Ergebnis 1 bis 20 von 300

Thema: Now Reading #5

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Zitat Zitat von qed Beitrag anzeigen
    Bin mit dem Buch nämlich durch (ist die erste Version, die ja von den perversen Ausschweifungen nicht so krass betroffen ist, bzw. es wird nichts so detailiert geschildert.) und wurde durchaus überrascht; ich habe zwar eine völlig andere Meinung als de Sade aber dennoch hat er paar interessante Ansätze und der Stil und die eigentliche Geschichte waren auch "gut", so dass ich es an einem Stück gelesen habe. Werde nun das Werk mal genauer analysieren, bzw. de Sade und eben den Zeitgeist. Aber du fasst es wohl schlussendlich mit deinem letzten Satz ziemlich präzise zusammen.
    Die Philosophie ist ihm nur Stückwerk, nicht Anliegen. Das merkt man in der "Philosophie". Zum Sex hat er eine bizarre Einstellung, denn irgendwie mündet alles immer in diese abstrakten, aus Menschen gebauten Bumsmaschinen in denen jeder jeden vögelt. Er liest sich flüssig und er ist nicht Humorlos, aber er schreibt immer wieder dasselbe.

    Zitat Zitat
    Die 120 Tage von Sodom habe ich mir heute noch gekauft, aber vielleicht lese ich jetzt auch zuerst die Philosophie im Boudair. In Sodom geht es ja dann wahrscheinlich nur noch um die Verherrlichung der Perversion.
    Die 120 Tage liest man zum Angeben. Das Buch ist nicht mal eine Verherrlichung, es ist eine Aufzählung, eine Sammlung von möglichen Perversionen. Das Werk ermüdet spätestens nachdem die Vorzüge des Hühnchenfleisches besprochen und erprobt worden sind.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Die Philosophie ist ihm nur Stückwerk, nicht Anliegen. Das merkt man in der "Philosophie".
    Habe mir jetzt mal Die Philosophie im Boudoir und zusätzlich noch Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade bestellt. Zudem werde ich mich mal über de Sade's Schaffen und die Französische Revolution etc (wie ja schon in vorherigen Posts erwähnt) schlau machen. Dann habe ich auch noch etwas zeitgenössisches dazubestellt: La la la - Mian Mian

    Bis das ganze eintrifft, lese ich in der Zwischenzeit mal noch das hier:



    A. Christie Bücher sind immer mal wieder gut

  3. #3
    Zitat Zitat von qed Beitrag anzeigen
    Zudem werde ich mich mal über de Sade's Schaffen und die Französische Revolution etc (wie ja schon in vorherigen Posts erwähnt) schlau machen. Dann habe ich auch noch etwas zeitgenössisches dazubestellt: La la la - Mian Mian
    In diesem Zusammenhang sind mir in einem Buch über Selbstmord, welches ich gerade lese (Geschichte des Selbstmords, Georges Minios) zwei interessante Fragmente untergekommen:

    Zum einen die Kasuistik als verbreitete Form der Moralphilosophie in Frankreich zwischen 1600-1700 und ein Herr namens Jean-Pierre Camus, ein Geistlicher mit Hang zu morbiden moralisierenden Geschichten. Als Beispiel ist sein Les Spectacles d'horreur genannt. Die Kasuistik könnte interessant sein, da ihre ermüdende Methode, alle möglichen Fälle aufzuzählen und zu kommentieren auch von De Sade auf seine Obsession angewandt wird, Camus stellt unter Umständen nur eine Tangente dar. Erfolgreiche morbide Genres gab es in Frankreich immer wieder, z.B. das Grand-Guignol im..19. Jahrhundert.

  4. #4

    Merlin Gast


    Nobelpreisträger! Warum schreiben die Leute eigentlich Romane wo es doch Kurzgeschichten gibt?

  5. #5
    Zitat Zitat von Merlin Beitrag anzeigen
    Nobelpreisträger! Warum schreiben die Leute eigentlich Romane wo es doch Kurzgeschichten gibt?
    Weil Hemingway will das du verstehst, warum er sich den Kopf wegblies. Und dieses Lebensgefühl lässt sich nur nachvollziehen, wenn man seine Romane liest.

    Die Rebellin von Trudi Canvan

    Ein Fantasy-Schinken um irgend ein magisch begabtes Mädchen, fünf Zauberer und ein paar Diebe. Ich würde nicht sagen, dass es großartig ist, aber gut genug um mal wieder eine Nacht bis zum Morgen durchzulesen.

    Attila und die Hunnen div. Autoren

    Buch zur Ausstellung, es geht um die Archäologie Osteuropas und nebenbei um die Lüge über den Untergang des Römischen Reiches. Naja, nicht unbedingt Lüge, aber eine kriminelle Verkürzung, so in etwa als würde man zugeben, am Tatort zur Tatzeit mit dem Kopf des Opfers herumspaziert zu sein und trotzdem jegliches Kenntnis vom Tathergang abstreiten.

    Die Wirtschaft des Imperium Romanum, Hans Kloft

    Nicht, was ich gesucht habe, aber zumindest eine gute Theorie über den Sinn der frühen Geldwirtschaft.

    Räuberbanden im Alten Reich um 1700, Uwe Danker

    Wieso wird alles langweiliger, umso dichter der dokumentarische Stand wird? Die Beiträge zum religiösen Hintergrund neuzeitlicher Rechtssprchung nach der Reformation war ganz interessant, der Rest aber ermüdend geschrieben.

    C_Moebel Digitale MAchart und gestalerische Eigenart

    Gut gemachtes Buch über CNC-Möbedesign, ich wünschte allerdings man hätte den Propaganda-Anteil zugunsten von mehr Sachinformation zurückgeschraubt.

    Geändert von Ianus (30.12.2007 um 17:57 Uhr)

  6. #6
    Fjodor M. Dostojewski - Schuld und Sühne
    und er ist bisher genauso genial wie der Idiot....

  7. #7

    gerade beendet...

    ...und sofort begonnen.

  8. #8

    John Grisham-Der Richter

    Das Buch fand ich längst nicht so spannend wie die Akte.Aber das Ende war ein wenig überraschend...obwohl es klar war.Ich hatte total den falschen verdächtigt!

    (hmmm...seltsam...wieso wird das Bild nicht angezeigt...)

    Geändert von Myriad (03.01.2008 um 00:45 Uhr)

  9. #9
    "Owen Meany" - John Irving

    Bis jetzt ein typischer Irving, geniale Erzählweise, ein Humor ohnegleichen und zugleich auch bizarr in der Handlungsweise der Charaktere

  10. #10
    Stevenson: "Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde"
    und außerdem
    Oscar Wilde: "Das Bildnis des Dorian Gray"

    Ich werde noch dahinter kommen, warum die beiden Bücher mir seltsam verwandt erscheinen. Es gibt in jedem Fall eine thematische Schnittmenge, auch wenn ich sie noch nicht explizit nennen kann.
    Was für Jekyll sein alter ego Hyde ist, das ist offenbar für Dorian Gray sein Porträt. Wahrscheinlich ist die Analogie nicht vollständig, aber um das genauer zu untersuchen, müsste ich (nachdem ich sie erstmal zu Ende lesen muss ...) systematischer an die Bücher rangehen, das hat mich der Deutschunterricht gelehrt. Leider bin ich dafür zu faul.

    Geändert von gas (03.01.2008 um 01:55 Uhr)

  11. #11


    Das erste Buch von Stephen King, das ich lese und definitiv nicht das letzte. Sehr geil.

  12. #12
    ...nach 1jähriger "Im Schrank steh Phase" erstmal "Die Orks" erwartungsgemäß in pervers kurzer Zeit gelesen und nun dessen Nachfolger Blutrache (druckfrische Erstausgabe, vor ein paar Wochen rausgekommen) von Stan Nicholls.

    Wobei ich nochmal the Deathly Hallows lesen wollte. ich les gern 2, 3 oder 4 schienig.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •