Zitat Zitat von derBenny Beitrag anzeigen
Ich lerne Autoren immer erst dann kennen, wenn ihr Name aufgrund ihres Todes die Medien beherrscht. Bin ich nekrophil?
Nur wenn du nach dem Lesen Sex mit ihnen haben willst.

Slick
Von einem gewissen Daniel Price. Ich hab's von meinem Bruder ausgeliehen. Er meinte, der doppelte Betrug, den der die Hauptrolle ausfüllende Promoter darin aufbaut sei es wert, aber seine Liebe zu dem Buch rührt sicherlich auch nicht unwesentlich von den ganzen X-men Nerds darin her.
Ich muss ehrlich zugeben, ich habe schon bessere Betruge in dünneren Büchern gelesen, aber es war kein schlechtes Buch. Es beginnt mit dem Aussterben der Mönchsrobben und circa 123 nackten Studentinnen endet darin, dass der arme Hauptcharakter seine credibility einbüßt, den Job auf B+ beendet und über einen Unfall Familienzuwachs bekommt. Zwischendurch zieht er ein Schema zur Rufrettung eines sympathischen, wenn auch durchs Leben angeschlagenen Rappers auf und stolpert städnig darüber, dass keiner seiner Mitverschwörer dem anderen traut.

Roland Barthes: Mythen des Alltags, Das Neutrum, Das Rauschen der Sprache.
Der Autor, mit dem man die Studenten der FH für Design im Lande nervt. Ich kam über eine Essaysammlung zum Thema Dummheit zu ihm.