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Thema: Was haltet ihr von Vista?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Was OpenGL angeht sah es so aus, daß OGL und DX nicht gleichzeitig arbeiten können (beide brauchen ja Direktzugriff auf die GPU), daher wird, wenn der WDDM aktiv ist und eine OGL-Anwendung im Fenstermodus läuft, der gesamte OGL-Kram in DX-Aufrufe übersetzt und so abgearbeitet. Effektiv ist es nur eine Kompatibilitätsmaßnahme, um OGL und DX parallel verwenden zu können - sozusagen Wine umgedreht.
    Im Vollbildmodus soll OGL nativ arbeiten, soweit ich weiß.



    Mich persönlich macht Vista nicht gerade heiß - gut, eigentlich ist Vista auch der Grund, aus dem ich mit Windows aufgehört habe. Microsoft ist einfach zu sehr ins "Trusted" Computing verliebt als daß ich deren Betriebssystem unterstützen oder auch nur als Hauptsystem verwenden würde. Daß sämtliche Features entweder gestrichen wurden oder schon woanders verfügbar sind (inklusive einiger, die gestrichen wurden) ist da nur das Tüpfelchen auf dem iMac.

    Mit der Zusammenstauchung von Monad und dem Tod von Cairo, pardon, WinFS reduziert sich Vista auf einen leicht verbesserten Kernel, ein neues Interface (jetzt noch "hilfreicher") und eine Umgebung, in der die Windows-Sicherheitsrichtlinien tatsächlich mehr als ein Witz sind. Das erkaufe ich mir mit Noch Mehr Ressourcenbedarf, TC*, schwerem DRM und völlig neuen, unbekanten Sicherheitslücken. Und natürlich mit großen Batzen Geld.

    Ich bleibe erst mal bei OS X und Linux - da habe ich alle für mich insteressanten Vista-Features bereits und ich muß nicht haufenweise Geld für ein Betriebssystem ausgeben. (Man bemerke, daß selbst OS X als Einzelkauf immer noch billiger ist als Vista Home Basic.)


    * Zugegeben, auch NGSCB haben sie aus Vista gestrichen. Trotzdem ist das, was Vista mit dem TPM anstellt, unschön. Besonders im Fallle eines Mainboardfehlers.

  2. #2
    Zitat Zitat von Jesus_666 Beitrag anzeigen
    Im Vollbildmodus soll OGL nativ arbeiten, soweit ich weiß.
    Stimmt, jedenfalls hatte ich im Vollbildmodus keine Performanceprobleme; zum Ausprobieren im Fenstermodus bin ich nicht gekommen.

    Zitat Zitat
    Mit der Zusammenstauchung von Monad und dem Tod von Cairo, pardon, WinFS reduziert sich Vista auf einen leicht verbesserten Kernel, ein neues Interface (jetzt noch "hilfreicher") und eine Umgebung, in der die Windows-Sicherheitsrichtlinien tatsächlich mehr als ein Witz sind. Das erkaufe ich mir mit Noch Mehr Ressourcenbedarf, TC*, schwerem DRM und völlig neuen, unbekanten Sicherheitslücken. Und natürlich mit großen Batzen Geld.
    Monad ist noch immer sehr umfangreich (läuft bei mir unter XP; die komplette Beschreibung aller Befehle erstreckt sich, bei einer Hilfezeile pro Befehl, über sechs Bildschirmseiten, bis ich die meisten Befehle kenne wirds wohl noch ein paar Monate dauern), WinFS hätte ich sowieso nicht gebraucht, da ich mit NTFS völlig zufrieden bin, und von wegen Sicherheit -> Witz? Ich hatte unter Vista mal eine infizierte Datei, die der Windows Defender als solche enttarnt hatte. Sie hatte versucht, sich zu installieren, wurde aber, UAC sei Dank, nicht gefährlich genug um irgendwelche Systemeinstellungen zu verändern. Zumal die XP-Keys, z. B. die zum Verändern des Active Desktops, unter Vista an anderer Stelle platziert sind und daher von den Malwareprogrammen, die atm im Umlauf sind, nicht manipuliert werden können.
    Und das mit dem "schweren DRM" ist mir bei meinem dreimonatigen Test weder in irgendeiner Weise aufgefallen, noch konnte ich irgendein Programm aufgrund von OpenSource-Herkunft nicht starten.

    Zitat Zitat
    * Zugegeben, auch NGSCB haben sie aus Vista gestrichen. Trotzdem ist das, was Vista mit dem TPM anstellt, unschön. Besonders im Fallle eines Mainboardfehlers.
    Das TPM wird AFAIK von Vista nur dazu verwendet, um die Bitlocker-Verschlüsselung benutzerfreundlicher zu machen, sprich man muss nicht jedes Mal beim Booten das Passwort eingeben, sondern verwendet den ID-Code des TPM als Schlüssel. Eine andere Verwendung ist mir nicht bekannt.

    Zitat Zitat von Maisaffe
    Ich bin für Vista.
    Ich bin mit dir völlig einer Meinung.

  3. #3
    Zitat Zitat von der_volldulli Beitrag anzeigen
    von wegen Sicherheit -> Witz?
    Was, du meinst, Microsoft hat eine vollständige semantische Analyse von Vista gemacht und den mathematischen Beweis geführt, daß das Programm keinerlei Pufferüberläufe etc. hat? (Kleiner Hinweis: Das ist schon bei einem eigenhändig in C geschriebenen Taschenrechner ein Riesenaufwand.)
    Ich meine eben nicht, daß irgendwelche alten Viren Vista unterlaufen sondern eben, daß NTLOGON beliebige Daten in das eigene Codesegment schreibt, wenn man beim Remotelogin ein Paket schickt, das exakt 23403 Byte lang ist oder daß ein Fehler im IPv6-Stack die Firewall zum Absturz bringen kann, wenn ein manipulierter ICMP-Request kommt. Etwas in der Richtung. Es gibt keine derart komplexe Software ohne Sicherheitslücken und Bugs und direkt nach dem ersten Release gibt's davon immer einige.

    Zitat Zitat
    Zumal die XP-Keys, z. B. die zum Verändern des Active Desktops, unter Vista an anderer Stelle platziert sind und daher von den Malwareprogrammen, die atm im Umlauf sind, nicht manipuliert werden können.
    1.) Was ist ein XP-Key? Meinst du Registryschlüssel?
    2.) Denkst du wirklich, daß die Releaseversion von Vista zu den Betas und RCs völlig inkompatibel seind wird? Ich auch nicht. Also haben die Blackhats seit der ersten Beta Zeit gehabt, ihren Kram an die neue Registry anzupassen.

    Zitat Zitat
    Und das mit dem "schweren DRM" ist mir bei meinem dreimonatigen Test weder in irgendeiner Weise aufgefallen, noch konnte ich irgendein Programm aufgrund von OpenSource-Herkunft nicht starten.
    Das wäre NGSCB gewesen, was sie auch gestrichen haben. Allerdings ist abzusehen, daß zukünftige Versionen von Windows Media TC-gestütztes DRM verwenden werden (immerhin ist es möglich und die **AA ist daran stark interessiert).

    Zitat Zitat
    Das TPM wird AFAIK von Vista nur dazu verwendet, um die Bitlocker-Verschlüsselung benutzerfreundlicher zu machen, sprich man muss nicht jedes Mal beim Booten das Passwort eingeben, sondern verwendet den ID-Code des TPM als Schlüssel. Eine andere Verwendung ist mir nicht bekannt.
    Genau das ist es. Weniger "zomg so böse" als "hey, was passiert eigentlich, wenn mir der Prozessor wegstirbt und ich ein neues TPM mit neuen Schlüsseln habe?". Zumindest vor ein paar Monaten war die Sache auf microsoft.com so beschrieben, daß der Festplatteninhalt bei einem TPM-Defekt wirklich weg ist.
    Kann natürlich sein, daß sie das mittlerweile entschärft haben, damit machen sie aber auch die Verschlüsselung unsicher (weil umgehbar).

    BTW, OS X und Linux unterstützen mittlerweile auch TPMs, also relativiert sich das eh alles (wobei man den Kram bei Linux auch einfach aus dem Kernel nehmen kann).

  4. #4
    Zitat Zitat von Jesus_666 Beitrag anzeigen
    Was, du meinst, Microsoft hat eine vollständige semantische Analyse von Vista gemacht und den mathematischen Beweis geführt, daß das Programm keinerlei Pufferüberläufe etc. hat? (Kleiner Hinweis: Das ist schon bei einem eigenhändig in C geschriebenen Taschenrechner ein Riesenaufwand.)
    Ich meine eben nicht, daß irgendwelche alten Viren Vista unterlaufen sondern eben, daß NTLOGON beliebige Daten in das eigene Codesegment schreibt, wenn man beim Remotelogin ein Paket schickt, das exakt 23403 Byte lang ist oder daß ein Fehler im IPv6-Stack die Firewall zum Absturz bringen kann, wenn ein manipulierter ICMP-Request kommt. Etwas in der Richtung. Es gibt keine derart komplexe Software ohne Sicherheitslücken und Bugs und direkt nach dem ersten Release gibt's davon immer einige.
    1.) Was ist ein XP-Key? Meinst du Registryschlüssel?
    2.) Denkst du wirklich, daß die Releaseversion von Vista zu den Betas und RCs völlig inkompatibel seind wird? Ich auch nicht. Also haben die Blackhats seit der ersten Beta Zeit gehabt, ihren Kram an die neue Registry anzupassen.
    1. Ja, meine ich.
    2. Ich habe nie behauptet, dass Vista absolut sicher ist. Nur fast alle "alten" Malwareprogramme (und das sind laut Kaspersky Labs immerhin ~200.000) werden nicht in der Lage sein, unter Vista zu laufen, wodurch Vista ein großes Stück sicherer als XP ist. Und falls mehr Vista-Viren kommen sollten: Man kann auch unter Vista ein Antivirenprogramm eines Drittanbieters installieren.


    Zitat Zitat
    Genau das ist es. Weniger "zomg so böse" als "hey, was passiert eigentlich, wenn mir der Prozessor wegstirbt und ich ein neues TPM mit neuen Schlüsseln habe?". Zumindest vor ein paar Monaten war die Sache auf microsoft.com so beschrieben, daß der Festplatteninhalt bei einem TPM-Defekt wirklich weg ist.
    Kann natürlich sein, daß sie das mittlerweile entschärft haben, damit machen sie aber auch die Verschlüsselung unsicher (weil umgehbar).

    BTW, OS X und Linux unterstützen mittlerweile auch TPMs, also relativiert sich das eh alles (wobei man den Kram bei Linux auch einfach aus dem Kernel nehmen kann).
    Man muss auch bei Vista nicht das TPM für Bitlocker verwenden, sondern kann auch ganz normal ein Passwort verwenden. Und bezüglich "Wenn das TPM weg ist, sind die Daten auch weg": Es ist genauso, wenn du das Passwort vergessen hast.
    (Screenshot folgt, wenn VMWare hochgefahren ist)
    EDIT:

    Geändert von DVD (06.12.2006 um 15:33 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von der_volldulli Beitrag anzeigen
    1. Ja, meine ich.
    2. Ich habe nie behauptet, dass Vista absolut sicher ist. Nur fast alle "alten" Malwareprogramme (und das sind immerhin ~200.000) werden nicht in der Lage sein, unter Vista zu laufen, wodurch Vista ein großes Stück sicherer als XP ist. Und falls mehr Vista-Viren kommen sollten: Man kann auch unter Vista ein Antivirenprogramm eines Drittanbieters installieren.
    In der Hinsicht war auch Windows XP weit sicherer als Me, 2000 als NT4 und 95 als 3.11. Würdest du Windows 95 deshalb als sicher bezeichnen?
    Im Gegensatz zu Vista sind bei XP und 2000 allerdings die meisten Schwachstellen bekannt und viele wurden schon korrigiert. Vista hat massive Änderungen im Code und damit viele potentielle neue Fehler - es ist schlicht schlecht einschätzbar. Es hat schon seinen Sinn, warum viele Datencenter jetzt gerade ihre alten NT4-Kisten mit Windows 2000 ersetzen.

    Ich persönlich würde mit dem Vista-Upgrade warten, bis SP1 draußen ist. XP hatte bis SP1 eklatente Mängel und Vista wird auch welche haben.


    Zitat Zitat
    Man muss auch bei Vista nicht das TPM für Bitlocker verwenden, sondern kann auch ganz normal ein Passwort verwenden. Und bezüglich "Wenn das TPM weg ist, sind die Daten auch weg": Es ist genauso, wenn du das Passwort vergessen hast.
    Im Gegensatz zu einem verlorenen Paßwort läßt sich ein verlorenes TPM aber schlecht umgehen. Beim Paßwort kann man immerhin den Raum der möglichen Paßwörter absuchen und im Ernstfall einfach bruteforcen; beim TPM ist das weniger machbar, da der zu durchsuchende Raum weit größer ist.
    Außerdem ist es unwahrscheinlich, daß man ein Paßwort vergißt, das man täglich beim Boot eingibt, aber ein Hardwaredefekt ist jederzeit möglich. Was mich beim TPM wurmt ist eben, daß der Ausfall einer Systemkomponente (beispielsweise durch eine Spannungsspitze) den Totalverlust sämtlicher Daten zur Folge haben kann.

    Falls du mir jetzt mit "wenn die Festplatte Kaputtgeht sind die Daten auch weg" kommst: Das Risiko besteht immer noch zusätzlich zu dem eines TPM-Defekts. Außerdem kann man im Ernstfall auch von defekten Festplatten noch Daten retten; bei unerreichbar verschlüsselten Daten hilft einem kein Datenforensiker der Welt.

  6. #6
    Zitat Zitat von Jesus_666 Beitrag anzeigen
    In der Hinsicht war auch Windows XP weit sicherer als Me, 2000 als NT4 und 95 als 3.11. Würdest du Windows 95 deshalb als sicher bezeichnen?
    Nein, aber weder 95, noch 2000, noch XP hatten bisher so viele neue Sicherheitsfeatures wie Vista. Z. B. ist XP für dieselben Viren anfällig, die auch Win2k infizieren können; Vista ist allerdings gegen fast alle XP-Viren immun. Und mit den ersten Updates werden sicher auch viele Lücken geschlossen, die von neuen Viren ausgenutzt werden.
    Zitat Zitat
    Ich persönlich würde mit dem Vista-Upgrade warten, bis SP1 draußen ist. XP hatte bis SP1 eklatente Mängel und Vista wird auch welche haben.
    Offensichtlich hast du meine vorherigen Posts nicht gelesen, in denen ich mehrmals erwähnt habe, dass ich mit dem Upgrade auf das SP1 warten werde.


    Zitat Zitat
    Im Gegensatz zu einem verlorenen Paßwort läßt sich ein verlorenes TPM aber schlecht umgehen. Beim Paßwort kann man immerhin den Raum der möglichen Paßwörter absuchen und im Ernstfall einfach bruteforcen; beim TPM ist das weniger machbar, da der zu durchsuchende Raum weit größer ist.
    Außerdem ist es unwahrscheinlich, daß man ein Paßwort vergißt, das man täglich beim Boot eingibt, aber ein Hardwaredefekt ist jederzeit möglich. Was mich beim TPM wurmt ist eben, daß der Ausfall einer Systemkomponente (beispielsweise durch eine Spannungsspitze) den Totalverlust sämtlicher Daten zur Folge haben kann.

    Falls du mir jetzt mit "wenn die Festplatte Kaputtgeht sind die Daten auch weg" kommst: Das Risiko besteht immer noch zusätzlich zu dem eines TPM-Defekts. Außerdem kann man im Ernstfall auch von defekten Festplatten noch Daten retten; bei unerreichbar verschlüsselten Daten hilft einem kein Datenforensiker der Welt.
    Also, erstens habe ich in meinem vorherigen Post bereits erwähnt, dass das TPM für die Verschlüsselung nicht erforderlich ist. Zweites geht aus meinem Screenshot hervor, dass man die Möglichkeit hat, ein Wiederherstellungspasswort anzulegen, womit man die Verschlüsselung ggf. aufheben kann. Und drittens werden die Daten beim Export auf ein anderes Medium sowieso automatisch entschlüsselt und lassen sich dann auf herkömmliche Weise verschlüsseln/sichern, z. B. mit Truecrypt.

  7. #7
    Zitat Zitat von der_volldulli Beitrag anzeigen
    Nein, aber weder 95, noch 2000, noch XP hatten bisher so viele neue Sicherheitsfeatures wie Vista. Z. B. ist XP für dieselben Viren anfällig, die auch Win2k infizieren können; Vista ist allerdings gegen fast alle XP-Viren immun. Und mit den ersten Updates werden sicher auch viele Lücken geschlossen, die von neuen Viren ausgenutzt werden.
    "Ist so sicher wie noch kein Windows bisher" ist etwas, das auch über XP und 2000 gesagt wurde. Und es war jedes mal wahr. Zugegeben, Vista hat einige wirklich gute neue Features (die von denen das wichtigste ist, daß man das Betriebssystem jetzt auch als Nichtadministrator brauchbar benutzen kann), aber auch die werden umgangen werden.
    Vista steht atm unter dem gleichen Schutz wie OS X: Es ist einfach nicht populär genug, damit zehntausende Blackhats systematisch nach Schwachstellen suchen (auch deshalb, weil die Betas und RCs in bestimmten Details doch vom Endprodukt abweichen): Aber die Grundlagen werden schon studiert und nach dem pre-Rollout Ende des Jahres wird der Schutz abnehmen.
    Sprich: Es ist relativ egal, ob alte Viren und Würmer laufen; es werden neue geschrieben werden. Und Rechteeskalation funktioniert auch, ohne daß der User mit einem Administratorkonto angemeldet ist. Daß die entsprechenden Löcher gepatcht werden ändert nichts daran, daß neue gefunden werden.

    Zitat Zitat
    Offensichtlich hast du meine vorherigen Posts nicht gelesen, in denen ich mehrmals erwähnt habe, dass ich mit dem Upgrade auf das SP1 warten werde.
    Ändert nichts daran, daß "warte auf das zweite Release" ein Ratschlag ist, den man nicht oft genug wiederholen kann. Und immerhin lesen auch noch andere Leute mit. ;)


    Zitat Zitat
    Also, erstens habe ich in meinem vorherigen Post bereits erwähnt, dass das TPM für die Verschlüsselung nicht erforderlich ist. Zweites geht aus meinem Screenshot hervor, dass man die Möglichkeit hat, ein Wiederherstellungspasswort anzulegen, womit man die Verschlüsselung ggf. aufheben kann. Und drittens werden die Daten beim Export auf ein anderes Medium sowieso automatisch entschlüsselt und lassen sich dann auf herkömmliche Weise verschlüsseln/sichern, z. B. mit Truecrypt.
    1.) Und mein Argument geht gegen den Einsatz des TPM zur Festplattenverschlüsselung, nicht gegen BitLocker an sich.
    2.) Aus dem (übrigens grauenhaft übersetzten und fast unlesbaren) Text geht nicht hervor, daß man in der Lage ist, ein Paßwort anzugeben, das ein mit dem TPM-Schlüssel verschlüsseltes Volume entschlüsseln kann.
    3.) Es ging mir eben darum, daß ein TPM-Verlust den Inhalt der Festplatte gefährden würde. Natürlich wären Backups ein Gegenmittel, aber es ist immer noch ein Problem.

  8. #8
    Zitat Zitat von Jesus_666 Beitrag anzeigen
    "Ist so sicher wie noch kein Windows bisher" ist etwas, das auch über XP und 2000 gesagt wurde. Und es war jedes mal wahr. Zugegeben, Vista hat einige wirklich gute neue Features (die von denen das wichtigste ist, daß man das Betriebssystem jetzt auch als Nichtadministrator brauchbar benutzen kann), aber auch die werden umgangen werden.
    Vista steht atm unter dem gleichen Schutz wie OS X: Es ist einfach nicht populär genug, damit zehntausende Blackhats systematisch nach Schwachstellen suchen (auch deshalb, weil die Betas und RCs in bestimmten Details doch vom Endprodukt abweichen): Aber die Grundlagen werden schon studiert und nach dem pre-Rollout Ende des Jahres wird der Schutz abnehmen.
    Sprich: Es ist relativ egal, ob alte Viren und Würmer laufen; es werden neue geschrieben werden. Und Rechteeskalation funktioniert auch, ohne daß der User mit einem Administratorkonto angemeldet ist. Daß die entsprechenden Löcher gepatcht werden ändert nichts daran, daß neue gefunden werden.
    Schön und gut; allerdings haben sich in den 5 Jahren, in denen XP und der IE6 auf dem Markt sind, viel mehr Viren und Malware angesammelt, als es für Vista je geben kann. Ich bezweifle nämlich, dass Vista auch fünf Jahre auf dem Markt ist, und Microsoft haben angekündigt, dass ab jetzt jedes Jahr ein neuer IE veröffentlicht werden soll, sprich: Die Hacker haben längst nicht soviel Zeit, sich an Vista/IE7 anzupassen, wie an XP. Und mal ganz nebenbei: Bei den Definitions-Updates für den Windows Defender muss man nicht auf den nächsten Patchday warten, sondern bekommt mehrmals wöchentlich ein neues Definitionspaket, das automatisch installiert wird, ohne dass man einen Finger krumm machen muss, und wieder gegen neue Malware schützt. Weder 95 noch 2000 noch XP noch irgendeine andere Windows-Version haben eine vergleichbare Funktion integriert.


    Zitat Zitat
    1.) Und mein Argument geht gegen den Einsatz des TPM zur Festplattenverschlüsselung, nicht gegen BitLocker an sich.
    2.) Aus dem (übrigens grauenhaft übersetzten und fast unlesbaren) Text geht nicht hervor, daß man in der Lage ist, ein Paßwort anzugeben, das ein mit dem TPM-Schlüssel verschlüsseltes Volume entschlüsseln kann.
    3.) Es ging mir eben darum, daß ein TPM-Verlust den Inhalt der Festplatte gefährden würde. Natürlich wären Backups ein Gegenmittel, aber es ist immer noch ein Problem.
    Mir ist leider klar, wie schlecht der Text übersetzt ist. Ist ja auch noch die Beta 2, daher wurden alle Hilfetexte nur maschinell übersetzt.
    Ich werde mal aus dem Text zitieren:
    Zitat Zitat
    If Bitlocker detects a system condition that could represent a security risk (...), it will lock the drive and require a special Bitlocker recovery key or password to unlock it.
    Sprich, man kann mit einem vorher festgelegten Passwort das Laufwerk entschlüsseln, auch wenn das TPM fehlerhaft ist.

  9. #9
    Zitat Zitat von der_volldulli Beitrag anzeigen
    Schön und gut; allerdings haben sich in den 5 Jahren, in denen XP und der IE6 auf dem Markt sind, viel mehr Viren und Malware angesammelt, als es für Vista je geben kann. Ich bezweifle nämlich, dass Vista auch fünf Jahre auf dem Markt ist, und Microsoft haben angekündigt, dass ab jetzt jedes Jahr ein neuer IE veröffentlicht werden soll, sprich: Die Hacker haben längst nicht soviel Zeit, sich an Vista/IE7 anzupassen, wie an XP. Und mal ganz nebenbei: Bei den Definitions-Updates für den Windows Defender muss man nicht auf den nächsten Patchday warten, sondern bekommt mehrmals wöchentlich ein neues Definitionspaket, das automatisch installiert wird, ohne dass man einen Finger krumm machen muss, und wieder gegen neue Malware schützt. Weder 95 noch 2000 noch XP noch irgendeine andere Windows-Version haben eine vergleichbare Funktion integriert.
    1.) Vor Vista kamen die Windowse auch in kürzerem Abstand raus, hat auch nichts dran geändert, daß es haufenweise Exploits gab/gibt.
    2.) Nein, Vista und nachfolgende Windowse werden nicht magisch gegen Exploits immun sein. Es gibt kaum eine Kombination von Kernel und Userland, für die es nicht innerhalb weniger Monate Exploits gibt - selbst OpenBSD ist nicht gegen sowas immun.
    3.) Siehe "0-day".

    Es wird besser, aber Vista ist keinesfalls eine Wunderwaffe gegen Sicherheitsprobleme. So etwas gibt es einfach nicht.


    Zitat Zitat
    Mir ist leider klar, wie schlecht der Text übersetzt ist. Ist ja auch noch die Beta 2, daher wurden alle Hilfetexte nur maschinell übersetzt.
    Ich werde mal aus dem Text zitieren:
    Sprich, man kann mit einem vorher festgelegten Passwort das Laufwerk entschlüsseln, auch wenn das TPM fehlerhaft ist.
    Zumindest auf dem von dir gezeigten Screenshot ist dieser Satz nicht zu finden.

  10. #10
    Zitat Zitat von Jesus_666 Beitrag anzeigen
    1.) Vor Vista kamen die Windowse auch in kürzerem Abstand raus, hat auch nichts dran geändert, daß es haufenweise Exploits gab/gibt.
    2.) Nein, Vista und nachfolgende Windowse werden nicht magisch gegen Exploits immun sein. Es gibt kaum eine Kombination von Kernel und Userland, für die es nicht innerhalb weniger Monate Exploits gibt - selbst OpenBSD ist nicht gegen sowas immun.
    3.) Siehe "0-day".

    Es wird besser, aber Vista ist keinesfalls eine Wunderwaffe gegen Sicherheitsprobleme. So etwas gibt es einfach nicht.
    Habe ich nicht behauptet. Allerdings wird es auch längerfristig sicherer sein als XP, aufgrund der von mir erwähnten Definitionsupdates und einem schnelleren Fortschritt bezüglich Browsern, während XP (Browser 5 Jahre alt, keine Sicherheitsfeatures, ohne SPs große Sicherheitslöcher) auch in Zukunft anfällig für Viren bleiben wird. Und falls einem die Sicherheitsfeatures von Vista nicht reichen, kann man sich immer noch ein zusätzliches AV-Programm draufspielen.


    Zitat Zitat
    Zumindest auf dem von dir gezeigten Screenshot ist dieser Satz nicht zu finden.
    Lies dir mal meinen Screenshot genauer durch, ich habe wörtlich zitiert.

  11. #11
    Man bemerke, daß SP-lose XPs in der Regel nicht mit dem Internet verbunden sind oder vom User das Autoupdate deaktiviert bekommen haben - und das geht sicher auch bei Vista.

    BTW, IE7 ist nicht fünf Jahre alt und wird AFAIK mitterweile allen XP-Usern als dringendes Update aufgedrängt. Abgesehen davon wird XP noch bis 12 Monate nach dem Vista-Launch mit Patches versorgt. Und man kann sogar Antivirensoftware installieren (wobei in der Regel ein NAT-Router bessere Dienste leistet).


    Was deinen Screenchot angeht so habe ich den Satz wirklich nicht gefunden - allerdings habe ich auch nicht die Zeit, mir jeden einzelnen Satz genau durchzulesen. Es wäre hilfreich, wenn du mir wenigstens sagen könntest, in welchem Absatz das stehen soll.

  12. #12
    Zitat Zitat von Jesus_666 Beitrag anzeigen
    Was deinen Screenchot angeht so habe ich den Satz wirklich nicht gefunden - allerdings habe ich auch nicht die Zeit, mir jeden einzelnen Satz genau durchzulesen. Es wäre hilfreich, wenn du mir wenigstens sagen könntest, in welchem Absatz das stehen soll.
    Zweitletzter Absatz über "So aktivieren Sie Bitlocker".

    Zitat Zitat von mitaki
    Dass man als Vista User mit "regelmäßigen" IE Updates sicherer ist halte ich auch für ein Gerücht. Einerseits erscheint der Next frühestens in eineinhalb Jahren, andererseits ist der IE7 noch voller Lücken, die bereits in früheren Versionen vorhanden waren.
    Die meisten IE-Lücken sind in Vista dank UAC nutzlos. Da der IE nämlich keine Admin-Rechte mehr besitzt und man allen damit vorgenommenen Zugriffen auf Systemordner zustimmen muss, können Skripts/Malware zwar durchkommen, aber im Vergleich zu XP größtenteils keinen Schaden anrichten.

    Zitat Zitat
    Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass alternative Browser noch einige Zeit über einen wesentlichen Sicherheitsvorteil verfügen werden.
    Die sich unter Vista auch verwenden lassen, falls man gegen den IE Abneigungen hat. Ich habe sowohl Firefox als auch Opera unter Vista getestet, beide funzen einwandfrei.

  13. #13
    Zitat Zitat
    BTW, IE7 ist nicht fünf Jahre alt und wird AFAIK mitterweile allen XP-Usern als dringendes Update aufgedrängt.
    Wobei man sich auch gegen die Installation entscheiden kann, welche auch nur mit WGA prüfung möglich ist.
    Davon abgesehen probiert MS hier ein neues Verteilungsystem aus, wodurch der IE7 über die nächsten Monate auf die XP PCs verteilt wird.

    Dass man als Vista User mit "regelmäßigen" IE Updates sicherer ist halte ich auch für ein Gerücht. Einerseits erscheint der Next frühestens in eineinhalb Jahren, andererseits ist der IE7 noch voller Lücken, die bereits in früheren Versionen vorhanden waren.
    Gut, ich kann nicht beurteilen, wie die Vista Sicherheitsfeatures die Situation verbessern. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass alternative Browser noch einige Zeit über einen wesentlichen Sicherheitsvorteil verfügen werden.

  14. #14
    Ich halte auch nicht so viel von Vista.
    Sieht zwar schick aus, aber meiner Meinung nach zu viel Schnick-Schnack dabei. Und auf Rechenleistung moechte ich deswegen auch nicht verzichten.

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