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Thema: Über Killerspiele und Schulpsychologen

  1. #21
    Bin ich nicht der perfekte Attentäter? Gut, ich treffe garantiert keine 4m große Scheibe dir 2m vor mit steht mit einer MG, dafür bin ich (behaupte ich mal) recht geschickt was den Umgang mit einem Schwert angeht.
    [IRONIE]Klar, das hab ich aus "Gewaltspielen"![/IRONIE]
    Wird es nicht so dargestellt?

    Ich trage ausschießlich schwarz, Ledermantel auch, z.Z schlecht in der Schule, spiele Call of Duty 2 und gelegentlich CS 1.6, primär aber RPGs. Kommen Waffen drin vor -> "Gewaltspiel".
    Ich bezeichne micht kaum als Außenseiter, nur bin ich nunmal nicht die Art Jugendlicher die "im Umlauf ist". Ist eben nicht so passend mit einem Eisregen Kapu in Reli aufzutauchen.

    Gleichzeitig behaupte ich aber auch das ich mit Spielen umgehen kann. Ich weiß das es kein Oblivion Tor gibt, ich weiß das Mord nicht so harmlos ist wie ein paar Pixel "zu töten", ich weiß das die Fußgängerzone kein Schlachtfeld ist.
    Aber wer denkt das? Glauben die Polotiker die nie eine Testatur berührt haben ernsthatft das Jugendliche so reagieren?
    Früher hat man sowas auf Pubertät und damit verbundene Problem(chen) geschoben, das man schonmal etwas agressiv seien kann. Heute sind es "Gewaltspiele".

    Wenn mir eine Freundin an den Kopf wirft ich würde für die Schule nix tuen und sie mache sich Sorgen usw. muss ich mich abreagieren, da das nicht stimmt das ich nix tue. Was macht der moderne Hund? Exakt. Monster farmen oder Nazis mit Blei füllen. (Letzteres ist ja wohl gegen Nazis. Oder bin ich auf einmal auch noch Nazi?)
    Danach geht es mir schon besser, ich könnte auch ein Buch lesen aber da konzentriere ich mich nicht genug und es kommt darauf hinaus das ich nachdenken auf dem Bett liege.
    In Büchern wird auch getötet. Wieso beinflusst das uns dann nicht?

    E-Sports oder auch einfaches Gamen ist ein Hobby, kein Lebensinhalt! Ich habe jede Woche einen Bogen in der Hand, glaubt ihr das würde wer zulassen wenn die denken ich wäre ein Poenzieller Attentäter durchs Zocken?

    PC-Spiele -> Alle aktuellen Charts müssten korrekter Weise veboten werden -> Wirtschaftsproblem, die Deutschen zahlen schon viel für Spiele

    Und man müsste viel mehr verbieten wenn man es so will...

    Sport mit Waffen/Kamfpsport: Karate, Kickboxen, Schwertkampf, Bogenschießen -> Waffen/Selbstverteidigung, Gewalt!

    Schulen -> Diskriminierung etc. (siehe Abschiedsbrief)

    Medien -> Siehe Abschiedsbrief

    Musik mit "Aggressionspotenzial" -> Ob nun Sido oder "Gangster 50 Cent", beide stiften Jugendliche doch auch (indirekt) an. Ebenso Metal -> Auch teils recht brutal.

    Nun ja, ich denke ihr wisst nun was ich meine.

    /e: Habt ihr keinen Durchstreich-Tag hier?

  2. #22
    Was mich am meisten an der Argumentation der "Killerspiele"-Gegner aufregt, ist die ihr zugrunde liegende Unlogik.
    Wieviele Morde werden jährlich in Deutschland begangen? Und wieviele davon sind "Amok"läufe schwarzgekleideter Computerspieler? Und wie groß ist der Anteil der Mörder bei den Zockern, höher als der Anteil bezogen auf die "restliche Gesellschaft"? Gehören Zocker nicht zu dieser? Wenn ein Mörder aufgrund Alkoholkonsums die Hemmschwelle überschreitet, warum schreit dann keiner dieser scheinheiligen Politiker nach einem Alkoholverbot?
    Ich könnte diesen Fragenkatalog endlos fortsetzen.

    Außerdem macht es mich zutiefst traurig, dass wieder einmal über "Killer"spiele gesprochen und diskutiert wird, und es offensichtlich keinen Politiker zu stören scheint, dass man in Deutschland so leicht an zwei abgesägte Gewehre und einen Sprengstoffgürtel kommen kann.^^

    Gründe für so ein Ausrasten?
    Zu wenig Zuneigung und Anteilnahme seitens der Eltern? Eine herz- und ehrlos gemachte Gesellschaft, in der nur noch Mammon, Vergleichsdenken, Konsum, Egoismus und seichte Unterhaltung der Fun-Macher zu zählen scheinen?
    Nee, Quatsch! Die "Killer"spiele sind die Ursache allen Übels! Jawoll!
    Dabei könnten sich unsere jungen Leute doch so sinnvoll im Krieg gegen den Terror in Afghanistan austoben.

    Man möge mir die Zynik und das etwas wirre Geschreibe verzeihen, aber bei diesem Thema rege ich mich immer wieder auf, obwohl ich als Rollenspieler nicht zu den "ganz bösen Buben" gehöre.
    Da wurden ganze Politikergenerationen vom Lauf der Zeit überholt. Es wird Zeit, dass sie in Ruhestand gehen. Und mögen die nachfolgenden Generationen unserer Parlamentarier wieder etwas näher an der Realität und gesundem Menschenverstand und weitab von Populismus handeln (ein frommer Wunsch, haha).

  3. #23
    Zitat Zitat von Ellen Nox Beitrag anzeigen
    Dazu kommt noch, dass (da wirs jetzt schon wissen) es wahrscheinlich zu neuen Amokläufen kommen wird und was dann? Auf wen wollen sie dann die Schuld schieben?
    Es würde so manchem nicht schaden aus seiner Scheinwelt mit den ewig bösen PC-Spielern entrissen zu werden...

    PC-Spiele (in diesem Fall eben vor Allem Shooter) wirken sich sicherlich auf das Denken aus und jeder reagiert anders auf diese Konfrontation, aber irgendwann muss jeder damit konfrontiert werden wenn er nicht elend zugrunde gehen will. OK, das war etwas übertrieben, aber es ist doch so, das Immunsystem von Babys wird gestärkt wenn es in Kontakt mit Bakterien kommt (natürlich in normalen Maßen), wenn man ein Baby über Jahre in einen total Keim und Bakterienfreien Raum stecken würde, dann würde der Körper völlig falsch reagieren, weil er keine Übung darin hat Bakterien und Viren u.s.w. abzuwehren. Wenn jemand Rennspiele spielt und nachher gleich mit dem Auto fährt fährt er geringfügig (sehr gering) schneller als sonst, wenn man jetzt Ballerspiele spielt hat das sicherlich auch Auswirkungen auf das Denken und das Handeln, wobei es einen Unterschied gibt zwischen Handeln und Denken, bei einem gesunden Mensch bleibt es beim Gedanken daran, der dann aber schnell verworfen ist, wenn derjenige jetzt aber wegen welchen Einflüssen auch immer nicht in der Lage ist soweit zu denken und einfach das macht was ihm in den Sinn kommt ohne vorher zu überlegen, dann wirds gefährlich.

    Killerspiele machen nicht aus jedem Spieler einen Amokläufer, ein gesunder Mensch (und vor Allem Verstand) kann das verarbeiten, wenn das jetzt aber einen Menschen trifft der eh schon Probleme hat und der lebensmüde ist dann wirt das sich mehr aufs Denken aus. Es ist wie mit dem Alkohol, Alkohol an sich bereitet kein allzu großes Problem (wenn wir davon ausgehen dass es nicht täglich passiert), auch wenn man besoffen ist macht das kein Problem, man geht ins Bett, kotzt vielleicht etwas und hat morgens Kopfschmerzen, alles akzeptierbar. Wenn man aber unter Alkoholeinfluss Auto fährt, dann wirds zur Gefahr, dies Mischung verträgt sich nicht.


    Allerdings sind die Täter immer darauf "vorprogrammiert" und werden dann durch Einflüsse die einem "normalen" Menschen nichts tun würden zur Tat bewegt, weil das dann einfach einen Kurzschluss verursacht.


    Zitat Zitat
    Aber der Täter war für einige Zeit berühmt (tot zwar, aber egal). Ich würde das mit den Selbstmord-Attentätern vergleichen, man hat mit seinem Leben abgeschlossen...der Rest ist einfach mal egal.
    Genau der Rest ist egal, deshalb würde ein halbwegs normaler Mensch (halbwegs weil jemand der sich umbringt trotzdem anders ist als ein normaler Mensch falls es denn einen normalen Menschen gibt) sich selbst erschießen, nicht aber noch die Menschen der Umgebung mitreißen, es kann ihm ja egal sein ob sie leben oder nicht, er ist dann tot.


    Vielleicht liegts auch daran dass wir zu sehr abgestumpft sind, man ist nicht mal merh richtig geschockt wenn irgendwo sich wer in die Luft sprengt und dabei Zivilisten mit in den Tod reißt, das passiert täglich und dem wird kaum mehr Beachtung geschenkt verglichen mit dem Anfang (11. Semptember und den folgenden Attentaten wurde noch viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt).

    Ich selbst habe an mir zwar noch nie gesteigerte Aggressivität festgestellt, aber ich spiele ja auch keine Shooter und steigere mich auch sonst nie so sehr in ein Game rein als dass meine umwelt nach einem virtuellen Ableben zerstört würde.

    Zitat Zitat von bg
    So, vermutlich war das jetzt total wirres Geschreibsel
    Oh nein, ich hab her einen völlig wirren Post verfasst, aber wenn wir schon beim Schreiben sind: Schickst du mir bald das 6. Kapitel deines Buches?

  4. #24
    1) Kein Mensch auf diesem Planeten kann einfach eine Waffe zum ersten Mal in seinem Leben in die Hand nehmen und damit zielsicher auf eine andere Person schießen. <- Ich hab das zig Mal beim Paintball erlebt. Ich hab das professionel gespielt und es gab immer und immer wieder Leute die ein Probe-Training absolvierten und ich kann euch sagen KEINER der jemals vorher eine Waffe oder Ähnliches abgeschossen hat traf auf drei Meter Entfernung den Gegenspieler (ruft das bitte ins Gedächtnis du hast 100 Kugeln und du sollst nur auf drei Meter jemanden treffen bevor der dich trifft). Und das liegt einfach daran, dass du eine Hemmung im Kopf hast... Und kein Computerspiel dieser Welt nimmt dir diese Hemmung, da Spiele rein theoretisch funktionieren. Eine Schusswaffe kann auf dem Bildschirm, richtig klingen und auch richtig aussehen... sie kann auch eine ungefähren Wirkungsgrad simulieren... aber wenn du wirklich mal ein Schrotgewehr in der Hand hast und merkst wie schwer das Ding ist und das es sich nicht automatisch pi-mal-Daumen auf dein Ziel ausrichtet... dann erkennst du wie fern Computer-Spiele von der Realität entfernt sind.

    Und kein Amokläufer und auch kein Attentäter hatte vorher noch nie irgendwelche Schusserfahrungen. Und in unserem Fall hab ich ein Bild gesehen wo der Junge mit einem besagten Replika posiert... ob das jetzt ein Softair oder Paintball MArkierer war, hab ich leider nicht feststellen können... Ein Fakt bleibt: Da hat der Junge seine Hemmung verloren auf Menschen zu schießen. Nicht am PC.

    2) Ihr erinnert euch vielleicht an Erfurt. Wenn ihr euch die Mühe machen wollt die Themenbeiträge von Magazinen und Reportagen ca. 3 bis 4 Monate vorher anseht, werdet ihr feststellen, dass auf drei Sendern mehrere Dokumentationen über US-"Amok"-Läufer stattfanden. Wenn ihr euch diese Dokumentationen ansehen wollt oder sogar die US-Originale werdet ihr feststellen, dass die immer nach dem selben Schema aufbauen, was uns die Amerikaner so schön präsentiert haben. Leider gibt es in Deutschland nicht so viele schöne gewaltbereite Lobbys wie Trench-Coat-Mafias etc... also beißen sich die Medien an der letzten GEmeinsamkeit fest: Computerspiele. <- Derselbe Schmarn wie bei Pen&Paper Rollenspiele... Irgendein bescheuerter Amerikaner läuft in NewYork über die Straße mit nem Samurai-Schwert und schreit er ist der Highlander, dann könnt ihr die Uhr darauf stellen, dass ein Beitrag aus Deutschland kommt wo genau dasselbe passierte... und wenn nichts passierte... dann sind es die Live-Rollenspieler... oder irgendein Mittelalter-Fan... glaub mal keiner Redakteure seien Idealisten... <- Ha. Ha. Ha. Da wird mal schnell was konstruiert.

    Und der Clou an der ganzen Sache ist, dass unsere deutschen Amok-Läufer sich genau so benehmen wie die Amerikanischen. Warum machen denn das die Australier z.B. nicht? Ja, da gibt es tatsächlich Unterschiede. Bei uns sind es immer die verrückten Schüler.
    Wo sind denn die Jungs die wie in Japan mit Vollautomatischen ihr Büro stürmen? Oder diese Flüchtigen? Die den ganzen Tag quer durch das Land fahren und an wahllosen Orten Häuser stürmen und Menschen erschießen? Oder wo sind die Berichte über die Samurai-Schwerter? Die sind nämlich bei unseren deutschen Büro-Amokgängern seit Jahren im kommen? Hm. Wahrscheinlich hat das nichts mit dem vermehrten Asien-Anteil in den Medien zu tun... wahrscheinlich ist das alles Zufall und willkürlich haben mehrere Menschen gleichzeitig die Idee gehabt in den letzten Jahren das Samurai-Schwert zur Waffe der Wahl zu erküren....

    <- Und genau das sind die beiden Punkte die hier zusammen laufen... Computer-Spiele haben keine Idole, weil sie immer in einer irrealen Welt stattfinden... und in der Regel zu viel Information beinhalten als Filme oder Serien. <- Das sind echte Menschen. Wenn sie glaubhaft agieren, dann glaubt man ihnen auch die Welt.

    Hier findest du Vorbilder und Verherlichung von Gewalt (und es gibt so gut wie keinen Film der Selbstjustiz verurteilt. <- DAs ist zu 90% Hauptantrieb eines jeden Charakters im Action-Film.
    Schließt du das kurz mit der Hemmungslosigkeit des Schießens, dann machst du dir Gedanken darüber, ob deine ausweglose Situation nur noch mit Waffengewalt im Racheakt gelöst werden kann. <- Amokläufer erinnern sich nach begehen in der Regel an nichts mehr (oder geben das vor, ist aber ein weltweites Phänomen und kommt daher, dass der klassiche Amok-Lauf eine Kurzschlusshandlung ist auf eine gerade passierte Situation) Sich nen Sprenggürtel umlegen und von A nach B zu gehen.... und vor allem am Schluss noch das absolute Bewusstsein zu haben, dass Tod für mich eine Rettung sein kann gleichgültig aus jedwegieger Motivation, sind sehr bewusste Entscheidungen.

    Da kannst du Serious Sam und Doom spielen bis du doof wirst und im CS jeden Level-Bug kennen... der Punkt ist, dass Jungs die auf Waffen stehen nun mal nicht DirtyDancing im Schrank stehen haben und davon träumen die Hauptrolle in Grease zu sein, nicht weil das vielleicht "Mädchenzeug ist" sondern einfach weil weder in einem noch anderem Film Waffen vorkommen... und daher spielen die auch nicht Sims sondern CS... Jeder hat sein kleines Universum von "Mag ich" und "Mag ich nicht" <- und danach sortierst du aus... da sind Computerspiele weit unten in der Anlass-Liste...

    Natürlich ergänzen sie dein persönliches "Welt-Empfinden" aber noch kein Spiel ist Anlass zur Problemlösung... dafür sind Spiele mit solchem Kontent einfach zu unrealistisch.

    Gruß
    Ryan

  5. #25
    Ich finde man sollte sich auch mal fragen wie es vorkommen konnte, dass der Amokläufer die Waffen hatte. 2 von 3 die er hatte durfte er besitzten, weil er 18 war. Aber wenn man dann Schußwaffen verbieten will, dann müsste man auch Bogen und Armbrüste usw. erbieten. Denn ich schieße auch Bogen, und glaubt mir, in Treffer mit einen Pfeil ist tötlicher(gibts dass Wort hüberhaupt ) als mit einer normalen Schusswaffe. Ich denke Arthoc, du weißt wie viel Power ein Bogen hat.

  6. #26
    das wort gibt es nicht... allerdings gibt es das wort tödlicher

    Zum Bogen: Ich weiss was für ne durchschlagskraft ein Bogen haben kann. ich hab zwar nur nen sehr simplen Compound-Bogen mit 28 pfund, aber auch der geht schon ab. Natürlich hab ich damit noch nie auf etwas fleischliches gezielt. Allerdings aht ein bogen auch einige Nachteile: er ist zumeist etwas grösser als nen abgesägtes gewehr o.ä. er hat für gewöhnlich eine geringere Schussrate. Was jetzt tödlicher ist kann ich nicht sagen, aber ich würde mal sagen, dass es schon gründe hat, dass die meisten aktuellen Kämpfe mit schusswaffen und nicht mit bögen oder armbrüsten geführt werden

    Naja meine Meinung hab ich ja schon dargelegt.

    MfG Fetter Hobbit

    PS: Töten kann man immer solange man es wirklich will.

  7. #27
    Oh ja... es reichen ja schon 15 IBS um ernsthaft Schaden anzurichten.
    Aber das zu verbieten bringt alles nix, man müsste dan wirklich alles verbieten!
    1. Schusswaffen -> Bögen/Armbrüste -> Messer (kann man werfen... ) etc.
    2. Schwerter (wagt euch bloß nicht!!!) -> Messer -> simple Eisenstangen -> noch simplere Holzlatten -> Nägel, die kann man dort reinhauen

    Usw.

  8. #28
    Vielleicht ist auch nur noch keiner mit einem Bogen "Amok" gelaufen, weil das Ding recht unhandlich ist?
    Man bedenke auch die Nachladezeit. In ner Schusswaffe hat man eben sein Magazin stecken, bei nem Bogen oder ner Armbrust muss man ja nach jedem Schuss wieder neu laden.
    Somit wäre ein Schütze mit mittelalterlichen Waffen wie den oben genannten auch leichter zu überwältigen und könnte nicht mehrere Leute hintereinanderweg ins Nirvana ballern.

  9. #29
    Ihr weicht allerdings vom Thema ab, ihr sollt doch nicht diskutieren, wie man besser Amok laufen kann.

    Nunja, ich kann mich, was das eigentliche Thema angeht, nur bg~ und den meisten anderen hier anschließen. Aber so ist meine Meinung vielleicht nicht ganz so langweilig dargestellt. ^_~

  10. #30
    Waffen verbieten bringt nur insoweit was, das Amokläufer sich vor dem Amoklauf handwerklich betätigen müssen, und notfalls nehmen sie halt ein Messer (Man kann den Leuten doch nicht das Besteck bzw. das Kücheninventar verbieten)

    "Killerspiele"(den Begriff sollten die mal genauer definieren, je nach interpretation gehören CS und Konsorten nicht dazu bzw. Strategiespiele wie Age of Empiers auch dazu, in diesen Spielen tötet man auch Menschen) zu verbieten bringt auch nichts.
    Diese Leute spielen in der Regel Gewaltspiele, weil sie in den Spielen das tun können, was sie in der Realität vorhaben zu tun.
    Es ist aber nicht so, das sie das was sie in einem Spiel gemacht haben auch mal in der Realität ausprobieren wollen.

    Es stimmt zwar, das ein Großteil der Amokläufer Gewaltspiele spielt, es stimmt aber nicht, das ein Großteil der Leute, die Gewaltspiele spielen, Amok laufen wird.
    Das was die Politiker aussagen hat die gleiche Lokig wie die Aussage alle Auto sind Automarke eurer Wahl
    Geändert von eissceda (28.11.2006 um 09:06 Uhr)

  11. #31
    Zitat Zitat von eissceda
    "Killerspiele"(den Begriff sollten die mal genauer definieren, je nach interpretation gehören CS und Konsorten nicht dazu bzw. Strategiespiele wie Age of Empiers auch dazu, in diesen Spielen tötet man auch Menschen) zu verbieten bringt auch nichts, da diese Leute in der Regel Gewaltspiele spielen, weil sie das, was sie in den Spielen tun auch in der Wirklichkeit tun wollen und es nicht so ist, das sie das was sie in einem Spiel gemacht haben auch mal in der Realität ausprobieren wollen.
    Könntest Du dir deinen Post bitte nochmal durchlesen und irgendeinen Sinn reinbringen, bevor mein Hirnsausen noch stärker wird ?

    CU

    Pitter

  12. #32
    Jede Gesellschaft bekommt das was sie verdient. Ist zunächst natürlich ein recht plumper Satz, aber im Grunde genommen stimmt er.

    Unsere Gesellschaft ist in Sachen Pädagogik, Schul-, Sozialsystem ziemlich hinten dran, veraltet und maßlos überlastet. Das fängt mit zuwenig Lehrern an, und hört bei den (auch) überlasteten Eltern auf, die den ganzen Tag damit verbringen die Kohle fürs Überleben und den noch möglichen Konsum ranzuschaffen.
    Das es in so einem System früher oder später natürlich Leute gibt, die ausrasten, denen alles zuviel ist, ist für mich ziemlich nachvollziehbar. Für den einzelnen wird einfach immer weniger Platz. Soziale Betreuung - sei es jetzt durch einen Schulpsychologen, Schulsozialarbeiter oder qualifizierten Lehrer - sind heute einfach zu teuer, wenn wir es auf die Art umsetzen wollen, die wir aktuell am Laufen haben.

    Aber anstatt das mal einzusehen, anstatt Veränderungen vorzunehmen, wird weiter mit irgendwelchen im Grunde kosmetischen Veränderungen an Kleinigkeiten rumgedoktert, ohne wirklich etwas zu verändern.

    Wo bleiben denn vernünftige Dinge wie Ganztagsschulen? Wo sind die in vielen Ländern längst eingeführten, und sich bewehrenden Schuluniformen? Sogar in Deutschland gibt es Schulen an denen sich die Uniformen bewehrt haben. Warum wird das nicht übernommen, wenn man doch erkennt, dass es Sinn macht und neben dem Wohlbefinden der Schüler auch die Leistungen besser wurden?

    Es kotzt mich unglaublich an, dass in Deutschland immer nur geredet und geredet wird, anstatt sich vielleicht auch mal an den Nachbarländern zu orientieren, wo viele Dinge wesentlich besser laufen als bei uns... An was liegt das? Sind wir so eingebildet und arrogant, dass wir glauben das nicht nötig zu haben? Das bezieht sich natürlich nicht nur auf die "Killerspiele" oder den Amokläufer, sondern auf die gesammte Situation in Deutschland, auf unsere Schulsituation, die maßgeblich für die Zukunft verantwortlich ist.

    Denn letztlich ist ja alles miteinander verbunden, wenn Eltern keine Zeit für ihre Kinder haben, weil sie mit dem Existenzkampf alle Hände voll zu tun haben, bleibt natürlich keine Zeit mehr für die Kinder. Wenn die Kinder von allen Seiten allein gelassen werden, keine Perspektive haben, weil die Politik wie die Wirtschaftsunternehmen ihr Volk bzw. die Menschen in diesem Land verarschen (Politik) und ausbeuten (Wirtschaft) was will man dann erwarten?

    Zitat Zitat
    “Mein Schmerz ist gleichbleibend und heftig und ich hoffe für niemanden auf eine bessere Welt. Ich möchte sogar, dass mein Schmerz auch anderen zugefügt wird. Ich will, dass niemand davonkommt.” (American Psycho, Bret Easton Ellis)
    Mittlerweile entwickle ich langsam eine Haltung nach dem Motto "Geschieht euch Arschlöchern im Grunde genau recht", denn das sind die Gefühle die ich habe, wenn ich an diese unglaubliche Unfähigkeit und Dummheit denke. Und im Grunde hat es jeder verdient, der sich nicht aktiv gegen unsere Verhältnisse wehrt und engagiert.

  13. #33
    Wenn wir einen Blick auf die Charakteristika bzw. Profile solcher Amokläufer werfen, sollte einem auffallen, dass es sich !zumeist! nicht um extrovertierte, Kliquenführer handelt sondern um Stille, abgewandte Persöhnlichkeiten. Aus welchem Grund sei dahin gestellt. Ich selbst kann mit meiner Rolle als auserhalb stehender, Gesellschafts kritischer
    Mensch gut umgehen da mich gewisse andre Fatoren "begünstigen" und mich die Gemeinschaft als "unwichtigen Spinner" abtut, mich aber nicht vollends verurteilt.
    Wer allerdings nicht mit dieser Situation umgehen kann. Wer nicht akzeptiert wird oder gar in die Mangel genommen wird. Wird der sich für das Wohlbefinden der Menschen seines Umfeldes interessieren? Ich würde es nicht.
    In dieser Situation müssen wir uns einmal klarmachen was Spiele ganz im allgemeinen
    sind: Vermittler von illosionierter Macht! Zwar spielen die meisten diese Spiele nicht primär aus diesem Grund jedoch wird hier keiner bestreiten, dass ein Spiel in dem man ständig versagt und keinen Erfolgsmument (Moment der Macht über das Spiel oder den eigenen Schwächen) erlebt spielenswert währe.
    Ob ich nun untote Höllenwölfe mit meiner MG zerfleische oder gegen das "BÖSE" in andrern extraterrestrischen Szenarien kämpfe, oder auch nur (zwar in weitaus geringeren und eigentlich nicht erwähnenwerten Ausmaßen) Monopolie-Milionär werde.
    Immer das gleiche Prinzip. Macht über jemand andres! Das ist so offensichtlich, dass es so oft übersehen wird.
    Das Töten ist im Grunde nebensächlich. Es geht nur um die Macht. Und in welcher Situation sollte man mehr Macht beweisen als in dem Moment in dem man jemandes Existenz beendet?
    Und zur Diskussion über die Mittel der Tötung: Was schindet mehr Eindruck? Ein Bogen
    oder eine 9mm Halbautomatische vor dem Gesicht.
    Denn, obwohl ich mich von der Durchschlgskraft eines Bogens schon selbst überzeugte,
    würde ich jemanden der mit gezücktem Bogen auf der Straße geht (solange ich den Pfeil nicht auf Augenhöhe begutachtetn müsste) Als "ziehmlich seltsam" und skuriel" betrachten. (Nicht das sich hier jetzt jemadn beleidigt fühlt, ich habe durchaus Respekt vor den sportlichen Leistungen eines Schützen aber der Schock-Faktor ist mit dem einer
    Feuerwaffe nicht zu vergleichen und ich hoffe ihr wisst was ich meine)

    Und um nochmals zu wiederholen was schon so oft gesagt wurde: Spiele machen einen Menschen nicht zum Killer- der Mensch verteufelt die Spiele aber zu Killermachern. Und somit die Entwickler und Köpfe dahinter. Und ein Killermacher ist doch vergleichbar mit einem Auftraggeber zum Mord. Und dieser ist in selbem Maße strafbar wie der die Tat ausübende.
    Wer macht hier also wen zum "Killer"?
    Geändert von kenet_korva (28.11.2006 um 21:19 Uhr)

  14. #34
    Mich wundert eigentlich, dass keiner auf die böse Rap-Musik, die Talkshows, die brutalen Kinofilme etc eingeht? Ist das zu langweilig?? Gäbe ja auch in diesen Bereichen sehr viel was man "zu seinen Zwecken" nützen könnte bzw. durch die Mangel drehen kann.

  15. #35
    Hi Whitney,

    Zitat Zitat
    Unsere Gesellschaft ist in Sachen Pädagogik, Schul-, Sozialsystem ziemlich hinten dran, veraltet und maßlos überlastet. Das fängt mit zuwenig Lehrern an, und hört bei den (auch) überlasteten Eltern auf, die den ganzen Tag damit verbringen die Kohle fürs Überleben und den noch möglichen Konsum ranzuschaffen.
    Das es in so einem System früher oder später natürlich Leute gibt, die ausrasten, denen alles zuviel ist, ist für mich ziemlich nachvollziehbar. Für den einzelnen wird einfach immer weniger Platz. Soziale Betreuung - sei es jetzt durch einen Schulpsychologen, Schulsozialarbeiter oder qualifizierten Lehrer - sind heute einfach zu teuer, wenn wir es auf die Art umsetzen wollen, die wir aktuell am Laufen haben.
    Hier gehen wir beide absolut konform und sind einer Meinung.

    Zitat Zitat
    Wo bleiben denn vernünftige Dinge wie Ganztagsschulen? Wo sind die in vielen Ländern längst eingeführten, und sich bewehrenden Schuluniformen? Sogar in Deutschland gibt es Schulen an denen sich die Uniformen bewehrt haben. Warum wird das nicht übernommen, wenn man doch erkennt, dass es Sinn macht und neben dem Wohlbefinden der Schüler auch die Leistungen besser wurden?
    Und jetzt geht mir die Galle hoch. Ich hör(te) in meinem Bekanntenkreis gerade von vielen Ostdeutschen wie toll "Kinderhorte", "Ganztags-Schulen" etc. sind... und auch die Uniformen waren etc... und wie viel Spaß das als Kind gemacht hat etc. etc.

    Du wirst um meine Meinung zu verstehen, entschuldigen müssen, dass ich aus einer Familie komme mit sehr starken Familien-Zusammenhalt und den hat mein Ur-Großvater in folgende Worte gefasst: "Erst kommt deine Familie, dann kommt deine Religion, dann kommst du und dann alles andere... und ganz, ganz am Schluss der Staat" <- Jetzt magst du dir vorstellen, dass gerade in einer Zeit in Deutschland ALS es Ganztagsschulen und Vollzeit-Beschäftigungen mit Uniformen Standard waren, meine Familie tierisch auf Frontkurs mit dem Staat gegangen ist. Weil die einfach weiter mit Juden oder Protestanten gehandelt haben... und Kontakte gepfelgt... natürlich können wir sagen, dass ist passe, sowas passiert nicht wieder etc. etc. ABER: Und das ist der Grundgedanke dahinter: Selbst wenn du mir das perfekte Vollzeit-System an Kinderbetreuung bieten kannst und selbst wenn ich dir glauben schenken würde, dass eine Person 20 ihr total fremde Kinder oder von mir aus auch nur sechs oder zehn dieselbe Liebe und Aufmerksamkeit bringen kann wie nur einem Kind... dann hast du über Kurz oder Lang genau das was du eigentlich anprangerst, nämlich eine gesellschaftliche Gleichschaltung.
    Dann denken alle gleich. <- Und hier bin ich ein überzeugter Anhänger Pettons, der Mal sagte: "Wenn alle gleich denken, denkt einer nicht." Und selbst wenn du es schaffen solltest ein perfektes, Gesellschaftsmodell nach christlichen Werten ( a la Grundgesetz) zu entwerfen... und alle oberflächlichen Ungleichheiten zu bereinigen (Stichwort Uniform), wirst du auf Mensch X treffen, der nicht so will und es hat sich in der Geschichte im Großen wie im Kleinen gezeigt, dass wenn einer nicht mit in der Reihe läuft die größten Greuel-Taten sich angedeihen hat lassen müssen.
    Frag mal Kinder die bis zu ihrem 18 Lebensjahr in Waisenhäusern groß geworden sind, ob sie es für richtig hielten wenn Kinder maßgeblich von Fremden Menschen anstelle ihrer Familie großgezogen werden. <- Die haben es am eigenen Leib erfahren dürfen, was es heißt, wenn einer mal nicht soo wollte wie jetzt Erzieher X so wollte... <- der das nur "im besten Gewissen" wollte, weil es nach Lerhbuch X geht.

    Du wirst noch schneller an den Punkt kommen, den wir gerade hier gesellschaftlich langsam vermuten, nämlich das ein System sich nur noch des Systems wegen erhält und Doppelmoral und judikative wie menschliche Gerechtigkeit lange nicht mehr dasselbe Wort sind. Also was ist die bessere Lösung? Noch mehr Verantwortung vom Einzelnen nehmen und einer grauen Masse in die Hände geben?

    Wir sind keine Franzosen, wir sind keine Engländer, wir sind auch keine Russen und wir sind auch keine Japaner. Ich rede hier nicht vom Blut sondern von der Kultur.

    Beweis: Du kannst Morgen nach Kanada auswandern, du kannst dich anpassen bis zum Exzess. Aber du wirst irgendwann an einen Punkt kommen, wo du merken wirst, dass die Uhren anders ticken. Das wird vielleicht erst nur ne Kleinigkeit sein. Aber irgendwann wirst du kulturelle Kompromisse schließen... <- und merken, dass es Unterschiede gibt.

    Und eines dieser "deutschen Kulturgüter" eine typische deutsche Eigenart, für welche wir im Ausland bekannt sind ist: Freiheitsdrang <- und das ist auch das Übel, warum alle nur Reden und denken und nicht tun:
    Geh nach Amerika, hab ne Idee du wirst dich wundern: Du wirst in den höchsten Lobbies jemanden finden, der sich deine Idee anhört ein objektives pro und contra abwägt und wenn du Glück hast für dich diese Idee durchkämpfen.
    Das wirst du in Deutschland nie erreichen. Du kannst Recht haben, du kannst ein tolle Idee haben, da könntest die zehn Gebote von Gott persönlich empfangen haben und der einfachste Deutsche wird dir sagen: Och nö. Dann bin ich Atheist. Und dein Gott ist scheiße. Und selbst wenn du dir dann die Haare raufst und schreist: "Ich hab eben mit ihm gesprochen. Es gibt nur einen. Und er ist ein anderer als den den wir kennen." Wird dir gerade zu 100% ein(e) Deutsche(r) sagen: "Für mich ist es immer noch Jesus."

    Natürlich kannst du versuchen eine Gesellschaftsform zu kreieren wie in den USA <- die wird noch viel Doppelmoraliger werden als die Hiesige... und es gibt ein fundamentales Pro für deine Wünsche: Wir pflanzen uns in Deutschland seit 70 Jahren eine Gesellschaftsform nach der Nächsten auf... <- die sind alle nicht natürlich entstanden sondern in den letzten sechzig JAhren maßgeblich amerikanisch nachgemacht... warum dann nicht aus anderen Ländern sich Schuluniformen holen und Kinder-Ganztags-Stellen... wenn du glaubst, dass das die Lösung wird... und alles in Frage stellst, was ich dir genannt habe... Für mich ist das der nächste Schritt gen 1984.

    Gruß
    dein zukünftiges gesellschaftliches Abfall-Produkt
    Ryan

    Zitat Zitat
    Mich wundert eigentlich, dass keiner auf die böse Rap-Musik, die Talkshows, die brutalen Kinofilme etc eingeht? Ist das zu langweilig?? Gäbe ja auch in diesen Bereichen sehr viel was man "zu seinen Zwecken" nützen könnte bzw. durch die Mangel drehen kann.
    Doch bin ich. Weiter oben.

  16. #36
    Wieso bist du mein zukünftiges, gesellschaftsabfallprodukt???

    Ich verstehe deinen Beitrag ehrlich gesagt auch nur bedingt.

    Mir geht es nicht um die "gleichschaltung" wie in der DDR, sondern darum bestimmte Probleme die es in der Schule gibt zu beseitigen. Der perverse Markenkult, das Mobbing aller, die nicht mithalten können etc. Wenn es nur noch darum geht wer am besten aussieht, wer die tollsten und teuersten Klamotten hat, dann tritt wohl der eigentliche Gedanke - nämlich die Bildung - in den Hintergrund, von einem Zusammenhalt als Gemeinschaft fangen wir erst gar nicht an.
    Jede Schule die Schuluniformen eingeführt hatte in Deutschland, konnte positive Veränderungen im Sozialverhalten feststellen. Die Kinder konnten sich nämlich auf den Unterricht konzentrieren und nicht auf den kurzen Rock der Mitschülerin, oder den teuren neuen Pulli des Klassenkameraden.
    Das hat nichts mit "Gleichschaltung" zu tun, sondern wohl eher mit "Konzentrieren auf das Wesentliche"

    Und wieso soll ein Ganztagsmodell in Sachen Schule die Individualität zerstören? Es geht hier um bessere Bildung, darum die Kinder am Nachmittag bspw. mit einer warmen Mahlzeit zu versorgen, ihnen bei den Hausaufgaben zu helfen und sie vielleicht noch in einen Verein oder eine Sportgruppe zu integrieren. Ich sehe da keine Anzeichen von Gleichschaltung.

    Und ich frage dich: Was ist denn dein Vorschlag? Weiterhin alles so lassen wie es ist? Sich weiterhin nicht an anderen Ländern zu orientieren, die Erfolge verzeichnen? Weiter in der Bildung ins hintere Drittel der Welt rutschen? Wirtschaftlich noch unattraktiver zu werden?

    Tut mir leid, ich kann deine Befürchtungen keineswegs teilen, und du solltest schon auch eine Alternative anbieten, wenn du solch Inhalte anführst, denn auch die Engländer, Franzosen und Skandinavier sind keine gleichgeschalteten Menschen, sondern derzeit vielmehr Menschen, die uns Bildungstechnisch, wirtschaftlich wie sozial einiges Vorraus haben.

  17. #37
    Zitat Zitat von Whitey Beitrag anzeigen
    ... denn auch die Engländer, Franzosen und Skandinavier sind keine gleichgeschalteten Menschen, sondern derzeit vielmehr Menschen, die uns Bildungstechnisch, wirtschaftlich wie sozial einiges Vorraus haben.
    ... dass kann nur jemand sagen, der offenbar nie auf einer (öffentlichen) englischen Schule war - wenn man das mit Deutschland vergleicht, wundert man sich, dass die Engländer überhaupt wissen, wie man sich eine Hose richtig anzieht. Und zum Thema Frankreich: dort wird vielfach kritisiert, dass der Unterricht sehr autoritär und wenig auf Kommunikation zwischen Lehren und Schülern ausgelegt ist (sagen franz. Austauschschüler, die von der Gelassenheit und Freiheit im deutschen Bildungssystem überrascht sind... )

    Ich will diese Diskussion nicht ausweiten, da sie zu weit vom Thema abweicht, aber ich denke die typische Eigenschaft der Deutschen ist, mit sich selbstunzufrieden zu sein und sich ständig mit anderen Nationen zu vergleichen, wo sie dann glauben schlechter dazustehen, obwohl häufig andere Nationen auf einem viel niedrigeren Niveau liegen so dass man gar nicht vergleichen kann ... *langer Satz ohne Struktur *

    Zum Thema 'Killerspiele': Ein typisches Generationen-Problem wie Techno, Rockmusik, die Eisenbahn und das Rad... Sachen die man nicht kennt dienen als Projektionsfäche für alles böse. Z.B. das Internet - frag mal irgendeinen Renter auf der Strasse und der/die wird sagen 'Das ist doch dieser Schund, da wo die ganzen bösen Leute Schmuddelbilder austauschen und von wo diese ominösen Hacker meinen Kühlschrank sabotieren...'
    Ansonsten wurde schon alles dazu gesagt, was man dazu sagen kann, ich bin es jedenfalls Leid das bei jedem Amoklauf das übliche Gezeter losgeht ...
    Übrigens mochten die Littleton-Täter Schwerter und hörten Marilyn Manson ... und sie hatten Papas Waffenschrank ausgeräumt, sicher ein guter amerikanischer Patriot, der Uzis braucht, falls die Briten zurückkommen sollten...

    EDIT: Wichtige Informationen zu Killerspielen
    Geändert von Die_Nachtigall (30.11.2006 um 11:17 Uhr)

  18. #38
    Zitat Zitat von Die_Nachtigall Beitrag anzeigen
    ... dass kann nur jemand sagen, der offenbar nie auf einer (öffentlichen) englischen Schule war - wenn man das mit Deutschland vergleicht, wundert man sich, dass die Engländer überhaupt wissen, wie man sich eine Hose richtig anzieht. Und zum Thema Frankreich: dort wird vielfach kritisiert, dass der Unterricht sehr autoritär und wenig auf Kommunikation zwischen Lehren und Schülern ausgelegt ist (sagen franz. Austauschschüler, die von der Gelassenheit und Freiheit im deutschen Bildungssystem überrascht sind... )
    Willst du nicht verstehen was ich sage oder vestehst du es wirklich nicht?
    Ich habe nicht gesagt man solle das englische oder französische Schulsystem kopieren, sondern sich deren Errungenschaften, die sich testweise auch hier in Deutschland bewehrt haben, übernehmen. Man nimmt was man für gut erachtet und integriert das bei uns.
    Davon mal abgesehen, wenn ich sehe wie es an manchen Schulen zugeht, und ich mich mit unseren Jugendlichen (ich arbeite derzeit in einem Jugendhaus) unterhalte, wollen sogar die, dass mancher Lehrer durchgreift. Das es natürlich auch nicht übertrieben abgehen muss ist klar, aber manchmal wären ein paar Grenzen definitiv wünschenswert - und auch definitiv nötig. Und das wird dir jeder Pädagoge bestätigen der auf Hauptschul o.ä. Niveau arbeitet.

    Zitat Zitat von Die_Nachtigall Beitrag anzeigen
    Ich will diese Diskussion nicht ausweiten, da sie zu weit vom Thema abweicht, aber ich denke die typische Eigenschaft der Deutschen ist, mit sich selbstunzufrieden zu sein und sich ständig mit anderen Nationen zu vergleichen, wo sie dann glauben schlechter dazustehen, obwohl häufig andere Nationen auf einem viel niedrigeren Niveau liegen so dass man gar nicht vergleichen kann ... *langer Satz ohne Struktur *
    Fakt ist aber, dass wir Bildungstechnisch und Wirtschaftlich immer weiter ins Hintertreffen geraten und unser Sozialsystem so in Zukunft nicht mehr finanzierbar sein wird, das hat nichts mit dem deutschen Minderwertigkeitskomplex zu tun sondern ist ein erwiesenes Faktum -> siehe z.B. die oft zitierte Pisastudie, Shellstudie, Arbeitslosigkeit, Leere Rentenkassen etc.

    Und mich überrascht wirklich, wie stur sich viele Leute dagegen wehren Dinge die andere schlicht besser machen als wir, einfach anzuerkennen und zu übernehmen. Wie ich gesagt habe, entweder ist es wirklich Ignoranz, oder Arroganz keine Ahnung...

  19. #39
    @Whitey:

    Es gibt keinen Grund an die Decke zu gehen, wie ein brennendes Eichhörnchen auf Crack ...
    Ich stimme dir ja in den genannten Punkten zu, ich finde bloss das man nicht zwei verschiedene Systeme eins-zu-eins vergleichen kann. Wenn man dann auch nicht verstanden hat, warum es anderswo besser läuft als bei uns, ist ein Aufgeben eigener Konzepte blödsinnig ... z.B.:
    Ich habe die aktuelle Situation der Universitäten in Hinterkopf gehabt. Das bewährte Diplom als universitärer Abschluss wird zuungunsten eines Bachelor-Master-Systems abgeschafft. Warum? Weil man in dem Wahn, die guten Ergebnisse des angelsächsischen Hochschulsystem gesehen hat (Elite-Unis) und glaubt, durch eine Kopie der Form den selben Inhalt zu bekommen. Das der Erfolg aber nicht nur an der Form, sondern hauptsächlich am Geld liegt und damit intensiverer Betreuung der Studenten liegt, wird gerne übersehen.
    Hauptsache man nennt die Abschlüsse jetzt 'Bäschelohr' und 'Mastä'

    Man muss dieses System aus sich heraus reformieren und nicht durch kosmetisches Umoperieren dem Zeitgeist hinterherrennen.

    Achja, Amokläufe werden trotzdem nicht verhindert...

  20. #40
    Zitat Zitat von Die_Nachtigall Beitrag anzeigen
    ...wie ein brennendes Eichhörnchen auf Crack ...
    Du hast bestimmt auch zu viele Gewaltspiele gespielt.

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