Wer seine Meinung vertritt und solche Wörter benutzt, muss damit rechnen, dass die Meinung, die gesprochenen Wörter seien - auf gut deutsch - beschissen, zurückkommt. In einem Thread über Unwörter über die Frage ob es Unwörter an sich gibt oder nicht zu disktuieren ist keine Haarspalterei, sondern eigentlich Voraussetzung für das Thema.
Zitat
Meiner Meinung nach haben Wörter eine feste Bedeutung und Wertung. Die ändert sich mit der Zeit, aber sie existiert. Wozu gäb's sonst den Duden?
Wörter hängen natürlich immer von der Asoziation des Sprechenden und Hörenden ab und afaik meinte ein Germanist mal, dass etwa 60% von dem was man sagt auch ankommt. Aber dennoch haben Wörter in etwa (und dieses in etwa muss man bei jeder Aussage einkalkulieren, sonst müssten wir alle Konstruktivisten sein) für die meisten Deutschen die gleiche Bedeutung haben.
Sprache wäre ein unnützes Medium, hätten die Symbole für Sprechenden und Hörenden nicht eine größtenteils äquivalente Bedeutung. Die von Whitey angesprochene Füllung muss natürlich stattfinden, doch ist sie meist von der Allgemeinheit schon vorgefüllt und das Individuum füllt nur einen kleinen Teil selbst.