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Ehrengarde
Mmmmmmmh...Amberstar...lange ist's her. Da soll auch der Nachfolger nicht fehlen! Selbst wenn er nie auf der DOSe das Licht der Welt erblickte...
Ambermoon
Der Bernsteinmond spielt 70 Jahre nach den Geschehnissen von Amberstar. Die Geschehnisse von Amberstar zogen eine Katastrophe nach sich, die weite Teile des Planeten Lyramion verwüsteten. Dies wird im Intro eindrucksvoll gezeigt. Ist der Vorspann über den Bildschrim geflimmert, darf man schon loslegen. Der Held wird von seinem Großvater an dessen Sterbebett gerufen. Wie sich herausstellt, ist dieser der Held aus Amberstar! Er hat dunkle Visionen einer drohenden Gefahr für die Welt. Folgerichtig packt man seine sieben Sachen und zieht los, Lyramion zu retten.
Da man aber zunächst gar nicht weiß, wovor man es retten muß, fängt man klein an. Die örtliche Stadt wird von Banditen heimgesucht, merkwürdige Erscheinungen stibitzen Glitzerzeugs aus den Häusern, und auf den Feldern im Osten randalieren Orks. Hat man den Ort gerettet und dabei die ersten Gefährten aufgesammelt (es dürfen derer fünf sein), darf man später die ganze Welt bereisen - zunächst per Floß oder Boot, später gar per Teleportsystem oder auf dem Rücken eines mächtigen Adlers. Nach und nach kommt man der eigentlichen Bedrohung auf die Spur, findet die verschollene Rasse der Zwerge wieder (woher kenne ich das bloß?) und rettet schließlich Lyramion vor der Vernichtung.
Die einst aus einem einzigen großen Kontinent bestehende Welt Lyramion ist nach der Katastrophe in vielen großen und kleinen Inseln zerfallen. Vieles wurde zerstört und anderes neu aufgebaut, so daß es auch für Kenner von Amberstar eine Menge Neues zu entdecken gibt. Aber man trifft auch alte Bekannte wieder, oder deren Nachfahren oder Schüler. Die Story ist sehr dicht, gewährt dem Spieler aber auch Freiheiten. So muß man besipielsweise im Laufe des Spiels für die Benutzung des Teleportsystems zwölf Windperlen sammeln, es sind aber deren sechzehn über die Welt verstreut - ob man alle aufstöbert oder nach 12 Stück weiter mit der Hauptquest macht, ist dem Spieier überlassen.
Technisch holte Ambermoon das Letzte aus dem Amiga 500. Städte und Dungeons wurden nicht blockweise weiterbewegt, sondern scrollten (wenn auch ziemlich ruckelig) - damals ein Novum. Die Musikuntermalung war sehr gelungen, düstere Melodien in Dungeons wechselten ab mit fröhlichen Klängen in der örtlichen Taverne. So viel Pracht forderte ihren Preis, bei neun Disketten voller Musik, Landschaft und Dungeons war man teilweise mehr am Disketten wechseln als am Spielen. Trotzdem, das Spiel machte einfach saumäßig Spaß, und ich habe es mit Hilfe eines Emulators auch am PC zum Laufen bringen können - dank emulierter Festplatte und schnellerem Prozessor zockt es sich sogar deutlich angenehmer als früher. 
Leider ging Thalion kurz nach Veröffentlichung von Ambermoon pleite. Sehr schade, da es daher nie eine PC-Umsetzung gab, vom dritten Teil ganz zu schweigen.
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Geändert von Gorkon (17.01.2007 um 11:58 Uhr)
Grund: Absätze erhöhen die Übersichtlichkeit beträchtlich...
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