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Thema: Klassischer Fantasy Schund - Bitte um Hilfe

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Dass ich manches Mal zu unpassende Adjektive für diese "Welt" Benutze, habe ich mir manches Mal auch schon gedacht. Doch dann kam mir immer das Argument im Sinn, dass es, wenn es schon meine eigens erschaffene Welt ist, auch manche Wörter benutzen und andere Gesprächsweisen, die vielleicht im Mittelalter (die Epoche, dass der Welt in der die Geschichte spielt, wohl am meisten ähnelt) nicht üblich waren. Wenn es schon eine ganz andere Welt ist, könnte sie auch schon eine eigene Sprachkultur besitzen, die schon moderner ist als die damals im Mittelalter.
    Doch ich werde versuchen, dass eher in Grenzen zu halten (und den Text nochmal durchlesen und die Adjektive noch einmal überdenken)

    Zitat Zitat
    Es wäre vielleicht vernünftiger, in Fällen bei denen du dir nicht sicher bist, warum jemand welche Position gegenüber etwas einnimmt die Position des allwissenden Erzählers aufzugeben und einfach blos Gesichtsausdrücke oder Gesten zu beschrieben anstelle Einsichten in den Kopf der Charaktere zu gewähren
    Tut mir Leid, es kann sein, dass ich jezz ein wenig wuschig wegen des Lerneens für die morgige Arbeit bin, aber irgendwie habe ich keine Ahnung, worauf du dich da beziehst, kanns du mir das noch einmal erklären?^^"
    (EDIT: Und, auch wenn ich den Teil nciht ganz verstanden habe, ich habe bis jetzt immer versucht, den Erzähler nicht allwissend zu machen, sondern die Kapitelgeschehnisse immer nur aus der Sicht eines Charakteres darzustellen.)

    Hm, und du hast Recht, irgendwie ist es schon unmodern, dass ich die Beweggründe bis ins Detail beschreibe. Doch ich hatte halt irgendwie immer dann im Hinterkopf, dass mir als Autor dann halt das schlampige Ausarbeiten der Charaktere vorgeworfen wird.
    Aber speziell dazu würde ich gerne noch andere Meinungen hören.

    Danke für das Feedback.

    Geändert von Smackin' Isaiah (19.11.2006 um 19:07 Uhr)

  2. #2
    Du kannst es auch so betrachten: Willst du den Eindruck hinterlassen, dass die Ritter (in diesem Beispiel) ein wenig schlampig ausgestattet worden sind und nicht mehr die Höhe ihrer Zeit darstellen und hat auch der König (der sie empfängt) diesen Eindruck? Wenn dem so ist, kannst du das Adjektiv lassen, aber damit weichst du vom Fantasy-Stereotyp für Ritter ab und wirst dem Leser eine Erklärung schuldig.

    Zitat Zitat von MrC2000 Beitrag anzeigen
    Tut mir Leid, es kann sein, dass ich jezz ein wenig wuschig wegen des Lerneens für die morgige Arbeit bin, aber irgendwie habe ich keine Ahnung, worauf du dich da beziehst, kanns du mir das noch einmal erklären?^^"
    (EDIT: Und, auch wenn ich den Teil nciht ganz verstanden habe, ich habe bis jetzt immer versucht, den Erzähler nicht allwissend zu machen, sondern die Kapitelgeschehnisse immer nur aus der Sicht eines Charakteres darzustellen.)
    Ich bezog mich damit auf die Skepsis des König gegenüber seiner Elitetruppe und der Reise gegenüber generell.
    Ich kann das nicht verstehen. Die politische Situation schien stabil genug und die Reise unabhängig von dieser jedes Jahr notwendig, wenn man sich nicht selbst in den Arsch ficken will. Mir scheint also, dass jeder einzelne Graf, Ritter , Bauer und Bettler ein Interesse daran hat, dass sie gelingt und mit Freude dafür sorgen würde, dass es mit Sicherheit die ereignisloseste Reise auf der ganzen Welt wird, selbst wenn rundherum der Krieg toben würde. Außerdem scheint es sich um das wichtigste Heiligtum des gesamten Königreiches zu handeln, würde da nicht so oder so die gesamte Reisezeit hindurch ein Menschenstrom ohne gleichen hinpilgern? Es ist bizarr, dass der Weg zu einem so bedeutenden Ort nicht einmal mit einem durchgehenden Knüppelpfad erschlossen worden ist.

    Die einzigen, in deren Interesse das Gelingen nicht sein könnten, sind irgendwelche kleinen Raubritter, die sich durch die Festsetzung der Priester während der Reise einen politischen Vorteil erkaufen wollten.

    Zitat Zitat von MrC2000 Beitrag anzeigen
    Hm, und du hast Recht, irgendwie ist es schon unmodern, dass ich die Beweggründe bis ins Detail beschreibe. Doch ich hatte halt irgendwie immer dann im Hinterkopf, dass mir als Autor dann halt das schlampige Ausarbeiten der Charaktere vorgeworfen wird.
    Gut ausgearbeitete Charaktere offenbaren sich nicht in einer langen und breiten Hintergrundgeschichte, sondern im spezifischen Stil mit dem sie sich ausdrücken und geben. Lies mal "Lolita", Humbert Humberts Hintergrund ist auf die wesentlichen Details reduziert, genauso wie Lolitas. Ihre Persönlichkeit zeigt sich dann ausschließlich in der Beziehung zwischen ihnen.

  3. #3
    Hm ja, eine klapprige Rüstung ist eigentlich wirklich ein Anzeichen, dass die Rüstungen nicht mehr auf den neuesten Stand ist...

    Und wegen der Sache mit Arnias Abbild...Bis auf die Tatsache das es sich viele Leute einfach nicht leisten könnten, hinterher zu pilgern... Stimmt, dass es da zumindest einen vorgegebenen Weg gibt (auch wenn das imo auch gefährlich sein könnte, das würde Orks doch auch nicht aufhalten, wäre es ein ungesicherter Weg) das ist ein dicker Logikfehler =/
    Es ist sogar ein wichtiger Ort für mehr als nur ein Königreich
    Das versuche ich irgendwie auszumerzen...

    Und das stimmt, das auch durch ihr Verhalten zu anderen der Charakter bestimmt wird. Doch manche Leute würden sich auch fragen, WARUM sie das tun, was sie gerade tun. In diesem Fall meine ich nur, dass es wichtig ist, ins Detail zu gehen. Dabei werden auch gleichzeitig die Charaktereigenschaften deutlich, quasi als Nebeneffekt.
    Aber im Grunde ist weniger manchmal mehr, das mag sein.

    Geändert von Smackin' Isaiah (19.11.2006 um 20:21 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von MrC2000 Beitrag anzeigen
    Hm ja, eine klapprige Rüstung ist eigentlich wirklich ein Anzeichen, dass die Rüstungen nicht mehr auf den neuesten Stand ist...
    Dann wäre es ein Problem der Repräsentation, denn die Unterschiede im Schutzwert von alten und neueren Rüstungen war nie besonders groß. Dann wäre der Trupp einfach mit sehr altmodischen Rüstungen ausgestattet gewesen, die zwar durchaus noch genau so schützen wie ein moderneres Stück, aber eben nicht mehr besonders repräsentativ sind.

    Das einzige, was passiere könnte, ist das der Orden die Rüstungen schon so lange verwenden, dass sie inzwischen dünnpoliert worden sind und fast von selbst zerbröseln. (eher unwahrscheinlich, da die Dinger am besten auf jeden Träger individuell zugeschnitten werden und jeder deswegen seine eigene machen lassen würde. Aber das hängt wiederum stark davon ab, wie die Nation und das Kriegswesen organisiert sind und welche anderen Funktionen die Ritter bei so einer Reise zu erfüllen haben.)

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