Etwas, dass mir auffiel ist, dass du auf sehr moderne Adjektive zurückgreifst: "klapprig" z.B. für die Beschreibung eines Trupps Ritter. Bei Fantasywerken sollte man davon ausgehen, dass die Welt eine eigene Kultur hat, welche die Sprach- und Denkmuster der Bewohner prägt und dass sie Gründe hätten, um ihre fähigeren Truppen, ausgestattet mit dem besten verfügbaren Waffen mit einem Adjektiv zu belegen, dass für den hiesigen Leser in der Bedeutung Worten wie "schäbig, alt, überholungsbedürftig" nahesteht. Es wäre vielleicht vernünftiger, in Fällen bei denen du dir nicht sicher bist, warum jemand welche Position gegenüber etwas einnimmt die Position des allwissenden Erzählers aufzugeben und einfach blos Gesichtsausdrücke oder Gesten zu beschrieben anstelle Einsichten in den Kopf der Charaktere zu gewähren.
Die andere Sache ist, du schreibst sehr unmodern. Du solltest nicht lang und breit erklären müssen, warum ein Charakter zu welcher Einstellung gegenüber was gekommen ist und wie die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen sind, sondern dies in ihrem Verhalten zueinander und den Sprachmustern ausdrücken. Du brauchst weniger Erklärungen und mehr Andeutungen, IMO.