Zitat Zitat von Whitey Beitrag anzeigen
Wieso wird eigentlich jeder, der schlank ist pauschal als untergewichtig eingestuft? Ich habe keinerlei Essstörungen, fühle mich sehr gesund und habe auch sonst keinerlei Beschwerden.

Aber es ist erstaunlich, wie sich alles nach oben verschiebt und wie jemand der 175cm groß ist, mit 70kg noch als "normal" gewichtig gilt, obwohl das in meinen Augen definitiv schon leicht übergewichtig ist.
Sicher nicht jeder muss ein "Hungerhaken" sein, aber man sollte doch bitte die Kirche im Dorf lassen. Und dass unsere Gesellschaft kontinuierlich verfettet lässt sich auch nicht von der Hand weisen.

Schaut man sich Bilder/Filme etc. von den 50er,60er, oder 70er Jahren an, waren die Kinder und Jugendlichen lange nicht so fett wie heute. wo den 11 Jährigen Mädchen schon das Fett über die knackeengen Hüfthosen hängt...
Ganz einfach, weil ich Skelette immer pauschal als untergewichtig einstufen würde. Und nur weil jemand nicht deinem Schlankheitsideal entspricht, muss er noch lange nicht übergwichtig sein. Anderherum gilt das natürlich auch. Wer nicht unbedingt meinem Schlankheitsideal entspricht, muss noch nicht untergewichtig sein, das ist richtig. Aber wenn mir jemand sagt, er ist 1,70 groß und wiegt 50 kg, dann ist diese Person natürlich für mich untergewichtig. Auf der ersten Seite waren noch mehr extreme Beispiele. Bei mir ist es einfach so, dass ich gerne den Leuten die Angst vor dem Normalgewicht nehmen würde, weil ich immer an meinen Kumpel denke, der mit 15 oder so die 1,70 schon weit hinter sich gelassen hatte, dünn wie ein Gerippe war und sagte, er sei mit seinen 60 kg definitiv zu fett.
Mein Problem ist außerdem, dass dünne Leute die Mode prägen und somit nicht fähig sind, Kleider für Leute zu machen, die normalgewichtig sind. Dadurch habe ich eine kleine Antpathie gegen Dünnheitswahn. Ach ja. Marilyn Monroe hatte Kleidergröße 40. War die auch zu fett? Ach ja, noch was: http:/Bericht über den Hungertod eines Models. Das ist vielleicht ein etwas extremes Beispiel, weil nicht jeder untergwichtige magersüchtig ist. Im Gegenteil. Manch einer würde ja gerne zunehmen, aber es klappt einfach nicht. Aber das ist nur mal ein kleines Beispiel, wozu der Schönheits- und Schlankheitswahn dieser Jahre führen kann. Nur bitte versteht das nicht falsch, ich möchte in keinster Weise ausdrücken, dass jeder Untergewichtige automatisch Essstörungen hat. Das wäre unfair und Schwachsinn. Aber ich halte mich bei meinen Betrachtungen an den BMI (der bei den meisten Menschen recht gut widerspiegelt, wie es um sie bestellt ist). Und nach ebendiesem sind viele von der ersten Seite untergewichtig. Habs zwar nicht bei allen ausgerechnet, aber bei einigen Extremfällen schon und es erstaunt mich, wie diese Leute sich selbst noch als normalgewichtig bezeichnen können. Wie sehr sich da die Schönheitsvorstellungen von den gesundheitlich gegebenen Vorstellungen unterscheiden.
Zitat Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Body-Mass-Index
Tatsächlich senkt leichtes Übergewicht sogar das Sterberisiko. Dies konnten Flegal et al. durch die Auswertung der Daten des National Health and Nutrition Examination Surveys (NHANES) schließen. Demnach ließe sich nur bei einem BMI unter 18,5 und über 30 eine erhöhte Sterblichkeit nachweisen.
lol..... äh.....