Guten Morgen,

was´n hier los. Da ist man mal ein Wochenende nicht online und schon wird der FRAT vollgemacht. Ausserdem wurde wieder mal gebannt. Wie spannend!

Ich war gestern das erste Mal auf einem Weihnachtsmarkt. Ich mag so Volksaufläufe eigentlich nicht, aber einam muss man das ja mitgemacht haben.
Als Erstes wurde Eintritt verlängt - fand ich ja schon mal ziemlich happig.

Auf dem abgesperrten Gelände herrschte eine Weinseelige Stimmung, weil sich die Massen am Glühwein vergingen. Dementsprechend Alkoholschwanger war auch die Luft und ich bin wirklich freiwillig in die Dünste der Quarkbällchen-Bude gegangen (wo es nach altem Fett roch), weil ich den Geruch nicht mehr ertragen konnte.

Auf dem Markt selber boten Händler ihr kunsthandwerkliches Lebenswerk feil. Mir kam dann auch gleich die Frage, ob man um auf einem Weihnachtsmarkt zu verkaufen, eher der alternativen Szene angehören musste.
Viele der selbstgemachten Töpfe, Vasen , Lichter, Seifen, Filzmützen und Holzperlen waren von so ausgesuchter Hässlichkeit, das ich mir kaum vorstellen kann das man davon Leben kann wenn mann den Klumbatsch verkauft.

Ich bin dann doch bei einer sehr schönen Vase hängengeblieben. Der alternative Verkäufer sah in mir das Opfer für sein Angebot. Auf meine Frage wie teuer das gute Stück sei, sprang er an und haute mir 160,- Euro um die Ohren.
Mein Schlucken und das verwirrte Gestammel das es mir zu Teuer sei, wurde mit einem Grinsen und dem Hinweis "bei wahrer Liebe ist der Preis nicht zu hoch, und wie ein Sozialhilfeempfänger siehst du nicht aus!" quittiert.
Das fand ich doch ziemlich anmaßend! Mein Kommentar dazu:
" Wahre Liebe hat keinen Preis und kann nur verschenkt werden. Und das mit den überzeugenden Verkaufsgesprächen sollten Sie noch mal üben."

Wir haben dann eigentlich nach 30 Minuten den Markt genervt verlassen. Ich bin um eine Erfahrung reicher und weiß ganz genau, dass mache ich nie wieder!