Eins vorneweg: Du hättest die drei Texte in einem Thread zusammenfassen sollen, idealerweise sollten Mods das nachträglich tun. Mein Kommentar bezieht sich auf alle drei Texte.

So:
Ich muss meinem Vorredner leider zustimmen. Ich habe selten soetwas pseudophilosophisches gelesen, in dem das Wort Pseudo so heraussticht.
Die Texte beschreiben ganz profane, alltägliche Nichtigkeiten, tun aber so, als wären sie tiefgründige Thesen oder Ratschläge.

Gerne würde ich alle drei Texte Satz für Satz auseinandernehmen, denn fast jeder Satz ist milde gesagt ziehmlich sinnlos oder einfach falsch oder manchmal auch nur eine vollkommen unbegründete in den Raum gestellte These. Aber für diese Texte wäre das wohl zu viel des Aufwands, wirklich.

Desweiteren schwankst du sogar bei der Kürze zwischen verschiedenen Themen. Oft hat der Text ab dem zweiten Satz nichts mehr mit dem Titel gemein und geht in eine ganz andere Richung. Weißt du eigentlich selber, was du mit dem ganzen Kram ausdrücken wolltest?

Nur ein kurzes Beispiel dazu aus "Träumen":
"Träumen kann jeder, diese Leben nicht."
- Erstmal schmerzhafte Grammatik, was aber durch die noch schlimmere These, niemand könnte leben oder so ähnlich, gar nicht weiter auffällt. Naja, zumindest ists thematisch noch stringend.

"Eine Stern ist ein heller Teil eines Universums, doch du bist mein Stern."
- Hui, schon im dritten Satz gehts dann um die Liebe. Und so bleibts auch für den Rest des Textes. Stringenz, Inhalt, Aussage, Sinn...hier findet man nichts davon, leider.

Positiv könnte ich dir nur anrechnen, dass du dir Gedanken machst, über Themen, die wichtig sind, die ganz leicht durch die Wirrungen der Machwerke durchscheinen. Du solltest diese Gedanken gerichtet, gebündelt und in *einem* Text niederschreiben, und dir immer wieder vor Augen halten, was du sagen willst. Dann wirds vielleicht was mit deiner nächsten Geschichte.

Mag zwar alles hart klingen, ist aber wohl die Wahrheit.
Neo