Die ganze Geschichte mal hingestellt, würde es für mich nichts verändern. Uh, es geht danach weiter, und? Wer weiß, ob es nicht trotzdem irgendwann aufhört? Vll erst viel viel später, aber wer weiß? Wer weiß, ob wir nicht nur noch die Summe unserer Erinnerungen sind und psychisch trotzdem tot? Im Ernst, ich hoffe gern drauf, aber damit zu rechnen, dass es weitergeht, finde ich eine sehr lebensfeindliche Einstellung, denn es bringt NICHTS. Und wenn das Medium so tapfer ist (Daumen hoch an der Stelle), rauszuposaunen, dass man seine Probleme mitnimmt, erst recht nicht.
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so würde man ja sage, ja... alles abgesprochen. aber wenn man selbst drannkommt, ist das einfach der wahnsinn. desshalb habe ich persönlich auch keine angst mehr vor dem tot.
Find ich ne schreckliche Einstellung. Erstens kann man Todesangst nicht durch Glauben abstellen, denn sie ist ein Urinstinkt. Man kann sich das höchstens einreden. Und zweitens ist Todesangst was Wunderbares, wenn es darum geht, was aus dem eigenen Leben zu machen.
Ich für meinen Teil guck mir gelegentlich Friedhöfe an, denn das macht unglaubliche Lebenslust.
Man sieht Grab für Grab "Er schuftete im Leben, nun ist er glücklich.", "Er ist nur von uns gegangen und wir sehen uns wieder.", "Gott gibt und Gott nimmt.", und rigendwann fällt einem einfach auf, dass Grabsteine keine Gedenken an Verstorbene sind, sondern nur ein Polster, um sich slebst klar zu machen, dass mit dem Tod nicht Schluss ist. Das ist an sich nichts Schlimmes.
(Achtung, ab hier wirds imho sinnvoll)
Schlimm wird das Ganze erst, wenn man davon ausgeht, woanders sei es besser, und man müsste nicht hier nicht das Leben auskosten. So eine Einstellung kann nur jemand haben, der an ein Leben nach dem Tod glaubt, denn sonst wär klar, dass man das Leben genießen muss (Auf welchem Weg auch immer). Heißt, wenn jemand sien ganzes Leben lang nur kraftlos schuftet und die einzige Freude in gelegentlichen Festlichkeiten sucht, um dann irgendwann im Himmel dafür belohnt zu werden, dann hat er sein Leben verspielt, denn der Himmel ist dafür zu unbegreiflich. Wer weiß, ob Freude usw. dort überhaupt eine Rolle spielt?
Und das Ganze hat NICHTS mit der Kirche zu tun, die hat das aus ökonomisch verständlichen Gründne nur ausgenutzt. Das ist mit dem Großteil der Atheisten und Andersgläubigen genau so. Man darf sich einfach nicht einreden, dass das hier nur ein Teil ist, sowas ist definitiv schlecht (Ob es wirklich so ist, spielt hier keine Rolle).

@Leon: Nur mal zum Überlegen, es gibt die Theorie des Weltgedächtnisses. Alle Erinnerungen werden in einer unergreiflichen Datenbank gespeichert. Dadurch entstehen scheinbar unbegründete Deja-Vus, Wiedergeburten oder auch "Geister". Ich persönlich glaube nicht an diese Theorie, aber es ist nur eine der vielen, welche mediale Kräfte mit Übernatürlichem erklären. Heißt auf gut deutsch einfach, dass noch längst kein Beweis, es ist nur ein verdammt guter Hinweis.
Und wie gesagt, momentan sind wir hier. ^^''