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  1. #21
    ich stell mir den Tod so vor:

    NICHTS,

    also einfach nichts, keine gedanken, keine gefühle einfach leere

  2. #22

    Users Awaiting Email Confirmation

    naja ich würde in dem sinne eigentlich mit einem zitat eines philosophen antworten, dessen meinung ich in dieser hinsicht grob vertrete (wens interssiert, der name des philosophen lautet epikur):
    Zitat Zitat
    Gewöhne dich daran zu glauben, dass der Tod keine Bedeutung für uns hat. Denn alles, was gut, und alles, was schlecht ist, ist Sache der Wahrnehmung. Der Verlust der Wahrnehmung aber ist der Tod. Daher macht die richtige Erkenntnis, dass der Tod keine Bedeutung für uns hat, die Vergänglichkeit des Lebens zu einer Quelle der Lust, indem sie uns keine unbegrenzte Zeit in Aussicht stellt, sondern das Verlangen nach Unsterblichkeit aufhebt. […] Das schauerlichste aller Übel, der Tod, hat also keine Bedeutung für uns; denn solange wir da sind, ist der Tod nicht da, wenn aber der Tod da ist, dann sind wir nicht da.
    also der verlust der wahrnehmung, aber da wir eh ncihts mehr wahrnehmen kann einem das mehr oder weniger egal ist. wobei ich ich den tod nicht nur durch verlust der sinne definieren würde, sondern auch das aussetzen gewisser organe etc.
    wollte prinzipiell nur damit aussagen, dass für meine person, die nicht wirklich an metaphysischen hokuspokus glaubt, der tod kein wirkliches ereignis im laufe der existenz ist, sondern simpel das ende des lebens darstellt.

    --
    zack

  3. #23
    Ewiges Leben in Harmonie.

  4. #24
    Zitat Zitat von Zack Beitrag anzeigen
    naja ich würde in dem sinne eigentlich mit einem zitat eines philosophen antworten, dessen meinung ich in dieser hinsicht grob vertrete (wens interssiert, der name des philosophen lautet epikur)
    Was mich voll an dem Zitat verwundert ist die Tatsache, dass diese Vorstellung von Gut und Schlecht eine ist, die ich eigentlich eher der Stoa zugeordnet hätte Oo
    Also, Epikurismus kenn ich jetzt nicht im Speziellen, aber in Latein und Ethik kriegt mans mit der Stoa ziemlich oft zu tun, und da wird der Epikurismus eher als etwas beschrieben, dem die Stoiker komplett widersprochen haben.

    Ist das jetzt nur ein falscher Gedankengang von mir, dass die sich im Grunde doch voneinander unterscheiden müssten?

    Ist das letztendlich etwa so wie mit der "Volksfront von Judäa" und der "Judäischen Volksfront"?

  5. #25
    Wenn ich in diesen Gedankenstrudel rate, rufe ich mir immer in Erinnerung, dass ich doch schonmal tot war. Nämlich seit Anbeginn der Zeit bis zu meiner Geburt. Und war diese Zeit schlimm?

    Liebe Grüße
    Tube

  6. #26
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Was mich voll an dem Zitat verwundert ist die Tatsache, dass diese Vorstellung von Gut und Schlecht eine ist, die ich eigentlich eher der Stoa zugeordnet hätte Oo
    Die Griechen hatten durchgängig die Meinung, dass Schönes und Gutes von der Wahrnehmung abhängig sind. Daher kam ihr Definitionsproblem, mit welchem sie Sokartes so arg plagen konnte. Denn als Gegenstand der Wahrnehmung liegt das Gute logischerweise Außerhalb unser Selbst und die Frage, wie wir es für uns erlangen können wird plötzlich sehr drückend.

    Es gibt ein sprechendes Zitate diesbezüglich in Xenophons Memorabilia: "Meinst du denn, sagte er darauf hin, dass das Gute etwas anderes als das Schöne sei?" diese Idee, dass Gut und Schön eigentlich zusammenfallen zieht sich bis in die Emanationslehre des Neuplatonismus.

  7. #27
    Zitat Zitat von Surya Beitrag anzeigen
    ich stell mir den Tod so vor:

    NICHTS,

    also einfach nichts, keine gedanken, keine gefühle einfach leere
    Moment... wo ist da der Unterschied zum Leben?

    Hat einer von euch 'Sein und Zeit' gelesen?

  8. #28

    Leon der Pofi Gast
    ich denke, dazu kann ich einiges beitragen. ich bin der festen überzeugung, dass es nach dem tot weitergeht. der geist ist da, nur der körper nicht. und ich hab genug beweise selbst erlebt.

    ich war schon öfter in aschau bei einem medium, aber jetzt nicht wie ihr denkt, so jahrmarktmäßig. gery marge und foster. sind sehr berühmt in england. und kostenlos.

    man redet mit denen kein einziges wort. in einem saal sind ca 60 wildfremde menschen und dieses medium kann kontakt mit den verstorbenen herstellen. ich hab mich immer dermaßen darüber lustig gemacht. und zack. bin ich beim 2 besuch selber dranngekommen.

    ich habe mit der noch nie geredet. die hat den namen meinen toten freundes gekannt und das er bei einem autounfall gestorben ist. nur hat sie immer gesagt, sie sieht einen blonden mann. ich immer: der hatte schwarze haare.
    zu den zeitpunkt hatte ich ihn nen monat nicht gesehen, weil ich auf urlaub wahr. als ich dann seiner mutter das erzählt habe, hat sie sofort zu weinen angefangen und erzählt dass er sich die haare blond gefärbt hatte, 3 tage bevor er den unfall hatte.

    und dann bei einem anderen besuch war meine oma da. auch name, alles gekannt, und die hat geschichten erzählt über sie, dass KANN keiner wissen, ausser ich und sie. also, echt umwerfend.

    auch die anderen leute, die drannkamen waren fasziniert. todesarten. namen, alles wusste sie.

    ein beispiel. bei einer frau war ihr verstorbener ehemann. und sie hat gesagt, sie fühlt immer solche schmerzen in der brust. dabei hatte er einen unfall in der arbeit und ihm ist ein zylinder auf die brust gefallen.

    die verstorbenen melden sich praktisch bei ihr. und geben ratschläge oder erzählen einfach was aus ihrem leben, den hinterbliebenden

    so würde man ja sage, ja... alles abgesprochen. aber wenn man selbst drannkommt, ist das einfach der wahnsinn. desshalb habe ich persönlich auch keine angst mehr vor dem tot.

    am dienstag ist sie in salzburg. sonst sind sie oft in aschau in deutschland. also wenn ihr lust habt da mal vorbeizusehen, sagt es mir. ich hab die termine. guck auch nur ab und zu hin. es war immer kostenlos, jetzt kostet es 5€ (was bei ca50 personen wohl kaum die reise von england nach deutschland rechtfertigt)

    man redet mit der auch kein wort, so das man sagen könnte: ja toll, die hat dich ja nur ausgeflaschelt. kein einziges wort. sie erzählt alles.

    von meinem freund war der verstorbene vater bereits da, der nur 2 wochen vor dem besuch gestorben ist. darum ist er auch mitgefahren.
    und die hat ihm sachen erzählt, dass kann NIEMAND wissen. man bekommt auch eine kostenlose kassette dazu, damit man sich zu hause alles nochmal anhören kann, was sie erzählt hat, falls man erst später draufkommt. woher soll sie das wissen. wenn du ihr nichts sagt? wenn du sie nicht kennst? man kann ja sagen: ja toll, die sieht es dir doch an wenn es dir schlecht geht. nur, den namen, art der versterbens und geschichten des toten kann man wohl kaum ansehen

    bei einem mann war seine frau da, die selbstmord begangen hat.
    sie hat ihm mitgeteilt das es ihr gut geht und das sie jeden abratet, selbstmord zu begehen weil die probleme und sorgen mitgenommen werden.
    desshalb soll man auf keinen fall denken: ja, ich bring mich um, weil es geht ja eh woanders weiter.

    das dauert ca 3 stunden, je nachdem wie gut sie sich konzentrieren kann. dannach erzählt sie immer noch etwas. besonders interessant war das thema, wie sich verstorbene manchmal bemerkbar machen. ihr kennt das sicher, wenn ihr alleine im zimmer seit und ihr habt plötzlich das gefühl, das jemand gerade reingekommen ist bzw, ohren sich bisschen anders anhören und man ein leichtes kribbelm am rücken hat

    hört sich blöd an, ich hab mich immer selber darüber lustig gemacht. aber wenn jemand, den ich noch nie gesehen habe, noch nie ein wort mit ihm geredet habe, mir solche sachen erzählt, muss es etwas geben
    Geändert von Leon der Pofi (08.12.2006 um 12:05 Uhr)

  9. #29
    Die ganze Geschichte mal hingestellt, würde es für mich nichts verändern. Uh, es geht danach weiter, und? Wer weiß, ob es nicht trotzdem irgendwann aufhört? Vll erst viel viel später, aber wer weiß? Wer weiß, ob wir nicht nur noch die Summe unserer Erinnerungen sind und psychisch trotzdem tot? Im Ernst, ich hoffe gern drauf, aber damit zu rechnen, dass es weitergeht, finde ich eine sehr lebensfeindliche Einstellung, denn es bringt NICHTS. Und wenn das Medium so tapfer ist (Daumen hoch an der Stelle), rauszuposaunen, dass man seine Probleme mitnimmt, erst recht nicht.
    Zitat Zitat
    so würde man ja sage, ja... alles abgesprochen. aber wenn man selbst drannkommt, ist das einfach der wahnsinn. desshalb habe ich persönlich auch keine angst mehr vor dem tot.
    Find ich ne schreckliche Einstellung. Erstens kann man Todesangst nicht durch Glauben abstellen, denn sie ist ein Urinstinkt. Man kann sich das höchstens einreden. Und zweitens ist Todesangst was Wunderbares, wenn es darum geht, was aus dem eigenen Leben zu machen.
    Ich für meinen Teil guck mir gelegentlich Friedhöfe an, denn das macht unglaubliche Lebenslust.
    Man sieht Grab für Grab "Er schuftete im Leben, nun ist er glücklich.", "Er ist nur von uns gegangen und wir sehen uns wieder.", "Gott gibt und Gott nimmt.", und rigendwann fällt einem einfach auf, dass Grabsteine keine Gedenken an Verstorbene sind, sondern nur ein Polster, um sich slebst klar zu machen, dass mit dem Tod nicht Schluss ist. Das ist an sich nichts Schlimmes.
    (Achtung, ab hier wirds imho sinnvoll)
    Schlimm wird das Ganze erst, wenn man davon ausgeht, woanders sei es besser, und man müsste nicht hier nicht das Leben auskosten. So eine Einstellung kann nur jemand haben, der an ein Leben nach dem Tod glaubt, denn sonst wär klar, dass man das Leben genießen muss (Auf welchem Weg auch immer). Heißt, wenn jemand sien ganzes Leben lang nur kraftlos schuftet und die einzige Freude in gelegentlichen Festlichkeiten sucht, um dann irgendwann im Himmel dafür belohnt zu werden, dann hat er sein Leben verspielt, denn der Himmel ist dafür zu unbegreiflich. Wer weiß, ob Freude usw. dort überhaupt eine Rolle spielt?
    Und das Ganze hat NICHTS mit der Kirche zu tun, die hat das aus ökonomisch verständlichen Gründne nur ausgenutzt. Das ist mit dem Großteil der Atheisten und Andersgläubigen genau so. Man darf sich einfach nicht einreden, dass das hier nur ein Teil ist, sowas ist definitiv schlecht (Ob es wirklich so ist, spielt hier keine Rolle).

    @Leon: Nur mal zum Überlegen, es gibt die Theorie des Weltgedächtnisses. Alle Erinnerungen werden in einer unergreiflichen Datenbank gespeichert. Dadurch entstehen scheinbar unbegründete Deja-Vus, Wiedergeburten oder auch "Geister". Ich persönlich glaube nicht an diese Theorie, aber es ist nur eine der vielen, welche mediale Kräfte mit Übernatürlichem erklären. Heißt auf gut deutsch einfach, dass noch längst kein Beweis, es ist nur ein verdammt guter Hinweis.
    Und wie gesagt, momentan sind wir hier. ^^''


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  10. #30
    wenn die lichter ausgehn.
    ruhe und frieden
    keine empfindungen
    keine gedanken
    gar nichts
    nichts.

    die elektronen im gehirn und überall hören auf zu fließen, und man ist aus.
    wie ein computer.
    ende.
    game over.


    imo eine sehr beruhigende vorstellung.

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  11. #31
    Ich glaube nicht an den Tod! o_O" ...?

    Zitat Zitat von Freierfall
    die elektronen im gehirn und überall hören auf zu fließen, und man ist aus.
    wie ein computer.
    ende.
    game over.

    imo eine sehr beruhigende vorstellung.
    Und wenn man den Computer wieder einschaltet? Das Betriebssystem wird in den Arbeitsspeicher geladen und der Spaß kann weitergehen.

  12. #32
    Das ist doch das Problem, aus dem die Angst erwächst. Man kann sich den Tod nicht vorstellen, man findet keinen Vergleich, weil er mit nichts gleichzusetzen ist, was in unserem Erfahrungsbereich existiert "Ein schlafen und nie mehr aufwachen" klingt zwar schön und gut, aber beim Schlafen träumt man, außerdem kennen wir das nur mit wieder aufwachen.

    Natürlich spricht die Tatsache, dass sich in der Natur alles im Kreis bewegt, für eine Wiedergeburt. Allerdings nur im größenwahnsinnigen mneschlichen Hirn, denn nüchtern betrachtet ist das, was wir leben nennen, nunmal ein rein natürlicher Prozess, der sich wohl wiederholt - andere menschen werden geboren, wir nicht.
    Irgendwie stell ich mir das Ganze inzwischen nicht mehr als was Schlimmes vor. Alles ist eins. Und natürlich hab ich gelegentlich noch Schiss, aber wie gesagt, der ist recht hilfreich.


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  13. #33
    Zum Thema Tod habe ich mich zwar schon des öfteren ausgelassen, dennoch erschließt man immer wieder neue Gedanken dazu, die ich euch dann gerne mal mitteilen möchte...

    Für mich ist der Tod etwas völlig natürliches, das jedes Lebewesen auf unserer schönen Welt durchleben muss. Man könnte es so auslegen, dass wir geboren werden um zu sterben, denn das ist nun mal das Ende eines jeden Lebens. Mit jeden Tag sterben wir ein bisschen mehr, bis unser Körper eines Tages die ihm aufgebürgte Last nicht mehr erträgt und aufgibt. Nur glaube ich nicht wirklich daran, dass dies das Ende sein soll. Sich den Tod als das endgültige Ende vorzustellen halte ich für fragwürdig, da mir das irgendwie zu einfach erscheint. Es liegt außerhalb meiner Vorstellungskraft, dass es so einfach zu Ende sein soll. Wenn dem so wäre, würde dies die Theorie einer Seele zunichte machen und damit kann ich mich nicht so recht anfreunden.

    Ich vertrete die Einstellung, dass es nach dem Leben weitergehen wird. Ich glaube nicht an einen Himmel und schon gar nicht an die Hölle, da mir dies doch etwas merkwürdig anmutet. Um es vorweg zu nehmen, ich bin nicht religiös, glaube nicht an Gott oder sonstige von der Religion ausgedachte Wesen, weshalb mir die Vorstellung Himmel/Hölle und Empfang an der Himmelspforte völlig fremd ist. Ich glaube vielmehr an eine Wiedergeburt. Diesen Glauben vertrete ich, da ich zum einen an die Existenz einer Seele glaube und da ich mir nicht vorstellen kann, dass mit dem Tod alles zu Ende sein soll. Zwar kann dem am Ende so sein, dennoch weiß dies keiner so genau, weshalb natürlich ein Funken Hoffnung übrig bleibt. Ich glaube, dass der Tod an sich nur eine kurze Zeitspanne zwischen Lebensende und Neugeburt ist. Eine Art Trance-Zustand in der man zum einen sein Leben nochmal Revü passieren lässt und zeitgleich seine Erinnerungen verliert bzw. versiegelt, damit man gleich ein neues unbeschwertes Leben beginnen kann. Klar ist diese Vorstellung vielleicht etwas weit hergeholt, dennoch kann ich mich damit sehr gut anfreunden. Zumindest ist mit diesem Gedanken eine Hoffnung gegeben, dass man nach dem Tod auf irgendeiner Weise zurückkehren wird.
    So einfach von dieser Welt verschwinden, nein, das kann ich mir nicht vorstellen...

    Ganz gleich welchen Gedanken die Menschen zum Thema Tod haben, so ganz genau werden wir es wohl nie erfahren. Je nachdem ob man eine religiöse Überzeugung vertritt, seine eigenen Überlegungen anstellt oder halt nur nach einem Halt im Leben sucht, so unterschiedlich fallen wohl auch die Gedanken zum Thema Tod aus. Ob man nun wiedergeboren wird oder nicht, ändern kann man daran sowieso nichts. Man sollte auf jeden Fall akzeptieren, dass wir alle mal sterben müssen. Alles was danach kommt können wir lediglich erahnen. Ob es etwas gibt und wie es dann in Wirklichkeit aussehen wird, steht leider auf einen ganz anderen Blatt.
    Fakt ist halt nur: Jeder von uns muss mal sterben.

  14. #34
    Zitat Zitat
    Es liegt außerhalb meiner Vorstellungskraft, dass es so einfach zu Ende sein soll.
    Richtig.
    Zitat Zitat
    Jeder von uns muss mal sterben.
    Ebenso richtig.
    Also doch lieber das beste draus machen, für den "unwahrscheinlichen" Fall, dass danach nichts mehr kommt.

  15. #35
    Zitat Zitat von Angel|Devil
    Fakt ist halt nur: Jeder von uns muss mal sterben.
    Fakt ist auch: Jeder von uns wahr schoneinmal tot. Oder glaubst du, dass sich die Zeit vor unserer Zeugung von der Zeit nach dem Ableben unterscheidet?

    Was nun? Wenn man an den Himmel und die Hölle glaubt, dann hat man das Problem, den Tod vor dem Leben zu erklären, also die Zeit vor der Zeugung.

    Wenn man an Wiedergeburt glaubt, dann muss man auch davon ausgehen, dass man selbst ebenfalls eine Wiedergeburt ist. Da man aber keine Erinnerung an das vorherige Leben hat (ich für meinen Teil erinnere mich nicht an die Zeit vor meiner Zeugung), spielt dieses Leben aber keine Rolle, da es völlig tot ist. Das Bewusstsein von damals ist weg, ebenso der Charakter, die Erinnerungen und Erfahrungen, die Fähigkeiten und die Erkenntnisse. Wenn es die Wiedergeburt gibt, dann verliert man alles, was einen ausgemacht hat. Nichts, was man sich je geschaffen und erarbeitet hat, bleibt einem erhalten. Alles, was einen selber ausmacht, verschwindet. Selbst wenn die Wiedergeburt existieren würde, würde man selbst nicht weiterleben. Wie soll einen dieser Glauben beruhigen?
    Geändert von derBenny (09.12.2006 um 13:55 Uhr)

  16. #36
    Zitat Zitat von derBenny Beitrag anzeigen
    Fakt ist auch: Jeder von uns wahr schoneinmal tot. Oder glaubst du, dass sich die Zeit vor unserer Zeugung von der Zeit nach dem Ableben unterscheidet?
    Ob man es nun als Fakt bezeichnen kann, weiß ich nicht so genau, dennoch denke ich ähnlich. Dennoch, wer gibt dir die Gewissheit, dass dein jetziger Zustand nicht der erste Anlauf deiner Seele ist. Es wäre doch theoretisch denkbar, dass du wirklich vorher noch nicht tot warst. oO(Okay, im gewissen Sinne vielleicht schon, wenn man die Zeit vor einer jeden Existenz betrachtet.)Oo Aber andersrum wäre es natürlich auch denkbar, dass du zuvor schon ein paar Mal gelebt hast. Aber natürlich entspringt dies lediglich unserer Phantasie und hat nicht viel mit Tatsachen zu tun.

    Zitat Zitat von derBenny Beitrag anzeigen
    Was nun? Wenn man an den Himmel und die Hölle glaubt, dann hat man das Problem, den Tod vor dem Leben zu erklären, also die
    Zeit vor der Zeugung.

    Wenn man an Wiedergeburt glaubt, dann muss man auch davon ausgehen, dass man selbst ebenfalls eine Wiedergeburt ist. Da man aber keine Erinnerung an das vorherige Leben hat (ich für meinen Teil erinnere mich nicht an die Zeit vor meiner Zeugung), spielt dieses Leben aber keine Rolle, da es völlig tot ist. Das Bewusstsein von damals ist weg, ebenso der Charakter, die Erinnerungen und Erfahrungen, die Fähigkeiten und die Erkenntnisse. Wenn es die Wiedergeburt gibt, dann verliert man alles, was einen ausgemacht hat. Nichts, was man sich je geschaffen und erarbeitet hat, bleibt einem erhalten. Alles, was einen selber ausmacht, verschwindet. Selbst wenn die Wiedergeburt existieren würde, würde man selbst nicht weiterleben. Wie soll einen dieser Glauben beruhigen?
    Es wäre denkbar, dass ein jeder von uns schon einmal gelebt hat. Vielleicht ist dem so, vielleicht aber auch nicht. Aber wenn dem so ist, dann bräuchte man sich doch keine Sorgen machen, dass man völlig verschwindet. Klar, wenn es so etwas wie eine Wiedergeburt gibt verschwinden Erinnerungen, Merkmale des aktuellen Lebens und was sonst noch mit der eigentlichen Person zu tun hat. Dennoch ist es für mich beruhigend zu glauben, dass es danach nicht völlig aus ist. Okay, die Vorstellung, dass ich danach nicht mehr weiß wer ich mal war ist vielleicht nicht ganz so toll, dennoch ist sie beruhigender als davon auszugehen, dass unsere Seele nach dem Tod komplett ausgelöscht wird. Besser ein Neuanfang als kein Leben, oder etwa nicht ?!

  17. #37
    Zitat Zitat
    Besser ein Neuanfang als kein Leben, oder etwa nicht ?!
    Eure Diskussion ist sinnlos, da ihr sie auf zwei unterschiedlichen Ebenen führt. Angel|Devil hat da einen Logikfehler. Wenn man sich an nichts mehr erinnert, hatte man kein anderes Leben. Schließlich bestimmt die Wahrnehmung die Realität des Menschen. Diese EInstellung ist nur eine von vielen Möglichkeiten, sich zu beruhigen. Was man nicht versteht, davor hat man Angst. Den Tod kann man nicht verstehen, wiel er mit nichts irdischem vergleichbar ist und wir nichts ähnliches erlebt haben können, bevor er kommt (Der Tod eines anderen ist etwas komplett anderes als der eigene Tod). Das Ergo ist klar. Man hat Angst und versucht, sich diese auszureden.

    Eigentlich ist das Gespräch über den Tod sinnlos. Es wäre, als würden wir über den Yeti reden. Einer hat was gehört, jeder vergleicht es unterbewusst und letztendlich weiß NIEMAND etwas darüber. Man kann sich nur gemeinsam beruhigen.

    Ich möchte betonen, dass diese Logik nicht lebensfeindlich, sondern äußerst lebensbejahend ist. Wer zu einem anderen Schluss kommt, teile ihn mir bitte mit, damit ich ihn entlräften kann. @_@


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  18. #38
    ich glaube selber nach ein leben nach dem tod! und wen ich wieder mal leben ollte frage ich mich ob ich mich an mein jetztiges leben erinnern könnte! aber es könte auach sein, das ich schonmal gelebt habe! und so und ich denke so intensiv darüber nach, das ich plötzlich von einer sekunde auf die andere alles wieder vergessen habe! (unvorstellbar)
    Das Leben ist wie eine Unterhose, kurz oder beschissen!

  19. #39
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Eigentlich ist das Gespräch über den Tod sinnlos. Es wäre, als würden wir über den Yeti reden. Einer hat was gehört, jeder vergleicht es unterbewusst und letztendlich weiß NIEMAND etwas darüber. Man kann sich nur gemeinsam beruhigen.
    Wurde hier schon mehrfach angedeutet, und inzwischen wäre ich sogar gewillt, dem zuzustimmen. Wir sollten die Zeit lieber sinnvoll nutzen und nach einer Lösung des Nahost-Konflikts oder passenden Weihnachtsgeschenken für die Familie suchen.

    Wäre schön, wenn sich irgendetwas über den Tod in Erfahrung bringen ließe, denn dann könnten wir unter Umständen Rückschlüsse darauf ziehen, wie wir zu leben haben. Leider sehe ich in diesem Bereich keine Hoffnung auf Erkenntnisgewinn.

    Wer's trotzdem nicht abwarten kann, der weiß ja, was er zu tun hat.

  20. #40
    Zitat Zitat
    Wurde hier schon mehrfach angedeutet, und inzwischen wäre ich sogar gewillt, dem zuzustimmen. Wir sollten die Zeit lieber sinnvoll nutzen und nach einer Lösung des Nahost-Konflikts oder passenden Weihnachtsgeschenken für die Familie suchen.

    Wäre schön, wenn sich irgendetwas über den Tod in Erfahrung bringen ließe, denn dann könnten wir unter Umständen Rückschlüsse darauf ziehen, wie wir zu leben haben. Leider sehe ich in diesem Bereich keine Hoffnung auf Erkenntnisgewinn.

    Wer's trotzdem nicht abwarten kann, der weiß ja, was er zu tun hat.
    Naja, so sehr ich das begrüße, es ist zwar nicht fragwürdig, ob uns der Tod eine Antwort geben kann, wohl aber fragwürdig, ob sie uns was nutzt.

    Und sinnlos, ok, das war zu dumm ausgedrückt. ich denke, man braucht eine gut portionierte Angst, um das Leben in vollen Zügen genießen zu können. Und wenn man den Tod völlig verdrängt, neigt man wohl auch dazu, sinnlos vor sich hin zu leben. Also nachdenken schon, aber rational diskutieren vll weniger. Wobei das da ja auch hilft. o.o'' Ach, passt schon so, wies ist. (Mir geht die Weisheit aus @_@)

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