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  1. #21
    Jup, sowas hatte ich auch schon das hab ich mir dann wieder aus dem Kopf geschlagen weil ich mich selbst für bescheuert hielt.

  2. #22
    zu den farben: tatsächlich sehen alle menschen verschieden, was aber biologische gründe hat. das liegt daran, dass die verteilung der zäpfchen und stäbchen, die für das hell/dunkel und das farbensehen verantwortlich sind, bei jedem menschen anders ist. nicht nur bei jedem menschen, sondern bei jedem auge. betrachtet mal ein weißes blatt papier bei guter belichtung wahlweise mit dem rechten und linken auge, und ihr werdet (zumindest die meisten) leichte unterschiede feststellen. mir kommt es oft so vor, als sehe ich mit dem einen auge etwas bläulicher und heller, während ich mit dem anderen etwas gelblicher und dunkler sehe.

    ich hatte mal einen sehr interessanten text worin beschrieben wurde, warum kein mensch jemals sagen können wird, welche farbe eigentlich mondgestein hat. dabei spielen dann noch ganz andere dinge wie die sonneneinstrahlung eine rolle. natürlich könnte man ein stück mond auf die erde holen, aber dann wäre es nichtmehr wirklich mond. doch wenn man da oben ist, kann es oft anders aussehen. ebensosehr für die menschen auf der erde. hier geht es schon eher in die richtung rot - grün, denn die abweichung besteht nicht in einem leichten blauschimmer auf weißem papier, einige sehen den mond käsegeld, andere weiß, wieder andere grau ...

    farbenlehre ist schon etwas faszinierendes, genauso wie kunstunterricht bei herr weber

    mich hat das ganze auch zum nachdenken angeregt, so bin ich zu dem schluss gekommen, dass es schon ein dilemma ist, wenn man dem von geburt an blinden oder farbenblinden zu erklären versucht, was farben eigentlich sind. versucht das mal zu definieren. das ganze ist in unserem alltag so verständlich, dass uns das gar nicht so einfach fällt.

    @topic: ich habe mir schonmal sehr ähnliche gedanken gemacht, auch wenn das ganze als theorie schwachsinn ist ^^ aber ich verstehe was du meinst, es ist schon interessant, dass ein mensch immer nur von sich alleine ausgehen kann. deshalb wäre es mal eine erfahrung, wenn man einen tag in die gedanken eines anderen blicken könnte.
    dass das alles nicht irgendeine truman show ist, merkt man imho im umgang mit anderen menschen und deren teilweise recht unvorhersehbaren aktionen nur allzu deutlich.

  3. #23
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von RPG-Süchtling
    Jeder baut sich seine eigene Realität auf. Es gibt davon so viele, wie es Menschen gibt. Als gemeinsame Basis, um unsere Erlebniswelten auszutauschen, haben wir unsere Sprache. Und das ist nicht gerade viel, vergegenwärtigt man sich das komplizierte, verschachtelte "Denkegebäude", das man sich im Laufe der Jahre konstruiert hat. Die meisten steigen nicht mal durch ihr eigenes durch. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, die Welt aus anderen Augen zu betrachten. Ich würds wahrscheinlich gar nicht verstehen.

    da hast du recht.

    deshalb bin ich auch der meinung, dass es nicht den geringsten unterschied machen würde, wenn das, was ich als rot betrachte, für einen anderen eigentlich das ist, was ich als grün sehe. wenn das so wäre, hätte es schon seit jahrtausenden funktioniert, ohne dass jemand ein problem damit hätte. sprache ist ja dazu da, unsere empfindungen auf einen gemeinsamen nenner zu bringen. aber in wirklichkeit haben wir keine ahnung, wie sich z.B. zahnschmerzen für den anderen anfühlen. wir können nur sagen: ich hab zahnschmerzen. und da das ja für jeden unangenehm zu sein scheint, können wir mit ein wenig mitleid rechnen.
    so ist das auch mit den farben. für mich ist eine wiese grün. entweder gefällt meinem gegenüber grün oder nicht, was für ihn diese farbe tatsächlich bedeutet werde ich ohnehin nie erfahren.
    damit hat sich das thema erledigt.



    jeder lebt in seiner eigenen welt.
    Account auf Wunsch der Besitzerin gebanned. - Chocwise

  4. #24

    ddc Gast
    Dabei fällt mir aber noch ein zentraler Punkt ein, der in Zeiten der Globalisierung sehr wichtig zu diskutieren wäre.
    Der Verhältnis von Glauben und Wissen.
    Ich wage zu behaupten, dass die heutigen Mensch viel gläubiger sind als z. B. die Menschen im Mittelalter.
    Um das zu erklären, kann ich schon gleich auf den letzten Satz eingehen. Woher WEIß ich, was im Mittelalter los war? Ist es wichtig zu wissen, was im Mittelalter los war? Heute lebt niemand mehr aus dem Mittelalter, wer will mir jetzt also sagen, dass es jemals existiert hat? Verlässt sich letztendlich nicht jeder auf etwas, dass ihm gesagt wurde?
    Unser komplettes Wissen besteht aus Glauben, kaum noch jemand bekommt die Chance Zusammenhänge selber herauszufinden.
    Jeder der sagt: "Ich glaube nur an das, was ich sehe", lügt. Besonders, wenn er sich dann auf die Wissenschaft bezieht, um z. B. Gott zu negieren.

    Der Menschheit bleiben dann nur zwei Möglichkeiten:
    1. Wir glauben das, was man uns vorsetzt
    2. Wir glauben nichts mehr

    Einen Mittelweg sehe ich nicht, weil wir das, was man uns vorsetzt nicht filtern können, ohne uns auf Sachen zu verlassen, die man uns auch wieder vorgesetzt hat.

  5. #25
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von ddc

    Der Menschheit bleiben dann nur zwei Möglichkeiten:
    1. Wir glauben das, was man uns vorsetzt
    2. Wir glauben nichts mehr

    Einen Mittelweg sehe ich nicht, weil wir das, was man uns vorsetzt nicht filtern können, ohne uns auf Sachen zu verlassen, die man uns auch wieder vorgesetzt hat.
    Aber wir können meistens aus verschiedenen Quellen aussuchen. Aus dem Mittelalter gibt es zB. irgendwelche Kupferstiche, die zeigen, wie das Leben damals war - und die Kupferstiche aus Hamburg waren bestimmt ganz ähnlich wie die aus München, und hier wäre es schon krass, wenn das alles nur gemacht worden wäre, um alle Menschen zu täuschen. Oder versteh ich das Thema jetzt falsch?
    Grad zur Zeit des Internets kann man den Informationsfluss kaum noch lenken oder zensieren. Du sagst "was man uns vorsetzt" - wenn uns etwas vorgesetzt wird, können wir es überprüfen, wir können zig Internetseiten ankucken und daraus die gemeinsamen Werte rausfiltern und somit das, was uns vorgesetzt wird, bestätigen oder ablehnen oder "halb zustimmen" ("ja, aber...")
    Heutzutage hat jeder die Möglichkeit, Informationen der ganzen Welt zu zeigen, darunter ist viel Müll, aber durch die Masse gibt es eben die Vergleichsmöglichkeit...

    BTT: Manchmal denke ich daran, dass wir alle auf einem PLANETEN im WELTALL leben, noch dazu auf einem, der um eine der kleineren Sterne kreist. Wenn ich mir vorstelle, wie blaue Riesensterne explodieren (Supernova) und was dort für Kräfte freigesetzt werden, muss ich daran denken, wie UNWICHTIG unser aller Leben und Sorgen ist. Das Universum existiert auch noch ohne uns alle, der Lauf unseres Planeten um die Sonne wird nicht das mindeste von uns beeinflusst. Wie klein und verletzlich wir doch sind, und wie kurz unser Leben ist, im Vergleich zu den 10 Milliarden Jahren, die unsere Sonne voraussichtlich wird... Warum lebe ich überhaupt? Ich bin nur so kurz auf dem Planet, plage mich ab mit Schule und Ausbildung, mit Arbeit und Stress, und wozu das alles? Ich sterbe doch eh, und es das Universum ist noch genau wie vorher. Das macht keinen Sinn... natürlich nicht, es macht ja auch keinen Sinn, dass sich eine ganze Zivilisation aus einer Ursuppe entwickelt hat.
    Und ich frage mich, welche anderen Zivilisationen noch so im All rumkreuchen und fleuchen und ob sie sich ebenfalls bewusst sind, dass sie unwichtig sind??
    So far..

  6. #26
    hm... diesen Denkansatz hatte ich schonmal in einem anderem Forum erwähnt, nur mit anderen Grundgedanken:

    Zitat Zitat
    Eine Frage die mich schon seit meiner Kindheit enorm beschäftigt hat. Warum bin gerade ICH ich!?

    Ich denke keiner von uns kann diese Frage beantworten oder nur sehr wage darüber philosophieren.
    Denn die Antwort liegt nur bei mir selbst (und nichteinmal dort), so egoistisch es auch klingt, ich komme mir wie eine "Hauptrolle" in meinem Leben vor, als seid ihr alle nur Charaktere die in meiner Welt agieren, gelenkt vom Schicksal, wie alle Lebewesen und alles andere auf dieser Welt. Allerdings würde dies mein bisheriges Weltbild komplett über den Haufen werfen...

    Ich kann diese Frage schlecht in Worte fassen, es gibt für mich keine logische Erklärung. Klar, jeder Mensch lebt sein eigenes Leben, aber warum "spüre" ich dann nur "mich"? Ihr müsst das jetzt nicht verstehen, ich verstehe es ja selbst kaum und ich denke das es einfach ausserhalb meiner Vorstellungskraft und meines Bewusstseins liegt.
    Hier der Thread falls es jemanden interessiert: http://www.psi-portal.de/wbboard/thr...b3ea3419dffbcc

    In den letzten Tagen bin ich zu einer neuen Theorie über den Sinn des Lebens gekommen (die zu meiner Verwunderung sehr der des Buddhismus nahekommt^^) die mir dieses Prinzip ein wenig erleichtert hat. Jeder Mensch wurde geboren, um eine Art Prüfung zu absolvieren - das Leben. Er hat dann die Wahl sich dieser Prüfung zu stellen und "Erleuchtet" zu werden bevor er stirbt oder seinem Leben einen anderen Sinn zu geben und nach dem Tod wiedergeboren zu werden um sich dieser erneut zu unterziehen/oder auch nicht. Diese Prüfung dient dazu, das nur "Erleuchtete" in die nächste Stufe aufsteigen können (wie diese in etwa aussehen könnte, darüber muss ich mir noch Gedanken machen). Das ganze Leben ist praktisch eine Simulation, ein Härtetest für die Menschheit um sich weiterzuentwickeln.

    Ich bin jedoch noch nicht sicher ob mir diese Theorie so gefällt und ob sie meinen anderen Theorien vom Wahrheitsgehalt her überlegen ist. Auf jedenfall könnte sie erklären warum wir uns fragen ob wir alleine auf der Welt sind. Doch es stehen noch so viele Fragen offen... mal sehen wie ich in ein paar Wochen/Monaten/Jahren darüber denken werde...
    ~ "Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt!" ~
    -------------------------

  7. #27
    Tja, noch ein weiteres Leben wär toll
    Aber ich glaub kaum, dass das wirklich möglich ist. Dazu müsste ja immerhin die Seele (oder den "Ich-Sager") des Menschen wirklich "fassbar" sein und hinterher wieder in einen anderen Körper versetzt werden. Aber ich denke, dass "ich" mit dem Körper weg vom Fenster bin
    Sonst müsste es ja einen Prüfer geben, der sagt, ja der und der hat sich gut geschlagen und kommt im nächsten Leben in den und den Körper da und da hin...

  8. #28
    Diese warum bin ich ich frag ich mich auch immer.
    Es ist doch so, dass die Seele im Körper des Menschen gefangen ist und nicht darüber hinaus kann. Darum bin ich halt ichselbst.


  9. #29
    Ein paar Zufälle mehr, und mich hätte es niemals gegeben. Ich wäre, da mein Vater vielleicht bei seiner vorherigen Frau gebieben wäre, die Kinder verabscheut, nie geboren worden als der, der ich jetzt bin.

    Doch was ist mit meiner Seele?
    Wäre diese dann oben geblieben, in einem Lager aus Milliarden von ungenutzten Seelen?
    Oder wäre sie in einen anderen Körper geflüchtet? Wäre irgendwo ein Mensch geboren worden, der genau meine Charakterzüge hat, aber vielleicht in New Jersey (hab grad "Dogma" gesehn ^^) lebt? Und würde ich diese "andere Heimat meiner Seele" genauso fühlen wie jetzt? Wäre ich immer noch ich, oder würde ich mich von grund auf anders fühlen, ohne es zu wissen?

    Das sind die Fragen, die ich mir zu diesem Thema stelle.

    Nun zum nächsten: das "BTT" von Ravana.
    Genau so denke ich auch oft, allerdings hüte ich mich davor, zu oft daran zu denken, denn später bringe ich mich nach solch logischen Gedanken noch selber um. Ich bin unwichtig.
    Niemand wird sich in 1000 Jahren für mich interessieren, es sei denn ich falle in eine Gletscherspalte und werde gefunden, woraufhin ich als "Schwabi" berühmt werde. Aber ansonsten kann ich tun und lassen was ich will, es ändert nichts am Verlauf der Zeit. Und am Universum.
    Damit wären wir beim Thema Egoismus, denn warum sollte ich mir Freiheiten wegnehmen, um dadurch anderen zu helfen, wenn es sowieso egal ist? Wenn ich später mal sterbe, wird niemand mehr sagen "Hach, ich weiß noch genau, damals, als er der alten Dame über die Straße geholfen hat...". Also kann ichs genausogut lassen.

    Zitat Zitat
    Jeder der sagt: "Ich glaube nur an das, was ich sehe", lügt. Besonders, wenn er sich dann auf die Wissenschaft bezieht, um z. B. Gott zu negieren.
    Sag mal, hättest du nicht auch einfach "verleugnen" oder "töten" oder sowas sagen können?
    Ich denke mal, dass das der Sinn dieses Wortes ist, aber wissen tu ichs nicht. Kann ja nicht jeder Französisch.

  10. #30
    Ich weiss nicht. Lange Zeit hatte ich lauter solche Vorstellungen.. U.A. auch die, das man keine wirkliche Entscheidungswahl hat, da alles nur Folgeerscheinungen sind.

    Bsp.: Wolken bilden sich - Regen entsteht - durch den Regen kommen viele Insekten ins Zimmer- durch das gesurre der I. bin ich genervt - am nächsten morgen bin ich müde - weil ich müde bin nerv ich andere - die anderen haben dann auch schlechte laune.. etc.

    Eigentlich glaub ich immer noch daran. . .

    Da aber ein Leben mit so einer Einstellung scheisse ist (bzw. nicht möglich ist) lass ich inzw. auch andere Dinge als "die Wahrheit" gelden..

  11. #31
    Ich, für meinen teil habe bei diesem gedankengang das materielle vollständig hinter mir gelassen.
    Ich habe mir mal gedanken darüber gemacht, dass ich in einer perfekten illusion lebe und die einzige existenz in eben dieser illusion sei die ein bewusstsein besäße.
    sprich: eine matrix nur für mich alleine ^^
    wenn man sich diesen gedanken einen moment lang festhält, so war es bei mir, erfährt man über kurz oder lang eine klitzekleine bewusstseinserweiterung, ganz ohne drogen ^^
    nachdem also dieser gedanke meinen kopf erfüllt hat musste ich mich kurz setzen und dann kam es wie ein schlag ins gesicht, das ist nur schwer zu beschreiben... irgendwie fühlte ich mich wie außerhalb dieser matrix, als wäre ich nicht mehr in sondern eben über der matrix, ich blicke also von weitem auf mich in dieser matrix... das war strange, sag ich euch, aber auch sehr interessant, irgendwie.

    und zu dem thema gruselig: diese vorstellung ist für mich keinesfalls gruselig, war sie bis jetzt doch auch nicht, wenn es denn der fall wäre. ich finde es nur beängstigend, sofern es denn stimmen sollte, dass man das einzige individuum ist, dass diese gewissheit, dieses wissen und diese bürde mit sich rumschleppt..

    denn wenn ich wirklich die einzige existenz wäre, die fähig ist zu denken und wahrzunehmen, doch ich weiss es nicht, dann habe ich nichts wovor ich mich fürchten muss.

    @virchowa, den gedankengang hatte ich auch schonmal, auch mit farben ^^
    it's calling...

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