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  1. #1
    Hmm ... joa, woran soll man den Wert eines Menschen bemessen? Das ist immer so eine Sache. Die Standard-Messlatte wäre wohl die Bedeutung für die Gesellschaft. Man muss allerdings aufpassen, dass man damit nicht auf eine "Du bist nichts, dein Volk ist alles"-Schiene gerät. Aber ich wüsste nicht, woran man den Wert eines Menschen sonst messen sollte, wenn nicht an der Bedeutung für die Gesellschaft.

    Nehmen wir das als gegeben hin, müssen wir uns fragen, wann der Mensch für seine Gesellschaft besonders wertvoll ist. Man kann sich über die Reihenfolge streiten, aber die zentralen Bewertungskriterien müssten meiner Einschätzung nach die Leistungsfähigkeit und das Sozialverhalten sein.

    Die Leistungsfähigkeit hängt mit Sicherheit in großem Maß von der Schulbildung ab, aber, wie Dhan und andere schon festgestellt haben, auch von anderen Dingen wie Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, Teamfähigkeit usw. (für die die Schulbildung ein Indikator sein kann, aber nicht sein muss).

    Zum Sozialverhalten muss man wohl nicht viel sagen. Wer anderen hilft, hat mehr Wert für die Gesellschaft, als derjenige, der sie ausnutzt bzw. die Hilfe in Anspruch nimmt.

    Behinderte Menschen klammere ich an dieser Stelle aus Gründen der political correctess aus.

    Nachtrag:
    Wie kommt es überhaupt, dass so ein Thread im QFRAT landet? ^^
    Geändert von derBenny (29.10.2006 um 19:48 Uhr)

  2. #2
    der wet eines menschen liegt für mich eher in dem, was er KANN, nich was er WEISS. ich bin grad nich ganz zurrechnungsfähig, rechtsschreibfehlr können behalten werden , aber ich geb mir müh e

    ich bin blöd und steh dazu. allein dadurch, dass ich keiner einzigne naturwissenschaft mächtig bin (so fachtechnisch), hab ich doch automatisch keinen plan dsavon, wie mene umwelt funktioniert. macht mich das zum schlechteren menschen? hm, kein plan.

    jewdenfalls. nö, find nich dass intelligenz den wert eines menschen widerspiegelt. is die bekloppteste these die es gibt. zum glück bin ich nihilist, deshalb seh ich das nicht so eng dass ich nix kann

  3. #3
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    der wet eines menschen liegt für mich eher in dem, was er KANN, nich was er WEISS. ich bin grad nich ganz zurrechnungsfähig, rechtsschreibfehlr können behalten werden , aber ich geb mir müh e
    Es lebe das Proletariat, oder wie?

    Wichtig ist für mich an einem Menschen sein Charakter. Dazu gehören natürlich auch Meinungen und Ansichtsweisen, also nicht nur irgendwelche Eigenschaften - zu einem gewissen Teil auch sein Wissenschatz, mit ungebildeten Leuten kann ich nur wenig anfangen. Bedeutet nicht, dass diese Personen "wertlos" sind (kein Mensch ist das), für mich haben sie nur eben keinen besonders hohen Stellenwert.

    Im Gegensatz zum persönlichen Wert Anderer gibt es natürlich auch noch den gesellschaftlichen Wert. Dieser ist, wie schon weiter oben erläutert, umso größer, je hilfreicher ein Mensch für seine Mitmenschen ist. Als Individualist halte ich jedoch nicht viel davon - sicherlich existiert so etwas, allerdings bemesse ich Leute nicht nach diesem Wert.

  4. #4
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    jewdenfalls. nö, find nich dass intelligenz den wert eines menschen widerspiegelt.
    Ist keine mal so bekloppte These, wie ich finde. Was sagt die Intelligenz (also dargestellt durch die schulischen Leistungen oder IQ-Test oder all den Kram) über den Wert, den ein Mensch hat aus? Nada. Es sagt nur aus, dass diese Person einen gewissen Bildungsstand/Wissenstand sein Eigen nennen kann, das war's auch schon. Zu einem besseren Menschen macht einen das nicht.

    DJ n

  5. #5
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    der wet eines menschen liegt für mich eher in dem, was er KANN, nich was er WEISS.

    Was ist dann mit jemandem der nichts kann? Mal hypothetisch angenohmen es wird ein Mensch als totaler Krüppel geboren. Kann weder laufen,reden, sehen was weis ich. Aber ist gerade so lebensfähig. Im Prinzip kann dieser Mensch ja gar nix.

    Ist er dann wertlos ?

    Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluß, dass es uns eigentlich gar nicht zusteht diese Frage mit einem klarem Ja oder Nein zu beantworten

    edit:

    Zitat Zitat
    Was sagt die Intelligenz (also dargestellt durch die schulischen Leistungen oder IQ-Test oder all den Kram) über den Wert, den ein Mensch hat aus?
    Allerdings sagen schulische Leistungen und IQ-Tests genausowenig über Intelligenz aus

    Ersteres ist stark von demjenigen abhängig der dich bewertet, Zweiteres ist einfach zu wage. Es gibt Tests mit größerem mathematischem Anteil und wenig/gar keinem Sprachteil und vice versa.

    Ergo ist intelligenz sehr schlecht/nicht meßbar
    Geändert von haebman (30.10.2006 um 17:54 Uhr)

  6. #6
    Mir fällt es in persönlichen Umgang mit den Leuten auf,dass sie einen schon wegen der akademischen Leistungen anders behandeln. Freunde von mir,die nur einen Haupt- oder Realschulabschluss haben denken,dass ich,nur weil ich aufs Gymnasium gehe und dort gute Leistungen erbringe, in allen Belangen klüger als sie bin. Irgendwie setzt sich in ihren Köpfen so eine Vorstellung fest.
    Aber bin ich dadurch mehr wert?
    Nein,ich habe einfach nur eine größere Chance beruflichen Erfolg erreichen.
    Allerdings kann selbst der intelligenteste Mensch auch versagen und als Taxifahrer enden,während ein nicht so begabter,dafür aber eifriger und heller Mensch sich ein tolles Leben aufbauen und will erreichen kann.

    Daher sehe ich jeden als gleich wertvoll,der Unterschied ist,zu welchem Preis man sich verkauft.

  7. #7
    Zitat Zitat von haebman Beitrag anzeigen
    Ergo ist intelligenz sehr schlecht/nicht meßbar
    Das bestreite ich ja nicht, aber, leider ist es in der Gesellschaft immer so gewesen, dass die Intelligenz immer anhand von schulischen Leistungen oder Ergebnissen von Tests gemessen wurde. Dass diese Ergebnisse eigentlich nixsagend sind, ist klar.

    DJ n

  8. #8
    der wahnsinn macht einen menschen aus.
    denn seien wir ehrlich, alle menschen sind gleich. sie benehmen sich gleich, denken gleich und reden gleich, weil sie es so lernen.
    aber sobald mal jemand auf den glorreichen trip kommt, dass das langweilig ist und was anderes macht, unterscheidet er sich von den normalen. demnach gibt es langweilige maschinen, gefangen im alltag, und dann noch die richtigen menschen, jene die anders an alle dinge rangehen, die suchen ohne finden zu wollen, die mit einer kindlichen fröhlichkeit menschliche abartigkeit betrachten, und alles gleichzeitig in sich verschlingen und schließlich verbinden um das ultima zu werden und fortgehend nach dem leben lechtzen.

  9. #9
    Ich krieg diese "Wertschätzung" seitdem ich mitm Abi angefangen hab immer mehr auf meiner Schule mit. Ich geh aufs Wirtschaftsgymnasium und da ist das so, dass wenn mans nicht packt runter auf die Höhere Handelsschule kann und nur Fachabi macht. Es sind halt schon n paar runter ich denk auc drüber nach runter zu gehen. Und seitdem der erste weg ist hab ich gemerkt wie abwertend die Leute in meiner Klasse sind..

    Mir selbst wurd an dne Kopf geworfen, dass ich dann n scheiß wär wenn ich _nur_ Fachabi hätte und dass ich da doch hätte sofort ne Ausbildung machen sollen..

    Naja ich finde nicht, dass ein Mensch durch seinen Schulabschluss gleich hochwertiger ist aber es gibt so viele Voruteile/Klischees, da macht das eine hier den Braten auch nicht wirklich fetter ~

  10. #10
    Zitat Zitat von DJ n
    Das bestreite ich ja nicht, aber, leider ist es in der Gesellschaft immer so gewesen, dass die Intelligenz immer anhand von schulischen Leistungen oder Ergebnissen von Tests gemessen wurde. Dass diese Ergebnisse eigentlich nixsagend sind, ist klar.
    Nein, das ist nicht klar. Glücklicherweise hast du noch ein "eigentlich" in den Satz geschmuggelt, sonst wäre er schlicht und ergreifend falsch.

    Die schulischen Leistungen sind ein Indikator für Ehrgeiz, Bildung, Intelligenz, Engagement, Eigeninitiative, Motivation, Belastbarkeit, ... Die Liste ließe sich fortsetzen.
    Und wenn man den Wert eines Menschen beurteilen willst, z.B. gemessen an seinem Nutzen für die Gesellschaft, dann sind das mit Sicherheit entscheidende Faktoren.

    Ebenso machen auch Intelligenztests durchaus eine Aussage. Sie sind nicht immer sinnvoll konzipiert und ob man damit wirklich die Intelligenz misst, oder vielleicht manchmal auch andere Eigenschaften wie Allgemeinbildung etc. ist unklar, aber das ändert nichts daran, dass einige sie gut lösen können und andere weniger gut. Und diejenigen, die diese Tests besser lösen können, sind den anderen ganz offensichtlich in irgendeiner Weise überlegen, zumindest bezüglich der Eigenschaft, die der Test tatsächlich untersucht.
    Wenn zwei Personen A und B einen Test machen, egal was für einen, und A schneidet hervorragend ab, während B vollkommen versagt, dann ist der Test alles andere als nichtssagend. Man muss das Ergebnis nur richtig deuten können.

    Nachtrag:
    Ich bin auch kein Nazi. Ich möchte mich auch von Hitler distanzieren!!1 \o/ ... ... ... \o.
    ;-)
    Geändert von derBenny (31.10.2006 um 18:49 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von derBenny Beitrag anzeigen

    Die schulischen Leistungen sind ein Indikator für Ehrgeiz, Bildung, Intelligenz, Engagement, Eigeninitiative, Motivation, Belastbarkeit, ... Die Liste ließe sich fortsetzen.
    Und wenn man den Wert eines Menschen beurteilen willst, z.B. gemessen an seinem Nutzen für die Gesellschaft, dann sind das mit Sicherheit entscheidende Faktoren.

    ... ... \o.
    ;-)
    Ehrgeiz nützt dir nicht, wenn du zum Beispiel einen Deutschmentor hast der dich nicht mag und dir konstant 5 Punkte in Aufsätzen gibt, für die dir ein anderer 10 gegeben hätte....

    Bildung kann ich mir auch anders auf anderen als den Gebieten der Schule aneignen. Ein Mensch mit nur 5 Punkten kann mehr Bildung haben als einer der alles auswendig lernt und 15 schreibt, dafür aber am nächsten Tag schon wieder alles vergessen hat.

    Intelligenz, gut ok. Kann aber auch verkannt werden, wie Dhan schon geschrieben hat. Oder man ist intelligent genug den Ausführungen der Lehrer nicht zu folgen und sich eigene Gedanken zu machen^^

    Engagement ist gleich Arschkriecherei zu Schulzeiten imo. Ehrlich, was soll der ganze Scheiß in irgendwelchen Komitees ? Bei mir gab es einen der wahr in wirklich in jedem Komitee und wurde von keinem gemocht, ich war vielleicht in einem und war/ bin um einiges besser angesehen als der. Bin ich jetzt mehr Wert oder was ? Glaub ich kaum, da ich in der Schule sowas von Faul war^^

    Eigenitiative spiegelt sich kaum in Noten wieder....

    Motivation: Woher willst du wissen ob der eine nicht bloss eine reine Lernmaschiene ist während der 5Pkt. Kandidat auch Motiviert ist, es aber nicht umsetzen kann wie der Mentor es sehen will ?

    Belastbarkeit: ein Bauarbeiter ist sicher belastbarer als so ein Uniprofessor. Und der hatte bestimmt schlechtere Noten


    Sorry, irgendwie stellst du es so dar als ob man den Wert *tatsächlich* an der erreichten schulischen Leistung festmachen kann.(kommt mir halt so vor)
    Das ist aber imo viel zu schwammig und nicht objektiv genug i, vieeel zu subjektiv von Lehrerseiten aus.
    Die Noten sind bestenfalls ein Indikator dafür wie weit du dem Lehrer in den Arsch kriechen kannst, von Mathe und Physik mal abgesehen.
    Das hab ich während meiner Schulzeit einfach viel zu oft so erlebt.

    edit:
    Aber das kann bestimmt auch eine wertvolle Fähigkeit sein^^
    Geändert von haebman (31.10.2006 um 19:20 Uhr)

  12. #12
    Wie gesagt, die schulischen Leistungen können auf die genannten Eigenschaften hinweisen, müssen es aber nicht zwangsläufig. Ich will auch nicht leugnen, dass es viele Fälle gibt, in denen die Situation genau umgekehrt ist, aber das ist nuneinmal nicht die Regel, sondern die Ausnahme.


    Sich mit seiner Intelligenz vom Unterricht abzuwenden, als ob man mit ihr alleine sein wollte, ist übrigens nicht weniger eingebildet, als sie offen zur Schau zu stellen. Meiner Meinung nach zeugt so ein Verhalten sogar noch stärker von Arroganz, da man offensichtlich glaubt, nichts mehr lernen zu können. Das mag in der Schule hin und wieder der Fall sein, aber im späteren Leben führt diese Einstellung zu geistigem Stillstand.
    Und da ich nun schon angefangen habe, Stereotypen zu malen, will ich es auch zu Ende bringen. Die letzte Gruppe wäre dann die Gruppe derjeniger, die über eine gewisse Intelligenz verfügen und den Unterricht still verfolgen, aber mäßige Noten bekommen, weil sie nicht aktiv teilnehmen. Auch dieser Typus ist nicht viel besser als die beiden bisher vorgestellten, hier aufgrund seiner parasitären Natur. Der Unterricht läuft dann am besten und am schnellsten, wenn die Schüler aktiv daran teilnehmen. Wer etwas lernen will, aber nicht bereit ist, den Unterricht voranzutreiben, der nutzt diejenigen, die mitarbeiten, doch offensichtlich aus. An der Uni in den Vorlesungen mag das dann vorübergehend keine Rolle mehr spielen, aber wenn man danach irgendeinen Beruf ergreift und in einer Gruppe etwas erarbeiten soll, dann kann man sich nicht so einfach zurücklehnen und die anderen die Drecksarbeit machen lassen.

    Wie gesagt, es handelt sich um Sterotypen, niemand passt exakt in dieses Schema, aber die Idee dahinter wird hoffentlich klar.
    Für mich zeigt keiner dieser Stereotypen besonders bewundernswerte Eigenschaften, insofern wäre es falsch, nur denjenigen mit den guten Noten zu kritisieren und die anderen für verkannte Genies und Gutmenschen zu erklären, die nur von den bösen Lehrern niedergehalten werden.


    Außerdem geht mir die Aussage, Noten wären nichtssagend, einfach zu weit. Irgendetwas steckt schon dahinter, das kann man nur mit Arschkriecherei nicht erreichen.
    Dazu sei angemerkt, dass einem diejenigen mit den schlechten Noten oft vorwerfen, man hätte seine guten Noten nur, weil man dem Lehrer ständig Honig um den Bart schmiere. Tatsächlich ist dieser Vorwurf in den meisten Fällen ungerechtfertigt und mehr ein Versuch, das eigene Versagen zu rechtfertigen und als Pseudo-Charakterstärke zu glorifizieren.

    Nachtrag:
    Na klasse, wegen dieses Threads komme ich jetzt wieder erst so spät ins Bett. -_- ^^
    Geändert von derBenny (31.10.2006 um 22:29 Uhr)

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