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  1. #1

    Die einzige Sünde, die Gott nicht verzeiht

    ist die einzige Sünde die ich begehen möchte.

    Ich weis nicht, ob es daran liegt, dass ich keine Ankerpunkte oder Wurzeln finde, egal wie verzweifelt ich danach suche. Weil ich immer das fünfte Rad am Wagen darstelle, oder das Dinge, die mir lieb sind verachtet werden. Dass die Bildung, die ich so sehr anstrebe als das größte Übel angesehen wird. Ich mich allem fügen muss. Ich nicht ich selbst sein darf. Träume und Ziele nie wirklich erreiche. Oder ich so viel Wut und Hass jeden Tag sehe und mich in dieser Welt einfach nicht wohlfühle.

    Ich hasse mich. Ich habe hier einen PC vor mir stehen und wünsch mir einen neuen. Andernorts hungern Milliarden von Menschen. Wie kann ich nur so selbstsüchtig sein?

    Niedergedrücktheit.

    Ein Thema das im Sumpf verschwinden darf...

    [INS: Verzeihung, ich glaube hier gibt es keinen Ort in den dieses Thema passt... :INS]
    Geändert von mitaki (20.08.2006 um 00:44 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von mitaki
    Die einzige Sünde, die Gott nicht verzeiht [...] ist die einzige Sünde die ich begehen möchte.
    Davon wird man blind ... ;)

    Zitat Zitat von mitaki
    Weil ich immer das fünfte Rad am Wagen darstelle, oder das Dinge, die mir lieb sind verachtet werden. Dass die Bildung, die ich so sehr anstrebe als das größte Übel angesehen wird.
    Vielleicht solltest du andere Menschen ein wenig aus deinem Lebensmittelpunkt heraus- und dich selbst ein wenig hineinrücken.

    Zitat Zitat von mitaki
    Ich mich allem fügen muss. Ich nicht ich selbst sein darf.
    Widerstand hilft. Einen konkreteren Vorschlag kann ich aufgrund der abstrakten Schilderung des Problems natürlich nicht geben.

    Zitat Zitat von mitaki
    Träume und Ziele nie wirklich erreiche.
    Du musst lernen, dir selber in den Arsch zu treten. Du kannst nicht damit rechnen, dass dir irgendjemand bei irgendetwas hilft. Ganz im Gegenteil, wie du selber festgestellt hast, erfährst du eher noch Widerstand durch andere. Aber das ist nur ein Grund mehr, die Zähne zusammenzubeißen und sich anzustrengen.

    Zitat Zitat von mitaki
    Ich hasse mich. Ich habe hier einen PC vor mir stehen und wünsch mir einen neuen.
    Materielle Dinge werden dir kaum helfen. Und was willst du überhaupt mit einem neuen PC? Der alte scheint offensichtlich noch zu laufen, sonst hättest du hier nicht posten können. Meine Vermutung ist, dass du auf dem neuen PC irgendwelche anspruchsvollen Spiele spielen willst. Spiele sind allerdings nur ein mangelhafter Ersatz für die Wirklichkeit. Sie können dich für eine gewisse Zeit ablenken, aber mehr auch nicht. Ist es dir so wichtig, irgendein neues Spiel spielen zu können?

    Zitat Zitat von mitaki
    Andernorts hungern Milliarden von Menschen. Wie kann ich nur so selbstsüchtig sein?
    Hoho, das soll selbstsüchtig sein? Ist dir klar, dass du die Scheiße in deiner Toilette jedes Mal mit Trinkwasser runterspülst, während im selben Moment anderswo auf der Welt ein Kind verdurstet. Jetzt darfst du niedergeschlagen sein.

  3. #3
    Zitat Zitat von derBenny
    Davon wird man blind ...
    Ich glaube, das was du meinst, ist schon in ordnung.

    Zitat Zitat von derBenny
    Vielleicht solltest du andere Menschen ein wenig aus deinem Lebensmittelpunkt heraus- und dich selbst ein wenig hineinrücken.

    Widerstand hilft. Einen konkreteren Vorschlag kann ich aufgrund der abstrakten Schilderung des Problems natürlich nicht geben.
    Selbstzentrierung ist wohl nicht das Problem. Aber es gibt Fesseln von denen man sich nur schwer bzw. gar nicht lösen kann.

    Zitat Zitat von derBenny
    Du musst lernen, dir selber in den Arsch zu treten. Du kannst nicht damit rechnen, dass dir irgendjemand bei irgendetwas hilft. Ganz im Gegenteil, wie du selber festgestellt hast, erfährst du eher noch Widerstand durch andere. Aber das ist nur ein Grund mehr, die Zähne zusammenzubeißen und sich anzustrengen.
    Wiederum kein Problem. Was ich erreicht habe wird zwar von vielen gewürdigt, aber nicht von denen, bei denen ich es mir wünschen würde.

    Zitat Zitat von derBenny
    Materielle Dinge werden dir kaum helfen. Und was willst du überhaupt mit einem neuen PC? Der alte scheint offensichtlich noch zu laufen, sonst hättest du hier nicht posten können. Meine Vermutung ist, dass du auf dem neuen PC irgendwelche anspruchsvollen Spiele spielen willst. Spiele sind allerdings nur ein mangelhafter Ersatz für die Wirklichkeit. Sie können dich für eine gewisse Zeit ablenken, aber mehr auch nicht. Ist es dir so wichtig, irgendein neues Spiel spielen zu können?
    Tatsächlich ist das ein Argument. Und leider, ich muss zugeben, dass ich mich gerne in andere Welten eintauche um der Realität zu entfliehen. Und sei es nur um mich kaputt zu machen.

    Zitat Zitat von derBenny
    Hoho, das soll selbstsüchtig sein? Ist dir klar, dass du die Scheiße in deiner Toilette jedes Mal mit Trinkwasser runterspülst, während im selben Moment anderswo auf der Welt ein Kind verdurstet. Jetzt darfst du niedergeschlagen sein.
    Natürlich, all dies werde ich nie verstehen.
    Geändert von mitaki (20.08.2006 um 01:22 Uhr)

  4. #4
    einige sachen die du geschrieben hast kenne ich ganz gut, was mir bis jetzt am besten geholfen hat war die ärztin in der jugendpsychaitrie es ist sehr viel entlastender mit einer person die einem gegenüber sitzt zu reden als seine probleme jemanden im internet zu erzählen, man bekommt auch immer mehrer hilfmöglichkeiten angeboten ich hab mich für antideprissiva entschieden jetzt ging es mir eine zeit lang besser.
    in meinem thread(auch im sumpf) hat wry ein par ganz interesante beiträge zu diesem thema verfasst kannst sie dir ja mal durchlesen.

  5. #5
    Ich hab das Thema gelesen, danke.

    Ich bin aber vermutlich bereits ein sehr schwerer oder Sonderfall. Oder einfach nur egoistisch ._.
    Andererseits findet sich doch was, was zutrifft.

  6. #6
    Siehs mal so, Nahrung für alle Menschen ist heutzutage kein Problem mehr, auch bei 6 Milliarden und die Infrastruktur ist vorhanden. Tatsächlich wird aber Essen vernichtet weil das ökonomischer ist. (hab auch nie richtig verstanden, wieso, vielleicht weil man dann die Preise erhöhen kann? Ne hört sich seltsam an... kennt sich jemand näher mit aus oder stimmen diese Gerüchte garnech?)
    Na, was meinst du, wie gut bist du überhaupt in der Lage, es mit ökonomischen Mächten aufzunehmen ^^




    Das beste Rezept gegen sowas ist ganz einfach grenzenloser Optimismus, blubb.
    Aber wenn du dich wirklich soo schlecht fühlst, tritt ner Organisation dagegen bei, gibt genug.
    Zu den Träumen und Zielen, wenn du die wirklich erreichen würdest, wäre das Leben dann überhaupt noch sinnvoll? Mit nichts mehr zu tun zu haben und alles ist erreicht? Stell ich mir langweilig vor.

    Btw, Egoismus ist imho die Basis der menschlichen Existenz und die der meisten denkenden Wesen (also nech grad Bakterien und Würmer, aber vielleicht die kleinen Bärentierchen...) ohne die sie nicht überlebensfähig wären

    Denke immer an das Wort der Macht: Hahahui! (evtl noch Weeeeeee, das ist auch recht potent und zwar in einer Weise, die nicht blind macht)

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
    Spielt Hero-Chan!

  7. #7

    Users Awaiting Email Confirmation

    Nunja - Warum machst du dir über deine Selbstsucht Vorfwürfe, wenn du eh nie vorhast das zu verändern?
    Eine Gesellschaft wie sie eigentlich sein sollte gab es schon ewig nichtmehr. Schon im alten Ägypten hatten wir Zustände... also nee xD
    Jedenfalls, ihr (bzw. nicht ihr alle, aber ich rede jetz die Gesellschaft an, mit der ich mich nicht identifizieren will) seid inzwischen so degeneriert, verfolgt Kriege in den Nachrichten und ab und zu kommt mal ein Kommentar wie "Ach, ist das schrecklich..." - wenn überhaupt.
    Ich bin erst 15 und kann noch nicht viel verändern, aber ich versuche mein Bestes indem ich Leuten, die Probleme haben, ehrliche Hilfe anbiete ohne irgendwelchen Lohn zu erwarten. Wenn das ein paar mehr Leute tun würden hätten wir doch schon ein viel angenehmeres Klima.
    Naja, ich weiche immermehr vom Thema ab: Wir alle hätten doch das was wir brauchen: Luft, Wärme (Sonne), Erde und Wasser.
    Nur wollen wir alle immer viel mehr....

    Manche Leute haben nichtmal diese 4 Dinge. Die Luft ist verschmutzt, die Hitze unerträglich, die Erde vergiftet oder das Wasser dreckig.

    [SARKASMUS]Aber stimmt schon, warum sollten wir ihnen helfen, sie habens ja selbst erschaffen. Und das ist ja auch die Sache der Politiker. Und ausserdem hab ich ja für sie gespendet. Ja, ich interessiere mich ja dafür und bemitleide sie, und verfolge auch immer alles im Fernsehen - aber man kann ihnen ja einfach nicht helfen. Obwohl ich es ja will.[/SARKASMUS]

    Also ich halte mich aus eurer Gesellschaft raus und lebe mein eigenes Leben. Es gibt genug Leute die so denken wie ich, und auf ihre Präsens (Im übrigen is Geschenk und Anwesenheit im englischen das selbe wort...) lege ich einfach mal viel mehr wert als auf die, die mir hier widersprechen. Sicher habt ihr alle eure eigene Meinung, aber wer seid ihr, dass ihr andere Realitäten bzw. Ansichten zu verändern versucht? Zufällig Jesus xD ?





    Von daher :
    Du hast 3 Möglichkeiten...
    1) Sich der unseren Gesellschaft anpassen und wegschauen
    2) In deinen Maßstäben versuchen zu helfen wo du kannst (Ich)
    3) Mitmachen und den Leute denen es so geht noch den Rest abzunehmen.

  8. #8
    Zitat Zitat von Dhan
    Tatsächlich wird aber Essen vernichtet weil das ökonomischer ist. (hab auch nie richtig verstanden, wieso, vielleicht weil man dann die Preise erhöhen kann? Ne hört sich seltsam an... kennt sich jemand näher mit aus oder stimmen diese Gerüchte garnech?)
    Na, was meinst du, wie gut bist du überhaupt in der Lage, es mit ökonomischen Mächten aufzunehmen ^^
    Im Fall der EU liegt es an der Agrarpolitik, die durch ungeschickte Subventionierung und Abnahmegarantien Überproduktion fördert (Wird aber inzwischen einer Neuordnung unterzogen). Diese Überschüsse kauft die EU auf und muss sie irgendwie loswerden. Früher hat man viele Dinge einfach verbrannt oder zu Tierfutter oder Dünger verarbeitet, aber als die Öffentlichkeit das durch die Medien vor Augen geführt bekam, waren die meisten Leute davon nicht so begeistert, weil sie dadurch immer ein schlechtes Gewissen haben mussten.
    Also verkauft man die Nahrungsmittel zu Billigpreisen in Afrika oder verschenkt sie gleich. Und bei diesen niedrigen Preisen können die lokalen Bauern natürlich nicht mithalten, wahrscheinlich werden sie sogar selber losgehen und sich mit billigen Lebensmitteln eindecken. Dadurch zerstört man die einheimischen Produzenten, verstärkt man die Abhängigkeit vom Weltmarkt und vergrößert das Problem noch.
    Aber immerhin müssen wir kein schlechtes Gewissen mehr haben, weil wir Lebensmittel verbrennen. -_-

  9. #9
    Naja, kommt auf das Land an. Wenn die Bauern dort alleine fähig sind, es zu ernähren, klar, dann ist Dumping schädlich... aber in einem Land, in dem es eben aus welchen Gründen auch immer nicht ausreicht? Ich meine, wenn Menschen an Hunger sterben, dann sind die dortigen Bauern offensichtlich nicht in der Lage, genug zu produzieren.

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
    Spielt Hero-Chan!

  10. #10
    War oben zwar ein anderese thema aber egal.
    Zitat Zitat von Dhan
    Naja, kommt auf das Land an. Wenn die Bauern dort alleine fähig sind, es zu ernähren, klar, dann ist Dumping schädlich... aber in einem Land, in dem es eben aus welchen Gründen auch immer nicht ausreicht? Ich meine, wenn Menschen an Hunger sterben, dann sind die dortigen Bauern offensichtlich nicht in der Lage, genug zu produzieren.
    Stimmt nich immer in den meisten ländern wo menschen hungern war voher ein sehr verlustreicher bürgerkrieg und dadurch flohen alle das land lag brach keine saat
    keine hilfe nichts dann kommt der frieden und das land ist volkommen zerstört minen müll allte munition alles und keinner kann mehr arbeiten .Das sind die meisten gründe für armut und hunger und ich bin über zeugt das es in deutschland genauso wäre hätten uns die amis nach dem krieg nicht so sehr geholfen. (ey das ist wieder so philo mäsig)
    Der große vorteil der Narren ist das sie keine angst haben etwas dummes zu sagen.

    Wer keine ahnung von Arbeit hatt soll lernen was arbeit ist.

  11. #11

    Froschvampir Gast
    Lebe dein Leben und lern, glücklich zu werden, denn du lebst nicht irgendwo in Afrika, sondern hast das Glück, hier zu leben. Und wenn du dieses Glück nicht nutzt, hast du schliesslich nicht mehr vom Leben als irgendein Kind in einem SOS-Kinderdorf... Wenn du jetzt weiterleben willst, lachst du als Opa vielleicht mal über deine Probleme als Jugendlicher, aber wenn du jetzt lieber die Rasierklinge wählst, hast du GAR NICHTS MEHR. Du weisst ja nicht, was du noch alles verpassen wirst, ausserdem hat auch niemand etwas davon.
    Geändert von Froschvampir (20.08.2006 um 22:14 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat von Froschvampir
    Lebe dein Leben und lern, glücklich zu werden, denn du lebst nicht irgendwo in Afrika, sondern hast das Glück, hier zu leben. Und wenn du dieses Glück nicht nutzt, hast du schliesslich nicht mehr vom Leben als irgendein Kind in einem SOS-Kinderdorf...
    Ah ha wieder mal eine lebenphilosophi ich neheme das mal in meinesamlung auf ok ......
    Der große vorteil der Narren ist das sie keine angst haben etwas dummes zu sagen.

    Wer keine ahnung von Arbeit hatt soll lernen was arbeit ist.

  13. #13
    Nochmal an den Threadersteller:

    Zu glauben, das Leben in Afrika wäre "schlechter" ist ein Fehler, den wir in unser unendlichen Vermessenheit gerne begehen. Es kommt immer ganz darauf an, was man vom Leben erwartet. Wir sind was das angeht leider sehr fixiert. Was man im Leben zu erreichen hat wird uns schon von Kindesbeinen an indoktriniert. Dabei laufen wir Gefahr, zu vergessen, worauf es wirklich ankommt.
    Aus diesem Unverständnis entsteht auch unser fast schon Verachtung gleichkommendes Mitgefühl. Die Frage ist, ob Computer, Auto und Nadelstreifenanzug unsere Lebensqualität tatsächlich erhöhen, oder ob wir uns das nur einreden (was aber paradoxerweise den selben Effekt hätte).

  14. #14
    Obwohl du meine Beiträge zu diesem Thema wohl schon gelesen hast, möchte ich trotzdem noch etwas dazu sagen.

    Imo ist die Realität zu jedem Zeitpunkt unerträglich und wundervoll zugleich.
    Jeder Mensch kann aber nur Teile davon sehen und weiters wird er aus diesen Teilen, für ihn, unwichtige Teile ausblenden.
    Übrig bleibt imo also nur eine kleine Essenz der Realität, die schlussendlich auf unser Gemüt einwirkt.
    Während des Depressions-prozesses ändert sich nun der Wahrnehmungsfilter dahingehend ab, dass das Wundervolle quasi gänzlich ausblendet wird. Unser Gemüt wird also im Unerträglichen ertränkt, daraus folgt Bedrücktheit.
    Ich glaube, der Prozess endet dann, wenn du die Fähigkeit erlangt hast, deinen Filter selbst zu formen, um dann ein Gleichgewicht zu erreichen.

  15. #15
    Zitat Zitat von derBenny
    Nochmal an den Threadersteller:

    Zu glauben, das Leben in Afrika wäre "schlechter" ist ein Fehler, den wir in unser unendlichen Vermessenheit gerne begehen. Es kommt immer ganz darauf an, was man vom Leben erwartet. Wir sind was das angeht leider sehr fixiert. Was man im Leben zu erreichen hat wird uns schon von Kindesbeinen an indoktriniert. Dabei laufen wir Gefahr, zu vergessen, worauf es wirklich ankommt.
    Aus diesem Unverständnis entsteht auch unser fast schon Verachtung gleichkommendes Mitgefühl. Die Frage ist, ob Computer, Auto und Nadelstreifenanzug unsere Lebensqualität tatsächlich erhöhen, oder ob wir uns das nur einreden (was aber paradoxerweise den selben Effekt hätte).
    Jou aber so Essen und sauberes Wasser und gute Krankenhäuser wärn trotzdem was feines da unten

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
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  16. #16
    Zitat Zitat von Dhan
    Jou aber so Essen und sauberes Wasser und gute Krankenhäuser wärn trotzdem was feines da unten
    Ändert leider nichts daran, dass es massig Menschen gibt, die weder hier oben, noch da unten leben wollen. Es gibt leider keine Alternative, außer die Abkapslung von der Gesellschaft, während man mit einem Schein trügt, dass man das sei, was die Gesellschaft von einem erwartet.

  17. #17

    Froschvampir Gast
    Zitat Zitat von Eagle
    Ah ha wieder mal eine lebenphilosophi ich neheme das mal in meinesamlung auf ok ......
    Das nennt sich "Esistebensoismus". Hey, mein zweiter Name ist Dalai Frosch, ey!

    Wenn der Threadersteller Philosophie will, gib ich die ihm...

  18. #18
    Zitat Zitat
    Das beste Rezept gegen sowas ist ganz einfach grenzenloser Optimismus, blubb.

    Zu den Träumen und Zielen, wenn du die wirklich erreichen würdest, wäre das Leben dann überhaupt noch sinnvoll? Mit nichts mehr zu tun zu haben und alles ist erreicht? Stell ich mir langweilig vor.
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch Optimismus haben kann.

    Was aber wäre, wenn das erreichen eines Ziels dem Leben erst Sinn geben würde?

    Zitat Zitat
    Dein Problem lässt sich evtl. mit einem Wochenticket und einem Rucksack voll Rum lösen. Nach ner Woche bist du zurück mit "besten Freunden" die du noch nie gesehen hast. Wenn's dumm läuft, halt auch mit deinem Sohn.

    Bildung macht nicht glücklich. Sex, Parties und Alkohol schon. Wieso also Bildung zum höchsten Ziel nehmen? Es gibt keine großen Wissenschaftler oder Künstler die den netten Gesellschaften abgeneigt waren - denk drüber nach.
    Was du sagst empfinde ich nervig. Ich will mir nicht mit Alkohol die Birne leersaufen. Das hat schon de Ex nicht gut getan.

    Mit Bildung kann man sich auch groß fühlen. Sollte ich eher zu einer Waffe greifen? Lieber nicht.

    Zitat Zitat
    Du hast 3 Möglichkeiten...
    1) Sich der unseren Gesellschaft anpassen und wegschauen
    Das habe ich mir schon oft überlegt, aber mich noch mehr anpassen? Mich voll und ganz damit verleugnen?

    Zitat Zitat
    Lebe dein Leben und lern, glücklich zu werden, denn du lebst nicht irgendwo in Afrika, sondern hast das Glück, hier zu leben. Und wenn du dieses Glück nicht nutzt, hast du schliesslich nicht mehr vom Leben als irgendein Kind in einem SOS-Kinderdorf... Wenn du jetzt weiterleben willst, lachst du als Opa vielleicht mal über deine Probleme als Jugendlicher, aber wenn du jetzt lieber die Rasierklinge wählst, hast du GAR NICHTS MEHR. Du weisst ja nicht, was du noch alles verpassen wirst, ausserdem hat auch niemand etwas davon.
    Und wenn hier leben alles andere als Glück bedeutet? Vermutlich würde ich darüber lachen, die Entwicklung geht immer schneller voran.
    Rasierklinge? Nein, ich kenne andere Wege.

    Zitat Zitat
    Die Frage ist, ob Computer, Auto und Nadelstreifenanzug
    Paradoxerweise ist es genau das, was ich am liebsten nie Entdeckt hätte.

    Zitat Zitat
    Imo ist die Realität zu jedem Zeitpunkt unerträglich und wundervoll zugleich.
    Jeder Mensch kann aber nur Teile davon sehen und weiters wird er aus diesen Teilen, für ihn, unwichtige Teile ausblenden.
    Übrig bleibt imo also nur eine kleine Essenz der Realität, die schlussendlich auf unser Gemüt einwirkt.
    Während des Depressions-prozesses ändert sich nun der Wahrnehmungsfilter dahingehend ab, dass das Wundervolle quasi gänzlich ausblendet wird. Unser Gemüt wird also im Unerträglichen ertränkt, daraus folgt Bedrücktheit.
    Ich glaube, der Prozess endet dann, wenn du die Fähigkeit erlangt hast, deinen Filter selbst zu formen, um dann ein Gleichgewicht zu erreichen.
    Wie aber soll man lernen die guten Dinge zu sehen? Nicht das ich nicht offen dafür wäre. Ich versuche immer wieder das Gute zu sehen. Aber es findet nicht beachtung und ich werde immer weiter ins schwarze Loch gesogen.

    Zitat Zitat
    Es gibt leider keine Alternative, außer die Abkapslung von der Gesellschaft, während man mit einem Schein trügt, dass man das sei, was die Gesellschaft von einem erwartet.
    Vermutlich hast du also recht. Erfülle ich die Erwartungen die ich erfüllen kann und sperre mein selbst ein um zumindest anderen zu Glück und freude zu verhelfen.
    Allerdings, wie werde ich dann die Spannungen in meinem inneren los?

    Zitat Zitat
    Das nennt sich "Esistebensoismus".
    Manche Dinge haben sich seit beginnd er Geschichte nicht geändert, warum also jetzt? Ich verstehe...
    Geändert von mitaki (22.08.2006 um 00:50 Uhr)

  19. #19
    Das Lebens des Menschen, v.a. des Genies, in der ihn einengenden Gesellschaft ist zentrales Thema der Werke Hermann Hesses.

    Im "Steppenwolf" eröffnet er zwei Möglichkeiten:
    Zum einen kann dieser Zustand der Verzweiflung überwunden werden, indem man mozartistisch/goethistisch/... über sein endliches Leben hinauswächst und unsterblich wird. Eine solche Hingabe und möglicher Verzicht auf bestätigende, befriedigende Momente im Alltäglichen erfordern viel Begabung und Disziplin. Entgegen der krass stümperhaften Bemerkung eines Users weiter oben, kann in der Bildung bzw. den bildenden Künsten das Glück gefunden werden.
    Der zweite Weg, das Leben zu meistern, ist sich des Humors zu bedienen. Lacht man über die larvenhafte Welt, raubt man ihr den Schrecken. Schließlich gewinnt man die Erkenntnis, dass das Leben trotz vieler Fehler und Probleme bezaubernd ist. Hermann Hesse bedient sich der Metapher eines Kofferradios, das nur knisternde, verzerrte Laute einer Live-Übertagung eines Concerto grosso von Händel hervorbringt. Doch trotz des Rauschens und der fehlerhaften Wiedergabe, lässt die Musik ihre Großartigkeit gelegentlich hervorblicken, in einer Tonfolge, einem Oboensolo oder einem Ritardando. Der Autor knüpft dabei (wie in späteren Werken) an Platons Ideenlehre an.
    Die beiden Möglichkeiten schließen einander übrigens nicht aus, wie man an den gewählten Beispielen Mozarts und Goethes sieht.

    Ich kann dir dieses Buch wärmstens empfehlen, da es auch mir schon aus einer Sinnkrise herausgeholfen hat.

    Abschließend möchte ich den Rat kommentieren, das Glück im Rausch zu suchen. Zweifellos ist dies ein Ansatz, der natürlich erscheint und genetisch bestätigt wird. Allerdings sollten zwei Zeilen aus einem Element of Crime-Song stets im Hinterkopf bewahrt werden:
    "Ich wollt doch so gern berauscht sein,
    und war doch immer nur breit."
    O schwöre nicht beim Mond,
    dem wandelbaren,
    Der immerfort in seiner Scheibe wechselt,
    Damit nicht wandelbar dein Lieben sei!

  20. #20
    Zitat Zitat von mitaki
    Wie aber soll man lernen die guten Dinge zu sehen? Nicht das ich nicht offen dafür wäre. Ich versuche immer wieder das Gute zu sehen. Aber es findet nicht beachtung und ich werde immer weiter ins schwarze Loch gesogen.
    Das 'Wie' kann dir imo niemand zeigen, solch eine Lösung muss exakt auf dich zugeschnitten sein. So exakt, dass sie, meiner Meinung nach, nur von dir selbst kommen kann. Ich denke man könnte es mit dem Erlernen einer neuen Sprache vergleichen.
    Eine individuelle Sprache mit der du Einfluss auf, bisher verschlossene, Bereich deiner selbst erhälst. Doch ist die Vorraussetzung für das Erlernen dieser Sprache, dass du deine Gesprächspartner, die verschlossenen/versteckten Bereiche in dir, erst einmal mühsam finden musst.
    Imo hat man diese Bereiche ständig als solche vor Augen, aber sie fallen nicht in den Suchraster, sie scheinen fehlerfrei zu sein und wohl deshalb muss man so lange danach suchen.

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