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Thema: Müssen Rollenspiele immer eine auf Kampf basierende Thematik haben?

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  1. #1

    Müssen Rollenspiele immer eine auf Kampf basierende Thematik haben?

    Ich denke bei so gut wie allen Maker-RPGs geht es letztendlich um Gewalt als Konflikt, egal ob die Story klischeehaft ist oder nicht. Der Held zieht zwar nicht immer von Anfang an mit dem Ziel los einen bösen Buhmann zu besiegen, aber im Laufe der Geschichte taucht dann irgendwann ein Gegenspieler (sei es nun eine einzelne Person oder eine Organisation) auf, gegen den man vorgeht. Schaut man sich nun aber andere Medien wie Filme oder Bücher an, dann sieht man, dass es ohne Probleme Geschichten gibt in denen Gewalt als Konfliktstoff nicht vorkommt. Warum sind Spiele dann so gut wie immer so aufgebaut? Geht es nicht anders, oder wollen die Leute es nicht anders?

    Außerdem lässt sich die Frage auch auf die Spielmechanik übertragen. Muss man sich in einem RPG unbedingt stundenlang durch Gegner kämpfen, oder könnte man dort auch andere Lösungen finden? Ich möchte Handlung und Spielmechanik trennen, weil eine Story ohne Kampf als Hauptthematik schon mit normalem RPG-Gameplay funktionieren würde. Die Gegner und Endgegner hätten dann nur einfach nichts mit der Story zu tun (das ist ja sowieso schon häufig der Fall).

  2. #2
    Ein RPG bietet normalerweise folgende Dinge: Rätsel (damit meine ich "nicht nur pures Gemetzel") und Characterlevel. Um diese zu erreichen braucht man EXP, die man nur aus Gegnern und Quests gewinnen kann. Und wenn es keine Gegner gibt, dann bestehen auch die Quests nur aus Rätseln und die EXP und somit das höhere Characterlevel sind umsonst eingebaut, da der Character die Rätsel wohl nicht von selbst löst. Also muss es quasi Gegner geben, die man bekämpfen kann, sonst ist das RPG ein Adventure. Mir kommt jetzt so keine Idee wie man das umsetzen könnte, dass die typischen Elemente erhalten bleiben und es trotzdem keine Gegner gibt. Einfach so Gegner hinsetzen, nur damit sie da sind find ich etwas bescheiden.

    Geändert von WoOdY49 (23.10.2006 um 20:48 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von WoOdY49 Beitrag anzeigen
    Und wenn es keine Gegner gibt, dann bestehen auch die Quests nur aus Rätseln und die EXP und somit das höhere Characterlevel sind umsonst eingebaut. Also muss es quasi Gegner geben, die man bekämpfen kann, sonst ist das RPG
    Blödsinn. Erstens braucht ein RPG gar nicht erst ein klassisches Erfahrungssystem einsetzen, zweitens kann es auch ohne Kämpfe eine gewisse Abgrenzung von Spielbereichen bringen. Ein unerfahrener Charakter wird vermutlich nicht das Schloss eines Lagerhauses aufbrechen können, nachdem er genugend Erfahrungspunkte gesammelt bzw. für seine Ausbildung aufgebracht hat schon. Wenn es verschiedene Lösungswege gibt (Wächter bestehlen, überzeugen oder Schloss knacken), lässt sich auf so eine Weise ein Standardansatz etablieren. Es kann natürlich sinnvoll sein, ein solches Konzept mit klassischen Kämpfen zu kombinieren, weil sonst etwa Stärke nur fürs Eintreten von Türen ein zu schwaches Attribut wäre.
    Genau so ließen sich überlegene Gegner plazieren, sodass man einem Kampf ausweichen muss, um durch den Abschnitt zu kommen. Bei Konflikten zwischen Nationen ist es wohl keine gute Idee, mit einer Heldengruppe von vier Leuten aufzubrechen. Mögliche Szenarien gibt es also genug.
    Und nichts davon würde den Status eines Spiels als Rollenspiel einschränken, denn das zentrale Merkmal des Genres ist die Charakterentwicklung vor dem Kontext der Handlung und in der Spielwelt. Und beides lässt sich ja noch problemlos verwirklichen.
    Spielmechanisch gäbe es wie erwähnt das Problem, dass eigentlich stärkere bis überpowerte Attribute wie Stärke plötzlich fast wertlos wären, soziale Fähigkeiten und Geschick dagegen wahrscheinlich enorm aufgewertet würden, sodass man die Attribute neu balancieren muss.

  4. #4
    Interessante Frage,

    mir würde jetzt nicht einfallen was anders irgendwie fesseln könnte.
    Ich definiere ein rollenspiel immer so: Man geht mit Charakeren auf die Reise und sie werden immer stärker.

    Nehmen wir mal an du wolltest eine geschichte erzählen die nichts mit Konflikten zu tun hat.
    Beispiel: ein Liebesgeschichte. Die kann man auch ohne Kämpfe und Konflikte erzählen, aber währe es dann noch ein Rollenspiel? Wir "schlüpfen" ja in die Rolle eines Charakters, trotzdem werden Spiele dieser Art nicht als RPG definiert(Beispiel Spiel: Sprung für den nintendo DS, bin mir nicht sicher ob das jemand kennt).

    Meine Meinung ist das jeder irgendwie den begriff RPG anders definiert, imo ist es schwer ein RPG ohne Kämpfe zu machen, da von den meisten ein RPG eben durch Kämpfe definiert werden.

    Hoffe das war jetzt nicht alzu großer Schwachsinn.

  5. #5
    Kämpfe haben sich meines Erachtens schon lange Zeit als fester Bestandteil des Rollenspielgenres etabliert, schließlich macht der Konflikt mit Kreaturen jeder Art, bzw. anderen Charakteren, sowie die Möglichkeit in die Haut eines Helden oder, je nach Spiel, eines Schurken zu schlüpfen und als solcher große Taten zu vollbringen und seine Fähigkeiten zu verbessern um sich in der Spielewelt einen Namen zu machen, einen Großteil des Reizes eines RPG aus, was ohne Konflikte jeglicher Art meiner Ansicht nach nicht machbar wäre.

    Zitat Zitat
    Muss man sich in einem RPG unbedingt stundenlang durch Gegner kämpfen, oder könnte man dort auch andere Lösungen finden?
    Dass dies nicht unbedingt nötig ist haben zum Beispiel Spiele wie "Shadow of the Colossus" bewiesen, deren Anteil an Kämpfen sehr gering aber dafür umso intensiver gehalten ist. Natürlich trifft ein solches Spielprinzip nicht den Geschmack jedes Spielers, mit dem Effekt, dass Einige das Spiel schon nach kurzer Zeit gelangweilt in irgendeiner Ecke verstauben lassen.

    Ich persönlich halte den Mittelweg zwischen Beidem für perfekt, so sollte der Spieler nicht ständig in irgendwelche Kämpfe verwickelt werden, was auf Dauer auch den Spielspaß verringert, allerdings sollte auch nicht komplett auf Konflikte verzichtet werden, da dem Spiel auf diese Weise ein Großteil von Spannung und Action (worauf ich persönlich relativ viel Wert lege) verloren ginge.

    MfG, Tracheros

  6. #6
    Ok, vielleicht lassen wir dann am besten den Begriff Rollenspiel erstmal ein wenig außer Acht und sagen einfach, dass es allgemein um Spiele geht, in denen die Geschichte eine sehr wichtige Rolle spielt. Ob das nun Rollenspiele oder Adventures sind ist erstmal egal, einfach ein Geschichten erzählendes Spiel.

  7. #7
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Ok, vielleicht lassen wir dann am besten den Begriff Rollenspiel erstmal ein wenig außer Acht und sagen einfach, dass es allgemein um Spiele geht, in denen die Geschichte eine sehr wichtige Rolle spielt. Ob das nun Rollenspiele oder Adventures sind ist erstmal egal, einfach ein Geschichten erzählendes Spiel.
    Nunja, im Bereich der Adventures gibt es ja einige Beispiele, die ohne Gewalt in der Story auskommen (Simon the Sorcerer fällt mir da spontan ein). In Monkey Island gab es auch äh Kämpfe (^^), aber keine echte Gewalt, auch wenn da ein Gegenspieler da war. Nur Rollenspiele kommen scheinbar nicht ohne Kämpfe aus, wobei das meiner Meinung nach mehr ein Tribut an das Gameplay ist als die Notwendigkeit, Gewalt und Kämpfe in seine Story einzubauen. Natürlich könnte man hier Gameplay und Story trennen, aber ist es nicht eher das Ziel der Spiele-Designer, Gameplay und Story miteinander zu verknüpfen?

  8. #8
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Ok, vielleicht lassen wir dann am besten den Begriff Rollenspiel erstmal ein wenig außer Acht und sagen einfach, dass es allgemein um Spiele geht, in denen die Geschichte eine sehr wichtige Rolle spielt. Ob das nun Rollenspiele oder Adventures sind ist erstmal egal, einfach ein Geschichten erzählendes Spiel.
    Mir persönlich ist bei fast allen Rollenspielen die Story am wichtigsten. Kämpfe fallen könnten von mir aus eigentlich ganz wegfallen. Naja, vielleicht ein paar Kämpfe, aber nicht so unglaublich viele. Spiele, bei denen man gegen sauschwere Gegner kämpft, um die Story zu erfahren, find ich ehrlich gesagt nicht so toll. Games mit Rätseln sind da schon eher mein Ding. Sicher, bei Ego-Shootern gehören Kämpfe/Gegner einfach dazu, aber das ist auch was völlig anderes, finde ich^^

  9. #9
    Rätsel sind das beste an einem Rollenspiel!!

    Kämpfe find ich auch nicht so toll, vor allem, wenn sie nach dem Stil gemacht sind, dass erst Ich angreifen kann, dann der Gegner, dann wieder ich...
    Wenn man da verliert... Noch mal das ganze.. Und öfters sind die Gegner zu stark!
    Nee, solche Kämpfe machen mir überhaupt keinen Spaß, da zieh ich die Kampfsysteme, Kelven, wie sie in deinen Horrorspielen sind, vor .

    Aber ohne Kämpfe wär´s auch gut!

  10. #10
    Zitat Zitat von Kelven über Final Fantasy
    Dafür werden dann andere durchaus interessante Aspekte der Charaktere und Handlung meistens unter den Teppich gekehrt und spielen nur eine untergeordnete Rolle.
    Gerade bei Final Fantasy finde ich das Verhältnis zwischen Mittel und Zweck sehr interessant. Denn das Monsterplätten und Weltretten ist einerseits das Ziel des Spiels oder Spielers andererseits nur das Mittel dazu, die Charakterentwicklung und das Verhältnis der Helden zueinander voranzutreiben.
    Diese "Helden" leiden meistens unter dem eigen erzeugten Druck. Sie geraten so häufig in einen Zwiespalt. Daher würde ich nicht sagen, dass die Charaktere eine untergeordnete Rolle spielen, sondern der eigentliche tieferliegende Kern des Spiels sind. Die deutliche und beabsichtigte Entgegenstellung des stupiden Gegnerkloppens verstärkt die angestrebte Dramatik sogar.

  11. #11
    Da mein Spiel ja nun nicht in einer Fantasiewelt spielt, sondern in einer mittelalterlichen Zukunft, ist es enorm wichtig dass das Spiel nicht ein einziges Gemetzel wird. Der Spieler wird (vor allem am Anfang) Respekt vor den Rittern oder Earls haben müssen, andernfalls holt er sich schnell den Tot oder harte Bestrafungen. Hierbei kann man dann zwischen verschiedenen Antworten wählen. Der ritter fragt z.B. "Was ist euer Name?" Das wären Antwortmöglichkeiten:
    • X, Sir.
    • Mein Name ist X.
    • Ich habe keinen Namen.
    • Der geht euch nichts an.


    Antwort 1 ist die alternativ beste, 2 ist auch noch im Grünen bereich. Bei 3 sollte man Vorsichtig sein und bei 4 ist man arm dran, es sei denn ihr seit im Laufe der Geschichte Ränge nach oben gesgtiegen (Man orienteirt sich an der Kleidung der Menschen). In dem Fall wird der Ritter es akzeptieren müssen, sonst ist er arm dran.

    Zu einem Kampf kommt es hier nur wenn der Spieler es wünscht, er kann sich auch ergeben. Allerdings wäre es, selbst wenn er den Kampf gewinnen würde, nicht schlau da er abdann auf dünnem Eis läuft.

    Das ist der Realismus den ich erhalten, indem es eigentlich kaum Kämpfe gibt, solange der Spieler die richtigen Entscheidungen trifft und Antworten gibt. Und ich persönlich finde es so sogar viel anschaulicher.

  12. #12
    Also zum Thema:
    Es muss nicht immer zwangsweise eine auf Kampf und Gewalt ausgelegte Spiel-Thematik sein,wie ich finde.
    Meist füllt man eben grade durch Kampfszenen das Spiel enorm,meiner Meinung nach sind Gewaltdarstellung oder Kampf-Gemetzel nicht zwingend notwendig,sie werden eben oft für Entscheidene Storywendungen etc angewendet,wie es meist bei Fantasy Games der Fall ist.
    In meinem Game "My Last Laughing" wird es keine direkten Kämpfe geben,eher Fluchtmöglichkeiten oder indirekte auseinandersetzungen im Stil von "Desert Nightmare",in Forgotten Kingdom" plante ich ein ähnliches System wie Christianjunck,aufgebaut auf Respekt und Handlungsweise des Spielers.
    Jeder sollte eben Selber Wissen,wie Gewaltdarstellung rüber zu bringen ist oder ob man nur eine Einfache,Indirekte Kampfszene einbaut,ohne großartige Gewalt.
    Im Allgemeinen finde ich sowas aber nich allzu Tragisch,solange es nicht ins Geschmacklose Abrutscht.

  13. #13
    Es gibt genügend Spiele,bei denen Kämpfe keine Rolle spielen.
    Jedoch wird bei dem RPG- Maker einem soetwas geradezu aufgezwungen, da es darin enthalten ist und das klassische Spiele-Prinzip aus Kämpfen (Gut-Böse) besteht. Das bedeutet aber wiederum nicht, dass ein Spiel nur von dem Kampf an sich lebt (zumindest die meisten nicht). Es ist eine nette Begleiterscheinung,aber oft werden auch andersweitige Features in den Vordergrund gestellt,wobei dann die Kämpfe mehr oder weniger in den Hintergrund treten. Für mich persönlich kommt es einfach auf die Story an und ob dort wirklich Kämpfe notwendig sind. Manche Spiele brauchen diese einfach nicht, da es dabei mehr ums Rätsel lösen oder einfach um die Story an sich geht,bei der es gilt durch Gespräche,etc. weiterzukommen. Kämpfe sind insoweit wichtig,als das diese auch etwas Abwechslung bieten. Jeder rüstet sich gerne auf und zieht dann in die Schlacht gegen irgendwelche Bösewichte oder auch anders herum. Es steckt nunmal so in uns drin und wird nicht nur in Spielen gerne genutzt.
    Aber wieso müssen Konflikte immer mit Gewalt gelöst werden,die die Kämpfe an sich ja zu Genüge bieten?
    Wahrscheinlich,weil es bereits immer so war,dass man das Böse aus der Welt bannen muss,indem man es bekämpft und der Tod daraufhin erfolgt.
    Spiele,welche in unserer Vergangenheit spielen, greifen auf die alten Schlachten und Kriege zurück,die damals geführt worden sind.

    Abschließend kann ich eigentlich nur sagen,dass für mich ein Spiel zwar auch gute Kämpfe beinhalten sollte,aber nur soweit es notwendig ist.

  14. #14

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    Ganz grundlegend beleuchtet geht es in einem RPG darum, dass man eine bestimmte Aufgabe, ein Ziel verfolgt und sich dabei diversen Herausforderungen stellt. Diese Herausforderungen sind eben häufig durch Gewalt dargestellt, z.B. indem man einen Obermotz erledigt.

    Ich halte das Prinzip für einleuchtend und richtig, aber ich halte es für ebenso einleuchtend, dass Gewalt nicht zwingend der Faktor sein muss. Ich habe schon diverse RPGs gespielt, bei denen es nicht auf die Kämpfe an sich ankam, sondern viel mehr auf die Fortführung der Story und das Verhalten der Personen. Ich finde, RPGs sind allgemein zwar als "mit Kämpfen" definiert, und das ist auch in Ordnung so, aber Gewalt muss niemals ein Hauptelement sein. Es gibt viele gute Beispiele dafür.

    Kämpfe sind ein einfaches und immer wieder funktionierendes Mittel, Konflikt im Spiel auszudrücken, aber MÜSSEN tut das nicht. Und auf Kampf BASIEREN muss ein Spiel schon gar nicht.

  15. #15
    Also ich persöhnlich finde ein paar gute Kämpfe dürfen schon nicht fehlen aber ich denke schon das es möglich ist Spiele ohne Kämpfe zu erstellen, dafür sollten sie aber Rätsel oder sonstiges enthalten. Wär auch mal cool wenn es ein Spiel ohne Kämpfe gibt.

    Fazit:
    Letzten Endes wird es in so gut wie jedem ( außer vielleicht paar Ausnahmen)
    RPG Kämpfe auftauchen oder zumindest Gewalt aber die ichdenkeein Spiel ohne irgendeine Art von Gewalt würde die Leute bestimt auch interessieren.
    Ich denke wäre möglich!

    Bye

    ~Wolfi~

  16. #16
    Ich glaube, dass Kämpfe und das zugehörige Thema des stärkerwerdens in Rollenspielen überproportional verwendet werden.

    Ich meine damit vor allem den Umgang damit. Wie gesagt gibt es überall Monster, aber keiner stellt sich wirklich die Frage: Wo kommen diese her? Sind sie nur Tiere in dieser Welt? Wenn ja, warum müssen sie bekämpft werden?
    Außerdem gehen die Charaktere damit von Anfang an so um, als hätten sie nie etwas anderes getan. Hier wäre ein interessanter Punkt in der Spielmechanik, wie sich die Kämpfe auf den Charakter auswirken. Ich glaube in Shadow Hearts gab es eine Art Psycholeiste, die angab, wie belastbar man im Kampf ist.

    Es wurde ja bereits gesagt, dass RPGs ohne Kämpfe eher Adventures seien. Mir fällt da ein ähnliches Beispiel ein: Krimis handeln meistens von Mord - mir fällt momentan kein Krimi ohne Mord ein - handelt es sich nicht um Mord, wird die Geschichte zur Detektivgeschichte degradiert.

    Wenn man das ganze nochmal aus Sicht der Spieler sieht. Kann man sagen, dass RPGs um Grunde nichts anderes sind als Shooter? In beiden Fällen bekämpft man Gegner und hat so ein (mögliches) Ventil.

    Richtig ist natürlich auch, das Kämpfe Lückenfüller sind. Es gibt Kämpfe die schon man 30 Minuten dauern können. Wie sonst kann man ein Spiel so "aufblähen"? Im Vergleich: Neuere RPGs haben etwa einen Umfang von 30-40 Stunden (viel mehr wenn man nicht relevante Kämpfe bestreitet). Adventures haben höchstens 15 Stunden (so fern nicht ein dummes Keksrätsel drankommt Iiek).

    Ich denke das abgebrochene Maker RPG "A Gate into Eternity" kommt deiner Vorstellung recht nahe. Ich glaube, dass es darin nur im ersten Dungeon Auflevelgegner gab. Der Rest waren Handlungsbezogene Gegner. Die Kämpfe waren, soweit ich mich erinnere, auch sehr rar.

    Um endlich zum Punkt zu kommen (oder auch nicht). Gewalt in der Handlung hat sich anscheinend fest als Standard eingefahren.
    In einer Liebesgeschichte hätte man vermutlich einen Rivalen, den man auch irgendwie besiegen muss, wenn auch nicht mit Gewalt.
    Es wurden bereits ein paar interessante Konzepte genannt, wie man eine Handlung ohne gewaltige Kampfthematik realisieren könnte. Jedoch frage ich mich ob diese den Spieler lange genug fesseln könnten.
    Mir selbst fällt gerade auch kein gewaltloses Konzept ein. :/

  17. #17
    Jetzt wo es erwähnt wird, ist das wirllich ein Problem.
    Aber was ist schon ein Spiel (asugenommen Adventure) ohne Monstergekloppe? Da ist doch ein großer Teil der Aktion nd der Spieler beschägtigung raus. Allerdings ist auch blöd wenn man auf Schritt und Tritt gegen die selben Biester antreten muss, immer im gleichen KS (siehe VD, nichts für ungut).
    Man könnte ja mal ein Spiel erschaffen, in dem man Konflikte auch durch übereden lösen kann und auch dafür Exp bekommt. Vielleicht sogar mehr als im Kampf. Und für diese Exp könnte man sich dann Fähigkeiten und Fertigkeiten "kaufen".
    Soll heißen: Klettern, Schwimmen, Überschlag, Ganz viel Torte essen ohne das einem schlecht wir, und so weiter!
    Außerdem ist das ganze gekämpfe auch noch zwingend, da man sonst nicht "schnell" an "viel" exp kommt! Aber man braucht viel davon um gewisse kämpfe zu bestreiten und Gebiete zu betreten(siehe VD, roter Totenkopf). Oder auch nur, um die Story mal ein wenig heran zu treiben. Ich würde sagen, nicht viele Kämpfe, dafür aber gut gemacht und so weiter.

    Da war mein Beitrag zu diesem Thema. Gute Nacht! (es ist mir egal,das es 11:00 Morgens ist)

  18. #18
    Öhm... ja?
    Eigentlich kann ich mir ja gar kein Rollenspiel ohne Gewalt vorstellen! Selbst in Pokemon ist es ums kämpfen gegangen und nicht nur um das sammeln.

    Gut das in meinem Spiel die Gewalt eine zentrale Rolle spielt war zu erwarten von mir. Natürlich ist es auch eine enorme Gesellschaftskritik, aber ohne Gewalt wäre das nie ins Rollen gekommen. Alle Charaktere hätten keinen Grund das zu tun warum es eigentlich geht. Wobei eigentlich nur der Hauptheld die echte Rache am Anfang als Motiv hat.

    Zeugt das eigentlich von innovation? Kennt ihr irgendein RPG ohne Kämpfe oder dem schon fast obligatorischen Endgegner?

    Gegner sind das Brot. Die Story der leckere Belag und das Brot ist nunmal da damit man länger zum Essen braucht und damit man satt wird. Wenn es rein um Story gehen würde, wäre es schnell aus...

    Ein RPG im Stile von Point and Clicks, wie The Riddle of Master Lou wären mal wieder ein Hit! Nur wäre es nicht so leicht die Komplixität zu perfektionieren in dem man noch den Rollenspielfaktor mit mehreren Charakteren einbaut.

  19. #19
    Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe dann geht es darum ob Kämpfe in einem Spiel unbedingt nötig sind.

    Ich finde schon, dass Kämpfe nötig sind denn wie schon gesagt ist das Ziel der meisten Spiele den Gegenspieler zu besiegen und ich glaube bei solchen Spielen ist der Weg zum Ziel wichtiger als das Ziel. Würde man nicht trainieren können indem man kämpft und dann am Schluss der Endgegner der einzige Gegner ist oder überhaupt kein Kampf stattfindet, gebe es ja kein Spielziel.

    Außerdem gibt es genug Spiele die ein anderes Ziel haben.
    Wie z.B. Desert Nightmare. Das Ziel des Spiels ist es einfach zu überleben
    und aus einer Stadt zu entkommen.

    Mann, ich hoffe ihr versteht was ich da geschrieben habe denn ich verstehs irgendwie nicht...

  20. #20
    Ich denke nicht, dass in jedem Rollenspiel Kämpfe vorkommen müssen, denn Rollenspiele bauen ja auch sehr stark auf der Story auf, meist weniger auf Action. Wer das Spiel "Sins" kennt, der weiß was ich meine. Ein sehr guter Erzählstil, es wird nie langweilig, spannende Story. Und das komplette Spiel beinhaltet keinen einzigen Kampf.

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