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Thema: zdf's "Killerspiele"

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  1. #1
    der typ kanns einfach nich lassen...

    jetzt gabs einen videochat mit Rainer Fromm und er labert schon wieder. am ende meint er sogar, seine berichterstattung wäre nicht einseitig gewesen...und GTA kann er auch nich aussprechen...

    >>video mittschnitt des Chats<<

    >>schriftliche form des chats<<

    und zu erheiterung:
    http://www.sinn-los.de/

    wenn ihr da unter toons bei sinnlos mal guckt, da gibt es ein paar witzige videos über "Rainer Schromm". ist mir bei dem Thema grad so eingefallen.
    der Rest ist aber auch ganz witzig

    /edit:

    Das hier hab ich grad auf gamestar.de gefunden:

    Gewaltspiel-Studie07.11.2006, 13:37 Neue Vorwürfe gegen die USK
    Die renommierte Wochenzeitung Die Zeit warnt in einem Online-Artikel: "Je öfter ein Kind am Computer ballert, desto schlechter die Schulnoten, zeigt eine neue Studie. Die Spiele lassen eine Generation von Jungs verwahrlosen."
    Gewaltspiel-Studie



    Autor Jörg Lau geht darin auf die neue Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen ein und spart dabei nicht mit plastischen Formulierungen:


    "Du schleichst dich von hinten an die Frau heran, greifst sie dir und ziehst das Messer durch die Kehle. Es macht ein schmatzendes Geräusch, sie fällt vornüber. Eine Blutlache zeigt, dass du erfolgreich warst. Auf die nächste gehst du mit einer Schaufel los. Sie flieht, du erwischst sie mit einem kräftigen Hieb."


    Etwas später geht Jörg Lau auch noch hart mit der USK ins Gericht: "Ein Jugendschutz, der solche Zustände achselzuckend hinnimmt, ist ein Witz. Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle, die für die Freigaben zuständig ist, weiß entweder nicht, was sie da eigentlich bewertet – oder sie besorgt zynisch das Geschäft der Industrie."


    Insgesamt bleibt der Artikel aber ganz im Tenor der Befürworter einer restriktiveren Behandlung von Computerspielen mit Gewalt-Inhalten. Auf die Medienverantwortung der Eltern geht der Autor dagegen nur am Rande ein. Vielmehr hält er die Medienverwahrlosung einer ganzen Generation männlicher Jugendlicher für den größeren Skandal:

    "Es ergibt sich ein Teufelskreis: Vor allem Eltern mit niedrigem Einkommen erlauben ihren Kindern den unkontrollierten Konsum von Gewaltmedien. Dieser Konsum wiederum macht dumm, dick und aggressiv – und verhindert den Ausbruch aus der Bildungsmisere."


    Den ganzen Artikel gibt es bei zeit-online



    >>der ganze Artikel<<

    der konsum macht dumm, dick und aggressiv. ...verarschen?
    wieviel kalorien enthält ein einstündiger PC-Konsum denn? aus dem text entnehme ich, dass man das zwangsläufig wird, und ich gucke mal kurz nach...nein, fett bin ich zumindest nicht. und ich bin vergleichsweise oft am PC.
    und aggressiv...mmmh, das bin ich nur, wenn ich diesen Artikel lese.
    und dumm...bin ich eigentlich auch nicht, so stehts zumindest auf meinem zeugnis. aber da gehen die meinungen auseinander.

    ich habe das gefühl es wird ein kreuzzug gegen die Computerspiele bzw -spieler gestartet, da sich in letzter zeit immer mehr solcher Beiträge finden.

    Geändert von robx (07.11.2006 um 18:29 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat
    Es ergibt sich ein Teufelskreis: Vor allem Eltern mit niedrigem Einkommen erlauben ihren Kindern den unkontrollierten Konsum von Gewaltmedien. Dieser Konsum wiederum macht dumm, dick und aggressiv – und verhindert den Ausbruch aus der Bildungsmisere.
    mampf.

  3. #3
    Zitat Zitat
    während sie mit seiner Deckung immer perversere Gewaltfantasien an immer jüngere Spieler vermarktet.
    Erste Regel des guten Propaganda-Journalismus: Steigerungen nie schlüssig beweisen, von einem angenommenen, katastrophalen ist-Zustand auf eine noch schlimmere bevorstehende Zukunft verweisen. Möglichst die Bilderberger und blutsaugende Juden erwähnen.

    Zitat Zitat
    Der durchschnittliche Zehnjährige in Dortmund verbringt pro Jahr der Studie zufolge sage und schreibe 1430 Stunden vor dem Fernseher und an der Playstation – das ist fast ein Drittel mehr Zeit als im Schulunterricht, der mit 1140 Stunden jährlich zu Buche schlägt.
    Lösung: Freizeit kürzen, zurück zum Internat?

    Zitat Zitat
    Die Medienverwahrlosung so vieler Jungen hierzulande ist ein Skandal. Bei der Suche nach Lösungen darf es nicht darum gehen, männliche Aggressivität unter Verdacht zu stellen und zu tabuisieren. Im Gegenteil: Jungs brauchen reale Möglichkeiten, ihre ganz normale männliche Aggressivität einzusetzen und sie lernend, spielend abzubauen. Der daddelnde Junge, der narzisstisch-depressiv in seinem Zimmer hockt und ganze Nachmittage damit verbringt, verbotene Gewalt- und Kontrollfantasien auszuleben, ist das Inbild misslingender, weil unerwünschter Männlichkeit. Er sollte daher nicht dämonisiert werden, sondern Verständnis und Zuwendung erfahren. Jungen brauchen Auswege in eine produktivere Männerrolle, als die Spiele sie anbieten. Wir können es uns nicht leisten, sie in den virtuellen Horrorwelten verkommen zu lassen, mit denen die Computerspielindustrie ihre Fantasie vergiftet.
    Männerpolitik..in Deutschland! Versuch das, und alle werden dich einen chauvinistischen Nazi nennen.

  4. #4
    Zitat Zitat von Gamestar.de
    Amoklauf 20.11.2006, 14:35 Attentäter spielte angeblich Doom 3

    In Emsdetten, zwischen Münster und Osnabrück, ereignete sich heute früh gegen 9:30 Uhr wieder eine Tragödie an einer Schule. Ein ehemaliger Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule des Ortes betrat heute früh in einem bodenlangen schwarzen Mantel und mehreren Rohrbomben und Handfeuerwaffen die Schule. Das Gesicht hatte er mit einer schwarzen Maske verhüllt und einen Munitionsgürtel um die Hüften gelegt. Am morgigen Dienstag sollte im benachbarten Rheine ein Prozess wegen unerlaubtem Waffenbesitz gegen ihn eröffnet werden.

    Die Lage vor Ort ist noch nicht ganz geklärt. Der Attentäter ist auf jeden Fall tot. Ob er von den Beamten des Sondereinsatzkommandos getötet wurde oder sich selbst gerichtet hat, ist noch nicht bekannt. Die Beamten können auch nicht zu dem Leichnam vordringen, weil der Attentäter angeblich noch mindestens drei Rohrbomben am Körper trägt, die eventuell explodieren könnten.

    Bislang ist von acht verletzten Personen die Rede. Bereits vor der Schule soll der Täter mit Schusswaffen und Bomben hantiert haben. Einer Lehrerin, die ihn nach dem Eindringen ins Schulhaus ansprach, schoss er mit einer Gaspistole ins Gesicht. Dem herbeieilenden Hausmeister schoss er mit einer anderen Schusswaffe in den Bauch. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und schwebt in Lebensgefahr.

    Mitschüler, die den Täter kannten, klassifizieren ihn als Einzelgänger, der den ganzen Tag mit Computerspielen verbracht habe. Laut Recherchen von Spiegel-Online hat er auch "seine ehemalige Schule bereits vor Jahren als Szenario für ein populäres Ballerspiel am Computer nachgebaut."
    autsch...das klingt ziemlich übel, was der angerichtet hat...

    dieses mal ist es wohl kein Vorurteil und als Computerspieler kann man dieses mal auch nicht sagen, dass das nur ein Zufall sein kann. Wenn dieser geisteskranke Mensch sogar seine Schule am PC als Map nachgebaut hat, dann ist der PC wohl auch Schuld an der Geisteskrankheit.

    Am Anfang des Artikels dachte ich noch, schon wieder wirds auf den Computer geschoben, aber meine Meinung hat sich geändert.

    Vielleicht denkt ihr genau das Gegenteil, also gibt's mal wieder was zu diskutieren.

  5. #5
    Zitat Zitat
    dieses mal ist es wohl kein Vorurteil und als Computerspieler kann man dieses mal auch nicht sagen, dass das nur ein Zufall sein kann. Wenn dieser geisteskranke Mensch sogar seine Schule am PC als Map nachgebaut hat, dann ist der PC wohl auch Schuld an der Geisteskrankheit.
    hm? wieso?

  6. #6
    Zitat Zitat von Saph Beitrag anzeigen
    hm? wieso?
    das ist auf jeden Fall meine Vermutung. ich meine, der wollte sich doch bestimmt wie so ein PC-Held fühlen. und wenn er dann auch noch die Schule nachgebaut hat...

    ok, vllt war der PC nicht der Ursprung der Dummheit, aber es hat sicherlich geholfen.
    und daas er immer alleine war, deutet darauf hin, daas er ein freak war.

  7. #7
    Gerade eben im Radio gehört.

    Zitat Zitat
    in einem bodenlangen schwarzen Mantel
    Verbietet Matrix, die Paralellen sind unübersehbar.

    Zitat Zitat
    ok, vllt war der PC nicht der Ursprung der Dummheit, aber es hat sicherlich geholfen.
    Waffenbesitzer=!Videospieler.

  8. #8
    Zitat Zitat von Whiz-zarD
    Wenn es nach den Medien geht, müsste ich sofort die Todesstrafe bekommen:
    - weil ich Animes schaue und solche Leute sind ja Pädophil und vergewaltigen kleine Kinder
    - weil ich 3 Katana im Zimmer hängen habe
    - weil ich mir gerne Martial Arts Filme anschaue und solche Leute rennen ja gleich los und spielen die Szenen nach
    - weil ich früher Pen'Paper Rollenspiele gespielt habe. Diese Leute planen ja im Keller Attentate, die sie schonmal im Vorfeld spielen
    - weil ich früher Ego-Shooter gespielt habe und jedesmal auf die Straße renne und Leute abknall
    Dir will ich aber echt nicht im dunkeln begegnen,du wandelnde Tötungsmaschine.

    Schon geil,wie sowas immer auf die Videogames geschoben wird.

  9. #9
    So, nun wurden sie ganz verboten ... Nach meinen Informationen wurde es in einer schnell Konferenz beschlossen ... Ich finde das ein wenig übertrieben, der Junge hat andere Absichten wegen seinem Amoklauf aber einige Schieben PC-Games lieber da rein, die sollen mal lieber in den Sozialen Bereich des Jungen umschauen !



    -Gruß Metro-

  10. #10
    Zitat Zitat von robx Beitrag anzeigen
    dieses mal ist es wohl kein Vorurteil und als Computerspieler kann man dieses mal auch nicht sagen, dass das nur ein Zufall sein kann. Wenn dieser geisteskranke Mensch sogar seine Schule am PC als Map nachgebaut hat, dann ist der PC wohl auch Schuld an der Geisteskrankheit.

    Am Anfang des Artikels dachte ich noch, schon wieder wirds auf den Computer geschoben, aber meine Meinung hat sich geändert.
    meine Fresse ...
    Ein paar Kumpels haben auch ihre Schule mit dem Unreal Editor nachgebaut und laufen nicht Amok ...
    Die Computerspiele waren nur die Spitze des Eisberges.
    Wie schon dort im Bericht steht, er war als Einzelgänger bekannt.
    Folglich hatte er Probleme, mit Menschen umzugehen bzw sich zu integrieren. Daraus schliess ich, dass er Psychische Probleme hatte, die durch sein Umfeld (Schule, Familie) entstanden sind.
    Es wird immer nur die Computerspiele angeschaut, weil die ja so Brutal und täuschend echt sind ... Aber niemand schaut mal die Familien an ...

    Wenn es nach den Medien geht, müsste ich sofort die Todesstrafe bekommen:
    - weil ich Animes schaue und solche Leute sind ja Pädophil und vergewaltigen kleine Kinder
    - weil ich 3 Katana im Zimmer hängen habe
    - weil ich mir gerne Martial Arts Filme anschaue und solche Leute rennen ja gleich los und spielen die Szenen nach
    - weil ich früher Pen'Paper Rollenspiele gespielt habe. Diese Leute planen ja im Keller Attentate, die sie schonmal im Vorfeld spielen
    - weil ich früher Ego-Shooter gespielt habe und jedesmal auf die Straße renne und Leute abknall

    Geändert von Whiz-zarD (20.11.2006 um 16:17 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    meine Fresse ...
    Ein paar Kumpels haben auch ihre Schule mit dem Unreal Editor nachgebaut und laufen nicht Amok ...
    Die Computerspiele waren nur die Spitze des Eisberges.
    Wie schon dort im Bericht steht, er war als Einzelgänger bekannt.
    Folglich hatte er Probleme, mit Menschen umzugehen bzw sich zu integrieren. Daraus schliess ich, dass er Psychische Probleme hatte, die durch sein Umfeld (Schule, Familie) entstanden sind.
    Es wird immer nur die Computerspiele angeschaut, weil die ja so Brutal und täuschend echt sind ... Aber niemand schaut mal die Familien an ...

    Wenn es nach den Medien geht, müsste ich sofort die Todesstrafe bekommen:
    - weil ich Animes schaue und solche Leute sind ja Pädophil und vergewaltigen kleine Kinder
    - weil ich 3 Katana im Zimmer hängen habe
    - weil ich mir gerne Martial Arts Filme anschaue und solche Leute rennen ja gleich los und spielen die Szenen nach
    - weil ich früher Pen'Paper Rollenspiele gespielt habe. Diese Leute planen ja im Keller Attentate, die sie schonmal im Vorfeld spielen
    - weil ich früher Ego-Shooter gespielt habe und jedesmal auf die Straße renne und Leute abknall
    look @my second post.

    ich hab ja gesagt, dass er ein Freakund Gestörter von Anfang an gewesen sein muss und dass dieSpiele vllt noch etwas dazu beigetragen haben, aber hab ich behauptet, dass allein die PC Spiele der Auslöser waren?

    Amoklauf und Terrorismus hat seinen Ursprung meistens in sozialen Umfeldsproblemen oder Religion. Da der Typ anscheinend aus Deutschland kommt (andernfalls wäre es genannt worden) fällt Religion weg. Bleibt noch, dass er Probleme mit Familie oder anerem Umfeld hatte.

    Ich denke, dass PC-Spiele nie so stark eine Person beeinflussen können.
    Es sind Unterhaltungsmedien und auch darauf ausgelegt und keine Trainingsspiele.

    Ich fand nur diesmal auf den ersten Blick den Anteil von PC Spielen größer als bei anderen Fällen.

  12. #12
    Er konnte acht Personen verletzen, ein unglaublich schlechter Schütze, dafür dass er das Szenario schon vorgespielt hatte.

    Zitat Zitat von robx
    Bleibt noch, dass er Probleme mit Familie oder anerem Umfeld hatte.

    Ich denke, dass PC-Spiele nie so stark eine Person beeinflussen können.
    Es sind Unterhaltungsmedien und auch darauf ausgelegt und keine Trainingsspiele.
    Sind wir doch mal ehrlich, eine solche Person gehört einfach nicht vor den Computer. Und von wegen Trainingsspiele, es ist sehr wohl bewiesen, dass sozial geschädigte Personen durch Egoshooter Schiesshemmungen abbauen können. Oder anders gesagt: Wer psychisch so geschädigt ist, der kann durch das Spielen von Shootern das Erschiessen "antrainieren" und im realen Leben ähnlicheres Verhalten zeigen als sonst, d.h. die Bereitschaft jemanden zu erschiessen, ist automatisch höher, da man es sich zumindest virtuell angelernt hat oder sagen wir besser ein bestimmtes Gespür entwickelt hat.
    Jedem, der mal im Militär war und zuvor Shooter gespielt hat, sollte dies an sich selbst merken, da man bei den Zielscheiben viel eher darauf tendiert, auf den Kopf zu schiessen, weil es bei den Shootern halt effizienter ist. War bei mir ähnlich und sehr stark entwickelt bei Shooter-Spielern. Shooter haben ähnliche Eigenschaften wie Fahr-Simulationen beim Lernen vom Autofahren:
    Man entwickelt einfach eine bestimmte Vorgehensweise, die je nach Situation nützlich oder schädlich sein kann, im Falle eines psychisch gestörten Menschen ist das Risiko, jemanden bei einem Amoklauf zu verletzen oder zu töten viel höher, wenn er zuvor in irgendeiner Form das Gefühl entwickelt hat, auf etwas zu schiessen, egal ob im Schützenverein oder am Computer.

    Von dem her finde ich es einfach überaus naiv, zu sagen, Computerspiele hätten rein gar nichts mit der Situation zu tun.

  13. #13
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Shooter haben ähnliche Eigenschaften wie Fahr-Simulationen beim Lernen vom Autofahren:
    Man entwickelt einfach eine bestimmte Vorgehensweise, die je nach Situation nützlich oder schädlich sein kann
    Es ist dir sicherlich aufgefallen, dass alle Vorgehensweisen, die man zur Bewältigung von Autofahr"simulationen" einübt IRL tödlich enden würden? Vielleicht spiele ich zu wenig Shooter aber ich hatte bisher immer den Eindruck, dass man einem Spiel als Zusatzfaktor bei solch einer Tat etwa genau denselben Wert zumessen kann wie entsprechender Musikberieselung oder eventueller Drogenkonsum vor der Tat. Der Entschluss wurde schon zuvor gefasst, die Medien danach ausgewählt um den Beschluss zu bestärken.

    Psychologen nennen das "Selbsthypnose" und ein Magier ein "Ritual". Es läuft allerdings darauf hinaus, dass jemand ein Werkzeug wählt um etwas zu vollbringen und nicht darauf, dass er von einem Werkzeug instrumentalisiert wird. Videospiele sind keine Atombomben oder Autos, welche das Potential haben, sogar die Macher selbst mit ihren Möglichkeiten zu überwältigen und einen Handlungskurs zu diktieren.

  14. #14
    Muss mich da auch melden:
    Computerspielen kann man nicht die Schuld geben.

    Marilyn Manson die Schuld am Colombine Masker zu geben war ja auch kompletter Schwachsinn. Da waren ein paar Politiker und sehen das Album mit dem Titel: "Anti Christ Superstar". Dann haben sie sich das erste Lied angehört, weil es ja so schön "Irresponsible Hate Athem" heißt und laut und aggressiv ist.
    Aber bis zum zweiten Lied "The Beautiful People" oder zum Ende sind sie erst gar nicht gekommen. Wäre auch egal gewesen, weil sie die Botschaft des Albums sowieso ignoriert hätten

    Um es Whiz gleich zu tun:
    Verhaftet mich bevor ich jemandem was antue, weil ich Manson Fan bin!!!111!!11!!

    Zitat Zitat
    Er konnte acht Personen verletzen, ein unglaublich schlechter Schütze, dafür dass er das Szenario schon vorgespielt hatte.
    Na genau!

    Zitat Zitat
    Jedem, der mal im Militär war und zuvor Shooter gespielt hat, sollte dies an sich selbst merken, da man bei den Zielscheiben viel eher darauf tendiert, auf den Kopf zu schiessen, weil es bei den Shootern halt effizienter ist.
    Ich will ja nix sagen, aber uns hat man gesagt, dass man auf die Beine usw. schießen soll, weil man dann verletzt ist und dann müssen ein paar für den Verwundeten zurückbleiben...
    Gut alle wissen das natürlich nicht, aber man weiß sehr wohl, dass dir ein Helm einen Feuchten bringt.

    Zitat Zitat
    Von dem her finde ich es einfach überaus naiv, zu sagen, Computerspiele hätten rein gar nichts mit der Situation zu tun.
    In der Realität zielst du deswegen auch nicht gleich besser, weil du zuvor etwas gespielt hast.

  15. #15
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Es ist dir sicherlich aufgefallen, dass alle Vorgehensweisen, die man zur Bewältigung von Autofahr"simulationen" einübt IRL tödlich enden würden?
    Nichts anderes passiert bei Amokläufen. Aber es geht nicht darum, dass man irgendein System 1 zu 1 einübt, sondern es geht darum, ein Gespür für eine bestimmte Verhaltensweise zu entwickeln. Panzersoldaten üben das Schiessen auch erst in Simulatoren, ebenso werden auch Polizisten teilweise per Simulatoren geschult. Bei unserem Fall geht es aber wie gesagt weniger um das Trainieren an sich, sondern viel mehr um das Gespür dafür.
    Ich geb mal ein Fallbeispiel: Ein psychisch gestörter Amokläufer kommt, nachdem er den ersten Schuss abgegeben hat in einen affektiven Blutrausch. Während dieses Zustandes verhält er sich möglicherweise so, wie er es sich in einem Shooter angewöhnt hat (in der Psychologie nennt man das Konditionierung): Möglichst viele Leute oder bestimmte Personen umbringen, um einen möglichst guten Score zu erhalten. Hätte er dieses Verhalten nicht angelernt, hätte der Affekt auch anders verlaufen können, beispielsweise, dass er nach dem ersten Schuss plötzlich Hemmungen kriegt.

    Zitat Zitat
    Vielleicht spiele ich zu wenig Shooter aber ich hatte bisher immer den Eindruck, dass man einem Spiel als Zusatzfaktor bei solch einer Tat etwa genau denselben Wert zumessen kann wie entsprechender Musikberieselung oder eventueller Drogenkonsum vor der Tat.
    Das nennt man Faktoren. Allerdings muss man das ganze in einem Gesamtzusammenhang sehen.
    Ein Beispiel: Psychische Probleme können zu Sucht führen, zum Beispiel die Sucht nach bestimmten Computerspielen. Diese führen in Kombination mit den Problemen zu zusätzlichen sozialen Problemen, Teufelskreis nennt man das Phänomen.
    Allerdings geht es bei diesen Überlegungen um das Thema Suchtmittel an sich und nicht um Computerspiele im Spezifischen.

    Zitat Zitat
    Der Entschluss wurde schon zuvor gefasst, die Medien danach ausgewählt um den Beschluss zu bestärken.
    Die Frage ist jetzt die, ob die Wahrscheinlichkeit, solch einen Entschluss zu fassen mit Medien zusammenhängen können und inwiefern. Es ist bewiesen, dass es einen statistischen Zusammenhang gibt mit dem Aufkommen von Gewalt in Fernsehen und realer Jugendgewalt. Die Verhaltensentwicklung eines Menschen ist dennoch nach wie vor ein vernetztes System, weshalb es nicht darauf ankommt, ob es einen kausalen Zusammenhang gibt oder einen Zusammenhang über diverse Umwege (Eltern, Umfeld, etc.), Tatsache ist, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Medien und Jugendgewalt. Sowas zu leugnen ist einfach nur fatal.

    Zitat Zitat
    Psychologen nennen das "Selbsthypnose" und ein Magier ein "Ritual". Es läuft allerdings darauf hinaus, dass jemand ein Werkzeug wählt um etwas zu vollbringen und nicht darauf, dass er von einem Werkzeug instrumentalisiert wird. Videospiele sind keine Atombomben oder Autos, welche das Potential haben, sogar die Macher selbst mit ihren Möglichkeiten zu überwältigen und einen Handlungskurs zu diktieren.
    Das sicher nicht, aber oben genannte Überlegungen zeigen zumindest, dass die Medien für einen psychisch gestörten Jugendlichen ein erhöhtes Gefahrenpotential für sich selbst und die Gesellschaft darstellen und somit nicht gänzlich unschuldig sind.

    EDIT:

    Zitat Zitat von Bauzi
    Muss mich da auch melden:
    Computerspielen kann man nicht die Schuld geben.
    Das nicht, doch sollte man sie als Faktoren nicht so unglaublich lächerlich verharmlosen wie man es in diesem Thread hier macht, sowas zeugt nur davon, dass man mindestens so wenig Ahnung hat, wie die Leute, welche es auf die Videospiele alleine beschränken.

    Zitat Zitat
    Um es Whiz gleich zu tun:
    Verhaftet mich bevor ich jemandem was antue, weil ich Manson Fan bin!!!111!!11!!
    *verhaft*
    Naja, leicht übertrieben. Wärst du aber ein Psychopath, wäre es nicht unwahrscheinlich, dass die Musik dich negativ beeinflussen könnte, einfach weil dir die nötige Distanz fehlen würde.

    Zitat Zitat
    Ich will ja nix sagen, aber uns hat man gesagt, dass man auf die Beine usw. schießen soll, weil man dann verletzt ist und dann müssen ein paar für den Verwundeten zurückbleiben...
    Gut alle wissen das natürlich nicht, aber man weiß sehr wohl, dass dir ein Helm einen Feuchten bringt.
    Sag ich ja: Im Militär lernt man, auf die Glieder zu schiessen, doch jeder der vorher viel Shooter gespielt hat, tendiert dazu, auf den Kopf zu schiessen, quasi aus Gewohnheit. Und genau da liegt der Punkt, wo man sagen kann, dass man sich solches unbewusstes Verhalten bei Spielen angewöhnt hat.

    Zitat Zitat
    In der Realität zielst du deswegen auch nicht gleich besser, weil du zuvor etwas gespielt hast.
    Ein bisschen vielleicht, weil man sich das Zielen angewöhnt hat. Ein Zahlenrätsel-Spieler könnte auch ganz leicht besser in Mathe sein als ein Nicht-Zahlenrätsel-Spieler. Sind zwar nur Spekulationen, aber ein minimaler Zusammenhang besteht.
    Allerdings sagte ich nie etwas vom Zielen. Viel mehr geht es in unserem Fall darum, dass man sich durch das Spielen von Shootern viel eher auch in eine reale Situation hineinversetzen kann, wo man Leute erschiesst, gerade dann, wenn man nicht ganz dicht ist.

    Ach, nur so nebenbei: In unserem Land sind Jugendvergewaltigungen gerade herrlich in, wie man sicher auch bei euch schon gehört hat. Man könnte meinen, es gäbe einen Zusammenhang zum Aufkommen des sehr leichten Zugangs zu Porno-Material im Internet. Ist zwar nur reine Spekulation, aber sicher eine Überlegung wert.

    Geändert von TheBiber (20.11.2006 um 20:50 Uhr)

  16. #16
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Ach, nur so nebenbei: In unserem Land sind Jugendvergewaltigungen gerade herrlich in, wie man sicher auch bei euch schon gehört hat. Man könnte meinen, es gäbe einen Zusammenhang zum Aufkommen des sehr leichten Zugangs zu Porno-Material im Internet. Ist zwar nur reine Spekulation, aber sicher eine Überlegung wert.
    Wenn du dich mal mit Sexualmördern befasst: So gut wie jeder davon gibt an, dass ihn der Zugang zu Pornographie eine Zeit lang von der Tat abgehalten hat. Und andere Untersuchungen haben ergeben, dass Pornographie auch leicht mit einem Sinken der Vergewaltigungen in Verbindung gebracht werden kann.

    Btw, klingt sehr modern, der Abschiedsbrief.

    http://www.krone.at/index.php?http:/...cms/index.html

    Internetberatungsversuche:

    http://www.das-beratungsnetz.de/foru...4a22c8030009a1

    Zitat Zitat
    ich hab nach resistantx gesucht und entdeckt, dass der typ keineswegs so isoliert und auf sich gestellt war, wie in berichten getan wird. er war in x-foren, kannte viele persönlich, hatte mehrere domains, bildete mit anderen eine sog. airsoft-gruppe zu paramilitärischen kampfspielen, drehte horrorvideos und videos über selbstmord, verscherbelte die vielen ausprobierten waffen wieder und postete ähnlich wie die leute in selbstmordforen, nur dass hier auch irrsinnige aggression gegen andere dazukam. dass niemand was gegen den paramilitärischen unfug unternommen hat, wundert mich: beobachtet der dt. verf.schutz lieber alle moscheen?
    siehe auch http://alexdailynotes.blogspot.com
    OHO, der Herr hat die Verhaltensweisen doch nicht am Videospiel, sondern durchaus auch in der Realität "eingeübt", interessant...Nach eigenaussage war Airsoft übrigens sein einziges Hobby neben dem PC...Mann ich brauche dringend ein Leben, scheint mir.

    Und mein Lieblingsquote für diesen Tag:
    Zitat Zitat
    In den 50er Jahren...
    ...hat ein deutscher Schüler einmal einen Amoklauf mit einen selbstgebastelten Flammenwerfer (!!!) durchgeführt.

  17. #17
    es ist mal wieder so weit der innenminister droht mit verbot von Gewalt-PC-spielen (Quelle)

    ich kriege zuviel immer wenn was in deutschland unter jugendlichen schiefgeht ist das erste was die politiker schreien verbietet spiele sie machen unsere kinder agressiv (das wir den härtesten jugendschutzt in dieser hinsicht haben wird natürlich ausen vorgelassen ebenso das vileicht die gesamtsituation schuld war ) ich will nich alle schuld von video/computerspielen abweisen aber dennoch ist der anteil verschwindend gering wenn man sich die gesamtsituation anschuat in der klar wird das der junge alleingelassen wurde mit seinen sorgen das er eine erziehung seitens der eltern schienbar nicht genossen hatte usw. ich will ihn nicht in schutz nehmen aber dennoch ist vieles daran schuld und nicht nur die achso bösen "Killerspiele" !

    Edit: is nich unser innenminister sondern nur der von Niedersachsen

    Geändert von Gorewolf (21.11.2006 um 11:42 Uhr)

  18. #18
    Zitat Zitat
    Wenn dieser geisteskranke Mensch sogar seine Schule am PC als Map nachgebaut hat,
    Wenn man das tut, ist man geistig Krank, und der Computer hat einen zum Mordwerkzeug gemacht? Oh Cool. AAAAA


    Ich finds immer lustig wie alle meinen "DAS KANN NIECHT SCHULD SEIN COMPUTAH SIEND HEILIK". Evtl. schonmal drüber nachgedacht das nicht alle Personen psychisch stabil sind, und eine eigentlich schlafende "Psychose" durch das dauernde Gewaltspielen recht gute Potenz zum erwachen hat? Und es könnte sein das es ohne Gewaltkonsum von Spielerischen Medien nicht soweit gekommen wäre.

    Beide seiten sehen, ist praktisch.

  19. #19
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Btw, klingt sehr modern, der Abschiedsbrief.

    http://www.krone.at/index.php?http:/...cms/index.html
    In sehr vielen Punkten teile ich mit ihn seine Meinung.
    Dennoch war es eine falsche Entscheidung von ihm.
    Zwischen Genial und Geisteskrank liegt nur ein schmaler Grat.

    Es gibt viele Leute, die so denken, wie er.
    Aber die versuchen Menschen drauf aufmerksam zu machen, dass das Leben auch anders und besser laufen könnte, würde nicht das Geld die Welt regieren. Wer die Minimal Electronic Band Welle: Erdball kennt und die Lieder versteht und mal genauer auf die Welt blickt, weiss, was ich meine.

    In diesem Sinne: Hoch die Fahnen!

  20. #20
    klar hat er recht. aber was dagegen tun?
    Der Witz ist ja, genau das von ihm Vorausgesagte Tritt ein, all die Leute geben anderen die Schuld, den Computerspielen, usw. aber wieso fragt sich denn keiner, wieso er überhaupt zum außenseiter usw. wurde?

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