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Thema: zdf's "Killerspiele"

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von NeM Beitrag anzeigen
    Ich glaub bei der Umfrage würdest du dir ins eigene Fleisch schneiden. Die meisten Waffenbesitzer sind Männer und die meisten Männer mögen Actionfilme und Spiele (und viele auch Waffen), so einfach ist das.
    du hast meinen Punkt nicht ganz verstanden: Ich behaupte, dass keine Nennenswerte Überschneidung zwischen den Gruppen "Waffenbesitzer" und "Konsumenten von Gewalttätigen Medien" existiert während Biber der Meinung ist, dass jemand dieses Argument bringen könnte. Selbst wenn alle Waffenbesitzer Medien mit Gewaltdarstellungen konsumieren würden, wäre sie immer noch eine Minderheit unter allen, welche sich solche Sachen ansehen. Dementsprechend ist es dumm, die gesamte Gruppe der Konsumenten von Medien mit Gewaltdarstellungen für die Taten einer kleinen Gruppe verantwortlich machen zu wollen.

    Das Geschlechtsargument ist auch beknackt. Eine Waffe und ein Penis allein macht noch keinen Mörder. Ein Penis macht noch überhaupt nichts, außer das urinieren im stehen zu vereinfachen.

    Zitat Zitat
    Ich rede auch nicht auf Truismen hinaus. Sollte ich aber statdessen jede einzelne Passage des Briefes zitiren, und einzeln drunterschreiben, warum ich finde, das er recht hat?
    Nein, da der Brief nichts von Aussagekraft enthält. Jeder von uns hätte den aus seiner persönlichen Meinung, was die Probleme unserer Zeit sind schreiben können und keiner von uns hat deswegen bisher versucht, seine Mitschüler zu erschießen. Deswegen bin ich der Meinung, dass dieses Geschreibsel uns nichts Neues erzählen kann oder zu einer Lösung der darin geschilderten Probleme beitragen wird.

    Zitat Zitat
    NeM hats schon gesagt, hinzufügen würde ich gerne noch, dass in der Schweiz so ziemlicher jeder Mann Waffenbesitzer ist aus dienstlichen Gründen. Da würden die Umfragen erst recht nicht funktionieren.
    Ach shit, das habe ich ganz vergessen. Ich bezog mich aber auch auf Deutschland, in der Schweiz neigt man doch eher zum Suizid mit der Dienstwaffe?

  2. #2
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Ach shit, das habe ich ganz vergessen. Ich bezog mich aber auch auf Deutschland, in der Schweiz neigt man doch eher zum Suizid mit der Dienstwaffe?
    Ja, weshalb gewisse Individuen diese auch gerne abschaffen wollen. Nicht dass jemand, der Suizid begehen möchte, dies auch ohne Dienstwaffe tun könnte.
    Aber ist ja logisch, wenn man Suizid machen möchte, ist es nunmal praktisch, mal schnell das Gewehr rauszupacken.

    Zitat Zitat von robx
    erst werd ich fertig gemacht, weil ich die Computerspiele als zu wichtig in dem ganzen betrachte (meine Meinung habeich aber mitleweile größtenteils geändert) und jetzt werde ich angemacht, weilichs wieder zu locker sehe
    Ja? Hab ich nicht mitbekommen, bin gleich auf Seite 3 eingestiegen.

    Zitat Zitat
    ich habe darüber hinaus auch garnich behauptet, dass PC Spiele garnichts damit zu tun hätten...ich sagte, dass die Spiele vllt nur dazu beigetragen haben, aber das Meiste liegt an dem Typen und seinem Charakter selbst. (<< meine Meinung
    Das sicher. Es ging aber eher darum, inwiefern Spiele einen Einflus auf Typ und Charakter hat.

    Geändert von TheBiber (21.11.2006 um 17:10 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Ja? Hab ich nicht mitbekommen, bin gleich auf Seite 3 eingestiegen.
    HAHA!! ein typisches Symptom von PowerPostern!! Du bist doch nur auf die Posts aus!

    naja wie auch immer, meine Meinung ist irgendwo zwischen Seite 3 und 5 Verloren gegangen..

    ich bin irgendwo zwischen "Pc-Spiele waren der auslöser für den Amoklauf"
    und
    "Das ist doch nur wieder auf die Spieler geschoben worden!!"

  4. #4
    Zitat Zitat von NeM
    Achwas, dafür dass es einem dreckig geht kann man (oft!) nichts.
    Hier schon. Wer in unserer heutigen Gesellschaft lebt kann nicht von sich behaupten, es gehe im dreckig: Ausbildung, Computer, Hobbys, es wird einem alles gegeben, vergleichen wir uns mal mit 90% der restlichen Menschen dieser Welt die um jedes Brotkrümelchen kämpfen.

    Zitat Zitat
    Warum er den Brief geschrieben hat... Tja, kannst du nachvollziehen wie es ihm ging? Nein
    Er hatte einfach keine Bezugspersonen, normalerweise beginnts bei Arschlöchern von Eltern, kenne da auch einige solche Fälle, die aber in andere soziale Abseitse gerutscht sind.

    Zitat Zitat
    Trotzdem war er doch nen Tick zu gestört imo.
    Einen Tick ist gut.
    Wer von sonem Quatsch wie "Freiheit", etc. schreibt, kann nicht begriffen haben, wie das Leben funktioniert. So einer wäre auch im Mittelalter ein Amokläufer geworden unter ähnlichen Umständen.

    Zitat Zitat von Whiz-zarD
    Es wäre aber ein Anfang
    Solche unsinnigen Texte gibts zu hauf. Die Leute sollen eher schauen, dass sie was aus ihrem Leben machen, anstatt sich darüber zu beklagen.

    Zitat Zitat von robx Beitrag anzeigen
    HAHA!! ein typisches Symptom von PowerPostern!! Du bist doch nur auf die Posts aus!
    Ne, hab nur gestern in der Zeitung vom Amoklauf gelesen und musste gleich nen passenden Thread suchen, um meine Meinung zu geigen.

    Zitat Zitat
    naja wie auch immer, meine Meinung ist irgendwo zwischen Seite 3 und 5 Verloren gegangen..

    ich bin irgendwo zwischen "Pc-Spiele waren der auslöser für den Amoklauf"
    und
    "Das ist doch nur wieder auf die Spieler geschoben worden!!"
    Die gute alte Mitte, wie es sich gehört.

  5. #5
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Solche unsinnigen Texte gibts zu hauf. Die Leute sollen eher schauen, dass sie was aus ihrem Leben machen, anstatt sich darüber zu beklagen.
    Und so einen unsinnigen Text gibt es ebenfalls von tausenden, die ohne Wissen einfach ihre Schnauze aufreißen müssen.
    Diese Leute würden was auch ihren Leben machen, wenn denen die Erlaubnis gegeben wird, das zu machen, was sie wollen und nicht das, was der Staat bzw. die Wirtschaft von ihn verlangt.

  6. #6
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Und so einen unsinnigen Text gibt es ebenfalls von tausenden, die ohne Wissen einfach ihre Schnauze aufreißen müssen.
    Diese Leute würden was auch ihren Leben machen, wenn denen die Erlaubnis gegeben wird, das zu machen, was sie wollen und nicht das, was der Staat bzw. die Wirtschaft von ihn verlangt.
    Diese Leute haben nicht gecheckt, dass es für ein Zusammenleben nunmal Regeln braucht, damit man sich nicht gegenseitig zerfleischt. Hat man diese Regeln erst einmal akzeptiert, kann man in diesem Rahmen immer noch tun und lassen, was man will. Die Welt ist so verdammt vielfältig, dass es einfach nur armselig ist, einen Text zu verfassen, der nur so von Depression strotzt ohne darüber nachzudenken, wie gut es uns eigentlich geht.

    Zitat Zitat von Ianus
    Im Mittelalter hatte der Begriff "Freiheit" wohl eher die Bedeutung von: "Wee! Ich darf hinlaufen, wo ich will!". Ähnliche Umstände wie heute hatte damals niemand auf der Welt.
    Im Mittelalter hätte sich der gleiche Typ darüber beschwert, dass er vom Königreich unterdrückt wird und seinen Stand nicht ändern kann, in den er hineingeboren wurde. Das Mittelalter war um einiges unfreier als die heutige Welt, wo ich meinen Job und meine Bestimmung selbst aussuchen kann und einem die Hobbys nur so nachgeworfen werden für den Preis von Bargeld, dass man wiederum über seinen Job verdient.

  7. #7
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Diese Leute haben nicht gecheckt, dass es für ein Zusammenleben nunmal Regeln braucht, damit man sich nicht gegenseitig zerfleischt. Hat man diese Regeln erst einmal akzeptiert, kann man in diesem Rahmen immer noch tun und lassen, was man will. Die Welt ist so verdammt vielfältig, dass es einfach nur armselig ist, einen Text zu verfassen, der nur so von Depression strotzt ohne darüber nachzudenken, wie gut es uns eigentlich geht.
    uns geht es gut? In welcher Fantasiewelt lebst du?
    Schau auf die Straße. Schau in die Nachrichten.
    Überall siehst du Leid und Elend. Die Industrie zerstört auch noch den einzigen Lebensraum, den wir haben: Die Erde.
    Und müssen Regeln unbedingt sein? In der Tierwelt klappt es auch ohne großartigen Gesetze und Zwänge. Es ist armselig, zu schreiben, dass es uns gut geht.
    Und was ist daran falsch, die Welt/das Leben in Frage zu stellen?
    Es fängt doch schon im Haushalt an:
    Wenn deine Mutter in dein Zimmer kommt und sagt, dass du mal das Zimmer aufräumen sollst, würdest du das dann ohne dich darüber zu beklagen machen?
    Sicherlich nicht.
    Also, warum sollte man, ohne sich zu beklagen, das machen, was der Staat bzw. die Wirtschaft will? (zur Schule/Arbeit gehen)

  8. #8
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    uns geht es gut? In welcher Fantasiewelt lebst du?
    Willst du behaupten, afrikanischen Familien, bei denen täglich Kinder verhungern, ginge es besser als uns?

    Zitat Zitat
    Schau auf die Straße.
    Autos, Menschen, Strassenlampen, Asphalt, daneben Häuser. Und?

    Zitat Zitat
    Schau in die Nachrichten.
    Ja, die Nachrichten, die täglich über knapp fünf neue unglaublich negative Ereignisse berichten, sind natürlich die Referenz für, ich bezieh mich jetzt auf unser Land, sieben Millionen Menschen, ganz klar.

    Zitat Zitat
    Überall siehst du Leid und Elend.
    Ja, deshalb verfaulen auch all diese lästigen Menschenleichen, die man jeden Meter sieht.

    Zitat Zitat
    Die Industrie zerstört auch noch den einzigen Lebensraum, den wir haben: Die Erde.
    Ich hab selten so schöne Wiesen und Bäume gesehen wie diesen Sommer. Der See ist auch noch was wunderbares. Wenn du mir im Umkreis von 100km meines Wohnortes ansatzweise zeigen kannst, wo mein Lebensraum zerstört wird in den nächsten 80 Jahren, würde ich dir vielleicht glauben.

    Zitat Zitat
    Und müssen Regeln unbedingt sein? In der Tierwelt klappt es auch ohne großartigen Gesetze und Zwänge.
    Es gibt nichts gegen eine schöne Wohnung mit Sofa, Fernseher, Computer und einem gefüllten Kühlschrank. Dafür nehm ich die zwei, drei Regeln gern in kauf.

    Zitat Zitat
    Es ist armselig, zu schreiben, dass es uns gut geht.
    Achso, es ist demnach viel weniger armselig zu schreiben, wie schlecht es uns geht, auch wenn täglich 18000 Kinder an anderen Orten verhungern, gratuliere.

    Zitat Zitat
    Und was ist daran falsch, die Welt/das Leben in Frage zu stellen?
    Weil man zumindest scheinbar offensichtlich nur einmal in dieser Welt in dieser Weise lebt. Und wer das nicht als Geschenk anschaut, ist einfach undankbar.

    Zitat Zitat
    Es fängt doch schon im Haushalt an:
    Wenn deine Mutter in dein Zimmer kommt und sagt, dass du mal das Zimmer aufräumen sollst, würdest du das dann ohne dich darüber zu beklagen machen?
    Sicherlich nicht.
    Nein, aber ich sehe ein, dass es notwendig wäre, dass das Zimmer mal aufgeräumt werden müsste. Sollte ich wirklich endlich mal hinbringen.
    Übrigens, geschiedene Eltern, bei mir machen mich Vater und Bruder immer drauf aufmerksam.
    ... boah, es wäre wirklich an der Zeit. ^^

    Zitat Zitat
    Also, warum sollte man, ohne sich zu beklagen, das machen, was der Staat bzw. die Wirtschaft will? (zur Schule/Arbeit gehen)
    Weil Klagen nichts bringt. Da geht man lieber mit Kumpels gesellig einen Heben, da hat man mehr davon.

  9. #9
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Weil Klagen nichts bringt. Da geht man lieber mit Kumpels gesellig einen Heben, da hat man mehr davon.
    Nur so kann man aber Missständige aufdecken.
    Hör dir mal das Lied "Alles Lüge" von Welle: Erdball an.
    Dort wird genau die Scheuklappensicht blossgestellt, die du wohl anscheinend hast ...

    Mit "uns" mein ich die Menschheit allgemein und nicht mich allein.
    Man sollte über den Horizont hinausschauen und nicht nur das hören/glauben, was einen gesagt wird. Und sich mal selbst gedanken machen, ob wirklich alles so sein muss, wie es einen vorgeschrieben wird.
    Gutes Beispiel wäre auch der Film Donnie Darko, wo die Schüler regelrecht eine Kopfwäsche verpasst wird und es nur 2 Lebensweisen gibt.
    Und nur 2 zweifeln dieses an: Die Lehrerin und Donnie. Doch beide werden verspottet. Weil sie nicht an das glauben, was denen von unterbelichteten Menschen, mit mehr Macht gesagt bekommen.

    Geändert von Whiz-zarD (21.11.2006 um 19:42 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Nur so kann man aber Missständige aufdecken.
    Hör dir mal das Lied "Alles Lüge" von Welle: Erdball an.
    Dort wird genau die Scheuklappensicht blossgestellt, die du wohl anscheinend hast ...
    Ich kenn zwar die Band und das Lied nicht (Songtexte zum genannten Lied konnte ich beim besten Willen nicht finden), doch die Tatsache, dass sie scheinbar nicht mit Sozialkritik sparen, zeigt eigentlich, für wie voll ich die nehmen würde. Meine "Scheuklappensicht" ist das, was herauskommt, wenn einem diese ganze linke, gesellschaftskritische Scheisse aus dem Hals raus hängt und man endlich den Sinn für seine eigene Realität gefunden hat, in welcher einmal das eigene Wohl im Vordergrund steht, anstatt sich das eigene Leben und das anderer schlechtzureden.

    Zitat Zitat
    Mit "uns" mein ich die Menschheit allgemein und nicht mich allein.
    Und ich mein mit "uns" unsere westlich-industrialisierte Welt. Und dieser geht es wohl mehr als gut und wenn man schon da hineingeboren wurde, sollte man dafür dankbar sein und etwas daraus machen.

    Zitat Zitat
    Man sollte über den Horizont hinausschauen und nicht nur das hören/glauben, was einen gesagt wird. Und sich mal selbst gedanken machen, ob wirklich alles so sein muss, wie es einen vorgeschrieben wird.
    Hör mal, ich bin aus der Gymnasialzeit heraus, ich weiss, über was ich mir Gedanken machen muss und um was nicht. Und wenn ich was nicht beachte, was mir vorgeschrieben wird, dann sind es deine Ratschläge. Deine beiden Sätze klingen genau so wie die Worte von mir bekannten damals 14-Jährigen Jugendlichen, die noch auf der Suche nach sich selbst sind und grundsätzlich nur die Missstände dieser Welt sehen wollten.

    Zitat Zitat
    Gutes Beispiel wäre auch der Film Donnie Darko, wo die Schüler regelrecht eine Kopfwäsche verpasst wird und es nur 2 Lebensweisen gibt.
    Und nur 2 zweifeln dieses an: Die Lehrerin und Donnie. Doch beide werden verspottet. Weil sie nicht an das glauben, was denen von unterbelichteten Menschen, mit mehr Macht gesagt bekommen.
    Ich kenne den Film nicht.

    Zitat Zitat von Ianus
    Entweder wäre er vor seinem ersten Geburtstag gestorben oder sein ganzes Leben lang zu hungig gewesen, um den Feudalismus zu durchschauen. Wie auch immer, er hätte sich nicht in einer solchen Weise äußern können.
    Naja, ich tippe immer noch auf Raubritter oder sonstiger Form der Kriminalität. Und um den Feudalismus zu durchschauen, brauchts glaub ich nicht so viel.

  11. #11
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Und müssen Regeln unbedingt sein? In der Tierwelt klappt es auch ohne großartigen Gesetze und Zwänge. Es ist armselig, zu schreiben, dass es uns gut geht.
    Die Zivilisation um uns haben wir geschaffen, gerade eben weil die Regeln der Natur sich als Nachteilig für uns erwiesen. Natürlich haben wir uns damit anderen Leiden ausgesetzt, aber "Es geht uns Scheiße" beschreibt diese in keiner hilfreichen Weise. Wenn ich konkret formulieren könnte, was IMO schief gegangen ist ohne dabei auf Greenpeace, PETA, die Antiglobalisierungsgegner und Rousseau zurück zu greifen wären wir IMO einer Lösung schon ein Stück näher.

    Zitat Zitat
    Im Mittelalter hätte sich der gleiche Typ darüber beschwert, dass er vom Königreich unterdrückt wird und seinen Stand nicht ändern kann, in den er hineingeboren wurde.
    Entweder wäre er vor seinem ersten Geburtstag gestorben oder sein ganzes Leben lang zu hungig gewesen, um den Feudalismus zu durchschauen. Wie auch immer, er hätte sich nicht in einer solchen Weise äußern können.

  12. #12
    Von der Globalisierung, Aufklärung und Apokalypse zurück zu den "Killerspielen"

    Wie will man Killerspiele eigentlich definieren?
    Ist Mario ein Killerspiel weil man ein Tyrann ist der Schildkröten zertritt?
    Oder Gran Turismo weil man seinen Gegner von der Strecke schuppsen kann?
    Burnout müßte dann auf der Stelle indiziert werden!

    Killerspiel ist ja ein Sammelbegriff für Ego-Shooter Arten.
    z.B. World War II Shooter--> Ziel des Spiels, Niederwerfung der Nazis, im Grunde was Gutes.
    Doom, Quake--> Einfaches Gemetzel ohne jeglichen geschichtlichen, wahren Hintergrund und exakte Darstellungen von sterbenden Monstern die Blutfontänen hinterlassen.

    Manche "Killerspiele" machen mehr Sinn, andere weniger.
    Was könnte bis auf PC-Spiele noch ein Grund für solche Amokläufe sein.
    Schuld sind nicht die Spiele(zumindest nicht ganz) sondern Leute die einem ermöglichen das Spiel in die Realität zu übertragen.
    Man müsste dann alles Messer entschärfen, jede Patrone sprengen.
    WIe viel sinn macht das eigentlich!?

  13. #13
    Zitat Zitat von DennisHH Beitrag anzeigen
    Von der Globalisierung, Aufklärung und Apokalypse zurück zu den "Killerspielen"

    Wie will man Killerspiele eigentlich definieren?
    Ist Mario ein Killerspiel weil man ein Tyrann ist der Schildkröten zertritt?
    Oder Gran Turismo weil man seinen Gegner von der Strecke schuppsen kann?
    Burnout müßte dann auf der Stelle indiziert werden!
    Was der Begriff umnfasst wird ständig von neuen Entwicklungen überholt, aber die Definition ist ziemlich gleich geblieben: Spiele, bei denen der Spieler für Gewalt entlohnt wird und Gewalt das einzige Mittel zur Lösung ist.

    Das waren einmal 2D-Weltraumshooter, eine Zeit lang Kriegsstrategiespiele (Battle Island I anyone?) und inzwischen sind es 3D-Ballerspiele. Bevorzugt anscheinend jene mit Horrorthematik oder paramilitärischem Design (kann man diesen Ausdruck überhuapt verwenden?). Mal sehen, was die Zukunft bringen wird.

    Zitat Zitat
    Naja, ich tippe immer noch auf Raubritter oder sonstiger Form der Kriminalität.
    Die Raubritter waren allerdings staatliche Akteure - sie hatten das Recht, Kriege zu erklären und in diesem Krieg Beute zu machen. Raubritter sind ein Ergebnis des Systems und nicht wirklich eine Kritik.

  14. #14
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Die Raubritter waren allerdings staatliche Akteure - sie hatten das Recht, Kriege zu erklären und in diesem Krieg Beute zu machen. Raubritter sind ein Ergebnis des Systems und nicht wirklich eine Kritik.
    Kritik, Ergebnis. Ich seh da keinen Unterschied, das MA-System gibt Raubritter raus, unser System gibt Amokläufer raus. Von dem her passt der Vergleich immer noch.

  15. #15
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Kritik, Ergebnis. Ich seh da keinen Unterschied, das MA-System gibt Raubritter raus, unser System gibt Amokläufer raus. Von dem her passt der Vergleich immer noch.
    Mit dem Unterschied, dass ein Raubritter sich innerhalb der normalen rechtlichen Parameter seiner Gesellschaft bewegte. Natürlich war allen klar, dass sie Arschlöcher der Sonderklasse waren, aber man konnte rechtlich die längste Zeit nichts gegen sie tun.

    Ein Amokläufer ist doch eher etwas, das entsteht, weil jemand am ungeschriebenen gesellschaftlichen Konsens zerbrochen wurde? Die Leute verbinden das dann meist mit der Konsumgesellschaft, die nicht unbedingt in unseren Gesetzen festgeschrieben ist, unser Leben aber trotzdem durchwirkt.

    Man könnte hier auch noch Foucault bringen, der Herr ist ein großartiges Sprachrohr für all die Kinder, die sich eine Anarchie ohne Nachteile wünschen. Seine Theorien haben natürlich eine spezifisch französisch-bilderstürmerische Qualität und sind deswegen weniger Nützlich für die Lösungssuche. Common Sense deutet nämlich auf das genaue Gegenteil seiner Meinung hin.

  16. #16
    LeChuck hat's immer gewusst!

    Ich finde den Beitraf von ZDF auch ziemlich bescheuert, vor allem wenn man Hitman: Blood Money als potentielles Killerspiel darstellt. Sie haben natürlich nur die "Tötungsszenen" gezeigt und nicht den wahren Kern des Spiels, worum es wirklich geht, aber das war natürlich die Absicht dieses Beitrags.

  17. #17
    WDR propagandafilm
    ich wusste gar nicht, das man bei GTA kleine mädchen in kopf, torso und beine ausseinandersägen muss. und das ich auf einer stufe mit kinderschändern stehe :/

    erinert mich sehr an "mama papa zombie", eine "doku" aus den achtzigern, von ard, glaube ich. kanns mal hochladen, nur zum vergleich. falls interesse besteht.

    Geändert von toho (23.11.2006 um 15:47 Uhr)

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