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Thema: Gothic 3 - gut oder schlecht?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Davis Pryde Beitrag anzeigen
    Wäre "Ich zitiere mich" angemessener gewesen?
    Ja wäre es^^
    Dann wär das ja geklärt.

  2. #2
    Ich finde Gothic 3 sehr gut und habe viel Spaß damit, es war sein Geld definitiv wert. Es gibt jede Menge an positivem, was ich nicht mehr aufzählen werde, da es hoffentlich hinreichend bekannt ist. Schreibe zuerst noch etwas allgemein über die Bugs und Performance und dann was mich stört, dabei werde ich mich absichtlich kurz fassen.


    Bugs

    Hatte ich eigentlich kaum welche, bisher konnte ich 5 Nebenquests nicht abschließen, oder nur halb, heißt EXP bekommen, aber im Missionsbuch steht die Mission immer noch als aktiv. Abstürze hatte ich seit dem erscheinen zwei Stück.


    Performance

    Spiele alles auf Hoch und finde es gut spielbar, sicher gibt’s immer mal wieder eine Art Megaruckler von 2-3 Sekunden, aber der tritt nicht so oft auf und es stört mich kaum. Gelegentlich gibt’s mal sehr kurze Ruckler die ich auch kaum noch wahrnehme. Alles in allem könnte es flüssiger laufen, aber es muss nicht.

    64 3700+
    GF 7900 GS
    1,5 DDR1
    2x Seagate Barracuda



    Negatives:


    Wie bei Oblivion wurde auch bei Gothic 3 vergessen besondere Orte einzubauen, in denen man etwas wirklich Wertvolles finden kann. Wie bei Oblivion gibt es nur die Standarthölen mit den Standart Fundgegenständen.


    Die Welt selbst verrät zu wenig über sich und seine Vergangenheit, keine Bücher, keine Ruinen mit denen man was anfangen könnte außer sie anzuschauen.


    Die Hauptakteure haben zu wenig Text, überschneidet sich mit dem vorhergingen Punkt.


    Ebenfalls wie bei Oblivion ist auch bei Gothic 3 die Item Situation unbefriedigend. Stichwörter: besonderes, einzigartiges, skurriles, mächtiges.


    Das Kampfsystem ist im Prinzip nicht schlecht, allerdings funktioniert es aktuell nicht wirklich gut, heißt, NPC’s sind meistens chancenlos und Tiere sind die wahren Herren von Myrthana. Des Weiteren hatte ich den subjektiven Eindruck, dass die Werte des Helden und der Waffe nur eine kleine Rolle spielen.

    Die KI der Gegner ist teilweise recht schlecht. Tiere die stehen bleiben, die es nicht schaffen ein Hinderniss zu umlaufen und die sich wehrlos abschießen lassen, weil die Zeit zum umlaufen eines Hindernisses größer ist, als die festgelegte Verfolgungsdauer, das gibt ein schönes: Strecke zur hälfte ablaufen, dann wieder zurück bis der Tot eintritt. Außerdem schweben die Gegner seitwerts und fürhen trotzdem die normale vorwärts Laufanimation aus, wenn man selbst auf einer Erhöhung steht.

    Man hätte die Dramaturgie noch etwas erhöhen können, wenn es auch zwischen den Städten Sklaventransporte, umherlaufende Orkpatrolien, Hinrichtungen, eigenständige Angriffe der Rebellen usw. gegeben hätte. Außerdem hätte man die zurückeroberten Städte auch etwas verändern können, Leichen abnehmen, dafür Orks aufknüpfen usw.


    Das sind die Sachen die mich wirklich stören, den Rest des Spiels empfinde ich als gut.

    Geändert von ExtreemGamer (29.10.2006 um 14:40 Uhr)

  3. #3
    So, da das gerade hierein passt und so ungefähr beschreibt, was ich vom Spiel halte, habe ich gerade mal meine Antwort rauskopiert. (Damit das ganze auch einen Sinn ergibt, habe ich auch das mitkopiert, worauf ich jeweils geantwortet habe)
    (zu sehen hier:http://forum.worldofplayers.de/forum...8&#post2595048)

    Zitat Zitat
    Für mich bedeuted Spieltiefe vor allem eine Ausarbeitung der Hintergrundwelt. Das kann z.B. durch detailierte Dialog und ingame Bücher geschehen. Wenn es dabei auch noch Dialoge gibt, die einfach nur zum Ambiente beitragen, umso besser. Eine Spielwelt über die ich viel erfahren kann, ist für mich tiefgängiger.
    An Büchern fehlt es, das ist schon mal klar. Dafür sind imho sehr detaillierte Dialoge. Mit dem einzigen Unterschied zu den Vorgängern, dass sie jeweils von anderen gesprochen werden und nicht von den immer gleichen NPCs.
    Mittlerweile denke ich schon, dass da G3 deutlich mehr bietet, als die Vorgänger. Die Spielwelt lädt jedenfalls ein sie auch richtig zu erleben und erfahren. (Meine Meinung)

    Zitat Zitat
    Es handelt sich aber nicht nur um Informationen die in Dialoge und Texte verpackt sind, sondern ein Stückweit auch um die ganz konkrete Ausgestaltung der Spielwelt an sich. Damit meine, wie viel ich an Geheimnissen über die Welt (das kann auch irgendeine Höhle sein, in der was drin ist (was anderes als ein hungriger Schatteläufer; obwohl der auch cool ist)) entdecken kann.
    Gut, zur Ausgestaltung der Welt sag ich mal folgendes. Habe noch nichts vergleichbares zu G3 gesehen. Kenne da wirklich nichts und im RPG-Bereich kenne ich mich da ganz gut aus. Es wird selbst ein Gefühl der Angst erzeugt. Hatte ich schon lange nicht mehr bei einem Spiel.
    Die Belohnungen in Höhlen usw. könnte allerdings schon besser ausfallen, das sehe ich ähnlich.
    Mit einer kleinen Einschränkung: Da sie derzeit das Zufallsprinzip rausgeholt haben und Kistenroulette noch nie meine Stärke war, hat es mich so noch nicht weiter gestört. Kisten mit festen Dingen drin, wo man weiß, je schwieriger etwas zu erreichen ist, desto besseres Zeugs ist zu holen, da macht es Sinn. Hier wäre es IMHO nur eine Kiste unter vielen, wo hauptsächlich Kram drin ist.
    Dennoch haben mir die bisherigen Höhlen allesamt sehr gut gefallen und es hat Spaß gemacht zu forschen. (Heute habe ich zwei prächtige gefunden: Eine Höhle im Wasser und eine, die man kaum sehen konnte, weil die Felsformation so gestaltet war, dass zwei Ecken überlappten. Nur wenn man ganz dicht dran war, konnte man aufeinmal einen Spalt entdecken. Klasse

    Zitat Zitat
    Ein gutes Beispiel für Spieltiefe in Bezug auf den Hintergrund ist imho Morrowind. Die Welt ist unglaublich gut ausgearbeitet.
    Der Hintergrund gefiel mir, Charführung, Bewegung und vor allem die Gegner in der Wildnis gefielen mir überhaupt nicht. Bei Oblivion haben sie es auch versaut (Finde Oblivion ansonsten sehr gut). Das aber andauernd auf der Straße nach egal wohin immer wieder die vereinzelt gleichen Gegner auftauchen.*schüttel*

    Zitat Zitat
    Auch gut ausgearbeitete NPC's tragen zur Spieltiefe bei. Ein dicker Schwachpunkt von Morrowind. Der Maßstab dürfte Planescape: Torment sein (das ebenfalls einen extrem gut ausgearbeiteten Hintergrund hat).
    Eine große Stärke auch bei G3, wenn Du dich vom Gedanken trennst, dass dich die gleichen Chars durch das Spiel führen. Ok, gibt da natürlich eine größere Bindung, wenn Du Hans und Heidi zehnmal im Spiel begegnest. Hier übernehmen diesen Part jeweils andere NPC, die in ihrer Umgebung wirklich gelungen eingebaut sind.

    Zitat Zitat
    Die Wahl der Klasse hat für mich mehr mit Entscheidungsfreiheit, als mit Spieltiefe zu tun, obwohl sie ebenfalls dazu beiträgt. Wichtiger finde ich die Wahl der Rolle und das treffen von Entscheidungen, die Konsequenzen haben. Auch das trägt imho zur Spieltiefe bei.
    Die Wahl der Klasse ist Vorbereitung. MAche mir ja vorher Gedanken zu, wie ich das Spiel spielen möchte. DANACH aber wird es interessant. Habe z.B. alles, was in irgendeiner Art und Weise den Rebellen oder den Orks hilft, abgelehnt. (Bis auf den Anfang, da hat man ja keine Wahl). Da kann ich mich richtig gut reinleben. Kann ja sein, dass ich die beste Fraktion für sowas gefunden habe. Mit den Assassinen triffst Du definitiv schwerwiegende Entscheidungen für das Spiel.

    Zitat Zitat
    Ich finde nicht das Gothic 3 in den meisten dieser Punkte ein besonder gutes Gesicht macht. Spieltiefe hat für mich auch nicht unbedingt mit vielen Nebenquests zu tun, sondern damit, wie Quests gemacht sind. Arx Fatalis hat z.B. eher wenig Nebenquests, diese sind aber alle richtig gut gemacht gewesen und teilweise mit sehr schönen Rätseln verknüpft gewesen (nicht unbedingt die Stärke der Gothic-Reihe).
    Kommt drauf an. Nehmen wir mal Baldurs Gate 1 und 2. Teil 1 waren die Nebenquest irgendwie mies. Einfach nur zusammenhangloses, welche man auch nur wegen Exps gelöst hat. Ganz anders Teil 2. Bei den meisten NQs hatte man das Gefühl, dass sie ein stückweit auch die Hauptstory betreffen. Gab natürlich auch andere, aber eben viele erfüllten diesen Zusatz.

    Bei G3 ist das IMHO sehr ähnlich. Erstens sind die NQ teilweise wirklich briliant in ihre Umgebung eingebaut. Absolut glaubhaft dargestellt (natürlich in der regel vom Schwierigkeitsgrad nicht der Bringer, kennt man ja von Gothic). Es gibt einige NQs, die nur lokal sind, dann gibt es NQ, die die jeweiligen Fraktion betreffen und schließlich gibt es die HQ. Nun Frage ich mich aber, was die Fraktionsquest genau für eine Rolle spielen? Wenn Du deinen Char wirklich "echt" spielst, hast Du diesen HQ eigentlich schon dort, denn Du wirst das Spiel für diese Fraktion lösen. Die Wahl hast Du. Die ganzen Geschichten dazu, sind aber sehr aufbauend und es ist schön immer so immer tiefer in die Story einzudringen.

    Ist übrigens ein Unterschied zu Oblivion. Da gibt es auch viele Gilden. Die sind da aber erstmal nur so da. Man ist drin und gut ist.

    In G3 wirkt das viel echter, auch im Vergleich zu G1+G2. Dort waren die Gildenrollen auch nur statisch. Letztendlich war es egal, ob Du die Palarüstung, eine Feuermagierrobe oder die Drachenjägerrüstung getragen hast. Hat nicht wirklich jemand interessiert.
    (Noch was zu Oblivion, damit ich es hier jetzt nicht so schlecht stehen lasse. Von den NQ her, da besonders die dunkle Bruderschaft, habe ich bisher nichts vergleichbares gefunden. Das war wirklich ein klasse Abenteuer)

    Zitat Zitat
    Im Vergleich zu Gothic 1 und erst recht zu spielen wie Plansecape: Torment oder (bei aller langweile, die dieses Spiel bei mir nach einiger Zeit bewirkt hat) Morrowind, finde ich Gothic 3 eher schon ziemlich flach.
    Nun, alles ist relativ. Von deinen genannten ist für mich G3 vorne. (und das jetzt schon. Bin ja mal gespannt, wie es aussieht, wenn alle Patches da sind *g*)

  4. #4
    Zitat Zitat von Sergej Petrow
    Es wird selbst ein Gefühl der Angst erzeugt. Hatte ich schon lange nicht mehr bei einem Spiel.
    Das kann ich nur absolut bestätigen. Ich spiele immer mit 5.1 Headset, am Freitag abend schlich ich grad mal wieder durch einen dichten Wald, immer bereit, loszurennen, wenn hinter mir ein Knurren oder Grunzen ertönt. Als meine Frau dann ziemlich forsch die Tür öffnete (sitze immer mit dem Rücken zur Tür), habe ich fast einen Herzinfarkt bekommen.

    Die Atmosphäre ist einfach ziemlich einzigartig.

    CU

    Pitter

  5. #5
    Ich möchte jetzt gar nicht auf die vorherigen Posts groß eingehen.
    Die Kritiken sind teils gerechtfertigt und teils nicht.

    Mich kann man wohl als Gothic süchtig bezeichnen. Habe alle bisherigen Teile sehr oft durch und so gut wie alle Mods. War dazu Betatester bei Piratenleben.
    Wenn ein neuer Gothic Teil raus kommt kann man von Bugs immer ausgehen. das war bisher immer so. Daß die Hardware-Anforderungen so hoch sein würden bzw. das Game die hardware geradezu frisst hätte aber ich auch nicht gedacht. Hatte mein Rechner extra aufgerüstet um Gothic 3 zoggen zu können und war doch überrascht als mal so gut wie gar nichts lief. Habe dann Kleinigkeiten an meinem Rechner verändert und kann jetzt auf sehr gringer Einstellung zoggen und ich habe wirklich so gut wie keine Sichtweite, Held und NPC's sind gar teilweise durchsichtig aber es ist mir egal. An der imo geilen Atmo ändert das gar nichts.

    Mir macht es einfach nur riesen Spaß Gothic 3 auf das ich mal wie fast alle richtig lange gewartet habe zu zoggen.

  6. #6
    Ich selbst find Gothic III sehr gut, nur warum konnten sie Die Welt nicht in drei teilen, so wären die Forderungen( HArdware und so weiter) nicht so hoch.
    Was die BUgs angeht, da hab ich kein Problem, hatt bis jetzt noch keinen, bis dass 2mal angefangen hatt, die Welt sich aufzulösen, alles wurde weis. Aber ansonsten keine Probleme.
    Leider hab ich ne echt miese Grafikkarte, muss alles auf niedrig bis mttel spielen, doch mir gehts eher um das Spiel als die GRafik...
    Im Grosen und GAnzen bin ich sehr begeistert vom Spiel...

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