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Thema: Problemfall Durchhaltevermögen, RPG only

  1. #1

    Problemfall Durchhaltevermögen, RPG only

    Kennt wahrscheinlich jeder mehr oder weniger ambitionierte Szeneschaffler (mein Wort ). Fiese Launelöcher in denen es mit dem Projekt nicht weitergeht, besser gesagt auch gar nicht weitergehen wird. Nicht selten liegt das an einer viel tolleren Idee die man plötzlich hat. Konkretisiert ist auch die hohe Cancelrate wieder Teil des Themas, nur möchte ich das ganze speziell am Genre RPG festmachen bzw. ergründen (gibt aber nicht viel zu ergründen, das was ich jetzt sagen will habe ich bereits vor einiger Zeit gesagt). Das Problem ist eindeutig im Umstand zu sehen, dass es sich dabei um eine storylastige Abart des ansonsten äußerst auf Interaktion beschränkten Mediums handelt. Spiele die so ziemlich einzig und allein auf Gameplay setzen sind meiner Meinung nach wesentlich leichter festzuhalten, Spaß hat man ja schließlich so oder so, das Narrativ hingegen quält uns mit Abhängigkeit. Erschwerend hinzu kommt der Wunsch äußerst bedeutungsschwanger und literarisch aufzubauen und zu erzählen, das Maß an gemachten Gedanken ist im Angesicht des interaktiven Ursprungs der Videospiele halt ungesund. Rollenspielbastellors versuchen doppelt so viel zu leisten (wenn man denn davon ausgeht, dass man sich mittlerweile auch tatsächlich Gedanken über das Gameplay macht) um doppelt so viel zu ernten. Das ist auch ganz bestimmt der Vorteil des Genres beispielsweise gegenüber einem einfachen Rennspielorchen. RPG kann durch Gameplay punkten wie jede andere Gattung auch, kann aber auch schöne Geschichten erzählen. Unabhängig davon wie sehr einem das Gameplay denn jetzt wirklich am Allerwertesten vorbeigeht, die Story zu halten scheint zumindest mir immer schwerer mit sich selbst vereinbar zu sein tun… machen tun.
    Jetzt möget ihr eure Stimmen erheben und sagen was immer ihr wollt (nur zum Thema muss es passen =P).
    Erweiterte Frage:
    Sind RPGs eine Nummer zu groß für kleine Hobbybastler um einen Abschluss zu finden?

  2. #2
    Zitat Zitat von Batista Beitrag anzeigen
    Sind RPGs eine Nummer zu groß für kleine Hobbybastler um einen Abschluss zu finden?
    Sagen wirs mal so:
    Wenn man so denkt, sollte man gar nicht erst anfangen, ein RPG zu machen, auch wenn die Story noch so gut sein sollte.

    Man braucht einfach den Kampfgeist, 2 oder mehr Jahre durchzuhalten, um das Spiel (oder vielleicht sogar erst die erste Demo) fertig zu haben. Man sollte sich nicht einfach denken "Ich mach jetzt mal eben n Spiel". Man muss Zeit investieren. Ne Menge davon. Und man sollte sich immer vor Augen halten, dass solche Motivationstiefs einfach kommen. Dagegen kann man eigentlich gar nichts tun.

    Das einzige, was man tun kann, wenn man so ein Tief mal hat, ist, es auszuleben.
    Man kann auch versuchen, sich wirklich hart zu zwingen, am Spiel weiter zu machen, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dies nur selten Erfolg hat (aber wenn, dann richtig).

  3. #3
    Meiner Meinung nach brauch man für ein RPG:
    Durchhaltevermögen
    Selbstdisziplin
    Geduld, Geduld, Geduld

    Es ist alles ein Sache der Einstellung. Ich hab das Problem das ich öfters mal die Lust verliere und demotiviert bin, aber ich hab die ganze Sache immer irgendwie im hinterkopf und so komm ich immer iweder mal dazu mich vor den Rechner zu setzen und was zu schaffen. Wer meint er kommt daher und bastlet mal in nem Monat ein Super tolles Spiel zusammen kann gleich heimgehen.

  4. #4
    Zitat Zitat
    Sind RPGs eine Nummer zu groß für kleine Hobbybastler um einen Abschluss zu finden?
    Da kann man weder ja noch nein sagen, denn das kommt immer auf den Hobbybastler ansich an. Da spielen solche Sachen wie Zeit und vor allem Motivation eine Rolle.
    Im Team zu arbeiten bietet sich hier an, weil man sich gegenseitig motivieren kann und der eine mal weiter arbeiten kann, wenn der andere keine Lust mehr hat.
    Wenn ich unser Spiel alleine entwickeln würde, dann wäre es wohl schon lange gecancelled, aber mein Teamkollege hat fleißig weiter gearbeitet und allmählich habe ich auch wieder Lust bekommen.
    Wobei wir mittlerweile auch schon seit 4 Jahren mehr oder weniger daran arbeiten.

  5. #5
    Ein kleines Phänomen könnte man schon sagen, in der Tat! Allerdings sind diese Motivationslosen Phasen für mich kein Problem mehr und deswegen spiele canceln tue ich nicht. Denn das einfachste was man machen kann sit warten. Manchmal kann das ein oder mehrere Moante sein, ein anderes mal sind es nur ein paar Tage. Es geht weiter. Allerding könnte etwas Hilfe von außen nie schaden.

    (Außerdem ist es viel schlimme wenn man Lust hat und nicht kann...wie jetzt, arg)

  6. #6
    Also ich hab weniger mit Motivation das Problem, eher damit, dass mir plötzlich ne ganz neue Idee für n ganz neues Spiel kommt und ich das alte erstmal at acta lege ... (Freund DusK weiß was ich meine ... )

    Und es stimmt schon, das man mit SPielen einfach "Ausdauer" und sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr viel Geduld braucht ...

  7. #7
    Zitat Zitat von K.L.R.G.
    Also ich hab weniger mit Motivation das Problem, eher damit, dass mir plötzlich ne ganz neue Idee für n ganz neues Spiel kommt und ich das alte erstmal at acta lege
    Und das ist es was mich interessiert, welcher Aspekt denn jetzt ausschlaggebend für den Umstieg auf ein anderes Projekt ist. Ich bin mir doch ziemlich sicher, dass es für gewöhnlich die Story ist und nicht das Gameplay. Da gibt es dann von Spiel eins bis Spiel sieben keinen Unterschied oder nichts was irgendwie die Entscheidung hätte beeinflussen können.
    Das bezieht sich jetzt natürlich auf die ganze Community ^^".

  8. #8
    Zitat Zitat
    Sind RPGs eine Nummer zu groß für kleine Hobbybastler um einen Abschluss zu finden?
    Nein, man muss sich nur eine Grenze setzen und aufpassen, dass das Spiel nicht zu komplex wird. Mir sind 3 kleine, vollendete Spiele lieber als ein großes, unvollendetes. Die Story ist für mich beim Spielentwickeln nichts was mich die Motivation verlieren lässt. Meistens hab ich die fertig bevor ich überhaupt mit dem Makern anfange. Die Grafik ist das Problem. Es ist einfach ermüdend ewig lang an den Sets herumzuzeichnen.

    Zitat Zitat
    Und das ist es was mich interessiert, welcher Aspekt denn jetzt ausschlaggebend für den Umstieg auf ein anderes Projekt ist.
    Bei mir geschieht das rein nach Gefühl. Wenn es irgendwann einen Moment gibt, an dem meine Story (das beantwortet dann deine Frage, nehme ich an) bei mir nicht mehr die Gefühle auslöst, wie sie es vorher tat, dann fange ich oft ein neues Spiel an. Manchmal wechsel ich irgendwann wieder zum alten Spiel, wenn der Funke wieder entzündet wurde, oder ich mache das Spiel nicht mehr weiter.

  9. #9
    Also bei mir ist es so, das ich vor Ideen nur so übersprudel und pro Monat mindestens eine fixe Idee hab, die meist beiseite gelegt wird ... Sofern sie nciht beiseite gelegt wird, bearbeite ich sie halt ... Retor z.B. ist auch aus einer fixen kleinen Idee entstanden ...

    Im Moment konzentriere ich mich wirklich stark auf Retor und zwinge mcih dazu auch daran weiter zu machen. Einer der Gründe warum ich das ganze schon vorgestellt hab, eifnach um mir selbst auch n bisl Druck zu machen, denn ich brauch sowas ....

  10. #10
    Zitat Zitat
    Und das ist es was mich interessiert, welcher Aspekt denn jetzt ausschlaggebend für den Umstieg auf ein anderes Projekt ist. Ich bin mir doch ziemlich sicher, dass es für gewöhnlich die Story ist und nicht das Gameplay.
    Ich habe noch nie ein Motivationsloch wegen der Story gehabt.
    Ein Rückblick über meine schlimmsten Schaffenskrisen:
    • Unterwegs in Düsterburg: Bugs auf Burg Rabenstein
    • Kostaki (gecancelt)i: UiD zu ähnlich, keine wirkliche Herausforderung (kann man als Storyaspekt sehen - für mich geht's da eher um Gameplay und Setting).
    • London Gothic: Die totale Verkrampfung, weil für jede Map vier neue Charsets nötig waren, jede zweite Map ein neues Chipset verlangte, scheinbar simple Vorgänge zu hyperkomplexen Event-Schleifen wurden, etc...
    • Charistotos Krass: Da drücke ich mich seit einem halben Jahr vor einer Stelle, wo der Hero eine Schlucht überqueren muss: Er balanciert über einen umgestürzten Baum, der das Gewicht natürlich nicht hält und in die Schlucht stürzt. Charistotos rettet sich mit einem beherzten Sprung und legt dabei noch einen stylischen Salto hin. Ach ja: Und dann noch die Szene, in der ein dampfgetriebener Roboter gegen 10 Killerkarnickel kämpft...

    Zitat Zitat von Batista Beitrag anzeigen
    Erschwerend hinzu kommt der Wunsch äußerst bedeutungsschwanger und literarisch aufzubauen und zu erzählen, das Maß an gemachten Gedanken ist im Angesicht des interaktiven Ursprungs der Videospiele halt ungesund.
    Wenn ich mir deine Formulierung so anschaue, wundert's mich nicht, dass du eben dieses Problem hast. (Btw: ich empfehle ein Semikolon vor "das Maß".)

  11. #11
    Zitat Zitat von Grandy
    Wenn ich mir deine Formulierung so anschaue, wundert's mich nicht, dass du eben dieses Problem hast. (Btw: ich empfehle ein Semikolon vor "das Maß".)
    Bitte was O_o? Das ist nun wirklich nicht mein Problem, das habe ich einfach nur versucht aus meiner Einschätzung abzuleiten wie das Thema allgemein in der Szene verankert sein könnte (nicht zuletzt wegen dem Thread zum Thema Vorbilder) und wollte einen anderen Ansatz wählen der aber gar nicht rüberzukommen scheint (sollte also gar nicht jeder User auf sich selbst und seine Spiele beziehen) ^^“. Mit mir hat der Thread insofern rein gar nichts zu tun. Ich hätte wohl doch anders ausformulieren sollen, eigentlich dachte ich allerdings, dass man mich mittlerweile besser einzuschätzen vermag =/.

    Geändert von Batista (21.10.2006 um 12:36 Uhr)

  12. #12
    Erstmal vorweg, Batista: Wieso schreibst du so geschwollen? Das liest sich als hättest du einen Stock im Arsch.
    Nichts für ungut.

    Zitat Zitat von Batista Beitrag anzeigen
    Sind RPGs eine Nummer zu groß für kleine Hobbybastler um einen Abschluss zu finden?
    Ich denke, dass das ganz auf den Umfang des Spiels ankommt und auf die Person an sich. Ich würde ein RPG z.B. niemals fertigbekommen, ganz einfach weil ich mit meiner Zeit lieber was sinnvolleres anfange.

  13. #13

  14. #14
    Zitat Zitat von Grandy Beitrag anzeigen
    Definiere "sinnvoll".
    Ich definiere mal für mich:

    Das Makern war oder ist durchaus sinnvoll, weil ich einiges gelernt habe über Schleifen etc. und anderen Vorgängen. Deshalb tu ich mir bei meinem Studium jetzt wesentlich leichter als andere.

  15. #15
    Wenn ich eine neue Idee krieg, dann mach ich die in meinem jetzigem Spiel oder in meinem nächsten.
    Auf jeden Fall mach ich immer erst eins zuende.

  16. #16
    Wenn mir mal die Lust fehlt, an einem Projekt zu makern, dann mach ich ein neues auf und probier dort allerlei Spielereien aus um mal runterzukommen. Meistens wird daraus ein iditisches Minigame.
    Oder was imo auch hilft. Ich spiele andere RPG-Maker-Spiele. Da kann ich an bestimmten Stellen sagen: "Mensch, das hat der aber gut hingekriegt." Und das weckt dann auch in mir wieder die Lust weiterzumakern.

  17. #17
    Zitat Zitat von Croco Deluxe Beitrag anzeigen
    Wenn mir mal die Lust fehlt, an einem Projekt zu makern, dann mach ich ein neues auf und probier dort allerlei Spielereien aus um mal runterzukommen. Meistens wird daraus ein iditisches Minigame.
    Oder was imo auch hilft. Ich spiele andere RPG-Maker-Spiele. Da kann ich an bestimmten Stellen sagen: "Mensch, das hat der aber gut hingekriegt." Und das weckt dann auch in mir wieder die Lust weiterzumakern.
    Stimmt wenn ich Makerspiele spiele bekomme ich auch schnell wieder Lust solange sie nicht grottenschlecht sind.
    Dann denk ich mir immer:
    "Hey... Das war cool vlt krieg ich ja sowas cooles auch hin oder!"
    oder:
    ":/ Das kann man sicher um einiges besser machen. Moment ICH kann es ja besser machen in meinem Projekt als es hier ist."

  18. #18
    Zitat Zitat von Croco Deluxe Beitrag anzeigen
    Oder was imo auch hilft. Ich spiele andere RPG-Maker-Spiele. Da kann ich an bestimmten Stellen sagen: "Mensch, das hat der aber gut hingekriegt." Und das weckt dann auch in mir wieder die Lust weiterzumakern.
    Bei mir ist immer das das Problem, wenn ich andere Makerspiele spiel dann bekomm ich immer eine neue Idee die ich dann viel geiler als meine jetzige finde und bevor ich Zeit hab die aufzuschreiben kommt oft auch schon die nächste achso geile Idee

  19. #19
    meistens isses bei mir auch so, dass ich beim Spielen von Makergames neue Ideen bekomm und meine alten Sachen wIeder verwerfe...

    Jetzt hab ich mir aber vorgenomm mein Projekt zuende zu bringen und die Ideen, die ich bekomm einfach versuchen in mein Spiel irgendwei einzubaun^^

    c yah

  20. #20
    Mir gehts einfach oft so, dass ich mein Projekt durch verschiedene Gründe nicht mehr gut finde.
    Dann fang' ich ein kleine Projekt einfach mit dem RTP an, dann sehe ich: Aha. Jetzt nochmal die ganze Technik usw. die ich mir ausdenke umsetzen? Nein. Mapping wird nicht so gut. Oft mit Absicht.
    Dann kommen mir wieder neue Ideen für das Hauptprojekt, und mit der Zeit kommt die Lust wieder. Allerdings ist es so, dass man nicht immer alle Ideen umsetzen kann. Irgendwann muss einfach Schluss sein.

    Mike

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