Da muss ich dir widersprechen, Atmosphäre kommt in Gothic 3 höchstens am Anfang auf, nach ein paar Stunden ist die auch weg. Warum? Atmosphäre käme auf wenn man eine Bindung zu gewissen NPCs hätte, das ist aber nicht der Fall. Die alten Freunde aus Gothic 1+2 sind zu kümmerlichen Nebengestalten geworden, nicht mal ein Gespräch über die gute alte Zeit! Beim König ists das Gleiche, dort erwarte ich mir einen schönen, tiefgreifenden Dialog, aber nein, man bekommt in 2 Sätzen gesagt dass man Xardas finden soll. Da fragt man sich doch "War das alles?".
Und wenn wir schon von linear sprechen, dann muss man auch erwähnen dass man in Gothic 3 vielleicht viele Möglichkeiten hat, diese aber schlecht eingebaut sind, klar man kann sich zwischen Söldner und Rebell entscheiden, aber was macht das für einen Unterschied? Als Rebell macht man einige Quests in den Rebellenlagern, macht noch genügend Quests in den Städten um zum Oberork vorgelassen zu werden und anschließend rottet man die ganze Stadt aus, und das jedes Mal! Das ist nicht viel besser als die Obliviontore.
Meiner Meinung nach stimmt das Grundkonzept nicht. Es wurden Fehler gemacht die man nicht wieder gut machen kann. Klar man hat die Freiheit, und was sonst? Nichts! Dann wäre ich lieber an eine Gilde gebunden (weniger Freiheit) und habe eine tolle Story, die Hintergrundgeschichten in den Vorgängern waren bei weitem spannender und besser (die Geschichten von Gothic 1 noch mehr als die von Gothic 2).