es ist alles perfektomanus ^^, und ihr zwei (Du und Ileanna) könnt jetzt tun und lassen, was ihr tun und lassen wolltet![]()
endlich mit allem fertig, was ich vorhatte, jetzt seid ihr dran, gilt auch für Erell, wenn sie sich mal wieder hier blicken lässt ^^"
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Erschöpft schlug der Henker die Türe seines Zimmer hinter sich zu, der Tag hatte ihn doch viel mehr angestrengt, als ihm lieb war. Er hatte sich ein ausgiebiges Abendmahl und ein langes heißes Dampfbad gegönnt, das Blut und den Dreck der vergangenen Tage abgewaschen, den geschundenen Körper mit heilenden Salben einreiben lassen....nun ließ er sich müde ins Bett fallen und schloss die Augen.....die Ereignisse des Tages liefen noch einmal in Bildsequenzen vor seinem inneren Auge ab und eigentlich war er mit dem Ergebnis des Ganzen recht zufrieden, mit Ausnahme seines Zusammenbruchs natürlich....wieder dachte er an das Erlebnis in dem See aus Blut, als ihm plötzlich ein fremder Geruch auffiel. Er öffnete die Augen und sah sich um, der Geruch des Arztes und seiner Utensilien war es nicht, der war mit der Entfernung der Dinge wieder aus dem Zimmer verschwunden.....außerdem stand das Fenster einen kleinen Spalt offen, jemand hatte danach wohl gelüftet. Ein Korb mit frischen Obst stand auf dem Tisch, aber der Duft war ein andere, wenn auch gleich appetitlich und süß, aber dennoch nicht mit dem von frischen Obst vergleichbar. Beunruhigt erhob sich Dante nun und inspizierte jeden Winkel seines Zimmers. Irgendjemand hatte seine Sachen durchwühlt, aber das hatte er schon vorher bemerkt, bevor dieser neue Duft, der ihm seltsamerweise sehr vertraut schien, in sein Zimmer gelangt war. Er wollte gerade eine der Wachen befragen, die ständig vor seinem Zimmer postiert waren, als er an der Türe etwas stecken sah. Seine Augen verengten sich zu gefährlichen kleinen Schlitzen, er zog den Dolch aus dem Holz und besah sich den Zettel, den dieser an die Türe genagelt hatte, genauer.
„Dieses kleine Miststück.....dafür wird sie bluten!“
zischte er, während er den Zettel wütend zerknüllte und in eine Ecke warf
„Anstatt mir das Trivadeonteil zu geben, will sie mir jetzt ans Leben? Die spinnt doch!“
er riss die Türe auf und griff sich eine der Wachen am Hals, bevor dieser reagieren konnte, und hielt ihn vor sich hoch, als wäre es nur eine leichte Puppe
„Wie konnte sie hier rein kommen, frag ich dich? Wofür bezahl ich euch eigentlich?“
Da der Henker dem Soldat den Kehlkopf zerdrückte und dieser deshalb nicht antworten konnte, antwortete der zweite eifrig
„Herr, ich schwöre, wir haben unseren Posten die ganze Zeit nicht verlassen, hier ist niemand reingekommen, außer der Dienstmagd, die das Obst gebracht hatte“
“Und wie erklärst du dir dann das hier?“
schnaubte Dante den Soldaten in seiner Hand an und fuchtelte ihm mit Erells Dolch vor der Nase herum
„Es ist mir unbegreiflich, Herr, derjenige muss durchs Fenster gekommen sein“
fiel der andere schnell ein, da er seinen Kameraden schon blau anlaufen sah, aber Dante war so wütend, dass ihn diese Erklärung überhaupt nicht zufrieden stellte und er drückte immer fester zu, bis dem armen Kerl das Lebenslicht erlosch. Entsetzt hatte der zweite Soldat die letzten Zuckungen seines Freundes mitangesehen und bleichen Gesichts bröckelten die Worte aus seinem zitternden Mund
„warum....warum habt Ihr das getan, Herr?“
“weil ich da gerade Lust zu hatte, und du solltest deine Arbeit jetzt besser dreimal so gut machen, wenn du nicht so enden willst“
giftete der Henker zornig zurück, ließ den toten Körper fallen, atmete einige Male kräftig durch, um sich zu beruhigen und ging wieder in sein Zimmer zurück. Er musste sich beruhigen, es war wichtig, dass er in dieser Situation nicht die Kontrolle verlor, denn jeder seiner Männer war unentbehrlich.
Er stand am Fenster und sah in die Tiefe.....wie konnte jemand in dieser Höhe an der Mauer entlang klettern? Und er erwischte sich dabei, wie ihm bei dem Gedanken an Erell das Herz höher schlug, denn so gerne er sie jetzt dem gleichen Schicksal zugeführt hätte, wie er es bei seiner Wache getan hatte, so sehr er hasste, was sie ihm androhte, aber er kam nicht umhin, eine gewisse Bewunderung für sie zu hegen und die Erinnerung an die gemeinsam Nacht tat ihr Übriges. Nachdenklich betrachtete er den Dolch in seiner Hand, das Licht eines unheimlichen Vollmondes, der schwer und düster zwischen den Wolken hervorsah glitzerte wie ein Tropfen an dessen Klinge entlang und der Duft ihres Körpers strömte aus jeder Pore des Griffes. Ein teuflisches Lächeln umspielte plötzlich seine Züge und ihr Bild entstand vor seinem Auge....
“du entkommst mir nicht, meine Kleine....du bist zwar gut, aber nicht gut genug, um dich mit mir zu messen, siehe deinem Henker in die Augen....ich weiß, wo du bist, ich kann dich spüren, und ich werde dich finden......“
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Erell hatte ihren Auftrag erledigt, zufrieden mit sich und ihrer Arbeit lag sie in ihrem Bett und schloss die Augen...endlich konnte sie sich etwas Schlaf gönnen, bevor sie sich auf die Jagd nach Dante machte. Es dauerte nicht lange, und sie entschwand ins Reich der Träume,......aber ihre Ruhe währte nicht lange, nach kurzer Zeit, sie hatte vielleicht eine halbe Stunden lang geschlafen, schreckt sie hoch. Ein Geräusch an ihrem Fenster ließ sie in die Höhe schnellen und innerhalb von Sekundenbruchteilen hatte sie ihre Schwerter im Anschlag, ihr Blick streifte nervös durch die Dunkelheit ihres Zimmers....irgendetwas war hier, sie spürte seine Gegenwart. Der Mond warf die Schatten der Vorhänge unruhig über Boden und Einrichtung, aber dazwischen huschte ein Schatten, der sich ihr näherte....und dann plötzlich unvermittelt hinter ihr stand. Erell war so überrascht, dass sie vor Schreck vergaß, sich umzudrehen und zu verteidigen, nur ein kleiner Schrei drang aus ihrem halb offen stehenden Mund, auf dem plötzlich eine große Hand lag und ihren Kopf sanft aber bestimmt nach hinten drückte. Sie spürte einen Wiederstand und den Atem eines Mannes in ihrem Nacken, eine Hand strich ihr langsam den Arm entlang zur Hand hin, um ihre Finger vom Griff des Schwertes zu lösen. Erell war einige Augenblicke lang wie paralysiert, sie konnte sich nicht erklären, wie es jemandem gelingen konnte, in ihr gut gesichertes Zimmer einzudringen, aber aus irgendeinem unerfindliche Grund genoss sie die Berührungen des Fremden hinter sich, dessen Hand nun zärtlich über ihre zarten aber muskulösen Schultern streichelte. Sie spürte, wie die Lippen des Fremden ihr Haar küssten und sich dann langsam ihren Weg über ihr Ohr bis zum Hals bahnten.
„Ich habe eben deine Einladung in meinem Zimmer gefunden, mein Schatz“
hörte sie jemanden in ihr Ohr flüstern, es war Dantes Stimme....aber...das konnte nicht sein....das war einfach unmöglich. War er ihr gefolgt? Warum hatte sie ihn nicht bemerkt? Die Hand ließ ihren Mund los und tastete sich über ihre Schulter und die Brust. Erell war unfähig, sich dagegen zu wehren, irgendetwas verursachte so was wie einen Bann in ihrem Körper
„Wie kommst du hierher?“
flüsterte sie mit belegter Stimme. Dann fiel ihr Asmaidos ein, der sie mit diesem tödlichen Fluch belegt hatte und sie musste unwillkürlich lachen
„Du bist tot, Dante, weißt du das?“
„Ich bin schon so oft gestorben, dass es auf das eine mal jetzt auch nicht mehr ankommt, meine Süße“
lachte Dante zurück und seine Hände berührten vorsichtig ihren nur mit einem Seidengewand bedeckten Körper. Erells Gedanken fuhren Achterbahn, einerseits hätte sie ihren Job schnell und sauber erledigt, wenn der Henker jetzt tot umfallen würden, andererseits.....
„Hör auf, Dante...bitte!“
flüsterte sie plötzlich, und der Henker ließ von ihr ab, woraufhin sie sich zu ihm umdrehte und ihm die Klinge ihres Schwertes an die Kehle setzte
„was....was willst du hier? Ich nehme nicht an, dass du dich freiwillig von mir töten lassen willst....also sag schon, was soll das?“
“Kannst du dir das nicht denken? Du schuldest mir noch was, schon vergessen?“
„Das Trivadeon? Das kannst du vergessen, ich werde es behalten"
"Und was willst du damit? um es benutzen zu können, brauchst du die anderen Teile"
"Dann werde ich dir die anderen Splitter auch noch abjagen....“
“Achja? Wenn ich tot bin, wird das schwierig werden“
lachte Dante zynisch. Das hatte sie gar nicht bedacht, der Umstand brachte ihre ganze Planung durcheinander, sie musste also erst mal erfahren, wo die anderen Teile waren, bevor sie den Henker umbringen konnte. Langsam nahm sie das Schwert von seinem Hals und ließ ihre Arme sinken. Wie viel Zeit würde ihr noch bleiben, bevor Asmaidos Fluch wirken würde? Sie musste handeln, und zwar schnell.
Dante schien ihre Gedanken zu ahnen, er grinste überlegen und warf sich lässig in das großzügige Bett neben sich
„Das Problem dabei ist, dass du bereist tot bist.....ich wurde verflucht, weißt du?“
gab Erell zurück und stieg zu Dante ins Bett
„Jeder Mann, der mich berührt, wir einen vorzeitigen Tod finden“
Dante fing plötzlich schallend an zu lachen.....er kugelte sich förmlich vor lachen, erst als er Erells bösen Blick auf sich ruhen sah, beruhigte er sich langsam
„das ist aber schlecht für dich“
erwiderte er immer noch lachend....dann aber wurde er ernster
„letztendlich ist es aber auch schlecht für mich, oder?“
„könnte man so sagen....“
jetzt war es Erell, die zynisch grinste, zumindest versuchte sie es, aber tief in ihrem Herzen war etwas, was den Tod des Henkers verhindern wollte, warum, war ihr selber nicht ganz klar.
„Nunja, was solls, sterb ich halt, aber lass uns vorher noch mal so richtig zur Sache kommen“
Erell sah Dante verwundert an, diese Gelassenheit machte sie irgendwie nervös, und irgendwie war sie gerade so überhaupt nicht in Stimmung für eine heiße Nacht....und es war seltsam, dass er immer noch quietschvergnügt zu sein schien, denn eigentlich hatte sie erwartet, dass er ziemlich direkt tot umfallen würde.....hatte Asmaidos sie etwa angelogen? Aber warum dann die schwarzen Male an ihrem Körper?
„Irgendetwas ist doch hier faul.....was willst du wirklich, Dante?“
„das sagte ich doch, ich will das Artefakt.....und ich will dich, zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen“
„Das Artefakt hab ich gar nicht mehr, und mich bekommst du nur über meine Leiche!“
gab Erell schnippisch zurück
„Auch gut, ich hätte dich zwar lieber lebend verführt, aber na ja, wenn du drauf bestehst...“
Erells Mund stand offen, sie war sonst immer schlagfertig, wusste auf alles eine Antwort, aber dieser Typ machte sie fertig
„Hmm, die Sache mit dem Artefakt müsste aber vorher noch geklärt werden, denn, wie wir ja jetzt wissen, nimmt man seine Geheimnisse mit ins Grab, wenn man sie vorher nicht loswerden konnte“
“Dann hast du leider Pech gehabt, das Geheimnis wird mich ins Grab begleiten....“
gab Erell etwas verunsichert von sich.
„Bist du sicher?“
Dante lächelte geheimnisvoll, er hatte wieder begonnen, sie zu streicheln und sah ihr nun geradewegs in ihre wunderschönen grünen Augen. Erell spürte, wie irgendetwas, wie seine Gedanken in sie eindrangen, wie er versuchte, von ihr Besitzt zu ergreifen. Sie versuchte, es abzublocken, so wie sie es damals im Hotel getan hatte, aber diesmal gelang es ihr nicht. Dante war da, in ihrem Kopf....und las ihre Gedanken. Verzweifelt versuchte Erell, sich dagegen zu wehren, aber sie sah sich noch nicht einmal in der Lage, seine Hände weg zu drücken, die sich ihren Weg über ihre Rundungen bahnten. Dann spürte sie, wie sich seine Hand um ihren Hals legte und zudrückte....Erell schrie so laut sie konnte, doch ihre Stimme wurde mit ihrem Hals zusammen gedrückt, so dass ihre Schreie immer schwächer wurden. Dante schien seine Tätigkeit zu genießen, denn er ließ sich Zeit und seine freie Hand tat derweil ganz andere Dinge
„Bist du sicher, dass du mir nicht freiwillig geben willst, was ich verlange?“
hörte sie seine Stimme, sein Bild verschwamm langsam aber sicher vor ihren Augen, sie rang nach Luft, spürte die drohenden Ohnmacht....zappelte und strampelte um ihr Leben.....die Kräfte schwanden, es wurde schwarz um ihre Augen...
...
...
...“Erell.....um Himmels Willen.....wach auf!!!! Was tust du denn da?“
Es war Coul, der plötzlich an ihrem Bett stand und sie rüttelte. Erell brauchte eine Weile, bis sie ihre Gedanken ordnen konnte und nicht mehr husten musste
„Was...was war denn los? Wo ist Dante?“
“Wer? Hier ist keiner, außer mir.....du hast gerade versucht, dich selbst zu erwürgen....macht dir so was Spaß?“
Couls Stimme klang vorwurfsvoll und ängstlich, er setzte sich nun besorgt neben Erell, um ihr die schweißnasse Stirn abzutupfen...
„Willst du mir erzählen, was du geträumt hast?“
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[Kinderlied-Singsangmodus]
eins, zwei, Freddie kommt vorbei,
drei, vier, er steh vor deiner Tür,
fünf, sechs, nimm dein Kruzifix,
sieben, acht, es ist bald Mitternacht,
neun, zehn, du wirst den Tag nicht sehen...
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[/Kinderlied-Singsangmodus]