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Zitat
Legende:
Yohndet
Reyg
Pnik
...
Mittlerweile war Yohndet wieder etwas gefasster. Zunächst war er sich nicht sicher, ob er es gut finden sollte, dass ausgerechnet der Mann hinter seiner "Entführung" steckte, durch den sein ganzes Abenteuer erst angefangen hat, oder ob das nicht eigentlich eher schlecht war, weil der Typ Yohndet offenbar immer wieder neuen Ärger brachte. Letztendlich entschied sich der Skythe dann doch für Ersteres.... und dafür, dass er nun endlich ein paar Antworten bekommen sollte.
Ich habs befürchtet. Also schön: fang an.
Yohndet sah Reyg verwirrt an...
Bitte? Womit...?
Fragen. Du hast doch einige davon. Also schieß los...
Yohndet wußte, dass er nicht gerade ein Pokerface hatte - aber nicht, dass es so offensichtlich war, dass ihn sein Wissensdurst innerlich geradezu verschlang. Andererseits konnte man ihm das auch nicht verübeln.. immerhin war eine Menge passiert.
Schließlich nickte Yohndet, fasste sich und begann das Interview - fest entschlossen erst aufzuhören, wenn er alles wußte, was ihm noch nicht ganz klar war. Und Reyg wußte das wohl auch...
Also schön. Fangen wir beim Anfang an und arbeiten uns langsam nach vor: Wer war es nun, der es aus den Fängen der Harpie befreit hat?
Nun.. eigentlich sollte Negre euch befreien.
hm.. im Prinzip hatte er nur die Aufgabe DICH aus ihren Klauen zu retten.
Er war ebenfalls in ihre Dimension gereist, hatte sich versteckt und war eigentlich schon kurz davor die Harpie von hinten anzugreifen.
Doch aus irgendeinem Grund war es dann Trialus, der sich von einem Moment auf den Anderen gegen sie wandte. Und das, obwohl er eigentlich ihrem Bund angehört. Uns war das nur recht. Jetzt ist das Biest wenigstens hinter ihm her, anstatt hinter uns.
Der Richter hatte euch vor die Tore des Kingdoms zurück teleportiert....
Noch bevor ihr dort aus eurer
kurzzeitigen Ohnmacht erwacht seid, hat Negre dich dort aufgegabelt und schließlich hierhergebracht.
Was natürlich gleich zur nächsten Frage führt.. wo ist der Richter jetzt eigentlich?
Gute Frage... du könntest den Stein nehmen und versuchen dich auf ihn zu konzentrieren, um es herauszufinden. Andererseits... Wenn das wieder so lange dauert, wie das mit dem Ring, dann solltest dus vielleicht dorch eher lassen.
Ich habe diese Gabe erst seit einigen Tagen... du kannst nicht wirklich verlangen, dass ich sie schon beherrsche. Auch wenn mir dieser mysteriöse Stein, den ihr mir in die Hand gedrückt habt, sicher geholfen hat, diese Fähigkeit kurzzeitig zu verstärken und besser unter Kontrolle zu halten: Es wird sicher noch eine ganze Weile dauern, biss ich wirklich Herr darüber bin.
Scheint wohl so....
Aber das war nicht die Antwort, die ich mir erhofft habe. Du weißt wovon ich spreche. Dein Partner... dieser Negre. Ich erinnere mich noch, dass er den Richter entführt und hier hergebracht hat. Gestern.
Also: Wo ist der Typ jetzt? Ich wüßte gerne mehr über die Harpie von ihm und warum er uns geholfen hat.
Da muss ich dich leider enttäuschen. Kurz nachdem er den Richter aus den Fängen der Rebellen befreit und hierhergenracht hat, ist der gute Negre wieder in ihr Lager zurückgekehrt. Seine Neugier auf das momentane Treiben im Kingdom ließ ihm wohl einfach keine Ruhe. Jedenfalls hab ich seine Abwesenheit genutzt um den Richter wieder weg von hier zu bringen.
BITTE? Warum das? Und wohin?
Nun.. Negre ist wohl der Meinung, der Richter könnte sich in irgendeiner Form als nützlich für uns erweisen. Aber wir sind schon zu Dritt - und es hat keiner mehr in unserer Gruppe Platz. Zudem scheint mir der Richter ohnehin eine viel zu instabile Persönlichkeit zu haben.
Allerdings wird mir Negre auch immer suspekter. Vielleicht war es doch ein Fehler mich mit ihm zusammen zu tun...
Eure Gruppe, hm? Wäre auch mal interessant zu wissen WER ihr eigentlich genau seid und was zum Teufel ihr vorhabt. Aber zuerst sag mir endlich wo du den Richter hingebracht hast.
Ganz schon neugierig. Nun.. ich habe den Richter gestern Abend vor die Türe seiner Bibliothek im Schloss gebracht, ihm anschließend die Knebel abgenommen und ein paar Worte mit ihm gewechselt. Danach habe ich mich wieder zurück zu Pnik und dir teleportiert um dir weiter dabei zuzusehen, wie du unter Krämpfen versucht hast herauszufinden, was mit dem Ring passiert ist.
Du hast ein paar Worte mit ihm gewechselt?
Ja... du musst wissen, mein lieber Yohndet, der Richter ist ein alter Bekannter von uns Dreien. Ich hab ihm den Rat gegeben auf der Hut zu sein - denn die Harpie wird ihn jetzt sicher jagen. Wahrscheinlich hat sie schon das loyalste Mitglied ihres Bundes und deren Krieger auf ihn angehetzt: Die berühmte Kämpferin Ophisa und ihre Assasinen.
Wahrscheinlich ist der Richter also auf der Flucht oder versucht irgendwie die Harpie zu besänftigen... oder aber vielleicht sogar einen Weg zu finden, sie zu vernichten. Er kennt viele Tricks und hat mächtige Freunde. Wer weiß - vielleicht schafft er es ja sogar einige aus dem Bund der Mächtigen selbst gegen die Harpie aufzuhetzen.
Du musst wissen... die Wenigsten aus dem Bund sind wirklich 100% loyal gegenüber der Harpie. Letztendlich geht es ihnen Allen einfach nur darum, noch mehr Macht zu bekommen. Auf welchem Weg sie das auch immer fertig bringen. Die Meisten kochen nebenher ohnehin ihr eigenes Süppchen...
Pnik, die den Beiden bis dahin nur still zugehört hatte, gab in diesem Moment ein lautes Husten von sich... Yohndet war aber nicht weiter irritiert davon... viel zu groß war das Interesse, das sich in ihm entwickelte. Anscheinend schien Reyg viel über diesen ominösen Bund der Mächtigen zu wissen. Sowieso war er scheinbar jemand, der ungeheuer viel über die Geheimnisse dieser Welt wußte... und auch über die seltsamen Dinge die sich in letzter Zeit zutrugen... und, darüber war sich Yohndet mittlerweile ganz sicher, über die großen Ereignisse die bald noch geschehen würden.
Erzähl mir mehr über diesen Bund... was weißt du noch?
Nein.. nicht jetzt. Das hat nichts mit den Dingen zu tun, die du erledigen musst. Sollte der Bund für dich wirklich wichtig werden, wirst du noch früh genug Details erfahren. Aber glaube mir - für dich ist es jetzt wesentlich besser wenn du deine Nase da nicht reinsteckst. Das erledigen Andere. Denn diese Organisation ist teilweise größer, mächtiger und vor Allem gefährlicher, als du es dir momentan noch vorstellen kannst. Alles zu seiner Zeit, aber eben nicht jetzt.
Zähneknirschend gab sich Yohndet vorerst damit zufrieden...
Na schön.. aber dann beantworte mir wenigstens meine Frage von vorhin. Wenn du mir zu diesen Zeitpunkt noch nicht mehr über den Bund verraten kannst, so solltest du wenigstens endlich Preis geben wer ihr Drei denn nun eigentlich seid und was ihr vorhabt.
Hm... nun.. Ich habe dich bei unserer ersten Begenung nicht angelogen. Nur vielleicht die ein oder andere Information verschwiegen.
Tatsächlich bin ich leidenschaftlicher Geschichtsforscher. Und auch die Erzählung mit dem Ring deines Vollkes stimmt - und dass die Echidna bald schon auf die Erde kommen wird.
Was ich dir aber nicht gesagt habe, ist, dass die Göttin mit mir direkt in Kontakt getreten ist. Sie gab uns die Aufgabe, dich zu finden. Und den Ring. Und sollte das nicht geschehen sein, wenn sie bald schon für wenige Stunden hinab auf die Erde steigt, dann würde sie in ihrer Wut und Trauer große Zerstörung anrichten.
Als Yohndet das hörte, war er etwas erstaunt und fing an, vor sich hinzumurmeln...
... und sowas nennt sich dann also Göttin des Guten....
Hm.. weißt du, Yohndet. Du musst das verstehen - ihre Kinder waren ihr immer wichtig. Und das ist leider noch nicht mal alles. Eigentlich dürfte ich es dir noch nicht verraten, aber nur soviel: Es herrscht momentan großes Chaos im Götterreich... und die Echidna wird wohl deine Hilfe bei einer wichtigen Mission benötigen..
Mehr kann ich dir dazu noch nicht sagen. Nur eben, dass die Aufgabe, die du erfüllen musst, enorm wichtig ist. Und, dass nur du sie erfüllen kannst. Du - zusammen mit einem zweiten Auserwählten, den Pnik, Negre und meine Wenigkeit ebenfalls noch finden müssen.
Yohndet bereute seine letzte Frage. Endlich hatte er Licht ins Dunkel einiger Dinge gebracht, die ihm während der vergangenen Wochen passiert waren und nun scheint alles mit einem Schlag gleich NOCH komplizierter geworden zu sein. Pnik streichelte ihm leicht über die Schulter und setzte ein Lächeln auf. Sie war eine starke Frau - das konnte man ihr ansehen... und dennoch auch sehr herzlich.
Keine Angst Yohndet... das hört sich jetzt alles verwirrender an, als es ist. Wir sind in den Dienst der Echidna getreten und haben die Fähigkeit bekommen uns zu tarnen und von einem Ort an den Anderen zu teleportieren... Ich werde dich jetzt ins Kingdom bringen und dann ist es deine Aufgabe, deinen Ring wieder zu beschaffen - mit Hilfe von Shadow wirst du das schaffen. Um die nächsten Schritte kümmern wir uns dann, wenn es soweit ist. Alles zu seiner Zeit, wie Reyg schon sagte.
Abermals lächelte sie ihn an... und dann verstummte seine Neugier. Keine einzige Frage war mehr so wirklich wichtig.
Hier... nimm das Schwert und steck es hier rein...
Pnik zeigte ihm eine Art Brunnen, aus dem Dampf emporstieg und reichte Yohndet sein Schwert. Negre hatte es ihm abgenommen, als er den Skythen an diesen Ort gebracht hatte.
Du musst wissen.. dieser Ort wird die Gruft der Skythen genannt. Hier hat dein Volk einst ihre weisesten Männer und tapfersten Krieger begraben und ihnen Statuen errichtet.
Die Kugel, die wir dir gegeben haben, ist ein Relikt vergangener Tage. Sie wurde von deinen Vorfahren genutzt um in einen meditativen Zustand zu verfallen, in dem sie ihre Kräfte bündeln konnten.
Dieser Brunnen hier enthält die immerwährende Quelle des Ursprungs der Skythen. Damit konnten sie ihre heiligen Klingen, die sie führten, immer wieder aufladen - sie waren damit die ultimativen Waffen gegen das Böse der Welt. Denn einst, als die Skythen noch wandelten, war die Erde noch zu einem großen Teil von Dämonen und Hexern besiedelt..
Yohndet verstand.... deswegen übte dieser Ort also von Anfang an so eine seltsame Faszination auf ihn aus.
Er nahm das Schwert seiner Ahnen und steckte es in den Brunnen. Als er es wieder rauszog fing die Klinge für kurze Zeit zu Glühen an. Yohndet schreckte das nicht. Er hatte ganz instinktiv gewußt, was passieren würde. Mehr und mehr lebte der Geist der Skythen in ihm auf.
Gut... es ist so weit. Lass uns gehen.
Pnik nahm Yohndet an der Hand und im nächsten Moment verschwanden die Beiden in einem rosa Licht...
Geändert von BeyondTheTruth (07.01.2007 um 15:42 Uhr)