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Part Two
What happened…… within the last ~55 hours
Yohndet fand sich indessen an einem mysteriösen Platz wieder. Es dauerte einige Zeit bis er von zwei Gestalten aufgegabelt wurde – ihre Gesichter konnte er nicht erkennen, aber er war sich bald sicher, dass es Menschen sein mussten. Wenngleich beide auch von einem Leuchten – einer Art magischen Tarnaura umgeben waren. Die Eine, an der Stimme eindeutig erkennbar, eine Frau, war von einem rosa Licht umgeben – den Anderen, den Yohndet als Mann identifizierte, war von einem grünen Schimmern umgeben. Der Name der weiblichen Person war Pnik. Ihr Partner nannte sich Negre.
Später stieß ein dritter Fremder hinzu – ebenfalls ein Mann, der aber schon etwas älter zu sein schien. Er wurde passender Weise von einer grauen Aura umschlossen.
Von ihm erfuhr Yohndet einige Dinge, die wichtig für ihn waren:
Es war bekannt, dass die Skythen nicht nur ein ungeheuer weises Volk und sehr fähige Kämpfer waren, sondern sie von den Göttern mit Fähigkeiten gesegnet wurden.
Yohndet hatte die Gabe der Visionen: Er konnte Seelen, mit denen er verbunden war (also die Menschen, denen er in seinem bisherigen Leben begegnet war) in seinen Träumen sehen:
Ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart.
Yohndet war bereits einige Male auf solche merkwürdigen Visionen gestoßen – jetzt war ihm klar geworden was ihre Ursache war und woher die Gabe kam.
Die nächste Neuigkeit war aber eine die Yohndet gar nicht gefiel: Ihm war es noch nicht aufgefallen.. doch offenbar hatte er den Ring seines Volkes während seiner Abenteuer im Kingdom verloren. Den Architekten schockierte das – zumal die Zeit nun bereits wirklich knapp war und die Echdina schon bald auf die Erde herabsehen würde.
Nur wenn er den Ring zu diesem Zeitpunkt trägt und sich dadurch als der letzte der Söhne der Echidna preisgibt, entginge die Welt ihrer Zerstörung.
Der Älteste der drei Fremden gab Yohndet einen Stein in die Hand und eröffnete ihm, dass sich damit seine Fähigkeit verstärken würde und er sie besser kontrollieren könnte. Er gab Yohndet die Aufgabe, den Stein fest zu nehmen und sich dann auf den Ring zu konzentrieren um mit Hilfe seiner Visionen die Ereignisse der letzten Tage revue passieren zu lassen. Auf diese Art erhoffte er herauszufinden wie, wo und wann der Ring Yohndet abhanden gekommen war….
Negre spielte in der Zwischenzeit sein eigenes Spielchen und sah dem kriegerischen Treiben im Kingdom zu. Er gab seine Tarnaura vorübergehend auf und schloss sich als „normaler Mensch“ unerkannt den Rebellen an um zu beobachten.
Unbemerkt rettete er den Richter, den er aus früheren Tagen zu kennen schien, aus den Klauen der Rebellen und brachte ihn in die Höhle in der sich Yohndet mit Pnik und dem Dritten der geheimnisvollen Unbekannten befand. Die Drei bezeichneten diesen Ort als „die Gruft der Skythen“…
Kurz nachdem er den Richter dort (mit verbundenen Augen und geknebelt) „abgeladen hatte“, schlich sich Negre erneut in das Hauptquartier des Widerstandes… es faszinierte ihn was im Kingdom vor sich ging. Vor Allem ging ihm nicht aus dem Kopf, warum die Soldaten des Königs weiterkämpften, lange nachdem dieser schon zusammen mit seiner Cousine, Ileanna van Blackheart, der nächsten Thronfolgerin gefangen genommen wurde. Und selbst als bereits der Richter und auch der Henker gefangen genommen wurden, versuchte die königliche Armee diese zu befreien. Es war ein Negre ein Rästel woher diese übermäßige Loyalität kam – doch es war ihm klar, dass eine übernatürliche Macht im Spiel sein musste. Denn damit kannte er sich aus...
Außerdem hörte er davon, dass in der Nacht nach dem Beginn des Aufstandes Acha den Drion dafür sorgte, dass das Blutband ein Ende fand..
Berichten zufolge durchfuhr ein heller Lichtstrahl den Magier und verlieh ihm unvorstellbare Kräfte, die er angeblich kaum zu kontrollieren vermochte. Mit Hilfe dieser neuen Macht ließ er alles im
Negre war klar, dass da Dinge vor sich gingen, die auf etwas ganz großes hindeuteten. Und er musste einfach wissen, welche kosmischen Kräfte eine Rolle spielten. Sein Wissensdurst ließ ihm keine Ruhe…
Yohndet fiel es währenddessen nicht leicht seine Visionen zu kontrollieren. Statt das zu sehen, was ihm während der letzten Tage widerfuhr wurde er immer mit Visionen darüber konfrontiert, die seine Freunde in der Gegenwart betrafen:
Er beobachtete wie sich in der Herberge Paramite und Shadow mit ihren neuen Freunden Javier, einem kräuterkundigen Zwerg und dem Gerechtigkeitskämpfer Diomedes, seinen Freunden Buddha, dem sanften Riesen und Fallera, der Weltenbummlerin zusammentaten.
Wenngleich auch Shadow allmählich wieder langsam aber sicher zu seinen früheren Werten zurückkehrte, nachdem er gemerkt hatte, dass das für das Kämpfen aus Ehre einfach nicht geschaffen war… Er befand ich wohl in einem Zwiespalt und beschloss vorerst wieder zu seinen Wurzeln zurückzukehren. So war er zwar mit von der Partie – aber nicht mehr länger aus eigenem Antrieb und vor Allem nicht unentgeltlich. Zum Glück hatte Paramite aber genügend Erspartes bei sich…
Diese große Truppe hatte nun ein neues Ziel – sie mussten endlich den Henker finden und zur Strecke bringen. Denn immer mehr vermuteten sie in ihm den wahren Ursprung des großen Übels. Vor Allem aber war da diese Geschichte, die Paramite und Shadow von der Harpie während ihrem Ausflug in die fremde Dimension zu hören bekamen.
„Einst gab es 7 Dämonen die die Todsünden repräsentierten und 7 Engel die die himmlischen Tugenden verkörperten.
Nach vielen Kämpfen waren sie alle gestorben – doch im Verborgenen konnten sich wohl zwei der Sünden retten“ – so hatte es die Harpie vor etwa 25 Jahren gehört.
Daraufhin trat die bestialische Kreatur mit Menschen aus aller Welt in Kontakt – Menschen mit besondern magischen Kräften, oder solchen die viel Einfluss hatten und eine Menge Leute kannten. Sie Alle hatten jedoch eines gemeinsam: Macht… und den Durst nach noch mehr Macht. So entstand im Laufe der Jahre ein weltweiter Geheimbund, der letztendlich unter den Fittichen der Harpie stand: Der Bund der Mächtigen.
Das Ziel der Bestie war klar… sie wollte mit Hilfe der neu gegründeten Organisation zwei Wesen finden, die zusammen mit ihr mächtig genug waren, das sagenumwobenste magische Relikt der Welt zu kontrollieren:
Das Trivadeon.
Und ganz nebenbei sollte der Bund der Mächtigen natürlich auch dazu herhalten, die Teile des Trivadeons überhaupt erst mal zu finden…
Als die Harpie einst von den beiden Sünden hörte, war für sie klar: SIE waren es. Mit ihnen zusammen würde sie die unvorstellbaren des Trivadeons entfachen können.
Und so begann die Suche…
Eine Suche bei der einer aus diesem Bunde nach vielen Jahren endlich einen Erfolg vermelden konnte: Der Richter Sir Trialus hatte in Dante di Aboli die Sünde der Mordlust erkannt… Und heute, etwa 5 Jahre später trug das Experiment eines weiteren Mitgliedes Früchte: Unter falschem Vorwand schickte der Magier Koar einst einige seiner Schüler aus – zu einer angeblich edlen und noblen Mission. Einer seiner Schüler trug den Namen Acha den Drion…
Aufgrund Acha den Drions Erzählungen, die er bei seinem Besuch in ihrer Dimension zum Besten gab, fand das trügerische Monster heraus, dass die zweite überlebende Sünde, die Wolllust, in der Kopfgeldjägerin Erell Sin de Vido steckte.
Sie alle, die sich bei Paramite in der Herberge befanden, waren de Vido schon begegnet, wie sich am 2. Kriegstag herausstellte…. Bis spät in die Nacht saßen die neuen Gefährten und erzählten sich von ihren bisherigen Erlebnissen…
Am nächsten Tag wachte der Letzte erst gegen Mittag auf… es war allen ganz recht, sich mal etwas auszuruhen. Jeder Einzelne hatte viel durchgemacht, in der letzten Zeit … und sie alle ahnten, dass noch eine Menge vor ihnen liegen würde…..
Und so nahm die neu gebildete Gruppe, bestehend aus Paramite, Shadow, Diomedes, Fallera und Buddha am späten Mittag gemeinsam an einem Mahl teil um sich zu stärken.. zu stärken für die bevorstehenden Strapazen, auf der Suche nach dem finsteren Dante di Aboli.
Paramite gingen während diesem Essen viele Gedanken durch den Kopf. Sie hatte kaum Zeit nach Yohndet zu suchen… und allmählich machte sich mehr und mehr der Gedanke breit, dass er vielleicht nicht mehr lebte. Aber daran wollte sie einfach nicht glauben. Außerdem beschäftigte sie Acha… was war mit ihm geschehen? Er hatte sich blitzartig verändert, nachdem diese Energie in ihn fuhr… und nun war er auch noch spurlos verschwunden.
Yohndet sah in seinen Visionen Paramites traurigen Blick. Er wünschte sich nichts mehr, als bei ihr zu sein…
Dann verschwand das Bild vor seinem inneren Auge. In der nächsten Szene beobachtete er wieder diesen mysteriösen Fremden – ein Mann den er noch nie zuvor getroffen hatte, mit dem er dennoch auf eine seltsame Art und Weise verbunden war. Es war sogar eine sehr intensive Verbindung, die es zwischen den beiden gab. Der Name des jungen Mannes war Wind. Einst lebte Wind im Kingdom, zog dann aber in die weite Welt… Bis er kürzlich erfuhr dass seine Eltern getötet wurden und seine Schwester ins hiesige Bordell gesteckt wurde – von niemand Anderem als Dante di Aboli.
Wind war es, der nach seiner Rückkehr, zusammen mit seinem alten Freund Hannes endlich die Leute mobilisierte um den Beginn der Rebellion einzuläuten.
Yohndet konnte sogar zu Wind sprechen, wenn er ihn in seinen Visionen beobachtete. Mehr sogar… Als sie zum ersten Mal in Kontakt traten, duellierte sich Wind mit di Aboli während der Widerstandskämpfe vor dem Schloss. Irgendwie konnte Yohndet Wind dazu verhelfen für kurze Zeit übermenschliche Kräfte zu entwickeln um dem Henker im letzten Moment etwas entgegen zu setzen.
Wind war das alles andere als geheuer.. er wusste nicht, wer oder was da immer wieder zu ihm durchdrang.
Es war der Nachmittag des 2. Kriegstages – Wind machte sich auf den Weg in die Berge. Dorthin sollte eine kleine Gruppe der Rebellen inzwischen seine Schwester Maria gebracht haben. Es war vereinbart sie zu diesem vermeintlich sicherem Versteck zu bringen, nachdem das Mädchen aus dem Freudenhaus befreit wurde.
Doch was Wind schließlich auffand, war furchtbar: Überall lagen tote Wachposten.. zum Teil zerstückelt und vor Schreck gezeichnet. Was war geschehen? Welches Monster war dazu fähig…? Wind fragte sich, ob DAS Dantes Werk sein konnte. Viel Zeit zum Nachdenken hatte er aber nicht – und er benötigte sie auch nicht. Er vernahm plötzlich einen Laut.. und drehte sich blitzartig um. Hinter ihm lag ein schwer verwundeter Rebellenfreund – alles rund um ihn voller Blut. Ein Bein fehlte ihm. Es schien, als hätte es ihm jemand oder etwas…. ABGEBISSEN….
Wind war entsetzt und fragte was geschehen war. Es wurde berichtet, dass ein riesiges Biest auftauchte und gnadenlos alle Anwesenden niedermetzelte, um anschließend Maria zu entführen. Der schwer Verwundete war sich sicher, dass es zu Dante gehörte… zumal er schon Gerüchte über ein derartiges Wesen vernommen hatte, das mit dem Henker zusammenarbeitete.
Mit schmerzverzerrter Stimme brachte der Mann, der dem Tode wesentlich näher war, als dem Leben noch eine Bitte hervor…
Auch wenn es Wind schockierte, musste er dennoch Verständnis für den Wunsch aufbringen..
Er griff zu seinem Schwert… holte weit aus… und stieß mit Tränen in den Augen Mitten ins Herz seines Kumpels, um seinem Leiden ein Ende zu setzen.
„Yran…. Sein Name ist Yran“, hörte Wind die Stimme Yohndets in seinem Kopf.
„Dann heißt mein Ziel also Yran. Und ich werde es gnadenlos zur Strecke bringen“,
sagte er laut zu sich selbst. Yohndet bekam das selbstverständlich mit. Er wusste nicht was er davon halten sollte. Immerhin war Yran einst ein Freund.. aber nachdem was er jetzt gesehen hatte – wozu Yran nun war… Es stimmte Yohndet mehr als nur traurig. Doch er verstand warum sich Wind nun wieder auf den Weg ins Tal machte – zielstrebig – auch wenn es bereits finster war und die Nacht über dem Land längst eingebrochen war. Wind musste seine Schwester retten. Sie war das Letzte, was er noch hatte.
Schließlich erreichte er das ehemalige Domizil des Königs in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages. Einige wenige Wachen waren herum postiert. Die Kämpfe waren vorübergehen zu Ende. Vielmehr konzentrierten sich beide Seiten darauf, den Richter und den Henker zu finden – denn es hatte sich schnell herumgesprochen, dass die beiden sich befreien konnten. Und je nachdem welche Seite sie zuerst fand, würde sich der Krieg entscheiden.
Wind versteckte sich in einer schmalen Gasse, nahe des Schlosses, setzte sich auf den Boden und schlief in dieser Position, zusammengekauert für einige Stunden. Er musste jetzt Kräfte sammeln und am nächsten Tag genau beobachten. Denn er war sich sicher, dass der Henker und Yran hierher zurückkehren würden - mit Maria.
Negre lernte in der Zwischenzeit im Rebellenhauptquartier die hübsche Cousine des Königs, Ileanna kennen. Hannes interviewte sie und machte ihr das Angebot, ihr die Freiheit zu schenken, wenn sie Dante davon überzeugt sich zurückzuziehen, sich selbst an die Spitze des Kingdoms setzt und gerechter regiert – zum Wohle des Volkes.
Außerdem ging im Widerstandslager das Gerückt um, dass ein neuer Kopfgeldjäger aus einer benachbarten Region eingetroffen ist, nachdem er vom Krieg im Kingdom gehört hat. Es wird erzählt, dass er von Hannes engagiert wurde um Dante endlich zu finden und zur Strecke zu bringen – sein Name: Elmankir.
Geändert von BeyondTheTruth (05.01.2007 um 19:26 Uhr)