hallo, ihr schlafmütziges schreibfaules Gesindel!!!
muß ich hier erstmal mit der Peitsche durch gehen, damit hier mal wieder was passiert?
oder seid ihr alle im Winterschlaf?![]()
naja, wie auch immer, ich komme irgendwie auch nicht zum schreiben, aber ein bisschen was hab ich schon, und das poste ich schonmal, vielleicht animiert das ja wen
@yranhase, ist in Ordnung, ich wer dich dann einbauen. Btw, deine Einsatz-Storyposts sind der Hammer![]()
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„Ich bin froh, Euch lebend wieder zu sehen, Herr! Ehrlich gesagt hatte keiner von uns mehr damit gerechnet, dass Ihr noch am Leben seid“
Dante blickte mit halboffenen Augen in das Gesicht des Doktor und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war, dass er sich mit Sundra auf dem Arm durch den unterirdischen Geheimgang zum Schloss vorgekämpft hatte....er wusste nicht einmal mehr, ob er dort angekommen war, oder nicht, aber allem Anschein nach lag er jetzt in seinem Zimmer.
„wie lange war ich bewusstlos?“
„leider nicht lange genug, ich wollte gerade anfangen, Eure Wunde zu behandelt, aber ich habe etwas, um die gröbsten Schmerzen zu lindern.“
„reicht nicht ein einfacher Verband?“
der Henker wirkte ungewohnt hilflos, als er sich die Instrumente betrachtete, die die Gehilfin des Arztes neben sein Bett gelegt hatte
„ich fürchte, ich werde operieren müssen, denn scheinbar habt ihr etwas in der Wunde, was raus muss.....nicht nur, dass es entzündet ist und eitert....naja ehrlich gesagt, ich habe so etwas noch nie gesehen, es sieht aus, als würde sich das Gewebe auflösen....oder faulen“
„Ihr könnt mir gerne die Details ersparen, mir ist auch so schon schlecht...“
„also gut, die Spritze müsste wirken, wenn’s zu arg wird, könnt Ihr auf dieses Holz hier beißen“
gab der Arzt zurück und reichte dem Henker ein daumendickes Stück Buchenholz, welches dieser skeptisch zwischen seinen Fingern hin und her drehte und es besorgt betrachtete.
„ehrlich gesagt, mir wär es lieber, wenn wir die Operation verschieben könnten, vielleicht brauche ich einfach nur Ruhe...oder einen Heiltrank“
versuchte Dante sich heraus zu reden, doch der Arzt ließ sich in seiner Arbeit nicht beirren, er reinigte die Wunde, nahm das Skalpell und lächelte dem Henker zuversichtlich zu, während er sich sanft aber bestimmt vom Griff seiner Hand löste
„es muss sein, Euer Zustand ist, um es vorsichtig auszudrücken, lebensbedrohlich. Ihr habt sehr viel Blut verloren.... eigentlich scheint Ihr überhaupt kein Blut mehr zu haben, was übrigens die Operation zu einer meiner Saubersten werden lässt, und irgendetwas vergiftet Euren Körper langsam aber sicher. Wenn Ihr also weiter leben wollt, solltet Ihr Euch jetzt an den Bettpfosten festhalten und Euch möglichst nicht bewegen.“
Das war leichter gesagt als getan, Gesicht und Körper waren schweißgebadet, und Dantes Fingernägel bohrten sich förmlich in das Holz seines Bettes, als der Arzt mit dem Skalpell großzügige Stücke aus seinem Bauch herausschnitt und er wünschte sich nicht sehnlicher, als einfach nur ohnmächtig zu werden.
„es ist seltsam....ich kann nichts finden...ich habe das tote Gewebe untersucht...da ist nichts, nichts, was eine Vergiftung in dem Ausmaß verursachen könnte....ich werde jetzt zunähen und dann kann man nur hoffen...“
hörte Dante den Doktor sagen, seine Stimme klang weit weg, und eigentlich interessierte sie ihn auch nicht. Seine Gedanken waren bei Wind, er sah sein Gesicht deutlich vor sich, als er ihm die geweihte Klinge in die Seite gestoßen und sie immer wieder hin und her gedreht hatte. Dieses siegessichere Grinsen.....das würde er ihm eines nicht allzu weit entfernten Tages aus dem Gesicht schneiden, schwor sich der Henker. Alleine dafür würde es sich schon lohnen, zu überleben....und plötzlich waren die unerträglichen Schmerzen nur noch halb so schlimm und ein abgrundtief böses Lächeln lag auf Dantes Gesicht.
Der Doktor sah ihn erstaunt an, zog kopfschüttelnd die Schultern nach oben und nähte weiter.
„nunja, wenn es Euch so amüsiert werde ich auch gleich noch die Wunden an den Schultern und im Gesicht ausschaben, die sind zwar besser verheilt, aber ebenfalls vergiftet“
fuhr er lächelnd fort und wollte sich gerade sein Skalpell schnappen, aber Dante hielt seine Hand fest und sah ihn entschlossen an
„nein danke, das reicht fürs erste. Mir geht’s schon viel besser....“ erwiderte er schwach, der Doktor kräuselte nachdenklich die Stirn, aber er kannte diesen Blick des Henkers, da war jede Verhandlung zwecklos. Also machte er sich daran, die Wunde zu verbinden.
„danke Doktor, Ihr könnt nun gehen, aber tut mir einen Gefallen und schickt den Hauptmann zu mir, er soll mir Bericht erstatten, und sagt ihm, dass ich jeden einzelnen Soldaten um zwölf Uhr im großen Saal sehen will.“
„Ihr solltet Euch lieber ausgiebig ausruhen, Ihr seid viel zu schwach....“
gab der Arzt zu bedenken, doch Dantes Blick blieb unnachgiebig
„da kann ich keine Rücksicht drauf nehmen, die Sachen dulden keinen Aufschub, also los, geht schon“
„ja Herr!“ antwortete der Arzt und verabschiedete sich mit einer Verbeugung.