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Held
Im Inneren des Zwielichts schlug Acha die Augen auf. Er war fast feststofflich, doch irgendwie hatte er das Gefühl als wenn er noch nicht fertig war. Mit seinem Finger drückte er auf seinen Arm. Es fühlte sich an, als wenn man seinen Finger in Brotteig drückt. Die Kuhle des Fingers blieb bestehen.
Eine Veränderung war also möglich! Er konzentrierte sich auf seinen Körper und veränderte den Körperbau. Von der schwächlichen Gelehrtengestalt blieb nichts mehr übrig. Seine Muskeln schwollen an und er wuchs in die Höhe bis er einen Kopf größer war als zuvor.
Sein schwarzes Haar hatte sich durch die Reise in einen graumelierten Schopf verwandelt. Achas Augen strahlten in einem grellen Stahglgrau.
Sehr zufrieden mit seinem neuen Äußerem setzte sich Acha auf den diffusen Boden um nach zu denken. Diese rein körperliche Verwandlung konnte nicht alles gewesen sein. Wo waren eigentlich die Bücher vom Richter? Sie hatten sich doch auch mit aufgelöst, als er hierher kam. Es könnte natürlich sein, das die Materie für seine körperliche Veränderung von ihnen kam.
Acha konzentrierte sich weiter. All das gesammelte Wissen aus den Büchern schien in seinem Kopf gespeichert zu sein.
Endlich verstand er die Zusammenhänge!
Alles was er vorher gelernt hatte waren Taschenspielertricks gewesen. Er hatte seine Kraft aus der Luft und dem Boden gezogen, vergleichbar mit einem Schamanen irgend eines unzivilisierten Bergvolkes!
Doch die neue Kraft war kosmisch. Chaotisch und wild füllte sich jede Faser seines Körpers mit dieser Energie. Es war wunderbar! Acha war wunderbar!
Aber was bringt es, wenn man wunderbar ist und Keiner es bemerkt?
Ich muss mich verändern. Es muss ein neues Domizil her - und Angestellte, Diener, Bauern, Sklaven! Sie alle sollen mir huldigen und sich in meinem Glanz sonnen!
Und ich kenne auch schon genau den richtigen Ort dafür. Eine nette schnuckelige Burg mit passender Stadt. Genug Aufruhr um den Ort in einem Handstreich zu übernehmen. Aber ich brauche einen Helfer - oder Zwei!
Acha wanderte durch das Zwielicht und ließ den Klang seiner Stimme auf sich wirken. Er fand sich wirklich beeindruckend. Da hatte er auch schon den besten Kandidaten für seine Pläne. Yran! Yran war ihm noch was Schuldig.
Acha konzentrierte sich auf Yran und wünschte sich an den Ort wo er sich aufhielt. Vor seinem Blick verschwamm die Umgebung.
Bald Yran...bald bin ich bei dir!
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