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  1. #1
    ich bin in lezter Zeit kreativ

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    Wenn sie sich nicht rechtzeitig geduckt hätte, wäre sein letzter Hieb ihr Ende gewesen. Mit einem Sprung zurück wich er ihrem Tritt aus und griff sofort wieder an. Sie parierte, nutzte die Wucht des Schlages als „Hebel“, wich dem weiteren Angriff mit einem Rückwärtssalto aus und landete weich zu frieden grinsend auf den Beinen. Ihr Gegner war nun knappe 6 Meter von ihr entfernt. Der Kampf dauerte nun schon eine gute volle Stunde, doch weder Erell noch ihr Gegner zeigten auch nur die kleinsten Anzeichen an Erschöpfung. Im Gegenteil, ihre Bewegungen wurden immer schneller und dynamischer, ihre Klingen verfehlten den anderen immer nur um die halbe Haaresbreite. Der Kampf war nicht länger ein Kampf sondern ein Tanz. Nun standen sie sich bewegungslos gegenüber. Erells Grinsen wurde noch breiter. Die tobende und vor Begeisterung kreischende Menge merkte den Bluff nicht. Der Mann mit dem verdeckten Gesicht, der mit gesenkten Schwertern vor ihr stand, besaß eine Kampftechnik, die ihrer nahezu identisch war. Erell konnte ohne Probleme jede seiner Bewegungen vorhersehen, ebenso wie er ihre. Dieser Kampf war wie ein harmonisches Spiel, dazu gedacht die Augen von Zuschauern zu täuschen. Für Erell war es von Anfang an klar, dieser Mann hatte nicht vor sie zu töten und beschloss für sich dieses Spiel mitzuspielen. Doch nun überrannte sie Neugier. Diese Person schien für sie schon fast wie ein Spiegelbild. Es musste einfach eine Verbindung zwischen ihr und ihm geben. Sie verengte die Augen. Wie lange wird dieser Kampf nun dauern? Hört der Bluff nun auf?
    „Was ist dein Ziel!?“ Erell versuchte die grölende Menge, die mehr verlangte, zu überschreien. Doch er antwortete nicht. Stattdessen steckte er seine Schwerter in den sandigen Boden und setzte sich gemütlich hin. Die Arena explodierte darauf in Tausenden von Schreien. Die blutgetränkten Zuschauer wollten mehr und sie akzeptierten es nicht, dass die Kämpfer jetzt einfach so stehen blieben. Erell hob ihre Augenbraue und schaute ihren Gegner verwundert an. Dieser saß regungslos auf dem Boden und schien schon fast eingeschlafen zu sein, während die Zuschauer tobten. Die Wachen konnten nun nicht länger für Ordnung sorgen. In wenigen Sekunden entfachte sich auf den Tribünen eine Massenschlägerei. Menschen, die ihren Blutdurst nicht mehr vom Zuschauen stillen konnten, lebten ihn nun selbst aus. Erell schaute sich regungslos um. Sie verstand nicht länger was hier überhaupt vor sich ging. Die Tür, durch die sie in die Arena geführt wurde, ging auf und Wachen strömten aufs Kampffeld. In diesem Moment stand ihr Gegner auf, stellte sich neben sie in die Angriffsposition und meinte ruhig.
    „Keine Panik, alles läuft nach Plan....“ Erell schaute ihn an und nickte. Darauf stürzten sie sich nahe zu synchron auf die Wachen. Er schlug als erster zu. Weich glitt eine seiner Klingen erst durch die Rüstung und dann durch das menschliche Fleisch. Er ließ Erell unter seinem Arm durch und sie metzelte mir einem Hieb gleich zwei Wachen nieder. Der Schnitt führte von der Hüfte des einen hoch über die Brust und das Gesicht des anderen. Beide fielen unmenschlich kreischend auf den Boden.
    „Komm, sonst entkommt Auberon noch.“ Meinte der Unbekannte wieder und rannte los. Er schubste die erschrockenen Wachen zur Seite und metzelte die, die im Weg standen nieder. Erell folgte ihm. Er würde sie zu Auberon führen und deshalb folgte sie ihm. Die Erklärung was das hier sein sollte, würde sie später von ihm bekommen. Auf ihrem Weg begegneten ihnen nur wenige Leute und Wachen, was ihre Bewegung durch die engen Gänge der Arena sehr erleichterte. Ein Kampf an einem solche Ort wäre nicht denkbar gewesen. Aber zu ihrem Glück befanden sich alle gerade auf den Tribünen verwickelt in die Massenschlägerei.
    „Wohin rennst du?! Die Ehrenloge ist doch in die andere Richtung!“ rief Erell.
    „Auberon ist schon längst weg! Er ist auf dem Weg zu einem der Seitenausgänge!“ antwortete der Unbekannte und rannte weiter. Er schien die Arena wie das Innere seiner Westentasche zu kennen. Ohne den geringsten Zweifel an der Richtigkeit seines Weges zu haben, führte er Erell durch die Gänge der Arena, die immer breiter wurden bis die beiden direkt aus den Korridoren nach draußen in einen Wald raus rannten. Der Unbekannte bremste so plötzlich, dass Erell automatisch zur Seite weichen musste, um ihn nicht zu rammen. Was sie vor sich sah rief in ihr Enttäuschung hervor. Auberon, Blechbüchse und einige seiner Diener lagen blutbespritzt auf dem feuchten Boden und vor ihnen stand eine Gruppe hell gekleideter Leute. Erell machte einige Schritte zurück.
    „Du bist spät, Coul.“ Sagte einer von ihnen.
    „Was soll das? Dyne, ich sagte doch, dass ich ihn lebend will.“ Sagte plötzlich der Unbekannte neben ihr. Ein junger Mann trat aus der Gruppe nach vorn. Er war sehr groß und breitschultrig. Seine hellgraue Augen schienen im Dunkeln der Nacht zu leuchten. Er stützte sich an seine riesige Keule.
    „Er hat sich selber abgeschlachtet.“ Erwiderte Dyne. „Als er sah, wie wir ein Paar seiner Leute umnieteten, um an ihn ranzukommen, schnappte er sich ein Schwert und durchbohrte seine eigene Eingeweide damit.“ Er zeigte gleichgültig auf Auberons Leiche, in der Erells zweite Klinge steckte. Coul schüttete den Kopf.
    „Er mochte schon immer dramatische Abgänge.... Na ja, der Teufel wird sicherlich seinen Spaß mit ihm haben, ist jetzt auch egal....“ und er zog seine Kapuze runter, wendete sich zu Erell und lächelte „Wir haben schließlich was wir wollten.“
    Erell musterte ihren „Retter“. Er war jung, sie würde ihm keine 25 Jahre geben. Seine hellbraune ungehorsame Haare fielen ihm leicht ins Gesicht. Er schaute auf sie lächelnd mit seinen warmen braunen Augen. Erell senkte automatisch ihr Schwert, aber in ihrem Blick lag immer noch Misstrauen.
    „Na wo sind denn die Freudentränen, Ell? Bekomm ich nicht mal einen Kuss als Belohnung für deine Rettung.“ fragte Coul frech grinsend. Er zog ihre Klinge aus Auberons Leiche raus und reichte ihn Erell. Diese wusste nicht was sie antworten sollte.
    „Hey, wenn du einen bekommst, dann will ich auch einen!“ mischte sich Dyne ein und die Gruppe lachte. Für diese Menschen schien das alles selbstverständlich zu sein, aber Erell fühlte sich immer unangenehmer. Sie senkte den Kopf.
    „Stimmt was nicht, Ell?“ Coul näherte sich ihr und legte seine Hand ihr auf die Schulter. Die Berührung war warm und keines Falls unangenehm.
    „Es tut mir leid, aber ich weiß nicht wer ihr seid....“ meinte Sin leise. Coul schaute sie fragend an.
    „Ich meine, ich erinnere mich an nichts mehr...“ verbesserte sie sich. Coul runzelte die Stirn. Erell musste leicht schmunzeln, dieser Gesichtsausdruck stand ihm überhaupt nicht und er sah so aus, als ob er schmollen würde.
    „Sicher, dass es auch wirklich Lady de Vido ist?“ fragte ein weiterer Mitglied der Gruppe.
    „Natürlich.“ Schnitt Coul ab und wendete sich wieder zu Erell. „Du meinst also, du weißt nicht wer du bist, oder habe ich dich falsch verstanden?“ diese schüttete den Kopf.
    „Doch, das wurde mir schon verraten, allerdings kann ich mich an keine einzelnen Personen aus dem Clan erinnern...“ darauf folgte lange Stille und diese Stille war ihr unangenehm. Sie hatte das Gefühl diese Leute enttäuscht zu haben. Coul sprach als erster.
    „Nun, dann werden wir deinen Gedächtnis mal auf die Sprünge helfen, Ell.“ Er nahm ihre Hand und schleppte sie weiter in den Wald, wo einige Pferde standen. „Wir fahren jetzt erst mal zurück zum Hauptsitz. Die anderen machen sich sicherlich schon Sorgen um dich.“ Er lächelte, stieg auf eins der Pferde. Die anderen Mitglieder folgten seinem Beispiel.
    „Komm, steig auf.“ Er streckte Erell die Hand entgegen. Sin schaute ihn einen Moment lang an ließ sich von ihm helfen, sich neben ihn auf das Pferd setzen. Im Schrittlauf ritten sie zurück zum Hauptsitz.
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    @Dante: jetzt schmeißt du dich auch noch an kleine Kinder ran, schäm dich
    Geändert von Ell (24.11.2006 um 21:33 Uhr)
    Zitat Zitat von Sayl, host of Limit Break Radio
    What if we enfire him, kill him and enfire him again? There is no problem a Firaga III can't solve ~

  2. #2
    Zitat Zitat
    @Dante: jetzt schmeißt du dich auch noch an kleine Kinder ran, schäm dich

    Ich glaub wir können dankbar sein, das Dante de rkleinen noch Klamotten hat bringen lassen...so wie ich ihn kenne ließe er sie doch glatt nackt durchs schloss rennen und seine Kindlichen Wunschträume erfüllen lassen. *zwinker*


    BEYOND MACHT HURTIG! *Demmel*
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    Ich grüß das Atelier, das QFrat, und die Programmierforen.

  3. #3
    Im Schloss bin ich auf keinen nennenswerten Widerstand gestoßen, wäre der Henker da gewesen, hätte er seinen Truppen sicherlich mehr eingeheizt. Dort wird also kein Möchtegernteufel zu finden sein.
    Er grinste ein bisschen abfällig, obwohl er wusste, was für ein Gegner Di Aboli war. Ein Bursche, dem man mit Respekt begegnen sollte...
    Aber ich habe während meinem Gang durch die Stadt aufgeschnappt, dass er von einer Rebellengruppe gefangen genommen wurde, was ich zuerst nicht glauben wollte. Ein Mann seines Kaliber lässt sich nicht von dahergelaufenen Bauern übertölpeln.
    Die Gefährten schauten Shadow ein bisschen seltsam aufgrund seiner Formulierungen an. Er wurde wieder zu dem kalten Söldner, das spürte er. Dieser seltsame Anfall ist vorbei.
    Das beruhigende und schöne Gefühl der Professionalität strömte mit Macht auf ihn ein, er war wieder in seinem Element. Aber auch die Aggressivität lies damit wieder nach.
    Ich konnte mich allerdings versichern, dass die Berichte keine Märchen sind, momentan ist Di Aboli wohl in der Stadt und obendrein verwundet, er konnte sich befreien. Wenn ihr in aufsuchen und töten wollt, ist jetzt der ideale Zeitpunkt.
    Er überlegte sich kurz, ob er die Anderen zu Wort kommen lasse sollte, entschied sich aber dagegen.
    Wenn ihr meine Hilfe wollt, so sagt es. Ansonsten sollte ich mich bald wieder um meine Geschäfte kümmern, ich brauche Geld. Und hier werde ich wohl keines finden.
    Er sah die mit verschiedenen Emotionen gefüllten Gesichter an.
    Tut mir Leid Leute, aber meine nette Phase ist vorbeit. Jetzt kommt wieder der harte Alltag.
    Fast spürte er so etwas wie Mitleid bei dem Gedanken, dass er sie alleine lassen würde bei der Jagd auf den Henker. Allerdings nur fast.

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    Yehaw, mein Chara wird wieder, wie er sein sollte. ^^

  4. #4
    Mir ist laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangweilig

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    An der Residenz erwartete sie ein prächtiger Empfang. Es war so als ob sie als Helden eines Krieges mit den Sieg in den Händen zurück kehrten. Die Clanangehörige und Diener kamen ihnen mit Jubel entgegen. Nun verstand Erell endgültig nicht mehr was vor sich ging. Sie schaute fragend Coul an, aber er lächelte nur und sagte.
    „Keine Angst, die Mitglieder beißen schon nicht...“
    Man half ihnen vom Pferd herunter und führte in die große Empfangshalle. Dort erwarteten sie die Angehörigen des Oberen Clans oder der Familie.
    „Coul, wie ich sehe habt ihr sie gefunden.“ Eine ältere Frau trat ihnen entgegen. Sie war sicherlich schon weit über 40, aber ihre Bewegungen waren sehr weich und plastisch. Man hatte das Gefühl, als ob sie schweben würde. Ihre kurze braune Haare fielen ungehorsam ihr ins Gesicht, das von einem hauchdünnen Faltennetz bedeckt war. Die Gruppe blieb in der Mitte der Halle stehen und Coul trat mit Erell nach vorn.
    „Ja, allerdings ist Auberon tot.“ Antwortete er kalt mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Die Frau runzelte die Stirn, sagte jedoch nichts. Sie ging auf Erell zu und schaute ihr in die Augen. Es war ein ruhiger prüfender Blick, doch was die Frau an ihr prüfen wollte, wusste Erell nicht.
    „Kann mir einer mal erklären was hier vor sich geht?“ hielt sie nicht aus.
    „Nun ja, vor einiger Zeit gab uns das frühere offizielle Oberhaupt Glead bekannt, dass er von seinem Amt zurück treten und das Clan für immer verlassen will. Dabei ignorierte er das Gesetz der Clans, welches besagt, dass niemand den Clan lebend verlässt.... erst recht nicht so jemand, wie Glead. Er wusste zu viel. Allerdings war es nur das halbe Problem. Am Ende konnten wir uns noch darauf einigen, dass er in einem der abgelegenen Residenzen des Clans leben würde. Die Grenze der Frechheit überschritt er indem er uns seinen „Nachfolger“ vorstellte...“ Coul machte eine Pause um Luft zu holen. „Wie du dir wahrscheinlich schon denken kannst, war dieser „Nachfolger“ niemand anders als Auberon. Trotz der Tatsache, dass nur ein Angehöriger der Familie zum Oberhaupt gewählt werden darf, hatten ihn die führenden Familienmitglieder fast sofort als Oberhaupt akzeptiert. Mir und einigen anderen kam das sehr seltsam vor. Es war klar, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Erpressungen oder Drohungen hatten wir sofort ausgeschlossen. Es ist unmöglich einem Clan, der aus professionell ausgebildeten Auftragsmördern besteht, zu drohen. Nach langen Forschungen fanden wir endlich heraus, wie Auberon es geschafft hatte hier so schnell an die Macht zu kommen.“ Er senkte den Kopf. „Er hatte die Familie bestochen.“
    Erell musste unfreiwillig schmunzeln. Die Tatsache, dass die angeblich stolzen und unbeugsamen führende Mitglieder des Clans de Vido sich von so einem Vollidioten wie Auberon bestechen ließen, war wirklich amüsant. Ja....sie erinnerte sich.... die Familie gehörte nicht länger zu den besten Kriegern des Clans, so wie es früher war. Es waren alles geldgierige Bürokraten, die das Kämpfen verlernt und ihre Prinzipien vergessen hatten.
    „Da die Familie hinter Auberon stand, konnten wir nichts ausrichten.“ Erzählte Coul weiter „Doch es dauerte nicht lange und er bekam sein gesamtes Geld zurück. Die Familie bezahlte einen hohen Preis dafür, dass sie einem Außenstehenden so leichtsinnig vertraut hatten. Bei der Feier zu seiner Ernennung zum Oberhaupt wurden die Angehörigen der Familie vergiftet.“ Erell runzelte die Stirn und bewegte ihre Lippen so, als ob sich in ihrem Mund etwas befinden würde, das man schleunigst ausspucken sollte. Sie schaute beiläufig die finsteren Gesichter ihrer Empfänger an. Der Hass auf Auberon spiegelte sich darin wieder.
    „Was ist aus Glead geworden?“ fragte Sin.
    „Er war schon vor der Feier abgereist. In der Residenz Rhys Run, auf die wir uns geeinigt hatten, kam er nicht an...“ antwortete Dyne.
    „Schon nach ihm gesucht?“ Erell kreuzte die Arme auf der Brust und verengte die Augen. Die Sache fing an interessant zu werden.
    „Nein.“ Schüttete Coul den Kopf und wollte noch etwas sagen, aber Erell unterbrach ihn.
    „Dann wirds aber höchste Zeit.“ Meinte sie trocken und Dyne fing plötzlich an zu lachen. Sie schaute ihn fragend an. Dieser nahm aus der linken Tasche seiner Weste ein kleines Geldbeutelchen raus und warf es Coul rüber. Dieser fing es grinsend auf und meinte.
    „Das neue Oberhaupt erteilt ja schon Befehle...“
    „Wie das neue Oberhaupt?“ unterbrach ihn Erell. Die Anwesenden verbeugten sich plötzlich vor ihr.
    „Verstehst du jetzt wieso wir dich um jeden Preis finden mussten?“ sagte die Frau nach langer Pause. „Du bist die letzte Überlebende der Familie, in dir fließt das Blut der großen Triss de Vido. Einen anderen Oberhaupt würde der Clan nicht akzeptieren, wie er es auch bei Auberon getan hat.“ Erell schwieg. Es war eine schwierige Situation für sie. Einerseits hatte sie ihre Zuhause und Leute, die ihr vertrauten und sie kannten, gefunden, doch andererseits ging alles viel zu schnell. Oberhaupt des de Vido Clans? Die einzige, die der Clan akzeptieren würde? Das war für sie doch einen Tick zu viel. Gut, dieser Ort half ihr die verlorenen Erinnerungen langsam aber sicher wieder aufzubauen und doch hatte sie Angst auf etwas zu stoßen, woran sie sich am liebsten nie wieder erinnert hätte.
    „Ist was los, Ell?“ Couls Stimme unterbrach ihren Gedankengang. Er schaute sie besorgt an und sie schüttete den Kopf.
    „Es kommt nur etwas....plötzlich...“ Er lächelte. Es war ein warmes, ermunterndes Lächeln, das Erell wieder etwas Sicherheit verschaffte.
    „Ich verstehe schon.“ Ja, er verstand es. Sie konnte es spüren. Er verstand sie schon immer wie kein anderer. Er las ihr jeden Wunsch von den Lippen ab, las ihre Gedanken und war immer da, wenn sie ihn brauchte. Erell schloss ihre Augen. Diese Erinnerung schloss sich den wenigen bis jetzt zurückgekehrten an und für sie war es eine der besonders wichtigen Erinnerungen. Sie lächelte schwach. Er nickte.
    „Gut, ich glaube die Kämpfe in der Arena waren für heute Anstrengung genug für dich, oder? Du solltest dich lieber ausruhen.“ Er wendete sich zu den anderen. „Ihr dürft nun allen die erfreuliche Nachricht überbringen.“ und verließ mir Erell die Empfangshalle. Er führte sie die Treppe nach oben in den südlichen Flügel der Residenz, wo sich die Privatgemächer der Familie befanden. Nun waren sie alle leer und dort herrschte im vollen Sinne des Wortes Totenstille. Auberon hatte etwas vollbracht was im Laufe von guten 250 Jahren oder gar solange der Clan existierte, niemand verbringen konnte. So einen Umsturz hatte der Clan noch nie durchmachen müssen. Wenn Coul und die anderen nicht schnell reagiert hätten, wäre es wahrscheinlich das Ende gewesen. Erell sah sich um. An den Wänden des langen Ganges hingen Portraits der ruhmreichen Mitglieder der Familie. Sie schauten Sin mit gleichgültigen Blicken an.
    „Hier ist es. Das Zimmer wurde schon für dich hergerichtet.“ Coul blieb vor einer massiven und mit verschiedenen Zeichen verzierten Holztür stehen. Erell berührte vorsichtig den Griff.
    „Keine Angst, die Tür beißt nicht.“ Lachte Coul und öffnete die Tür. Das Zimmer war wirklich groß, wobei mindestens ein Fünftel davon besetzte das prächtige Bett. Direkt vor dem großen Fenster, links neben der Balkontür befand sich ein Schreibtisch, auf dem ein Berg von Papier ruhte. Erell ging zum Tisch rüber und legte ihre Hand auf die raue Oberfläche.
    „Ich habe für dich Kleidung vorbereiten lassen, falls du dich umziehen möchtest.“ Sagte Coul. „Wenn du noch etwas brauchst kannst du es ruhig einer Dienerin vor der Tür sagen.“
    „Danke.“ Nickte Erell.
    „Ach was, du bist hier schließlich das Oberhaupt.“ Lachte Coul. Sein Lachen beruhigte sie. Es war so ehrlich und unverstellt, so natürlich.
    „Coul?..“
    „Ja?“
    „Weißt du vielleicht wie es gerade im Kingdom aussieht?“ Erell drehte sich zu ihm und lehnte sich an die Tischkante. Ihre Hand berührte eins der Papiere auf dem Tisch.
    „So genau bin ich darüber nicht informiert, aber als wir dich gesucht hatten, war es natürlich unser erster Anhaltspunkt, da dein letztes Ziel sich dort aufhielt.“ Fing er an. „Nun, als ich mit wenigen Spionen dort ankam, stand ein erschreckendes Bild vor uns. Dort scheint zur Zeit Bürgerkrieg zu toben und....“
    „So weit bin ich auch schon.“ Unterbrach ihn Sin. „Habt ihr herausfinden können ob es schon Gewinner gibt?“
    „Nun ja, viel haben wir nicht nachgeforscht, denn wie gesagt du unser eigentliches Ziel warst, aber da auf den Straßen größtenteils Rebellen unterwegs waren, gehe ich mal davon aus, dass sie gewonnen haben.“ Beendete Coul und verengte die Augen. „Willst du dich etwa in diese Angelegenheit einmischen?“ Erell drehte sich weg und schaute aus dem Fenster heraus. Die Nacht wich und überließ die Herrschaft über die Welt dem Tag. Glühend weiße Sonne brannte am Horizont.
    „Und was wenn ich es will?“
    „Der Clan hat sich bis jetzt immer aus solchen Sachen raus gehalten....vorausgesetzt niemand hatte uns angeheuert...“ meinte Coul trocken „Auf wessen Seite willst du überhaupt kämpfen?“
    „Lustige Frage...“ Erell drehte sich wieder zu ihm und grinste. „Auf der Seite des Gewinners natürlich.“ und sie hob ihre Hand hoch, in der sie ein Zettel hielt. Es war ein Steckbrief. "Ich werde diesen Auftrag übernehmen."
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    Zitat Zitat von Sayl, host of Limit Break Radio
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  5. #5
    so ihr Lieben, ich setz hier mal einen zeitlichen Stopppost. Das bedeutet, daß wir an dem Morgen des dritten Tages nach Kriegsbeginn solange warten, bis alle aufgeholt haben.
    Wies aussieht, gilt das momentan erst für mich und Erell, daher bitte ich die anderen, mal langsam in die Pötte zu kommen, damit es nicht alles zu sehr auseinander driftet.

    Was ist mit BTT? ist der verschütt?

    ansonsten @ryan, sein Platzhalter ist verfallen, du kannst also weiterschreiben, wenn du lustig bist....ist mir mittlerweile schnuppe, hauptsache, wir landen alle in der nächsten Zeit mal am selben Tag

    WEIL.....

    ...hier nämlich mal die Zusammenfassung der ersten Threadhälfte reinsoll

  6. #6
    Woot? O.o
    Nooooooooooooooooooooo~! Dante!
    Jetzt hast du mir die einzige Freude am Leben genommen T_T
    Ich hab mich schon so drauf gefreut dir im nächsten Post langsam die Haut abzuziehen T_T }
    Zitat Zitat von Sayl, host of Limit Break Radio
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  7. #7
    Na schön... Beyond wolltes ja net anders... öhm..nur weiß ich jetz net was er vor hatet..also weiß ich ent was ich schreiben soll.. T___T

    Nuja..dann werde ich einfach mal...mhhhh....

    ______________________________________________________________

    Yran wartete vor der Höhle. irgendwann würde die Frau schon herauskommen, um fricshe Luft zu schnappen oder ähnliches. Im Endeffekt war es egal, er hatte Zeit.

    Als eine Stunde vergangen war, hörte er, wie etwas näherkam. Es war - tatsächlich - die Frau die er suchte. Dante würde zufrieden sein, wenn er sie ihr brächte. Mit lautlosen Flügelschlägen stieß er herab und schnapptet sich die ••••, die einige Momenta brauchte, um das Geschehen in scih aufzunehmen, nur um direkt im Anschluss in fürchterliches schreien auszubrechen. Dem Dämon wurde es zu nervig, also ließ er sie kurz los. Der Schock des, zwar kurzen, aber doch intensiven Sturzfluges genügte, um ihr das Bewusstsein zu nehmen.
    Yran flog. Bald würde er bei Dante sein und abwarten, was als nächtes passierte...
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    So..Danet Hasi, it's your turn now
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  8. #8
    Im Inneren des Zwielichts schlug Acha die Augen auf. Er war fast feststofflich, doch irgendwie hatte er das Gefühl als wenn er noch nicht fertig war. Mit seinem Finger drückte er auf seinen Arm. Es fühlte sich an, als wenn man seinen Finger in Brotteig drückt. Die Kuhle des Fingers blieb bestehen.
    Eine Veränderung war also möglich! Er konzentrierte sich auf seinen Körper und veränderte den Körperbau. Von der schwächlichen Gelehrtengestalt blieb nichts mehr übrig. Seine Muskeln schwollen an und er wuchs in die Höhe bis er einen Kopf größer war als zuvor.

    Sein schwarzes Haar hatte sich durch die Reise in einen graumelierten Schopf verwandelt. Achas Augen strahlten in einem grellen Stahglgrau.
    Sehr zufrieden mit seinem neuen Äußerem setzte sich Acha auf den diffusen Boden um nach zu denken. Diese rein körperliche Verwandlung konnte nicht alles gewesen sein. Wo waren eigentlich die Bücher vom Richter? Sie hatten sich doch auch mit aufgelöst, als er hierher kam. Es könnte natürlich sein, das die Materie für seine körperliche Veränderung von ihnen kam.
    Acha konzentrierte sich weiter. All das gesammelte Wissen aus den Büchern schien in seinem Kopf gespeichert zu sein.
    Endlich verstand er die Zusammenhänge!
    Alles was er vorher gelernt hatte waren Taschenspielertricks gewesen. Er hatte seine Kraft aus der Luft und dem Boden gezogen, vergleichbar mit einem Schamanen irgend eines unzivilisierten Bergvolkes!

    Doch die neue Kraft war kosmisch. Chaotisch und wild füllte sich jede Faser seines Körpers mit dieser Energie. Es war wunderbar! Acha war wunderbar!

    Aber was bringt es, wenn man wunderbar ist und Keiner es bemerkt?
    Ich muss mich verändern. Es muss ein neues Domizil her - und Angestellte, Diener, Bauern, Sklaven! Sie alle sollen mir huldigen und sich in meinem Glanz sonnen!

    Und ich kenne auch schon genau den richtigen Ort dafür. Eine nette schnuckelige Burg mit passender Stadt. Genug Aufruhr um den Ort in einem Handstreich zu übernehmen. Aber ich brauche einen Helfer - oder Zwei!


    Acha wanderte durch das Zwielicht und ließ den Klang seiner Stimme auf sich wirken. Er fand sich wirklich beeindruckend. Da hatte er auch schon den besten Kandidaten für seine Pläne. Yran! Yran war ihm noch was Schuldig.

    Acha konzentrierte sich auf Yran und wünschte sich an den Ort wo er sich aufhielt. Vor seinem Blick verschwamm die Umgebung.

    Bald Yran...bald bin ich bei dir!

  9. #9
    Yran befiel ein merkwürdiges Gefühl. Seine gute Seite schien etwas zu verspüren, eine unbestimmte GEfahr und gleichzeitig etwas vertrautes. Er ließ das Gefühl weiter in sich emporsteigen und wurde von unmittelbarer Furcht ergriffen. Denn als Yran verstand, was seine Gute Seite fühlet merkte er, wie sich das Gefüge der Weletn krümmte und etwas mit großer Geschwindigkeit auf ihn zukam. Er wusste nicht was es war, doch er spürte eine große Macht, die schnell näher zu kommen schien.

    Bald würde er bei Dante sein.. und ungefähr zu diesem zeitpunkt würde auch dieses..Etwas eintreffen. Vielleicht etwas früher, vielleicht etwas später.. es war noch nicht klar, doch lange könnte es nicht mehr dauern....


    €dit: Dante Hasi..wir soltlen auf hören uns in unseren PN's Hasi, schatzi usw zu nennen...später kreoig das noch wer raus... Hasi. XD
    Geändert von raian (30.11.2006 um 13:24 Uhr)
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  10. #10

    Users Awaiting Email Confirmation

    Melde mich zurück...
    Die letzten Tage waren reichlich stressig und im Moment hält mich le amour ZIEMLICH auf Trab.
    Jetzt muss ich erstmal nachlesen.... herrje... ^^"

    Es sei denn, jemand will mir die letzten Events zur Abswechslung mal zusammenfassen }
    Geändert von BeyondTheTruth (30.11.2006 um 22:16 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von BeyondTheTruth Beitrag anzeigen
    Es sei denn, jemand will mir die letzten Events zur Abswechslung mal zusammenfassen }
    die gibt es erst, wenn alle aufgeholt haben, also bleibt dir wohl nicht anderes übrig, als nachzulesen
    ist aber nicht so viel, weil du hast ja nichts geschrieben }

    Zitat Zitat
    €dit: Dante Hasi..wir soltlen auf hören uns in unseren PN's Hasi, schatzi usw zu nennen...später kreoig das noch wer raus... Hasi. XD
    LOLLL, ok Schnuckel, machen wir es nur noch hier
    Gebannt wegen Verstöße gegen § 1 und § 6 der Netikette ~ Knuckles

  12. #12
    Werden der Böse/Liebe Yran und Dante jetzt auch noich zu nem Pärchen oder was?

    Find ich gut }

    PS: SCHNUCKELLLLLLLL
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  13. #13
    Ein fahles Licht erhellte die nunmehr leeren Regale der kleinen Bibliothek, als Sir Trialus die schweren Türen aufstieß. Mit einem fassungslosem Gesichtsausdruck wanderten seine leeren Augen den Raum ab, in dem nichts mehr von dem geballten und gefährlichen Wissen zeugte, das einst hier gestanden hatte. Missmutig griff er nach einer seiner zerbrochenen Sanduhren und lies den magischen Sand als kleinen Haufen zu Boden rieseln. Dann nahm er das scharfkantige Glas und schnitt sich damit in den rechten Zeigefinger.

    "Geist der Zeit, leih mir ein Stück von deinem Wissen!"

    Der Blutstropfen reichte aus um den Sand von oben bis unten dunkelrot einzufärben. Dann erhob sich durch die Gänge ein pfeifender Windstoß, der ausreichte um den Sandhaufen in alle Richtungen zu verteilen. Doch nach nur wenigen Sekunden begannen die Körner schemenhafte Umrisse von Büchern und zwei Personen zu bilden. Die erste musste zweifelslos einen Magier darstellen, der sich im Sessel in ein Buch vertieft hatte. Und die andere, die sich in einer Ecke des Raumes an die Wand gelehnt hatte... kam dem Richter irgendwie sehr bekannt vor. Während er noch darüber sinnierte, erhob sich die andere Gestalt aus dem Sessel und bewegte ihre Lippen, ehe sie sich zusammen mit den Büchern auflöste und durch den Kamin verschwand.
    "Hmmm...Nicht gut. Ich sollte diesen Magier schleunigst finden, ehe er weiteren Schaden anrichten kann. Für diese geballte Macht fehlen ihm definitiv Kennnisse über die Hintergründe der ganzen Affäre."
    Er lies die Sandfigur in sich zusammenfallen und verlies den Raum in Richtung des Südturmes.

    Der südliche Flügel des Schlosses schien am wenigsten unter dem Angriff gelitten zu haben und so konnte der Richter sich glücklich schätzen, als er sah, dass sich in seinem Zimmer nichts geändert hatte. Selbst die Sandkörner in den Wagschaalen waren nicht einen Zentimeter verrutscht.
    "Es hat keinen Sinn mehr, sich gegen bestehende Tatsachen zur Wehr zu setzen. Der Krieg ist in vollem Gange!" Eilig begab er sich zu einer Truhe am Fussende seines Bettes und öffnete sie. Es war höchste Zeit geworden ein paar frische Klamotten und eine neue Robe anzuziehen. Er überlegte für einen Moment, ob er sich auch einen Harnisch anziehen sollte, entschied sich aber dann doch dagegen. In den Gefechten die auf ihn zukamen, würde wohl keine konventionelle Rüstung effizienten Schutz bieten und so musste er sich auf übersinnliche Kräfte und seine Reflexe verlassen. Er griff noch tiefer in die scheinbar bodenlose Kiste, eher endlich fand, was er suchte. Eine prächtig verzierte Schatulle, gesichert mit sieben verschiedenen Schlössern. Hastig ging Sir Trialus die komplizierten Öffnungsmechanismen durch, bis die Schatulle endlich mit einem hörbarem "Klick" aufsprang.
    Der Inhalt wirkte auf den ersten Blick sehr karg. Eine runde Scheibe, die eine Sonnenuhr darstellen musste, ein goldener Schlüssel an einer Kette, ein verzierter Dolch und ein blutrot leuchtender Stein. Sir Trialus steckte diese Gegenstände in eine schlichte Gürteltasche, die er sich umgeworfen hatte, ehe er den Boden der Schatulle entfernte. Zum Vorschein kam ein Stundenglas. Unter all den Sanduhren, die sich in diesem Raum befanden, musste diese hier zweifellos die schlichteste und unscheinbarste sein, handelte es sich doch nur um zwei leere Hälfen aus Glas ohne jegliche Verzierung.
    Wenn er gezwungen war, dieses Artefakt zu verwenden, so würde dies heisen, dass er in alledem was er je geglaubt, entschieden oder getan hatte einem gewaltigem Irrtum auferlegen war. Diese Möglichkeit wurde ihm von Minute zu Minute bewusster und so machte er sich ohne Umschweife daran, jede Sanduhr die er irgendwo in seinem Gemach finden konnte, in seine Tasche zu packen, die scheinbar nichts von ihrem ursprünglichem Volumen dadurch einbüßen musste. Die letzte Uhr, die er hatte, brach er in der Mitte durch und verstreute den Sand vor seiner Türschwelle, die schon wie beim letzten Mal auf einmal zu einem ganz anderem Ort führte.
    "Mach dich auf was gefasst, Magier! Ich werde dir zeigen, mit was für einem Feuer wir hier spielen!"

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