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  1. #1
    Zitat Zitat von Achadrion Beitrag anzeigen
    Und wieder mal nach Absprache mit Serpico, Fallen Angel, Buddha und Paramite schreibe ich weiter. Shadow hat sich nicht gemldet, also lass ich ihn im Hintergrund.
    Jarr, ich hab's schon wieder verpeilt. >.<

    War das ganze WE mehr als verplant und im Stress, man entschuldige mir das bitte noch einmal. ._."

    Und mein Chara wird so ziemlich bei Allem mitgehen, was ihr macht, stillschweigend und professionell, wie er es als Söldner gewöhnt ist, aber wundert euch nicht, wenn irgendwann bald Forderungen wegen einer Bezahlung aufkommen. ^_~

    Schreibt mich einfach immer mit rein, falls ich selber nichts mache.

  2. #2
    ich will mich vorsichtshalber mal auf unbestimmte Zeit abmelden, da das lokale Netz irgendwie seit drei Tagen ziemlich im Arsch ist und man befürchten muß, daß es irgendwann ganz zusammenbricht
    Ich hoffe natürlich, daß die den Fehler beheben können, aber z.Zt siehts wohl nicht danach aus.
    Wie auch immer, lasst euch nicht davon abhalten zu posten, ich hab noch immer Vorsprung und wenn ihr weiterhin so lahmarschig seid, brauch ich mir wohl keine Gedanken zu machen, daß ihr mich jemals zu fassen bekommt
    mit viel Glück gibts später nochmal Story, jep das ist ein PH für meine Wenigkeit und den Kutscher und das Mädel ^^
    Gebannt wegen Verstöße gegen § 1 und § 6 der Netikette ~ Knuckles

  3. #3
    Susette dachte nach. Bei dem Gedanken den Weg des Henkers erneut zu kreuzen lief ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken. Eigentlich war sich keine sonderlich ängstliche Frau – sie hatte in ihrem Leben weiß Gott genug erlebt und wusste dass es nicht viel brachte Angst zu haben – man konnte damit an gewissen Dingen nichts ändern.
    Aber dieser Dante di Aboli machte ihr Angst. Schon als sie ihn das erste Mal gesehen hatte – da wusste sich noch nicht wer er war – löste dieser Mann bei ihr ein beklemmendes Gefühl aus. Sie hatte immer gehofft dass sie nie diejenige sein würde, die er sich für einen seiner Abende im Bordell aussuchen würde. Und ihr letztes Zusammentreffen mit ihm war ebenfalls angsteinflößend. Da war sie davongelaufen….

    Aber wie auch immer, sie mussten sich stellen, es hatte keinen Zweck.

    "Gut wo sollen wir mit unserer Suche beginnen? Im Schloss? Shadow, ihr wart doch erst Vorort, habt Ihr ihn gesehen oder ist Euch irgendetwas aufgefallen was uns zu ihm führen könnte? Oder hat sonst jemand eine Idee wo wir mit unserer Suche beginnen sollen?"

    Sie sah Shadow und die anderen fragend an.

  4. #4
    Mit einem leisen „Verzeiht uns, Lady de Vido“ wurde sie von den Wachen von der Kette am Fußgelenk befreit, gefesselt und einige Minuten später führten sie Erell durch die langen Gänge der de Vido Clan Residenz. Diese kalte Steinwände kamen ihr vertraut vor. Sie gaben ihr ein Gefühl der Sicherheit und der Überlegenheit, obwohl sie gerade zu ihrer „Hinrichtung“ geführt wurde, wie Auberon es bezeichnete. Die Menschen hier schienen Erell zu kennen. Jeder, denen sie unterwegs begegnete, verbeugte sich tief vor ihr und schaute noch lange hinterher.
    „Wenn ich Auberon getötet habe, werd ich die Leute erst mal ein wenig ausfragen, darüber was sie über mich wissen...“ ging ihr langsam durch den Kopf. Die Wachen führten sie zum hinteren Ausgang der Residenz. Dort übernahmen sie die Leute von Auberon. Es hieße, „der werte Herr“ vertraue den Wachen nicht, da sie der Gefangenen gegenüber zu freundlich sind und eventuell ihr zur Flucht verhelfen könnten. Darauf band man ihr die Augen zu, setzte auf ein Pferd und brachte in die besagte „Arena“, die gute 2 Stunden Fahrt von dem Clanhauptsitz entfernt war. Es war schon spät nach Mitternacht als Erell wieder vom Pferd absteigen muss und den Dienern folgen musste. Die Frage, ob sie die Augenbinde wieder abnehmen dürfe, wurde mit einem kurzem „Nein“ beantwortet, deshalb konzentrierte Sin sich gleich wieder auf andere Sinne. Das Echo der Schritte verriet ihr, dass sie nun so etwas wie eine Höhle betreten hatten. Keine 200 Schritte später kam eine lange Treppe nach unten. Die Arena war also so etwas wie ein unterirdischer Komplex. Erell hörte wie eine der Wachen stolperte und sich auf die Fresse legte, begleitet vom lauten Lachen der anderen. Sie verdrehte innerlich die Augen. Auberon hatte wohl nicht gerade die beste Wahl getroffen, was seine Leute anging. Einige Minuten später endete die Treppe. Erells Augenbinde wurde abgenommen. Sie stand vor einer massiven eisernen Tür. Einer der Diener holte ein Schlüsselbund hervor und öffnete diese. Erells Fesseln wurden durchtrennt und man schubste sie durch die Tür. Es folgte ein langer dunkler Gang. Schon von weitem konnte man Gebrüll der Menge hören. Der Gang wurde immer enger und heller. An den beiden Seiten erschienen Gitter und Erell betrat ein rundes Kampffeld. Sie war in der besagten Arena. Das Gebäude war gewaltig groß und man konnte nur schwer glauben, das ein solche monströses Bauwerk sich unter der Erde befinden könnte. Das Kampffeld wurde von den Tribünen durch ein hohes Gitter abgeschirmt. Dahinter befanden sich eine Menge Wachen. Als Erell die Arena betrat, grölte die Menge der Zuschauer auf. Sie wurde anscheinend als „Hauptattraktion“ des Abends angekündigt.
    „Noch bevor der Abend vorbei ist, werde ich hier rauskommen....“ grinste Erell innerlich und sah sich genauer um. Oben in einer Ehrenloge saß Auberon in Begleitung der Blechbüchse und einiger sehr sehr wichtig aussehender Personen. Sins Blick fiel auf zwei glänzende Gegenstände, die neben Auberons Sessel standen. Es waren ihre Schwerter. Sie grinste zufrieden und ging in die Mitte der Arena. Ihr erster Gegner wurde aufgerufen. „Brona, der Mächtige!“ grollte die Menge. Der Name sprach für sich.... ein riesiger sehr muskulöser Mann mit einer ebenso riesigen und schwer aussehenden Doppelaxt betrat die Arena. Überdimensional stolz präsentierte er sich der Menge. Nachdem er sich genügend an der Aufmerksamkeit ergötzt hatte, wendete er sich Erell zu und brüllte:
    „Gebt der •••• ein Schwer! Wenn sie schon sterben soll, dann wenigstens mit einer Waffe in den Händen.“ Erell verdrehte die Augen. Um den zu erledigen sollet eigentlich ein ordentlicher Kick in eine bestimmte Stelle reichen, aber wenn er schon so lieb bittet.... Den Zuschauern war der Vorschlag anscheinend sympathisch, in wenigen Sekunden grölte schon die ganzen Arena und verlangte, dass man Erell ein Schwert zur Verfügung stellt. Als Auberon sich erhob, verstummten alle. Ohne ein Wort zu sagen, nahm er eins von Erells Klingen und warf es runter auf des Kampffeld. Vorsichtig hob sie es auf und wischte Staub von der Klinge und dem Griff weg. Ein Schwert war zwar nicht so das Wahre, aber fürs erste mehr als ausreichend. Dank dem lauten Brüllen von Brona war es für sie nicht schwer zu erraten, dass er nun zum Angriff rüber ging, doch sie gab sich nicht mal die Mühe sich in die Verteidigungsposition zu stellen. Als Brona sie mit seiner Axt gespalten wollte, wich sie mühelos aus und hinterließ mit einem weiten Hieb einen tiefen Schnitt in seinem Bauch. Die bis dahin tobende Menge verstummte und Erell wischte das Blut aus dem Gesicht weg und fragte:
    „Wer ist der nächste?“ darauf antworteten die Zuschauer mit einem noch lauten Grölen, welches wie ein Donnerschlag durch die Arena rannte. Sie waren begeistert. Die nächsten 5 Runden vergingen nicht anders. Es wurden mittlerweile Wetten geschlossen, wie lange die kleine Auftragskillerin durchhält. Auberons Gesichtsausdruck verfinsterte sich mit jeder Runde. Ihm wurde klar, dass es ein Fehler war Erell ein Schwert zu geben. Dieses würde sie jetzt nicht mehr so einfach weggeben. Er schaute den Wachen hinterher, die eine weitere Leiche aus der Arena schleppten. Er gab es zu, er hatte diese kleine Schlange unterschätzt, aber noch war es nicht zu Ende. Noch hatte er einen Trumpf im Ärmel.
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    Zitat Zitat von Sayl, host of Limit Break Radio
    What if we enfire him, kill him and enfire him again? There is no problem a Firaga III can't solve ~

  5. #5
    Dante hatte Mühe, seine Augen offen zu halten, seine Wunde schmerzte und der ständige Blutverlust machte ihm zu schaffen, aber er wusste, dass er sich jetzt keine Schwäche leisten durfte. Immer wieder sah er hinter sich, ob das Stadttor bald in Sicht wäre, und schließlich war es auch soweit, sie hatten die Stadtmauern erreicht, und seine Befürchtung wurde zur Gewissheit: Von der königlichen Wache war keine Spur zu sehen, stattdessen standen dort ungefähr acht bis zehn Rebellen um jeden zu kontrollieren, der in die Stadt oder aus ihr heraus wollte.
    Jetzt hieß es „handeln“, er griff das Mädchen, welches geistesabwesend vor sich hinstarrte, am Arm und zog es zu sich. Sein Griff war fest und unnachgiebig, doch mit der anderen Hand streichelte er ihr zärtlich übers Haar und sah ihr dabei tief in die Augen

    Es war seltsam, ohne dass er auch nur einen Ton zu ihr sagte, wusste sie, was er sagen wollte und eine tiefe Leidenschaft entbrannte in ihr. Was sie vor sich sah, war nicht der grausame Henker, der ihren Vater auf dem Gewissen hatte, sondern der Mann, in den sie sich über Nacht verliebt hatte. Sie schlang ihre Arme um seine Schultern und bedeckte ihn mit heißen Küssen...
    Dante rutsche mit ihr zwischen die Säcke, sodaß von außen kaum noch etwas von ihnen zu sehen war.

    „Hast du was zu verzollen, Bauer?“

    Hörte Dante jemanden fragen

    „was ist denn hier los? Wo sind die Soldaten hin?“ antwortete der Kutscher sichtlich überrascht

    „die wurden von uns abgelöst, wir waren der Meinung, sie hätten mal eine Pause nötig“
    gab einer keck zurück, woraufhin sich der Kutscher nachdenklich am Kopf kratzte

    „Naja, ich bringe nur meine Ware zum Markt....achja, und ein junges Paar wollte zum Heiraten in die Stadt mitgenommen werden“

    du hast doch sicher nichts dagegen, wenn wir uns das mal ansehen?“

    „nein, nur zu“


    Das ließen sich die Wachen nicht zweimal sagen, sie näherten sich der Ladefläche und sahen hinein

    Na die haben es aber eilig“
    Lachte der Eine

    „sieht so aus...als könnten sie es kaum erwarten....“
    schmunzelte der Nächste

    „du solltest dich mit der Fahrt zur Kirche beeilen, bevor die zwei sich noch versündigen“
    lachte der Dritte

    „die kriegen ja gar nichts mehr mit!“


    meinte der Vierte, zwirbelte argwöhnisch seinen Schnurrbart und betrachtete sich das wüste Treiben zwischen dem Saatgut skeptisch. Aber er täuschte sich, Dante bekam alles mit und der Angstschweiß perlte ihm von der Stirne, doch das war Sundra egal, sie merkte von alldem nichts, sie hörte nicht einmal die Stimmen der Wachen, alles um sie herum war weit weg, einzig und allein die Gefühle, die sie gerade übermannten, waren gegenwärtig und wollten ausgelebt werden....

    na ja, du weißt ja, wo die Liebe hinfällt...“

    „nöö, weiß ich nicht, mir gefällt das nicht!“


    erwiderte der Vierte argwöhnisch und hing seinen Oberkörper über die Seitenwand der Kutsche, um besser hineinsehen zu können.

    „Hey....Lady.....wie heißt der Mann, der unter ihnen liegt?“

    sprach er Sundra an, doch musste er seine Frage mit Nachdruck wiederholen, bevor das Mädchen reagierte. Wie aus einem Traum wurde sie durch die Stimme des Mannes herausgerissen, blickte etwas verwirrt in das bleiche Gesicht unter sich und spürte gleichzeitig wie sich ein harter spitzer Gegenstand zwischen ihren Rippen drückte. Dantes Blick durchbohrte sie förmlich und sie hatte das Gefühl, als ob sie die Kontrolle über ihre Gedanken verloren hätte.
    Wieder hörte sie die Stimme hinter sich, die jetzt ziemlich ärgerlich und ungeduldig klang, und langsam drehte sie sich zu dem Mann um, ein unwirkliches Lächeln umspielte ihre Lippen

    entschuldige die Störung....aber Ihr müsst wissen, dass wir jemanden suchen, es handelt sich um einen sehr gefährlichen Mann....daher müssen wir jeden Passanten kontrollieren. Also frage ich noch mal, wer ist der Mann dort?“

    „mein Verlobter natürlich“

    “der Name?“

    „öh....Donatien Black“

    „ein Engländer?...soso.....Mister Black, würdet Ihr Euch bitte einmal zeigen?“


    Dante schob Sundra sanft beiseite, zog mit einer Hand unauffällig seinen Mantel über die blutige Seite und setzte sich auf. Die andere Hand umklammerte den Dolch mit festem Griff

    „Was soll der Aufstand, wir haben einen Termin beim Pfarrer, würdet ihr uns jetzt bitte weiterfahren lassen?“

    Dante versuchte, so ruhig wie möglich zu wirken, aber seine Nervosität entging dem Rebellen nicht

    „einen Moment noch, würdet Ihr bitte einmal Eure Kapuze absetzen?“

    „warum sollte ich, ich sehe da keine Veranlassung zu“

    „um Euer Gesicht und die Haare besser sehen zu können“

    „jetzt reicht es mir aber“ ergriff Sundra energisch das Wort „ich lasse mir diese Verdächtigungen gegen meinen Verlobten nicht gefallen, entweder ihr lasst uns jetzt passieren, oder ich fange an, gaaanz laut zu schreien!“

    sagte sie bestimmt und sah die Männer giftig an, bemerkte jedoch nicht, wie einer der Männer hinter ihnen auf die Ladefläche geklettert war und jetzt gezielt nach Dantes Kapuze griff und sie runterzog. In dem Moment, als sich der Henker umdrehte und er ihn seine wütenden Augen blickte, wusste er, welchen Fehler er begangen hatte

    „eer...er....er...ist es“
    stotterte er, und wich zurück, doch weit kam er nicht, denn Dante hatte ihn schon am Kragen und zog ihn zu sich. Ein kurzer Aufschrei, der von einem blutigen Gurgeln erstickt wurde, und der Körper des Mannes fiel leblos von der Kutschwand runter.

    „in Deckung!“
    rief er Sundra zu und drückte sie gleichzeitig zwischen die Säcke. Der Bauer war starr vor Entsetzen, mit weit geöffnetem Mund musste er mit ansehen, wie sein Passagier ein Schwert zog, von der Kutsche sprang und einen nach dem anderen niederstreckte, es ging alles so schnell, dass die Rebellen nicht einmal mehr die Zeit hatten, etwas zu sagen, oder zu schreien. Bevor sie begriffen, was passierte, lagen sie auch schon aufgeschlitzt in ihrem Blut.
    Sundra wollte schreien, aber sie bekam keinen Ton raus, der Schock lähmte sie völlig.
    Der Henker war am Ende seiner Kraftreserven, die Aktion hatte das letzte aus ihm herausgeholt, aber der Anblick des Blutes seiner Feinde stimmte ihn sehr zufrieden. Mit Genugtuung wischte er mit dem Mantel eines Opfers das Blut von der Klinge und kletterte zum Bauern auf den Kutschbock.

    „tut mir leid, mein Freund, aber ich kann leider keine Zeugen gebrauchen“

    sagte er dem Mann neben sich kühl lächelnd ins Gesicht. Der Bauer wollte antworten, wollte um sein Leben flehen, aber er sah nur noch eine schnelle Bewegung vor seinen Augen und dann konnte er nicht mehr denken, die Verbindung seines Hirns zum Körper war unterbrochen.... er sah, wie der Boden näher kam, er sah seinen kopflosen Körper auf dem Kutschbock sitzen, konnte das Bild aber nicht mehr verarbeiten, denn er war schon tot.
    Dante schob den leblosen Körper des Bauern von der Kutsche, warf dessen Kopf hinterher, nahm die Zügel in die Hand und fuhr im gestreckten Galopp davon.

    ........................
    -------------------
    Teil zwei ist schon in Arbeit und folgt in Kürze

    @BTT, macht mal hinne da, sonst kanns passieren, daß dir wer deinen Plan durchkreuzt }

    uhund...ich hab wieder Netz
    Gebannt wegen Verstöße gegen § 1 und § 6 der Netikette ~ Knuckles

  6. #6

    dreister Doppelpups

    Blut....Schreie....durchtrennte Gliedmassen....sterbende Menschen....immer wieder tauchten die Bilder vor Sundras Augen auf, sie wollte sie nicht sehen, wollte das Schreckliche verdrängen, das sie soeben miterleben musste.
    Teilnahmslos starrte sie vor sich hin, ihre Hand hielt sich krampfhaft an der Planke der Seitenwand fest, denn die schnelle Fahrt der Kutsche schleuderte sie hin und her.
    Dann allmählich wurde die Fahrt langsamer und wie durch einen dicken Teppich hörte sie eine Stimme

    „verflucht, die sind ja überall....es hat keinen Zweck, so kommen wir nicht weiter...“

    dann wurde die Stimme lauter, schien ganz in ihrer Nähe zu sein

    „los, steig aus, wir müssen zu Fuß weiter...
    ....hey...Kleine....lebst du noch?“


    Sundra hörte die Stimme zwar, verstand aber nicht den Sinn der Worte. Am ganzen Körper zitternd kauerte sie zwischen den Säcken und hatte ihren freien Arm um die angezogen Beine geschlungen.
    Jetzt berührte sie etwas, sie zuckte zusammen und ihr Blick löste sich langsam aus der Starre.....wanderte über den Boden der Kutsche, und blieb dann kurz an den Beinen des Mannes hängen, der vor ihr kniete....wanderte dann weiter nach oben, hielt einen Moment an einer blutverschmierten Hand hängen, an deren kleinem Finger ein goldener Siegelring zu sehen war, ging dann weiter den Arm hoch, um dessen Gelenk der Armschutz ihres Vaters geschnürt war und über den hochgekrempelten Ärmel eines Kutschermantels weiter nach oben....
    „Sundra! Wach auf! Wir müssen weiter!!!“
    befahl die Stimme direkt vor ihr und Sundra blickte plötzlich direkt in das Gesicht, aus dem die Stimme kam. Es war über und über voller Blut, die stahlblauen Augen in seiner Mitte stachen bedrohlich daraus hervor und rissen das Mädchen gnadenlos in die Gegenwart zurück. Ein gellender Schrei drang aus ihrer Kehle, wurde aber sogleich durch die Hand des Henkers abgedämpft. Sie spürte, wie er sie griff, festhielt, und ihr den Mund zudrückte. Sie wollte atmen, aber die Hand ließ nicht locker. Mit aller Kraft zappelte und strampelte sie um ihr Leben....

    „hör auf damit, verdammt noch mal, hör auf zu schreien! Du lockst uns noch die Rebellenbrut auf den Hals“

    hörte sie den Henker noch sagen, dann wurde ihr schwarz vor den Augen...
    Dante knirschte mit den Zähnen, er war wütend, überall um das Schloss herum patrouillierten Rebellen, beseitigten Trümmer oder wuschen das Blut vom Pflaster des großen Platzes zu Füßen des Schlosses, sämtliche Zugänge waren blockiert er musste den langen Umweg über den Geheimgang nehmen....und zu allem Überfluss musste er jetzt auch noch das bewusstlose Mädchen mit sich rumschleppen, und das obwohl er kaum genug Kraft besaß, sich selber auf den Beinen zu halten.

    „na wenigstens weht noch das königliche Banner über dem Schloss“

    murmelte er düster, während er sich das Mädchen auf den Arm lud und mit ihr in einer kleinen Seitengasse verschwand....


    Als Sundra zu sich kam, lag sie in einem weichen großzügigen Bett, welches sich in einem luxuriös ausgestatteten Raum befand. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie realisierte, dass es keiner ihrer kindlichen Wunschträume war, in denen sie als Prinzessin in einem prunkvollen Schloss lebte...nein, das hier war wirklich, man konnte es anfassen und riechen, es duftete hier nach kostbarem Parfüm und die Frauen, die das Zimmer scheinbar für sie her gerichtet hatten, waren nun darum bemüht, ihr Essen und zu trinken zu reichen und man legte ihr seidene Kleider zurecht.

    „w....wie komme ich... hierher?“
    stotterte sie verwirrt

    „mit dem Don“ antwortete eine der Frauen lächelnd „du hast ihn vor den Rebellen gerettet, hat er gesagt“

    der Don? Sundra erinnerte sich an nichts, weder an einen Don, noch an sonst etwas, was ihre Anwesenheit an diesem Ort erklären könnte. Die Frau merkte ihr die Verwirrung an und fuhr fort

    „keine Sorge, du bist hier in Sicherheit“

    „wer ist dieser Don.....und wo bin ich hier?“

    „Don di Aboli, erinnerst du dich nicht mehr? Er hat dich den ganzen Weg hierher getragen, bevor er selber zusammen gebrochen ist. Zur Zeit ist der Doktor bei ihm.“

    Sundra war sprachlos....warum zum Geier sollte sie ihren ärgsten Feind vor den Rebellen gerettet haben, das widersprach sich auf ganzer Länge...aber die Neugier drängte sie, es herausfinden zu wollen.

    „wenn du willst, führe ich dich gleich zu ihm“

    Sundra nickte nachdenklich und versuchte sich an die letzten Stunden zu erinnern, aber etwas in ihrem Hirn schien diese Erinnerungen zu blockieren....und wer weiß, vielleicht war das sogar besser so.

    --------------
    edit:
    hui, mein erster Sonderrang, seit der Höllenwache ^^
    Geändert von Dante (24.11.2006 um 16:24 Uhr)
    Gebannt wegen Verstöße gegen § 1 und § 6 der Netikette ~ Knuckles

  7. #7
    ich bin in lezter Zeit kreativ

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    Wenn sie sich nicht rechtzeitig geduckt hätte, wäre sein letzter Hieb ihr Ende gewesen. Mit einem Sprung zurück wich er ihrem Tritt aus und griff sofort wieder an. Sie parierte, nutzte die Wucht des Schlages als „Hebel“, wich dem weiteren Angriff mit einem Rückwärtssalto aus und landete weich zu frieden grinsend auf den Beinen. Ihr Gegner war nun knappe 6 Meter von ihr entfernt. Der Kampf dauerte nun schon eine gute volle Stunde, doch weder Erell noch ihr Gegner zeigten auch nur die kleinsten Anzeichen an Erschöpfung. Im Gegenteil, ihre Bewegungen wurden immer schneller und dynamischer, ihre Klingen verfehlten den anderen immer nur um die halbe Haaresbreite. Der Kampf war nicht länger ein Kampf sondern ein Tanz. Nun standen sie sich bewegungslos gegenüber. Erells Grinsen wurde noch breiter. Die tobende und vor Begeisterung kreischende Menge merkte den Bluff nicht. Der Mann mit dem verdeckten Gesicht, der mit gesenkten Schwertern vor ihr stand, besaß eine Kampftechnik, die ihrer nahezu identisch war. Erell konnte ohne Probleme jede seiner Bewegungen vorhersehen, ebenso wie er ihre. Dieser Kampf war wie ein harmonisches Spiel, dazu gedacht die Augen von Zuschauern zu täuschen. Für Erell war es von Anfang an klar, dieser Mann hatte nicht vor sie zu töten und beschloss für sich dieses Spiel mitzuspielen. Doch nun überrannte sie Neugier. Diese Person schien für sie schon fast wie ein Spiegelbild. Es musste einfach eine Verbindung zwischen ihr und ihm geben. Sie verengte die Augen. Wie lange wird dieser Kampf nun dauern? Hört der Bluff nun auf?
    „Was ist dein Ziel!?“ Erell versuchte die grölende Menge, die mehr verlangte, zu überschreien. Doch er antwortete nicht. Stattdessen steckte er seine Schwerter in den sandigen Boden und setzte sich gemütlich hin. Die Arena explodierte darauf in Tausenden von Schreien. Die blutgetränkten Zuschauer wollten mehr und sie akzeptierten es nicht, dass die Kämpfer jetzt einfach so stehen blieben. Erell hob ihre Augenbraue und schaute ihren Gegner verwundert an. Dieser saß regungslos auf dem Boden und schien schon fast eingeschlafen zu sein, während die Zuschauer tobten. Die Wachen konnten nun nicht länger für Ordnung sorgen. In wenigen Sekunden entfachte sich auf den Tribünen eine Massenschlägerei. Menschen, die ihren Blutdurst nicht mehr vom Zuschauen stillen konnten, lebten ihn nun selbst aus. Erell schaute sich regungslos um. Sie verstand nicht länger was hier überhaupt vor sich ging. Die Tür, durch die sie in die Arena geführt wurde, ging auf und Wachen strömten aufs Kampffeld. In diesem Moment stand ihr Gegner auf, stellte sich neben sie in die Angriffsposition und meinte ruhig.
    „Keine Panik, alles läuft nach Plan....“ Erell schaute ihn an und nickte. Darauf stürzten sie sich nahe zu synchron auf die Wachen. Er schlug als erster zu. Weich glitt eine seiner Klingen erst durch die Rüstung und dann durch das menschliche Fleisch. Er ließ Erell unter seinem Arm durch und sie metzelte mir einem Hieb gleich zwei Wachen nieder. Der Schnitt führte von der Hüfte des einen hoch über die Brust und das Gesicht des anderen. Beide fielen unmenschlich kreischend auf den Boden.
    „Komm, sonst entkommt Auberon noch.“ Meinte der Unbekannte wieder und rannte los. Er schubste die erschrockenen Wachen zur Seite und metzelte die, die im Weg standen nieder. Erell folgte ihm. Er würde sie zu Auberon führen und deshalb folgte sie ihm. Die Erklärung was das hier sein sollte, würde sie später von ihm bekommen. Auf ihrem Weg begegneten ihnen nur wenige Leute und Wachen, was ihre Bewegung durch die engen Gänge der Arena sehr erleichterte. Ein Kampf an einem solche Ort wäre nicht denkbar gewesen. Aber zu ihrem Glück befanden sich alle gerade auf den Tribünen verwickelt in die Massenschlägerei.
    „Wohin rennst du?! Die Ehrenloge ist doch in die andere Richtung!“ rief Erell.
    „Auberon ist schon längst weg! Er ist auf dem Weg zu einem der Seitenausgänge!“ antwortete der Unbekannte und rannte weiter. Er schien die Arena wie das Innere seiner Westentasche zu kennen. Ohne den geringsten Zweifel an der Richtigkeit seines Weges zu haben, führte er Erell durch die Gänge der Arena, die immer breiter wurden bis die beiden direkt aus den Korridoren nach draußen in einen Wald raus rannten. Der Unbekannte bremste so plötzlich, dass Erell automatisch zur Seite weichen musste, um ihn nicht zu rammen. Was sie vor sich sah rief in ihr Enttäuschung hervor. Auberon, Blechbüchse und einige seiner Diener lagen blutbespritzt auf dem feuchten Boden und vor ihnen stand eine Gruppe hell gekleideter Leute. Erell machte einige Schritte zurück.
    „Du bist spät, Coul.“ Sagte einer von ihnen.
    „Was soll das? Dyne, ich sagte doch, dass ich ihn lebend will.“ Sagte plötzlich der Unbekannte neben ihr. Ein junger Mann trat aus der Gruppe nach vorn. Er war sehr groß und breitschultrig. Seine hellgraue Augen schienen im Dunkeln der Nacht zu leuchten. Er stützte sich an seine riesige Keule.
    „Er hat sich selber abgeschlachtet.“ Erwiderte Dyne. „Als er sah, wie wir ein Paar seiner Leute umnieteten, um an ihn ranzukommen, schnappte er sich ein Schwert und durchbohrte seine eigene Eingeweide damit.“ Er zeigte gleichgültig auf Auberons Leiche, in der Erells zweite Klinge steckte. Coul schüttete den Kopf.
    „Er mochte schon immer dramatische Abgänge.... Na ja, der Teufel wird sicherlich seinen Spaß mit ihm haben, ist jetzt auch egal....“ und er zog seine Kapuze runter, wendete sich zu Erell und lächelte „Wir haben schließlich was wir wollten.“
    Erell musterte ihren „Retter“. Er war jung, sie würde ihm keine 25 Jahre geben. Seine hellbraune ungehorsame Haare fielen ihm leicht ins Gesicht. Er schaute auf sie lächelnd mit seinen warmen braunen Augen. Erell senkte automatisch ihr Schwert, aber in ihrem Blick lag immer noch Misstrauen.
    „Na wo sind denn die Freudentränen, Ell? Bekomm ich nicht mal einen Kuss als Belohnung für deine Rettung.“ fragte Coul frech grinsend. Er zog ihre Klinge aus Auberons Leiche raus und reichte ihn Erell. Diese wusste nicht was sie antworten sollte.
    „Hey, wenn du einen bekommst, dann will ich auch einen!“ mischte sich Dyne ein und die Gruppe lachte. Für diese Menschen schien das alles selbstverständlich zu sein, aber Erell fühlte sich immer unangenehmer. Sie senkte den Kopf.
    „Stimmt was nicht, Ell?“ Coul näherte sich ihr und legte seine Hand ihr auf die Schulter. Die Berührung war warm und keines Falls unangenehm.
    „Es tut mir leid, aber ich weiß nicht wer ihr seid....“ meinte Sin leise. Coul schaute sie fragend an.
    „Ich meine, ich erinnere mich an nichts mehr...“ verbesserte sie sich. Coul runzelte die Stirn. Erell musste leicht schmunzeln, dieser Gesichtsausdruck stand ihm überhaupt nicht und er sah so aus, als ob er schmollen würde.
    „Sicher, dass es auch wirklich Lady de Vido ist?“ fragte ein weiterer Mitglied der Gruppe.
    „Natürlich.“ Schnitt Coul ab und wendete sich wieder zu Erell. „Du meinst also, du weißt nicht wer du bist, oder habe ich dich falsch verstanden?“ diese schüttete den Kopf.
    „Doch, das wurde mir schon verraten, allerdings kann ich mich an keine einzelnen Personen aus dem Clan erinnern...“ darauf folgte lange Stille und diese Stille war ihr unangenehm. Sie hatte das Gefühl diese Leute enttäuscht zu haben. Coul sprach als erster.
    „Nun, dann werden wir deinen Gedächtnis mal auf die Sprünge helfen, Ell.“ Er nahm ihre Hand und schleppte sie weiter in den Wald, wo einige Pferde standen. „Wir fahren jetzt erst mal zurück zum Hauptsitz. Die anderen machen sich sicherlich schon Sorgen um dich.“ Er lächelte, stieg auf eins der Pferde. Die anderen Mitglieder folgten seinem Beispiel.
    „Komm, steig auf.“ Er streckte Erell die Hand entgegen. Sin schaute ihn einen Moment lang an ließ sich von ihm helfen, sich neben ihn auf das Pferd setzen. Im Schrittlauf ritten sie zurück zum Hauptsitz.
    .
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    @Dante: jetzt schmeißt du dich auch noch an kleine Kinder ran, schäm dich
    Geändert von Ell (24.11.2006 um 21:33 Uhr)
    Zitat Zitat von Sayl, host of Limit Break Radio
    What if we enfire him, kill him and enfire him again? There is no problem a Firaga III can't solve ~

  8. #8
    Zitat Zitat
    @Dante: jetzt schmeißt du dich auch noch an kleine Kinder ran, schäm dich

    Ich glaub wir können dankbar sein, das Dante de rkleinen noch Klamotten hat bringen lassen...so wie ich ihn kenne ließe er sie doch glatt nackt durchs schloss rennen und seine Kindlichen Wunschträume erfüllen lassen. *zwinker*


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    Ich grüß das Atelier, das QFrat, und die Programmierforen.

  9. #9
    Im Schloss bin ich auf keinen nennenswerten Widerstand gestoßen, wäre der Henker da gewesen, hätte er seinen Truppen sicherlich mehr eingeheizt. Dort wird also kein Möchtegernteufel zu finden sein.
    Er grinste ein bisschen abfällig, obwohl er wusste, was für ein Gegner Di Aboli war. Ein Bursche, dem man mit Respekt begegnen sollte...
    Aber ich habe während meinem Gang durch die Stadt aufgeschnappt, dass er von einer Rebellengruppe gefangen genommen wurde, was ich zuerst nicht glauben wollte. Ein Mann seines Kaliber lässt sich nicht von dahergelaufenen Bauern übertölpeln.
    Die Gefährten schauten Shadow ein bisschen seltsam aufgrund seiner Formulierungen an. Er wurde wieder zu dem kalten Söldner, das spürte er. Dieser seltsame Anfall ist vorbei.
    Das beruhigende und schöne Gefühl der Professionalität strömte mit Macht auf ihn ein, er war wieder in seinem Element. Aber auch die Aggressivität lies damit wieder nach.
    Ich konnte mich allerdings versichern, dass die Berichte keine Märchen sind, momentan ist Di Aboli wohl in der Stadt und obendrein verwundet, er konnte sich befreien. Wenn ihr in aufsuchen und töten wollt, ist jetzt der ideale Zeitpunkt.
    Er überlegte sich kurz, ob er die Anderen zu Wort kommen lasse sollte, entschied sich aber dagegen.
    Wenn ihr meine Hilfe wollt, so sagt es. Ansonsten sollte ich mich bald wieder um meine Geschäfte kümmern, ich brauche Geld. Und hier werde ich wohl keines finden.
    Er sah die mit verschiedenen Emotionen gefüllten Gesichter an.
    Tut mir Leid Leute, aber meine nette Phase ist vorbeit. Jetzt kommt wieder der harte Alltag.
    Fast spürte er so etwas wie Mitleid bei dem Gedanken, dass er sie alleine lassen würde bei der Jagd auf den Henker. Allerdings nur fast.

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    Yehaw, mein Chara wird wieder, wie er sein sollte. ^^

  10. #10
    Mir ist laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangweilig

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    An der Residenz erwartete sie ein prächtiger Empfang. Es war so als ob sie als Helden eines Krieges mit den Sieg in den Händen zurück kehrten. Die Clanangehörige und Diener kamen ihnen mit Jubel entgegen. Nun verstand Erell endgültig nicht mehr was vor sich ging. Sie schaute fragend Coul an, aber er lächelte nur und sagte.
    „Keine Angst, die Mitglieder beißen schon nicht...“
    Man half ihnen vom Pferd herunter und führte in die große Empfangshalle. Dort erwarteten sie die Angehörigen des Oberen Clans oder der Familie.
    „Coul, wie ich sehe habt ihr sie gefunden.“ Eine ältere Frau trat ihnen entgegen. Sie war sicherlich schon weit über 40, aber ihre Bewegungen waren sehr weich und plastisch. Man hatte das Gefühl, als ob sie schweben würde. Ihre kurze braune Haare fielen ungehorsam ihr ins Gesicht, das von einem hauchdünnen Faltennetz bedeckt war. Die Gruppe blieb in der Mitte der Halle stehen und Coul trat mit Erell nach vorn.
    „Ja, allerdings ist Auberon tot.“ Antwortete er kalt mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Die Frau runzelte die Stirn, sagte jedoch nichts. Sie ging auf Erell zu und schaute ihr in die Augen. Es war ein ruhiger prüfender Blick, doch was die Frau an ihr prüfen wollte, wusste Erell nicht.
    „Kann mir einer mal erklären was hier vor sich geht?“ hielt sie nicht aus.
    „Nun ja, vor einiger Zeit gab uns das frühere offizielle Oberhaupt Glead bekannt, dass er von seinem Amt zurück treten und das Clan für immer verlassen will. Dabei ignorierte er das Gesetz der Clans, welches besagt, dass niemand den Clan lebend verlässt.... erst recht nicht so jemand, wie Glead. Er wusste zu viel. Allerdings war es nur das halbe Problem. Am Ende konnten wir uns noch darauf einigen, dass er in einem der abgelegenen Residenzen des Clans leben würde. Die Grenze der Frechheit überschritt er indem er uns seinen „Nachfolger“ vorstellte...“ Coul machte eine Pause um Luft zu holen. „Wie du dir wahrscheinlich schon denken kannst, war dieser „Nachfolger“ niemand anders als Auberon. Trotz der Tatsache, dass nur ein Angehöriger der Familie zum Oberhaupt gewählt werden darf, hatten ihn die führenden Familienmitglieder fast sofort als Oberhaupt akzeptiert. Mir und einigen anderen kam das sehr seltsam vor. Es war klar, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Erpressungen oder Drohungen hatten wir sofort ausgeschlossen. Es ist unmöglich einem Clan, der aus professionell ausgebildeten Auftragsmördern besteht, zu drohen. Nach langen Forschungen fanden wir endlich heraus, wie Auberon es geschafft hatte hier so schnell an die Macht zu kommen.“ Er senkte den Kopf. „Er hatte die Familie bestochen.“
    Erell musste unfreiwillig schmunzeln. Die Tatsache, dass die angeblich stolzen und unbeugsamen führende Mitglieder des Clans de Vido sich von so einem Vollidioten wie Auberon bestechen ließen, war wirklich amüsant. Ja....sie erinnerte sich.... die Familie gehörte nicht länger zu den besten Kriegern des Clans, so wie es früher war. Es waren alles geldgierige Bürokraten, die das Kämpfen verlernt und ihre Prinzipien vergessen hatten.
    „Da die Familie hinter Auberon stand, konnten wir nichts ausrichten.“ Erzählte Coul weiter „Doch es dauerte nicht lange und er bekam sein gesamtes Geld zurück. Die Familie bezahlte einen hohen Preis dafür, dass sie einem Außenstehenden so leichtsinnig vertraut hatten. Bei der Feier zu seiner Ernennung zum Oberhaupt wurden die Angehörigen der Familie vergiftet.“ Erell runzelte die Stirn und bewegte ihre Lippen so, als ob sich in ihrem Mund etwas befinden würde, das man schleunigst ausspucken sollte. Sie schaute beiläufig die finsteren Gesichter ihrer Empfänger an. Der Hass auf Auberon spiegelte sich darin wieder.
    „Was ist aus Glead geworden?“ fragte Sin.
    „Er war schon vor der Feier abgereist. In der Residenz Rhys Run, auf die wir uns geeinigt hatten, kam er nicht an...“ antwortete Dyne.
    „Schon nach ihm gesucht?“ Erell kreuzte die Arme auf der Brust und verengte die Augen. Die Sache fing an interessant zu werden.
    „Nein.“ Schüttete Coul den Kopf und wollte noch etwas sagen, aber Erell unterbrach ihn.
    „Dann wirds aber höchste Zeit.“ Meinte sie trocken und Dyne fing plötzlich an zu lachen. Sie schaute ihn fragend an. Dieser nahm aus der linken Tasche seiner Weste ein kleines Geldbeutelchen raus und warf es Coul rüber. Dieser fing es grinsend auf und meinte.
    „Das neue Oberhaupt erteilt ja schon Befehle...“
    „Wie das neue Oberhaupt?“ unterbrach ihn Erell. Die Anwesenden verbeugten sich plötzlich vor ihr.
    „Verstehst du jetzt wieso wir dich um jeden Preis finden mussten?“ sagte die Frau nach langer Pause. „Du bist die letzte Überlebende der Familie, in dir fließt das Blut der großen Triss de Vido. Einen anderen Oberhaupt würde der Clan nicht akzeptieren, wie er es auch bei Auberon getan hat.“ Erell schwieg. Es war eine schwierige Situation für sie. Einerseits hatte sie ihre Zuhause und Leute, die ihr vertrauten und sie kannten, gefunden, doch andererseits ging alles viel zu schnell. Oberhaupt des de Vido Clans? Die einzige, die der Clan akzeptieren würde? Das war für sie doch einen Tick zu viel. Gut, dieser Ort half ihr die verlorenen Erinnerungen langsam aber sicher wieder aufzubauen und doch hatte sie Angst auf etwas zu stoßen, woran sie sich am liebsten nie wieder erinnert hätte.
    „Ist was los, Ell?“ Couls Stimme unterbrach ihren Gedankengang. Er schaute sie besorgt an und sie schüttete den Kopf.
    „Es kommt nur etwas....plötzlich...“ Er lächelte. Es war ein warmes, ermunterndes Lächeln, das Erell wieder etwas Sicherheit verschaffte.
    „Ich verstehe schon.“ Ja, er verstand es. Sie konnte es spüren. Er verstand sie schon immer wie kein anderer. Er las ihr jeden Wunsch von den Lippen ab, las ihre Gedanken und war immer da, wenn sie ihn brauchte. Erell schloss ihre Augen. Diese Erinnerung schloss sich den wenigen bis jetzt zurückgekehrten an und für sie war es eine der besonders wichtigen Erinnerungen. Sie lächelte schwach. Er nickte.
    „Gut, ich glaube die Kämpfe in der Arena waren für heute Anstrengung genug für dich, oder? Du solltest dich lieber ausruhen.“ Er wendete sich zu den anderen. „Ihr dürft nun allen die erfreuliche Nachricht überbringen.“ und verließ mir Erell die Empfangshalle. Er führte sie die Treppe nach oben in den südlichen Flügel der Residenz, wo sich die Privatgemächer der Familie befanden. Nun waren sie alle leer und dort herrschte im vollen Sinne des Wortes Totenstille. Auberon hatte etwas vollbracht was im Laufe von guten 250 Jahren oder gar solange der Clan existierte, niemand verbringen konnte. So einen Umsturz hatte der Clan noch nie durchmachen müssen. Wenn Coul und die anderen nicht schnell reagiert hätten, wäre es wahrscheinlich das Ende gewesen. Erell sah sich um. An den Wänden des langen Ganges hingen Portraits der ruhmreichen Mitglieder der Familie. Sie schauten Sin mit gleichgültigen Blicken an.
    „Hier ist es. Das Zimmer wurde schon für dich hergerichtet.“ Coul blieb vor einer massiven und mit verschiedenen Zeichen verzierten Holztür stehen. Erell berührte vorsichtig den Griff.
    „Keine Angst, die Tür beißt nicht.“ Lachte Coul und öffnete die Tür. Das Zimmer war wirklich groß, wobei mindestens ein Fünftel davon besetzte das prächtige Bett. Direkt vor dem großen Fenster, links neben der Balkontür befand sich ein Schreibtisch, auf dem ein Berg von Papier ruhte. Erell ging zum Tisch rüber und legte ihre Hand auf die raue Oberfläche.
    „Ich habe für dich Kleidung vorbereiten lassen, falls du dich umziehen möchtest.“ Sagte Coul. „Wenn du noch etwas brauchst kannst du es ruhig einer Dienerin vor der Tür sagen.“
    „Danke.“ Nickte Erell.
    „Ach was, du bist hier schließlich das Oberhaupt.“ Lachte Coul. Sein Lachen beruhigte sie. Es war so ehrlich und unverstellt, so natürlich.
    „Coul?..“
    „Ja?“
    „Weißt du vielleicht wie es gerade im Kingdom aussieht?“ Erell drehte sich zu ihm und lehnte sich an die Tischkante. Ihre Hand berührte eins der Papiere auf dem Tisch.
    „So genau bin ich darüber nicht informiert, aber als wir dich gesucht hatten, war es natürlich unser erster Anhaltspunkt, da dein letztes Ziel sich dort aufhielt.“ Fing er an. „Nun, als ich mit wenigen Spionen dort ankam, stand ein erschreckendes Bild vor uns. Dort scheint zur Zeit Bürgerkrieg zu toben und....“
    „So weit bin ich auch schon.“ Unterbrach ihn Sin. „Habt ihr herausfinden können ob es schon Gewinner gibt?“
    „Nun ja, viel haben wir nicht nachgeforscht, denn wie gesagt du unser eigentliches Ziel warst, aber da auf den Straßen größtenteils Rebellen unterwegs waren, gehe ich mal davon aus, dass sie gewonnen haben.“ Beendete Coul und verengte die Augen. „Willst du dich etwa in diese Angelegenheit einmischen?“ Erell drehte sich weg und schaute aus dem Fenster heraus. Die Nacht wich und überließ die Herrschaft über die Welt dem Tag. Glühend weiße Sonne brannte am Horizont.
    „Und was wenn ich es will?“
    „Der Clan hat sich bis jetzt immer aus solchen Sachen raus gehalten....vorausgesetzt niemand hatte uns angeheuert...“ meinte Coul trocken „Auf wessen Seite willst du überhaupt kämpfen?“
    „Lustige Frage...“ Erell drehte sich wieder zu ihm und grinste. „Auf der Seite des Gewinners natürlich.“ und sie hob ihre Hand hoch, in der sie ein Zettel hielt. Es war ein Steckbrief. "Ich werde diesen Auftrag übernehmen."
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    Zitat Zitat von Sayl, host of Limit Break Radio
    What if we enfire him, kill him and enfire him again? There is no problem a Firaga III can't solve ~

  11. #11
    so ihr Lieben, ich setz hier mal einen zeitlichen Stopppost. Das bedeutet, daß wir an dem Morgen des dritten Tages nach Kriegsbeginn solange warten, bis alle aufgeholt haben.
    Wies aussieht, gilt das momentan erst für mich und Erell, daher bitte ich die anderen, mal langsam in die Pötte zu kommen, damit es nicht alles zu sehr auseinander driftet.

    Was ist mit BTT? ist der verschütt?

    ansonsten @ryan, sein Platzhalter ist verfallen, du kannst also weiterschreiben, wenn du lustig bist....ist mir mittlerweile schnuppe, hauptsache, wir landen alle in der nächsten Zeit mal am selben Tag

    WEIL.....

    ...hier nämlich mal die Zusammenfassung der ersten Threadhälfte reinsoll

  12. #12
    Woot? O.o
    Nooooooooooooooooooooo~! Dante!
    Jetzt hast du mir die einzige Freude am Leben genommen T_T
    Ich hab mich schon so drauf gefreut dir im nächsten Post langsam die Haut abzuziehen T_T }
    Zitat Zitat von Sayl, host of Limit Break Radio
    What if we enfire him, kill him and enfire him again? There is no problem a Firaga III can't solve ~

  13. #13
    Na schön... Beyond wolltes ja net anders... öhm..nur weiß ich jetz net was er vor hatet..also weiß ich ent was ich schreiben soll.. T___T

    Nuja..dann werde ich einfach mal...mhhhh....

    ______________________________________________________________

    Yran wartete vor der Höhle. irgendwann würde die Frau schon herauskommen, um fricshe Luft zu schnappen oder ähnliches. Im Endeffekt war es egal, er hatte Zeit.

    Als eine Stunde vergangen war, hörte er, wie etwas näherkam. Es war - tatsächlich - die Frau die er suchte. Dante würde zufrieden sein, wenn er sie ihr brächte. Mit lautlosen Flügelschlägen stieß er herab und schnapptet sich die ••••, die einige Momenta brauchte, um das Geschehen in scih aufzunehmen, nur um direkt im Anschluss in fürchterliches schreien auszubrechen. Dem Dämon wurde es zu nervig, also ließ er sie kurz los. Der Schock des, zwar kurzen, aber doch intensiven Sturzfluges genügte, um ihr das Bewusstsein zu nehmen.
    Yran flog. Bald würde er bei Dante sein und abwarten, was als nächtes passierte...
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    So..Danet Hasi, it's your turn now
    McSecu(Momentan offline)
    www.mcsecu.net

    Ich grüß das Atelier, das QFrat, und die Programmierforen.

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