ja hier ich *meld meld* ^^
aber sei noch einmal bittöbittö so lieb und verwende nicht mehr diese gruseligen Farben![]()
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, die tun mir erstens in meinen Augen weh, und zweitens muss ich die Textblöcke (von Pink und Micha z.B.) immer markieren, wenn ich was erkennen will
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das gilt übringes auch für Achas Knatschrot ^^"
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„Sundra? Was tust du schon so früh in der Küche?“
„ich ...ich stelle nur ein paar Sachen zusammen, er muss ja mal was essen“
„also Kind, mir ist da gar nicht wohl bei. Du kennst den Mann doch überhaupt nicht... du solltest jetzt nicht noch mal dorthin gehen“
„Aber er ist schwer verletzt...und er braucht meine Hilfe, einer muss doch auch nach dem Feuer sehen und seine Wunden behandeln...“
„ich halte das für zu gefährlich, du hast doch gehört, was Hannes unseren Leuten über den Bürgerkrieg in der Stadt erzählt hat, vielleicht hat der Mann ja etwas damit zu tun... du weißt ja noch nicht einmal, warum man ihn gefoltert hat, vielleicht hat er ja etwas Schlimmes getan“
Sundra packte nachdenklich Brot, Fleisch und Käse zusammen und steckte es in ein Bündel aus Leder
„das glaube ich nicht, er sieht dafür viel zu.....gut aus“
die alte Frau ging auf ihre Enkelin zu und nahm ihr Gesicht am Kinn in die Hand um ihr geradewegs in die Augen zu sehen
„du hast dich doch wohl nicht...verliebt?“
„Ach...Großmutter“
seufzte das Mädchen hilflos
„umso gefährlicher ist das Ganze, du weißt ja, Liebe macht blind....also tu einer alten Frau einen Gefallen und bleib daheim“
bemerkte die Alte besorgt und strich dem Mädchen das braune Haar aus dem Gesicht
„ich kann nicht....mein Herz befielt mir, zu gehen“
“du bist noch viel zu jung für ein solches Abenteuer“
“ich bin schon vierzehn Sommer alt, mach dir keine Gedanken, ich werde vor dem Mittagessen wieder hier sein“
antwortete sie lächelnd und verließ das kleine Steinhaus...
Der Weg den Berg hinauf war steil und unwegsam, doch Sundra schwebte leichtfüßig wie eine Elfe über den Waldboden. Etwas unterhalb der Höhle befand sich ein kleiner Bach an dem sie nun anhielt, um einen Krug mit Wasser zu füllen. Gerade wollte sie den Krug in das kühle Nass tauchen, als sie sah, dass sich ein roter Schleier durch das Wasser schlängelte. Sie verfolgte die rote Spur den Bach entlang nach oben, zwischen den Felsen hindurch zu einer kleinen Lichtung.
Sie staunte nicht schlecht, als sie den Mann, der vor einigen Stunden noch gegen den Tod zu kämpfen hatte am Ufer des Baches knien sah.
Mit einem der Verbandstücher wusch er sich den Dreck und das Blut der vergangenen Tage von Gesicht und Oberkörper.
Als Sundra sich ihm näherte lächelte er sie an und winkte sie zu sich
„du kommst gerade richtig, kannst du mir den Rücken abwaschen, da komme ich so schlecht dran?!“
Sundra stellte das Bündel beiseite, nahm ihm das Tuch ab und wischte damit behutsam über seinen Rücken, der letzte Nacht noch kaum als solcher zu erkennen gewesen war
„das ist unglaublich, wie gut die Wunden verheilt sind...“ bemerkte sie erstaunt
“ja....mir geht es auch schon viel besser“
„andererseits sind diese alten Stichwunden noch immer entzündet und eitern, das ist seltsam.“
„die wurden ja auch nicht fachmännisch versorgt“
lächelte Dante verlegen
„aber die Brandwunde auf Eurer Wange hätte heilen müssen“
„sie wird schon heilen“
erwiderte er leise und wendete sein Gesicht ab. Sundra trocknete sorgsam die Striemen auf seinem Rücken, es tat gut, das klebrige, trockene Blut loszuwerden, welches die Wunden bei jeder Bewegung einreißen ließ, doch was er jetzt spürte, ließ ihn eine Augenbraue nach oben ziehen. Das Mädchen streichelte zärtlich über seine muskulöse Schulter und küsste plötzlich seinen Nacken. Er sah sie erstaunt an und hielt mit einer Hand ihren Arm fest
„was tust du da?“
„ich....ich.....ich weiß nicht...es ist....Ihr seid....ich bin.....“
stammelte das Mädchen schüchtern und errötete leicht. Jetzt legte sich ein breites Grinsen in Dantes Gesicht und er drehte sich zu ihr um, immer noch ihren Arm haltend
„glaub mir Kleines, ich würde mich ja gerne für deine Hilfe erkenntlich zeigen, aber ich habe ein paar wichtige Dinge zu erledigen und für so was keine Zeit"
lächelte Dante amüsiert und ließ das Mädchen los. Sundra senkte verwirrt und bedrückt ihren Blick, während der Henker sich daran machte, sich vorsichtig den Kutschermantel über zu ziehen
„Warte!“
rief die Kleine plötzlich und kramte in ihrem Bündel. Sie zog ein schlichtes Baumwollhemd und ein Paar lederner Armschützer daraus hervor und reichte es Dante.
„es gehörte meinem Vater.....er braucht es nicht mehr.....er starb vor drei Monaten....unter der Folter des Henkers“
erklärte das Mädchen mit gesenktem Blick und verbitterter, zittriger Stimme. Dante sah sie an, dann sah er auf die Sachen in seiner Hand, dann wieder auf das weinende Mädchen
„danke, Kleine, ich werde es in Gedenken an deinen Vater tragen“
sagte er, während er sich das Hemd überzog
„ich...ich habe Euch auch was zu essen mitgebracht“
schluchzte das Mädchen weiter, versuchte sich aber wieder zu beruhigen, in dem sie Dante die anderen Sachen aus ihrem Bündel zeigte, der nickte dankend zog sich aber weiter an. Sein schmerzverzerrtes Gesicht ließ vermuten, dass der schwere Kutschermantel ihn an seinen maltraitierten Rücken erinnerte. Er steckte den Dolch ein, nahm dann das Schwert an sich und betrachtete es prüfend.
„gehört das Euch?“ wollte das Mädchen wissen
„nein.....aber es ist ein gutes Schwert, sehr kostbar....ich frage mich, von wem es ist“
„könnt Ihr Euch noch immer nicht daran erinnern, was passiert ist?“
„nein“
antwortete er knapp und ließ das Schwert in die Seitenlasche an seinem Gürtel gleiten, dann entledigte er sich der blutigen Verbände um seine Handgelenke, betrachtete düster die blutig geschwollenen Spuren der Fesseln, streifte schließlich, etwas unbeholfen, die Armschützer über und friemelte konzentriert an deren Schnürung herum.
„wisst Ihr denn wenigstens noch, wie Ihr heißt?“
bohrte Sundra weiter und half ihm, ohne zu fragen, die Armschützer zu zu binden
„Dorian...Dorian Grey“
„Ihr seid aus dem Ausland? Das dachte ich mir, Ihr habt einen leichten Akzent“
„und wie heißt du?“
„Sundra Waldmann“
„sag, Sundra, weißt du etwas über die Revolte in der Stadt?"
Wollte Dante nun seinerseits wissen, nahm sich ein Stück Brot aus dem Beutel und setzte sich gemütlich auf einen großen Felsen.
„na ja, ich weiß nur das, was uns Hannes darüber erzählt hat“
Dante horchte auf, der Name „Hannes“ weckte unangenehme Erinnerung, trotzdem versuchte er, sich nichts anmerken zu lassen
„und was erzählte dieser Hannes?“
„also, er sagte, die Kämpfe hätten aufgehört und die königliche Armee hätte sich zurückgezogen. Da der König aber gestürzt sei, hätten sie nun keinen mehr, dem sie dienen können. Nun suchen die Rebellen noch den Henker, erst wenn sie ihn ebenfalls gefangen genommen haben, wollen sie ihren Sieg feiern und eine neue Regierung wählen“
„was ist, wenn sie ihn nicht finden?“
„sie werden ihn finden, sie haben nämlich eine Belohnung auf seinen Kopf ausgesetzt“
„was würdest du denn tun, wenn du ihn finden würdest?“
„ich? Wenn ich den Henker finden würde? Ich würde....ich würde ihm....bei lebendigem Leibe die Eingeweide rausreißen“
rief Sundra erregt und Dante bemerkte düster, wie sie gebannt auf ihre geballten Fäuste blickte. Nachdenklich griff er nun die Peitsche, die neben ihm lag und strich mit den Fingern über das dünne Ende, welches vom getrockneten Blut ganz steif geworden war. Er bewegte es zwischen seinen Händen hin und her, um es wieder geschmeidig zu machen und beobachtete wie die roten Krümel zu Boden rieselten.
„aber du weißt natürlich nicht, wie er aussieht, oder?“
„na ja, der Beschreibung nach soll er recht groß und gut gebaut sein, zuletzt trug er eine braune Lederhose und Stiefel, aber das Auffälligste sind wohl seine weißen Haare....ich meine, welcher junge Mann hat schon weiße.......Haare?“
Sundra stockte plötzlich und sah Dante erschrocken an, in ihrer ganzen Euphorie war ihr das überhaupt nicht aufgefallen, aber jetzt, nachdem der Dreck und das Blut aus den Haaren des Fremden herausgewaschen war, sah man es ganz deutlich...und Dante wusste in diesem Moment genau, was sie dachte. Plötzlich sprang das Mädchen auf
„ich muß jetzt weg.....ich.....ich....meine Oma wartet...mit dem Essen....auf mich“
stammelte sie ängstlich, drehte sich um und rannte davon, doch weit kam sie nicht, denn etwas schlang sich um die Fesseln ihrer Beine und brachte sie zu Fall.
Hektisch rollte sie durch das trockene Laub und versuchte, sich vom Ende der Peitsche zu befreien, tausend Gedanken schwirrten durch ihren Kopf, der Mann der ihren Vater auf dem Gewissen hatte, auf dessen Kopf eine Belohnung ausgesetzt war, genau in diesen Mann hatte sie sich blind verliebt...und sich in Gefahr begeben.
Ein Schatten legte sich über ihr Gesicht und ein Stiefel drückte ihren Arm fest gegen den Untergrund. Sie sah nach oben, Dante sah mit kalten Augen zu ihr hinunter und zog das Schwert aus seinem Gurt
„dir ist doch hoffentlich klar, dass ich dich jetzt nicht mehr gehen lassen kann“
bemerkte er, während er dem Mädchen die Spitze des Schwertes an den Hals setzte.
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was wird der böse Dante jetzt wohl mit dem kleinen Mädchen anstellen...?
ich weiß es nicht, aber wir werden es sicher bald erfahren...^^