Objection!
Me was on hte Tour á la NRW
edit: Machtmissbraucht +1
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Einen solch schönen Sonnenaufgang hatte sie in ihrem Leben noch nie gesehen oder besser sie konnte sich nicht daran erinnern jeweils einen solchen gesehen zu haben. Die Schönheit der gluhtweißen aufgehenden Sonne wurde von dem fast erloschenen Feuer des Brandes, welcher in der vergangenen Nacht in der Stadt tobte, unterstrichen. Der klare Morgenhimmel wurde in alle nur erdenklichen Orange- und Rottöne gehaucht, wie willkürlich vermischte Palette eines inspirierten Malers. Vom Dach eines der höchsten Häuser in der ganzen Stadt, konnte sie diesen Anblick voll und ganz genießen. Wenn nicht der strenge Geruch von verbranntem Holz und Blut, der an den vergangenen Kampf erinnerte, würde sie glauben im Paradies zu sein. Die Sonnenstrahlen fielen auf ihr Haar und ließen es in Flammen aufgehen. Erell betrachtete aufmerksam ihre Hände. Lange Finger, gebräunte und weiche Haut, gepflegte und gespitzte Fingernägel, ein dünnes Netz aus Linien auf der Handfläche, 2 Silberringe je auf dem Zeigefinger und Daumen der linken Hand. Eigentlich ganz normale Hände. Sie senkte den Kopf
"Erell "Sin" de Vido...Angehörige des Kopfgeljäger- und Auftragskiller Clanes der de Vidos...Verkörperung der Todsünde Wollust...." ging ihr langsam durch den Kopf. Sie erfuhr überraschenderweise schnell von ihrer Vergangenheit, jedoch erfreute es sie aus irgendeinem Grund nicht sonderlich. Sie kam sich so schmutzig vor. Eine Mörderin und Verführerin, die Unmengen von Leben auf dem Gewissen hatte.
"Gewissen? Seit wann hast du ein Gewissen?" erklang plötzlich eine schon bekannte Stimme in ihrem Kopf. Ihr wurde schwinderlig und ihre Umgebung fing an sich aufzulösen. Erell schloss die Augen.
"Bitte...lass es nur Einbildung sein..." doch als sie diese wieder öffnete, befand sie sich wieder auf dem roten Sofa in dem Gemach von Asmaidos. Er selbst stand neben dem großen Tisch und nahm vom großen Früchteteller in der Mitte einen köstlich aussehenden Pfirsich, Erell gabs ungerne zu, aber er war ein sehr atraktiver Mann. Die mit viel Geschmack ausgesuchte elegante Kleidung unterstrich perfekt gezielt jeden Muskel seines gut gebauten Körpers. Einige dünne Stränen seiner roten Haare, die in einen Pferdeschwanz zusammengebunden waren, fielen ihm ins Gesicht. Er lächelte. Erell musste sich wegdrehen, um durch ihren eigene Augen nicht zu verraten, was sie in diesem Moment dachte.
"Diese Kleidung steht dir nicht." sagte er plötzlich. Erell errötete und senkte den Kopf. Ihre in Eile ausgesuchte Männerkleidung war wirklich nicht sonderlich passend für eine Frau.
"Was willst du denn jetzt schon wieder? Lass mich in Ruhe." meinte sie schnell boshaft, doch er ignorierte ihren Ton und setzte sich neben ihr auf den Sofa. Seine tiefschwarze Augen schauten sie von oben bis unten an, analysierten alles.
"Wie fandest du die vergangene Nacht?" fragte er hämisch. Erells Blick verfinsterte sich augenblicklich.
"Geht dich nichts an." schnitt sie kalt ab. Sie wollte sich nicht an die vergangene Nacht erinnern. Daran was sie damals getan und was sie dabei gefühlt hat.
"Es hat dir gefallen, nicht wahr?" fuhr Asmaidos fort. Er lehnte sich zurück und biss ein Stück vom Pfirsich ab. "Dabei habe ich dir doch extra gesagt, dass du dich von diese Kerl fernhalten sollst...Aber naja, wenigstens einen Vorteil hatte es. Er hats geschafft dich davon zu überzeugen, dass ich die Wahrheit über deine Herkunft gesagt habe." Erell schwieg. Die verdrängten Erinnerungen an die vergangene Nacht kehrten nun zurück. Jeder einzelne Augenblick. Sie atmete laut aus. Die ganze Zeit hatte sie sich eingeredet, dass sie es nicht gewollte hatte, doch jetzt wurde ihr bewusst, dass es nicht der Fall war. Wenn sie die Möglichkeit hätte zu wählen, dann würde sie...
"Möchtest du auch einen Pfirsich? Sie sind wirklich köstlich." die Stimme von Asmaidos unterbrach ihren Gedankengang. Sie schreckte auf und schüttete verneinend den Kopf. Nun verengte er die Augen und fing wieder an sie genaustens zu mustern. Erell fühlte sich dabei sehr unwohl und sie war sich absolut sicher, dass er es wusste.
"Bei allen Todsünden..." flüsterte er "Ich kann das nicht länger mitansehen....diese Kleidung ist einfach nur furchtbar..." er stand auf und klatschte 2 Mal in die Hände. Die Eingangstür öffnete sich und drei Frauen betraten den Raum. Dem Schein nach waren sie nur Dienerinen, da ihre Kleidung sich von der, der Frauen, welche Erell bei ihrem letzten unfreiwilligen Besuch hier gesehen hatte, unterschied. Sie stellten sich vor Asmaidos und verbeugten sich.
"Ich möchte, dass ihr Lady de Vido passendere Kleidung aussucht. Sie soll bequem und elegant sein, ihre Körperlinien gut betonen und unterstreichen. Kurz gesagt, sie soll perfekt zu Lady de Vido passen." befahl er streng. Die Dienerinen verbeugten sich noch mal.
"Folge ihnen ins Nachbarzimmer, dort werden sie dir beim Umziehen helfen." wendete er sich zu Erell und grinste. "Oder wäre es dir lieber, wenn ich das täte?" Sie runzelte die Stirn und zischte.
"Du würdest es bitter bereuen...." doch die Boshaftigkeit in ihrer Stimme wechselte schnell zur Verwunderung "Was...was bringt es mir, wenn ich mich hier "umziehe"? Es ist doch nur ein Traum, wenn ich aufwache ist alles so wie früher..." Asmaidos lachte und schüttete den Kopf, was Erell nur noch mehr verwirrte.
"Völlig falsch, meine Süße. Dies Mal habe ich dich direkt in meine Gemächer gebracht. Du befindest dich nicht länger im Kingdom, aber keine Angst, ich werde dich heil und sicher auch wieder zurück bringen. Und jetzt geh mit ihnen, ich möchte dich in den neuen Kleidern sehen." Erell widersprach nicht und folgte den Dienerinen ins Nachbarzimmer. Diese Männerkleidung war ihr unangenehm genug um dem Befehl von Asmaidos wortlos zu gehorchen. Sie hoffte nur, dass ihre neue Gewände keinelei Gemeinsamkeiten mit denen haben würden, die ihr der Gasthausbesitzer gab. Darin fühlte sie sich nämlich noch umwohler. Das erste was ihr im Nachbarszimmer sofort in die Augen fiel war ein riesiger Schrank. Neben 2 Sesseln und einem Vorhang gehörte er als einziger zur Einrichtung des Raumes. Eine der Dienerinen bat sie mit einer Verbeugung sich hinzusetzen, während die anderen beiden den Schrank öffneten und durchwühlten. Nach wenigen Minuten wendeten sie sich wieder Erell zu, schauten sie genaustens an und fuhren ihre Suche fort. Diese musste leicht schmunzeln. Die Frauen nahmen ihre Arbeit wohl sehr ernst. Und sie war auch nicht überrascht, als eine der Frauen einige Minuten später auf sich zuging, dicht gefolgt von der anderen Frau. In den Händen hielt sie hellbraune sehr hohe Stiefel und einige Gürtel. Die Dienerin hinter ihr trung eine lange braune Hose und ein sehr kurzes braunes Top in den Händen. Sie blieben vor Erell stehen und verbeugten sich erneut. Die Prozedur dauerte nicht lange. Die Dienerinen wussten was sie taten und in wenigen Misnuten war Erell ihre unbequeme und unpassende Klamotten los. Sie schaute in den Spiegel und das Bildchen gefiel ihr. Eine der Frauen kämte ihre Haare und band sie in eine elegante Frisur zusammen. Sin strich einige Locken weg, die ihr ins Gesicht fielen.
"Mylord erwartet Sie." hört sie plötzlich eine Stimme hinter ihrem Rücken. Es war das erste Mal, dass eine der Dienerinen etwas gesagt hatte. De Vido nickte und ging zurück in den Raum, wo Asmaidos auf sie wartete. Als sie rein kam, sah sie sein zufriedenes Grinsen.
"Na wer sagts denn..." er ging um sie herum "Das sieht doch schon viel besser aus. Es gefällt mir, ihr habt eine gute Arbeite geleistet." wendete er sich zu den Dienerinen. Diese verbeugten sich erneut und verließen den Raum.
"Und was jetzt? Was willst du noch von mir?" fragte Erell misstrauisch.
"Nichts." zuckte mit den Schultern Asmaidos. "Wollte dich lediglich etwas ärgern. Du bist noch niedlicher, wenn du sauer bist." er ging zu ihr, berührte sie am Kinn und führte langsam mit dem Daumen über die Lippen. "Finde die restlichen Trivadeon Splitter..." flüsterte er. Erells Gesicht verzehrte diabolisches Grinsen.
"Vergiss es. Du hast mir nichts zu befehlen." mit diesen Worten schubste sie ihn weg.
"Stur, nach wie vor....aber so gefällst du mir um so mehr, mein Kätzchen." grinste Asmaidos ebenfalls. "Nun gut, dann tu was du für richtig hälst, aber ich werde weiterhin ein Auge auf dich werfen, damit du mir ja kein Mist baust."
Wieder das bekannte Schwindelgefühl und vernebelte Umgebung. Erell schloss die Augen. Sie war diese "Reisen" mittlerweile schon gewohnt. Als sie die Augen öffnete befand sie sich wieder auf dem Dach eines der Häuser mitten im Kingdom.
"Du hast mir nichts zu befehlen, Asmaidos...absolut nichts....aber die Geschichte mit dem Trivadeon wird immer interessanter...." ging ihr durch den Kopf und sie drehte zwischen den Fingern den Splitter des mächtigen Artefaktes.
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Kontrollzentrum






und wusch...

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