snakybabe will ja nicht !__!, außerdem wäre das eh kein Grund, und schon lange kein Hindernis![]()
mannmannZitat von BlackRose
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naja war ja irgendwie abzusehen, auch wenn ich das sehr schade finde, denn aus deinem Charakter hätte man mit einem Minimun an Phantasie eine ganze Menge rausholen können![]()
aber eventuell findet sich ja jemand, der diesen Char übernehmen will, ansonsten tja, so brauch ich mir wenigstens keine Gedanken machen, daß du mir für meinen nächsten Post wieder ne Eifersuchtsszene hinlegst
ich fürchte, er ist die nächsten zwei Wochen verhindert, so wie sich das im FTI rauslesen ließ, solltest dir also eventuell eine andere Wendung deiner Story überlegenZitat von Buddha
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Es war bereits weit nach Mitternacht, als Dante den Gasthof erreichte, hoch zu Pferde und das Gesicht tief im Kragen des Mantels verborgen hatte keiner Notiz von ihm genommen, obwohl die Unruhen auch schon in diesen Teil der Stadt vorgedrungen waren.
Er überlegt kurz, ob er sich dreist durch den Haupteingang Einlass verschaffen sollte, zog es dann jedoch vor, einen weniger auffälligen Weg zu nehmen...den durch das Fenster, denn wie es der Zufall so wollte, waren diese allesamt über eine tiefer gelegene Balustrade zugänglich, die er vom Rücken des Pferdes leicht erreichen konnte.
Es dauerte nicht lange, bis er das richtige Fenster erreicht hatte, denn es war das einzige, in dem noch Licht brannte. Er sah hinein, Erell lag auf dem Bett, die Augen nachdenklich an die Decke geheftet, doch es war noch jemand im Zimmer, jemand, den Dante nicht kannte. Leise fluchte er vor sich hin und überlegte, wie er weiter vorgehen sollte, als der Mann plötzlich aufstand, sich ein Tablett mit leeren Tellern in die Hand nahm und das Zimmer verließ.
Dante wartete einen Moment, um sicher zu gehen, dass er nicht wieder kam, dann klopfte er leise an die Scheibe. Als Erell die Gestalt hinter dem Fenster erblickte, die offensichtlich hinein gelassen werden wollte, wollte sie erst um Hilfe schreien, doch irgendetwas in ihr hinderte sie daran...irgendwie kam ihr das Gesicht des Mannes bekannt vor und wie in Trance stand sie auf, ging zum Fenster und öffnete es.
Der Henker betrat das Zimmer, ging ohne einen Ton zu sagen an Erell vorbei, ließ seinen Hut wie ein Frisbee auf einen Sessel schweben und schmiss sich mit einem genüsslichen „Ahhh“ hinterher. Sein breites Grinsen verriet, dass er sich fast wie zuhause fühlte und er musterte Erell eingehend und amüsiert, da sie scheinbar Mühe hatte, das alles, was hier gerade passierte, irgendwo einzusortieren.
„Du weißt sicher warum ich hier bin...also halte nicht lange Maulaffen feil, sondern gib mir was ich will, und ich bin wieder weg.“
Stellte er sich ihr vor, zog demonstrativ sein Schwert aus der Scheide, stellte es vor sich hin und ließ es am Griff um sich selber kreiseln.
Erell war fassungslos und verunsichert zugleich, der Kerl was so unverfroren, dass sie ihn am liebsten durch einen Fleischwolf gedreht hätte, doch andererseits schien er sie gut zu kennen....und irgendetwas von ihr zu wollen. Vorsichtig arbeitete sie sich jetzt Schritt für Schritt zu ihren Schwertern vor, ließ den Fremden dabei aber nicht aus den Augen
„ich...ich weiß nicht....was du willst....aber ich weiß....dass mir dein Ton....nicht gefällt.....überhaupt nicht...und ich möchte, dass du jetzt mein Zimmer verlässt...sofort!“
„warum so zickig, Süße? Das Teil ist nichts für kleine Mädchen, das weißt du doch, also gib es mir schon“
„ich weiß aber wirklich nicht, wovon du da sprichst“
erwiderte Erell nun etwas gefasster, denn sie hatte ihre Schwerter fast erreicht.
„du weißt aber noch, warum und wofür ich dich auf diese Mission geschickt habe, oder?“
“ehrlich gesagt...nein...öh“
jetzt wurde Dante skeptisch und betrachtete Erell von oben bis unten...das war nicht die Frau, die noch vor ein paar Tagen ein Schwert in sein Herz gestoßen, und sich dann kaltblütig aus dem Staub gemacht hatte, die ein Flair aus Erotik, Mord und Totschlag umgeben hatte, diese hier wirkte eher wie....er zog eine Augenbraue hoch
„weißt du wenigstens noch, wer dich in diese Tischdecke eingewickelt hat?“
Erell sah an sich herunter und errötete leicht, sie hatte sich von Anfang an leicht unwohl in diesem Kleid gefühlt, nervös zupfte sie an den Rüschen herum
„Wie auch immer“ fuhr Dante fort und stand dabei auf, das kalte Lächeln war einer eisigen Entschlossenheit gewichen „ich will das Artefakt, und ich weiß, dass du es hast, ich spüre seine Gegenwart, du kannst es nicht leugnen...“
er ging mit gezogenem Schwert auf sie zu und drängte sie immer weiter nach hinten
„und ich werde es mir holen...und wenn ich es scheibchenweise aus dir rauskitzeln muss“
plötzlich passierte etwas, womit Erell gar nicht gerechnet hätte, denn es passierte nahezu automatisch. Sie griff zielsicher nach hinten, bekam die Griffe ihrer Schwerter zu fassen und riss sie nach vorne, Dantes Schwert wurde zur Seite geschleudert und der Henker war deckungslos, was Erell ausnutzte und ihm die Klingen ihrer Schwerter entgegen stieß.
Geistesgegenwärtig wich Dante nach hinten aus, blieb jedoch mit dem Stiefel im Teppich hängen, strauchelte und fiel zu Boden. Doch in dem Moment, als Erell sich mit ihren Schwertern auf ihn stürzen wollte, schnellten sein Beine nach oben und zwei gezielte Tritte beförderten beide Schwerter mit einem einfachen Salto nach oben, wo sie mit einem hölzernen Plopp in der Zimmerdecke stecken blieben.
In dem Moment öffnete sich die Türe, denn der Krach war nicht ungehört geblieben.
Diomedes betrachtete die skurrile Szene mit weit geöffnetem Mund, und es vergingen einige Sekunden, bevor er seine Sprache wieder hatte
„darf man fragen, was hier vor sich geht?“
Erell lächelte verlegen, sie wusste es wirklich nicht, und Dante stand auf, klopfte sich sorgfältig den Staub aus dem Mantel, nahm sein Schwert wieder an sich und ließ es demonstrativ in der Scheide verschwinden. Dann lächelte er dem Mann im Türrahmen freundlich zu
„ein kleines Begrüßungsritual unter Freunden, nichts weiter....“
antwortet er bestimmt, was Diomedes in keinster Weise zu beruhigen schien
„ist das wahr, Lilith?“
Erell war verwirrt und wusste gar nichts mehr, trotzdem hörte sie sich die Frage ihres Lebensretters bejahen. Es war seltsam, dieser Mann, der sie kannte, löste etwas in ihr aus, was ihr gleichzeitig Kraft gab und Angst machte, und sie konnte sich nicht dagegen wehren, mehr davon erfahren zu wollen, so daß sie Diomedes versicherte, dass alles in bester Ordnung sei, und er wieder gehen könnten.
Nachdem sich dieser mit einem hilflosen Schulterzucken verabschiedet hatte, wendete sich der Henker wieder der rätselhaften Frau zu, die ihn gerade beinahe zum zweiten Male umgebracht hatte. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr, sie war voll von Widersprüchen. Sie war atemberaubend schön und eine knisternde Erotik umgab ihren Körper, wie es der betörende Duft einer fleischfressenden Pflanze tut, um Insekten in ihre Falle zu locken...doch gleichzeitig wirkte sie wie ein verschrecktes Mauerblümchen, das jemand bestellt und nicht abgeholt hatte.
Der Henker musste unwillkürlich lächeln, als er sich ihr näherte und sie ängstlich nach hinten stolperte
„Bleib stehen, ich tu dir nichts“
versuchte er sie zu beruhigen, aber sein Blick sagte das Gegenteil. Als sie die Wand hinter sich spürte und nicht weiterkam blieb Dante vor ihr stehen, ging dann langsam auf die Knie und sah zu ihr hoch
„ich bitte dich doch nur, mir das Artefakt zu geben“
fuhr er fort und zog unbemerkt ein Stilett aus seinem Stiefel. Jetzt, da er so vor ihr kniete, kam ihr plötzlich dieser Splitter in den Sinn, den sie nach ihrer Ohnmacht so krampfhaft in den Händen gehalten hatte, ob es womöglich das war, worauf er aus war?
Und dann erinnerte sie sich an diesen Traum, der Mann, der sie scheinbar erschaffen hatte, er hatte ebenfalls etwas über diesen Splitter gesagt...und seine Worte klangen wie ein Echo in ihrer Erinnerung „"Hüte dich gut vor diesem Mann. Er ist ebenso wie du die Verkörperung einer Sünde, nämlich der Mordlust, Ira. Er wird versuchen dir den Splitter wegzunehmen. Das musst du verhindern. Trivadeon darf nicht in die Hände von Satan fallen.... nicht in seine...."
Das war es, daher kannte sie sein Gesicht, sie hatte es in diesem Traum gesehen, und Asmeidos hatte sie vor ihm gewarnt...aber warum wurde sie dann so von ihm angezogen?
Auch wenn sie es ungern zugab, aber der Mann vor ihr übte eine ungeheure Faszination auf sie aus, und als sie spürte, wie seine Hand an ihren Beinen hinauf glitt, war sie nicht in der Lage, sich zu bewegen.
Sie genoss diese zärtliche Berührung und schloss die Augen, sie bemerkte nicht, wie Dante nun wieder vor ihr stand und ihr langsam mit dem Messer die Schnürung ihres Kleides durchtrennte. Das Kleid rutsche von ihren Schultern und landete unbemerkt auf dem Boden. Dante betrachtete ihren makellosen Körper und ein unbändiges Verlangen übermannte ihn. Erell hatte noch immer ihre Augen geschlossen, jede Faser ihres Körpers sehnte sich nach seiner Berührung, und obwohl sie wusste, in welcher Gefahr sie sich befand, war sie nicht in der Lage, sich dagegen zu wehren. Sie war die Tochter der Wollust, das hatte ihr Schöpfer gesagt, also wie sollte sie sich dagegen wehren?
Jetzt öffnete sie ihre Augen und sah geradewegs in die des Henkers. Dante erwiderte den Blick nur kurz, dann sah er scheinbar interessiert zur Seite, er hatte das Gefühl erwischt worden zu sein und so lächelte er schüchtern, als Erells Hand seinen Kopf wieder zu sich drehte.
„Worauf wartest du? Du willst es doch auch...“
flüsterte sie in sein Ohr und ihre Hände streichelten zärtlich über seinen Kopf, dann über seine Brust, strichen den Mantel nach hinten, so dass dieser ebenfalls zu Boden fiel, und arbeiteten sich immer weiter nach unten.
Als sie versehentlich über den Verband seiner Bauchwunde strich, verursachte der plötzliche Schmerz ein unangenehmes Schwindelgefühl und seine Knie wurden weich.
Erell war sein leises Stöhnen nicht entgangen und sie betrachtete besorgt das Blut an ihren Fingern
„Was hast du denn da gemacht?“
konnte sie noch sagen, da taumelte Dante schon Richtung Bett und ließ sich hinein fallen. Erell sah ihn erstaunt an, gerade noch hatte er den harten Kerl rausgekehrt und jetzt lag er da, weiß wie die Wand und wischte sich die Schweißperlen von der Stirn. Sie setzte sich neben ihn und fing erneut an, über seinen Oberkörper zu streicheln. Dante wollte es verhindern, aber ehe er sich versah, lag sie neben ihm und lächelte ihn an.
„tut es sehr weh?“
„es geht schon wieder, mir war nur etwas flau, sorry“
antwortete er verlegen und versuchte, sich zur anderen Seite des Bettes zu bewegen, doch plötzlich befand sie sich über ihm und lächelte ihn verführerisch an
„trotzdem solltest du besser noch etwas liegen bleiben...für alle Fälle“
säuselte sie in sein Ohr und fing an, ihn zu küssen, obwohl sie noch immer nicht genau wusste, warum sie das tat, es schien, als würde das genauso automatisch passieren, wie diese Sache mit ihren Schwertern. Es schien, als würde sie von ihrer Vergangenheit, ihrem wahren Ich eingeholt werden, erbarmungslos und gegen ihren Willen, doch sie sah sich nicht in der Lage, dieses andere Ich zu unterdrücken.
„bitte, Erell, lass mich lieber gehen, ich kann das nicht tun“
„wegen deiner Wunde? Da mach dir mal keine Sorgen, die wirst du gleich nicht mehr spüren“
„ich meinte eigentlich eher, wegen Ileanna“
„wer ist Ileanna?“
„es ist die Frau, der mein Herz gehört“
„welches Herz? Das einzige Organ, das hier pulsiert, liegt einen guten halben Meter darunter“
erwiderte Erell lachend und küsste seinen Hals entlang, immer weiter nach unten. Dante schloss die Augen, warum sich diese Gelegenheit entgehen lassen? Erell hatte recht, er war ihr in die Venusfalle gegangen und es gab kein Zurück, er ließ sich fallen und sein Fall ging ungebremst in den tiefen Abgrund der Wollust...
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its your turn, Honey![]()