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Thema: Algemeine Spiel-Kriterien - oder: Ist Grafik wichtig?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Corti hat sogesehen recht, dass ein Bewertungssystem mit Punktzahlen funzt, denn wenn jemand z.B. an Punkten 1 3 3 vergibt, ist das Ergebnis von den Ränken her identisch wie wenn er 2 6 6 gibt z.B.

    edit: Öh ne eigentlich nech is mir jetz bewusst geworden... 1 3 3 und 2 6 6 sind nicht identisch inner Wirkung. Auf jeden Fall ist das Bewertungssystem nach Corti "funzender"

    Problem ist nur, Bewertungsystem wird auch wieder nicht vollkommen funzen.
    Stell euch mal vor, jemand um bewertet Grafik oder Musik kaum, gute Grafik oder gute Musik bringen wenig Punkte, schlechte Grafik oder Musik sind also kein großer Abzug.
    Nun macht er alles außer Grafik oder Musik perfekt... stellt euch mal UiD in der Grafik eines RPG-Anfängers vor, der unbedingt selbst tilen wollte, grelle, einfarbige Flächen und die Chars wackeln seltsam beim gehen und haben orangene Gesichter mit einem großen, runden, lächelnden roten Mund, wie ein Kind malt.
    Oder ein Spiel mit absolut durchdachter spannender Story, auf dem Hain hält im Mondlicht der kühne Recke um die zarte Hand der Elfin an, beide küssen und als Hintergrundmusik hämmert plötzlich ein Marilyn Manson-Lied (was ham wir denn schönes, This Is The New Shit vielleicht, der Held flüstert der Elfin was ins Ohr und Marilyns feine Stimme überrascht uns mit einem "babble babble bitch bitch")

    wobei das natürlich extrem gewählte Grenzfälle sind. Meine Kernaussage ist jedenfalls, dass die meisten Punkte extrem viel reißen können und eine Punktbewertung mag im Normalfall vielleicht funktionieren (wobei ich, wenn ich ein Spiel, ein Buch oder einen Film bewerte, das niemals nach einzelnen Punkten mache) aber in einzelnen Fällen können manche Punkte sich so stark auswirken, dass ihr Bonus oder Malus im Punktsystem einfach nicht stark genug gewählt werden kann um sie zu repräsentieren

    Wie heißt es so schön, das Ganze ist mehr als die Summe seiner Bestandteile






    Ansonsten stell ich fest, dass die Story/Storytelling-Diskussion an mir vorübergegangen ist ohne dass ich Stellung genommen habe, hab Kelvens Post erstmal wohl überlesen...
    meine Meinung zu:
    Story ist für mich das, was passiert mit Hintergründen und so weiter.
    Uhm wie drück ichs aus... vielleicht über Märchen. Ihr kennt sicher alle die gängigen Märchen, wasweißich, Hänsel und Gretel und so weiter. Stellt euch vor, es hat 3 Kerle, die von einer Person ein Märchen erzählt bekommen. Kurz darauf erzählen sie es weiter, der eine mit Pathos, Stimmen verstellen und Gestik und die Kinder jubeln. Der zweite erzählt wortgenau dasselbe wie der Erste, aber mit recht klangloser Stimme und ohne Gestik. Der dritte erzählt den Inhalt militärisch knapp, so in der Art: "Die Eltern von Hänsel und Gretel haben kein Geld. Kinder werden von Vater in Wald gebracht. Kinder legen unterwegs Spur", dabei bleibt der Inhalt vollkommen erhalten.
    In allen drei Varianten ist das, was ich als Story bezeichnen würde, vollkommen identisch. Nur, das Storytelling eben nicht.

    Die Story ist für mich der reine Inhalt. Die Frage ist an sich nicht, kann man das trennen, das kann man ja, sondern ist es sinnig, es zu trennen, kann man daran Spiele stark unterscheiden. Ich find natürlich ja aber puh is extrem subjektiv.

    Geändert von Dhan (20.10.2006 um 19:03 Uhr)

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