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Thema: Algemeine Spiel-Kriterien - oder: Ist Grafik wichtig?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    1. Technik
    2. Innovation
    3. Gameplay
    4. Atmosphäre
    5. Musik
    6. Storytelling
    7. Grafik
    8. Story
    -------------

    Es ist ja schön, dass du mathematisch eine Herangehensweise als Nonsens abstempelst. Aber ich habe nicht daran gedacht, dass es irgendeinen interessieren würde, ob schlussendlich die Werte in das "goldene Gesetzbuch der Spiel-Kriterien" aufgenommen werden oder nicht. Schließlich dient es einer grundlegenden Form der Information. Ich sehe ja, dass eine "Skalierung", wie du es genannt hast (und ja, wir würden das auch hinkriegen...), eine bessere Einordnung und damit bessere Vergleichsmöglichkeiten bieten würde, aber leider kam dieser Vorschlag ein wenig zu spät. Daher muss man mit dem Vorlieb nehmen, was verfügbar ist - sprich dem Vergleichen und Durchschnitt bilden der Werte in Kombination mit den dazu verfassten Beiträgen. Und dabei zeichnen sich durchaus vertretbare Ergebnisse ab: Gameplay ist vorne. Handlung nicht hinten.
    Aber mal zu dem Beispiel: Allein die Tatsache, dass es nur drei Fächer sind, mindert die Equivalenz zwischen Note und Platzierung. Zudem kann Dean meinetwegen in Mathe eine fünf kriegen ( ...ich hab nicht damit angefangen - nehmts bitte nicht so ernst), Aber ein Spiel Kriterium kann im Gegensatz dazu nicht unwichtig sein (= Note 5). Deswegen ist eine Skalierung auch nicht das Gelbe vom Ei.

    Kelven:
    #1: Mathe (Note 1.0 )
    #2: Biologie (Note 2.0 )
    #3: Deutsch (Note 2.7)
    #4: Englisch (Note 3.0)
    #5: Erdkunde (Note 4.0 )
    #6: Sport (6.0)

    Daen:
    #1: Erdkunde (Note 1.0 )
    #2. Sport (Note 1.0)
    #3: Biologie (Note 1,6 )
    #4: Deutsch (Note 3.0)
    #5: Mathe (Note 5.0 )
    #6: Englisch (Note 6.0)

    Corti:
    #1: Mathe (Note 1.0 )
    #2: Deutsch (Note 1.1)
    #3: Englisch (Note 1.15)
    #4: Biologie (Note 1.2 )
    #5: Sport (Note 2)
    #6: Erdkunde (Note 5.0 )

    Schnitt:
    #2,3: Mathe (Note 2,3)
    #3,0: Deutsch (Note 2,3)
    #3,0: Biologie (Note 1,6)
    #4,0: Erdkunde (Note 3,3)
    #4,3: Sport (Note 3)
    #4,3: Englisch Note 3,4)

    Man sieht, dass die Dreher nicht mehr so stark sind. Einzig Biologie ist haarsträubend. Aber woran liegt das? Ganz einfach: Corti ist einfach zu gut. Biologie ist nicht sein bestes Fach, aber trotzdem bewegt er sich dort im einser Bereich. Er Verfälscht dadurch auch das Mittelmaß. Denn 1,6 ist nicht das was alle ungefähr haben, sondern nur der Durchschnitt.

    Und was ist wenn das jetzt alle so machen? Einer findet alles toll nur Innovation bekommt die Note 6. Der andere mag eigentlich gar keine Spiele bewertet alles mit 6 - nur Grafik mit 4.
    Ich finde da stecken genauso viel Fehler drin, wie bei der Platzierung, die ja immerhin noch das Beste auf eins und schlechteste auf 6 stellt um die Rahmenbedingungen festzulegen.

    Und schon der weise Dhan soll einmal gesagt haben:
    Zitat Zitat von Dhan
    Aber im Endeffekt, kategorisieren funzt natürlich nie so ganz perfekt ^^
    Nimm's nicht so ernst! Außerdem: Statistik kommt im Matheleistungskurs erst später dran. Da bin ich noch nicht. Momentan rechnen wir eher so mit Kilo, Liter und Metern... ...

  2. #2
    Zitat Zitat von CapSeb Beitrag anzeigen
    Ich finde da stecken genauso viel Fehler drin, [...]
    Du hast es also nicht kapiert. Wundervoll.

  3. #3
    Corti hat sogesehen recht, dass ein Bewertungssystem mit Punktzahlen funzt, denn wenn jemand z.B. an Punkten 1 3 3 vergibt, ist das Ergebnis von den Ränken her identisch wie wenn er 2 6 6 gibt z.B.

    edit: Öh ne eigentlich nech is mir jetz bewusst geworden... 1 3 3 und 2 6 6 sind nicht identisch inner Wirkung. Auf jeden Fall ist das Bewertungssystem nach Corti "funzender"

    Problem ist nur, Bewertungsystem wird auch wieder nicht vollkommen funzen.
    Stell euch mal vor, jemand um bewertet Grafik oder Musik kaum, gute Grafik oder gute Musik bringen wenig Punkte, schlechte Grafik oder Musik sind also kein großer Abzug.
    Nun macht er alles außer Grafik oder Musik perfekt... stellt euch mal UiD in der Grafik eines RPG-Anfängers vor, der unbedingt selbst tilen wollte, grelle, einfarbige Flächen und die Chars wackeln seltsam beim gehen und haben orangene Gesichter mit einem großen, runden, lächelnden roten Mund, wie ein Kind malt.
    Oder ein Spiel mit absolut durchdachter spannender Story, auf dem Hain hält im Mondlicht der kühne Recke um die zarte Hand der Elfin an, beide küssen und als Hintergrundmusik hämmert plötzlich ein Marilyn Manson-Lied (was ham wir denn schönes, This Is The New Shit vielleicht, der Held flüstert der Elfin was ins Ohr und Marilyns feine Stimme überrascht uns mit einem "babble babble bitch bitch")

    wobei das natürlich extrem gewählte Grenzfälle sind. Meine Kernaussage ist jedenfalls, dass die meisten Punkte extrem viel reißen können und eine Punktbewertung mag im Normalfall vielleicht funktionieren (wobei ich, wenn ich ein Spiel, ein Buch oder einen Film bewerte, das niemals nach einzelnen Punkten mache) aber in einzelnen Fällen können manche Punkte sich so stark auswirken, dass ihr Bonus oder Malus im Punktsystem einfach nicht stark genug gewählt werden kann um sie zu repräsentieren

    Wie heißt es so schön, das Ganze ist mehr als die Summe seiner Bestandteile






    Ansonsten stell ich fest, dass die Story/Storytelling-Diskussion an mir vorübergegangen ist ohne dass ich Stellung genommen habe, hab Kelvens Post erstmal wohl überlesen...
    meine Meinung zu:
    Story ist für mich das, was passiert mit Hintergründen und so weiter.
    Uhm wie drück ichs aus... vielleicht über Märchen. Ihr kennt sicher alle die gängigen Märchen, wasweißich, Hänsel und Gretel und so weiter. Stellt euch vor, es hat 3 Kerle, die von einer Person ein Märchen erzählt bekommen. Kurz darauf erzählen sie es weiter, der eine mit Pathos, Stimmen verstellen und Gestik und die Kinder jubeln. Der zweite erzählt wortgenau dasselbe wie der Erste, aber mit recht klangloser Stimme und ohne Gestik. Der dritte erzählt den Inhalt militärisch knapp, so in der Art: "Die Eltern von Hänsel und Gretel haben kein Geld. Kinder werden von Vater in Wald gebracht. Kinder legen unterwegs Spur", dabei bleibt der Inhalt vollkommen erhalten.
    In allen drei Varianten ist das, was ich als Story bezeichnen würde, vollkommen identisch. Nur, das Storytelling eben nicht.

    Die Story ist für mich der reine Inhalt. Die Frage ist an sich nicht, kann man das trennen, das kann man ja, sondern ist es sinnig, es zu trennen, kann man daran Spiele stark unterscheiden. Ich find natürlich ja aber puh is extrem subjektiv.

    Geändert von Dhan (20.10.2006 um 19:03 Uhr)

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