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  1. #39
    @Book of Twilight und all seinen Jüngern:

    Zitat Zitat
    Werden RPG's immer kürzer? Nein, werden sie nich. Der Unterschied zu damals ist einfach der, das man erfahrener ist, man schneller/efinacher vorrankommt, man evtl mal Hilfe aus dem Internet sucht und so nicht lange an irgendwelchen Rätseln hängt(wobei es eh kaum RPGs gibt an denen man an Rätseln hängen bleiben könnte)

    Bestes Beispiel ist grade die 16 Bit Ära. Leute regen sich immer darüber auf das die alten SNES RPG's viel mehr Spass gemacht haben und alles ja so viel besser war wie heute. Das sind alles Einbildungen bzw. Schönredereien, weil die Leute nicht ibjektiv denken. Sie verbinden mit dem Spiel nämlich nicht nur dass was das Spiel an sich war, sondern auch jegliche Erinnerungen die aus Kinderzeit in das Spiel mit eingeflossen sind. Und als Kind war man eben einfacher zu fesseln und zu beeindrucken.
    3/4 aller SNEs RPGs nüchtern betrachtet waren sogar erstens kürzer wie die heutigen RPGs und zweitens zu einem nicht gerade kleinen Teil sogar mieser wie das was man heute teilweise als Schund abstempelt.
    Einzige Ausnahmen bilden da wirklich die "Perlen" wie Chrono Trigger, FFV und VI, Lufia, Breath of Fire 2 etc.
    Darin liegt der Hund ja begraben. Ich hatte damals wenig Ahnung von Rollenspielen und kannte fast nur Jump and Runs wie Super Mario Bros. 1 bis 3, Super Mario World und die Donkey Kong Country-Spiele. Da waren sogar einfache Spiele wie Mystic Quest anfangs eine Herausforderung, da man hier eine Aktion nicht etwa durch einen Knopfdruck auslöste, sondern auf Menüs angewiesen waren. Ich gebe dir in allen Punkten Recht, keine Frage, aber mal ganz ehrlich. Würdest du ein Spiel mit dem du so viel Zeit verbringst, wirklich zu 100 % objektiv bewerten? Wo läge da der Sinn? Ich gebe zu dass ich Final Fantasy 4,6 und 7 den anderen Teilen der Reihe bevorzuge und ich gebe zu das dies eine rein subjektive Meinung ist, will heißen anders lautende Meinungen sind genauso berechtigt bzw. willkommen. Sicher kann man ein Spiel auch fast ausschließlich objektiv bewerten. Man könnte meinetwegen FF 6 an anderen Spielen desselben Alters aufwerten, wegen Inszenierung, Grafik, etc. Aber da schließt sich der Teufelskreis wieder. Musst du die Inszenierung von FF 6 genauso gut finden wie ich? Oder kannst du etwa behaupten, dass alles aufgesetzt, etc wirkt? Die Antwort auf erstere Fragestellung lautet NEIN, weil ich beispielsweise ein FF 5 oder ein Lufia niemals als Perle der 16-Bit-Ära bezeichnen würde. Dafür waren sie mir einfach nicht gut genug. Aber du und tausende andere haben eine andere Meinung, welche genauso ein Recht auf Existenz hat, wie meine. Eine 100%ig objektive Meinung gibt es somit schon mal überhaupt nicht und wenn sie danach riecht, stellt sich heraus dass es daran liegt, weil die subjektiven Meinungen und Impressionen des Verfassers durch vermeintlich subjektiv-wissenschaftliches Fachchinesisch als neutrales Empfinden ausgeben werden. Das sind dann Schönrederein und Einbildungen. Ich gebe zu, dass mich die Rollenspiele, welche zeit der Geburt des Genres bis vor der 128-Bit-Generation erschienen sind, mehr angesprochen und besser unterhalten haben, als jene der Gegenwart. Und ich wage zu Behaupten, dass ich als Mensch, der solche Angelegenheit eher nüchtern und aus einer historischen Sichtweise betrachtet, wohl kaum an Einbildung leide, noch den Hang zu Schönredereien habe. Es ist wie du sagtest, alles rein subjektives Empfinden.

    Die neuen Rollenspiele mögen in der Tat komplexer und länger sein, aber liegt das beispielsweise in Fällen wie FF X, FF X-2, Star Ocean III, etc nicht etwa auch an der Fülle an Sidequests? Und diese sprechen mich im Moment einfach nicht an, weil diese meistens nicht viel mit der Handlung zu tun haben und obendrein furchtbar lang und schwer sind. Somit finde ich dass sie ein Spiel unnötig in die Länge ziehen. Jeder der auf so was steht, möge meinen Segen haben und soll seinen Spaß daran haben. Wenn ich mich an optionalen Überbossen und Dungeons störe, wer zwingt mich schon diese zu erledigen? Jedem das seine! Großartig darüber zu diskutieren, warum eher alte oder neue Rollenspiele einen ansprechen ist ja auch nicht gerade höchst objektiv und somit wiederum Schönrederei und Einbildung. Hier spielen einfach überall Faktoren wie Spielspaß und persönliches Empfinden was Handlung und Atmosphäre angeht mit. Aus dieser Generation stechen gerade Mal ein paar Spiele heraus, welche ich zu meinen absoluten generationsübergreifenden Genrefavoriten zählen würde. Spontan fallen mir Skies of Arcadia, Shadow Hearts 1 und Teil 2 ein. In der Regel missfällt mir aber die Entwicklung, welche viele RPGs durchgemacht haben, sei es nun im Fall der FF-Reihe oder generell bei neuen und jüngeren Spielen/Reihen wie Kingdom Hearts. Gut, ich finde das Design von FF XII einfach schrecklich, aber deswegen muss das Spiel nicht zwangsläufig schlecht sein und Leute denen es gefällt nicht krank. Ist halt einfach Geschmackssache. Und da scheiden sich die Geister wie beispielsweise bei der Frage, welche Generation an Rollenspielen die bessere war. Die Wahrheit liegt sowieso irgendwo zwischen den kontrahierenden Parteien, oder gar darüber ohne wirklich in Frage gestellt zu werden. God only knows.

    Und ich versuche keinesfalls deine Argumentation, noch die Zustimmung vieler User in Frage zu stellen. Das ist ausnahmsweise mal nicht meine boshafte Absicht } Ich versuche hier nur auf die Relation zwischen Spielspaß, persönlichem Empfinden und dehnbaren Begriffen wie subjektiv, objektiv und der ultimativen Wahrheit hinzuweisen. That’s all!
    Geändert von Saga (05.11.2006 um 22:34 Uhr)
    "LONG LIVE THE NEW FLESH"

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