Zitat Zitat von Mister Brightside Beitrag anzeigen
Eine intentionelle Aufklärung also:

Zur namenlosen Kurzgeschichte in der Bahnhofsunterführung

Die Stimmung, die ich hervorrufen wollte, war eine der Machtlosigkeit; des Ausgeliefertseins in einem trostlosen Ort / Zustand (ich fand dafür die Bahnhofsunterführung perfekt trostlos).
Die Spritze, bzw. das Spritzen, ist ein Symbol für das Sich-Abfinden mit dem Mittelmass, für das Sich-Fügen oder eher: gefügig machen.
Die Bahnhofsunterführung in all ihrer Trostlosigkeit hingegen ist ein Symbol für die Grenze zwischen der 'High-Society' und dem 'Abschaum', wohingegen der Mann auf dem Boden liegt, was vollkommenster Kontakt mit dem Abschaum ist. Sein Kopf ist allerdings nach oben gerichtet. Er hat sich noch nicht ganz mit dem Mittelmass abgefunden.
Die Passanten hingegen laufen aufrecht; sie stellen die Intellektuellen dar.
Das Wichtigste - weswegen ich es unentwegt wiederhole - ist, dass der Mann nicht aufstehen kann. Er will sich zu den Intellektuellen erheben, aber er hat 'gelernt' (injiziert), dass er sich mit dem Mittelmass abfinden muss.
Der Polizist (= Hüter der Ordnung) mahnt den Mann, dass es seine Bestimmung, die natürliche Ordnung ist, aufzustehen (ergo als Intellektueller zu gelten).
"Der Polizist hat ihn nie davon abgehalten." meint in diesem Zusammenhang, dass sich die natürliche Ordnung erst aufdrängt, als genug injiziert wurde, um den Anspruch auf Individualität / Verewigung zunichte zu machen.
Das Graffiti schliesslich ist die künstlerische (=individuelle) Äusserung des Abschaumes, weswegen es auch auf Beinhöhe des Polizisten ist. Der Mann fixiert es als letztes Anstreben von Individualismus, wobei er sich gleichzeitig allerdings völlig mit dem Mittelmass identifiziert (indem er es als Kunst anerkennt).

Die ganze Geschichte bezieht sich auf meine seit Jahren anhaltende Situation, in der ich mich mir selber gegenüber verpflichtet fühle, mich künstlerisch zu verewigen, aber mich zur Vorbeugung von allzu grosser Enttäuschung wie vorletzten Dezember (--> Psychiatrie) auch zwinge, mich mit dem Mittelmass abzugeben. Jetzt habe ich die Angst, dass meine Individualität verschwunden ist.
gratuliere, da hast du dir ja richtig gedanken gemacht.
lesen wir es nochmal gemeinsam:

Zitat Zitat
Das Aufstehen fällt ihm schwer. Der Mann hält immer noch eine Spritze in seiner rechten Hand. Und das Aufstehen fällt ihm schwer. Sein linker Arm ist immer noch mit einem braunen Lederriemen abgebunden. Ja, das Aufstehen fällt ihm schwer. Er schaut sich um und sieht nichts weiter als die grauen Wände einer Bahnhofsunterführung. Die wenigen Leute, welche diese Unterführung zu so später Stunde noch nutzen, passieren ihn mit einer augenfälligen Abschätzung. Ekel spiegelt sich in den stur geradeaus gerichteten Augen der Passanten wieder. Der Mann, dem das Aufstehen immer noch schwer fällt, entscheidet sich gerade, die Augen zu schliessen und sich zu erholen, als ein Polizist sich zu ihm herunterbeugt. Er nimmt seine Dienstmütze ab. „Steh auf!“ Das Aufstehen fällt ihm schwer. Nein, aufstehen, das ist ihm nicht möglich. „Steh auf!“, drängt der Polizist weiter. Wie lästig diejenigen, die den Mann nur für Abschaum halten, doch immer noch weiter auf ihm herumtrampeln. Nächte um Nächte hat der Mann, der immer noch auf dem Boden liegt, hier bereits zugebracht. Der Polizist hat ihn nie davon abgehalten. „Was ist das in deiner Hand?“ Als ob er das nicht genau wüsste. Zwischen den Beinen des Polizisten scheint ein Graffiti hindurch. Der Mann fixiert es. Dann geht alles viel leichter.
merkst du was? natürlich merkst du nix, du hast die geschichte geschrieben, und wenn ich sie quote, warum solltest du sie dann auch lesen? aber tu mir jetzt ehrlich den gefallen und lies deine geschichte nochmal. bitte.

fertig?

hey komm, lies sie wirklich.

jetzt.

fertig?

schön.

was gemerkt? wahrscheinlich nicht, aber ich helf dir auf die sprünge.

deine geschichte mag zwar mehr intention haben als eine nutte pusteln auf den lippen, aber sie ist total lieblos, abgehackt und scheisse geschrieben. solche geschichte kotzen mich an. leute wie du kotzen mich an. du kotzst mich an.
du hast die geschichte voll in die scheisse geritten, möcht ich sagen. denn du hast offenbar nicht begirffen, worum es beim geschichtenschreiben oder geschichtenerzählen geht. es geht um unterhaltung. und deine drecksgeschichte unterhält kein bisschen und erwarte kein falsches mitleid wegen deinen so toll ausgedachten metaphern, die übrigens sehr pedant und spießig reingesetzt wurden. würg.