Bezüglich dem Leben in der Schweiz:
Ich bin der König des Konsumguts und lebe in der Schweiz:
- Ich habe einen höchstens 10% Job, der allerhöchstens in Ferien (wie jetzt) zu 100%. [Stundenansatz gerademal 13 Franken]
- Ich esse täglich auswärts, weil ich (wie Biber) eigentlich viel zu faul bin, etwas von zu Hause mitzunehmen.
- Ich kaufe mir jede Woche neues Studienmaterial; bspw. Bücher für das Privatstudium (bspw. einen Roman von Gilles Rozier, um im Französisch fit zu bleiben)
- Ich kaufe mir regelmässig Teenachschub; 100g kosten hierbei locker 20 Franken (vllt. etwa 15 €)
Soll ich euch das Geheimnis verraten?
...so lange wie möglich zu Hause wohnen. ^_~
Noch etwas konstruktives @ Topic:
Ich muss demBenny Recht geben. Die grössten finanziellen Probleme entstehen bekanntlich aus Kleinkrediten. Die sind so schnell aufgenommen, aber wenn man sie zurückzahlen soll scheint es plötzlich erschlagend.
Aber ehrlich: wer ist denn so dämlich, Urlaub auf Kredit zu machen?! Ich für meinen Teil fühle mich wesentlich wohler, wenn ich bereits budgetiert habe, was ich für Hotel und Reise zahlen muss, um dann den Rest verschleudern zu können.
Auf Kredit ist das ja eine rollende Summe... Angenommen, ich ginge auf Kredit in den Urlaub, ich würde garantiert an den Schulden zugrunde gehen. Und ich bin ein sehr geiziger und finanziell aufmerksamer Mensch. In meinen Ferienbudgets belasse ich immer 10% Freiraum.
Mir erscheint das absurd, aber zugleich ist es nicht selten, wenn nicht sogar markant häufig, dass Menschen plötzlich ohne Geld dastehen, weil sie sich einen Fernseher kaufen wollten.(Der übrigens in unserer heutigen Gesellschaft IMO als Lebensstandard gewertet wird, nicht als Luxusgut)
Um hierbei auch auf die Schweiz zurückzukommen:
Wem das System unbekannt ist, dem will ich es kurz erklären:
In der Schweiz basieren die Sozialversicherungen auf einem Drei-Säulen-Modell. Die erste Säule dient der Existenzsicherung. Sie muss dringendst erbracht werden.
Die zweite Säule gilt als Fortsetzung der Lebenserhaltung. Die dritte wiederum ist nur als Individuelle Ergänzung gedacht.
Jetzt gab es kürzlich ja in der Schweiz eine Gesetzesänderung bezüglich der Asylanträger.
Bisher war es der Fall, dass Menschen, die kein Asyl zugestanden bekommen haben, aber die keine Papiere vorweisen konnten, von der ersten Säule am Leben erhalten wurden. (Weil sie ja nicht arbeiten dürfen)
Die neue Regelung - die angeblich vor Illegalität schützen soll - bestimmt jetzt allerdings, dass nicht einmal die erste Säule diesen Menschen zugesprochen werden soll, sondern eine sogenannte Notfallkasse.
Ihr könnt euch vorstellen, dass ein Leben auf dem Existenzminimum, also mit der ersten Säule, nicht so das Wahre ist. Darunter sieht es dann aber schon düsterer aus. Ohne echte Chance auf Arbeit und mit keinerlei Geld - was bleibt einem da anderes übrig, als die Illegalität?
Übrigens: die Schweiz beherrbergt einen Grossteil der humanitären Organisationen dieser Welt.