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Thema: Angel|Devil's Gedichteschmiede

  1. #1

    Angel|Devil's Gedichteschmiede

    Willkommen in meiner guten Stube.
    Schön, dass ihr den Weg hierher gefunden habt und euch die Zeit nehmt, euch meine Werke zur Gemüte zu führen.

    Zwar hatte ich diese Werke teilweise schon in der Vergangenheit auf anderen Plattformen veröffentlicht, dennoch bekam ich dort nie so richtige Stellungnahmen zu diesen Gedichten, was aber auch wohl damit zu tun hatte, dass ich gleich ein dutzend Gedichte auf einmal gepostet habe.

    Wie dem auch sei, ich hoffe ich kann von euch konstruktive Kritiken und Meinungen zu diesen Werken, die ich hier nach und nach veröffentliche, erwarten und danke euch natürlich schon einmal im Voraus dafür.

    Dann will ich euch nun mal das erste, zugegeben etwas negative Werk, vorstellen.
    Dieses Gedicht entstand in einer Zeit, wo ich mir mal wieder ein paar Gedanken zum Thema 'Leben' gemacht habe. Ich hatte mir ein paar Gedanken dazu gemacht, wieso manche Menschen dieses kostbare Leben einfach so wegwerfen wollen. Was dabei herauskam könnt ihr weiter unten lesen.

    Das Gedicht soll verdeutlichen, dass, wenn man einen guten Freund an seiner Seite hat, man sicherlich jede Krise überstehen kann. Auch soll es generell zum Überlegen anregen und klarmachen, dass jeder Mensch nicht nur für sich, sondern auch für andere Menschen, eine gewisse Verantwortung trägt.

    Wie dem auch sei, hier nun das erste Gedicht...


    Den Tod vor Augen (doch ich soll Leben)

    Einst wollte ich
    mir das Leben nehmen.
    Einst spürte ich,
    ich sei bereit zu sterben.

    Auf allerlei Art
    ich hab's versucht,
    doch ich sollte nicht sterben
    ich sollte Leben.

    Die Rasierklinge
    durch die Haut gezogen,
    die Adern aufgeschnitten,
    blutend am Boden liegend,
    dem Tode vor dem Auge blickend
    war ich bereit zu sterben.

    Von der besten Freundin
    wurd' ich gefunden
    im letzten Augenblick gerettet,
    ich war noch nicht bereit,
    bereit zu sterben.

    Friedlich einschlafen
    das wollt' ich mal,
    Schlaftabletten geschluckt
    wie Kinder ihre Smarties
    mein Magen wurd' ausgepumpt.

    Die beste Freundin
    hat mich gefunden
    wieder gerettet
    ich sollte noch nicht sterben
    nicht jetzt, nicht so.

    Ich wollte fliegen
    frei sein wie der Wind,
    aus dem Fenster gesprungen
    20 Meter in die Tiefe.
    Zwei Wochen Krankenhaus,
    das war die Folge.

    Meine beste Freundin,
    hat mich erneut gerettet
    und langsam frage ich mich:

    Ist sie ein Engel?
    Passt sie auf mich auf?
    Ist meine Zeit
    noch nicht vorbei?
    Soll ich leben?

    Heute weiss ich
    was auch immer passieren mag,
    ich werde leben
    ich werde mich nicht
    feige von dieser Welt stehlen.

    Es gibt Menschen
    die auf mich zählen
    Menschen die mich brauchen
    es wäre nicht gerecht
    ihnen solche Trauer
    zu bereiten.

    Es gibt viele schöne
    viele einzigartige Dinge
    die das Leben
    lebenswert machen.

    Diese Dinge koste ich nun aus,
    damit auch ich
    den Sinn des Lebens finde
    den Sinn meiner
    EXISTENZ!

  2. #2

    Froschvampir Gast
    Ich mags nicht. Wie muss ich das lesen? Irgendwie stockt das total und reimt sich überhaupt nicht... Auch die Schreibweise ist nicht gerade das Gelbe vom Ei und der Idiotenapostroph im Titel schreckt auch irgendwie ab. Naja, mal sehen, was noch so kommt.

  3. #3
    Zitat Zitat von Froschvampir
    Ich mags nicht. Wie muss ich das lesen? Irgendwie stockt das total und reimt sich überhaupt nicht... Auch die Schreibweise ist nicht gerade das Gelbe vom Ei und der Idiotenapostroph im Titel schreckt auch irgendwie ab. Naja, mal sehen, was noch so kommt.
    Dieses Gedicht sollte sich nicht reimen, was wohl auch damit zu tun hat, dass ich dieses Gedicht in einem einzigen gedanklichen Kontext geschrieben habe. Ich habe mir keine großen Gedanken darum gemacht, sondern einfach drauf los geschrieben, was man aber auch sicherlich beim Lesen merkt. Dass dieses Gedicht teilweise stockt, war mir eigentlich schon klar, nur wollte ich noch einmal die Bestätigung haben, dass nicht nur ich das so sehe.

    Lesen müsste man es Zeilenweise und in Pausen, also nicht einfach so runtergerasselt. Das Gedicht braucht ein wenig Zeit zum Wirken.

    ...und wieso ist der Apostroph im Titel idiotisch ?! Pah. ^^ oO(Kann man sich ja einfach wegdenken... ^^)Oo

    Danke für deine Kritik...

  4. #4
    Der Titel is wirklich doof. O.o'' Ich sag dir auch warum, er hat eine Sache, die auch im Rest des Gedichts auffällt. Man merkt, dass es dramatisch klingen soll, und diese Tatsache macht es lächerlich. Die meisten Gedichte von ernsthaft suizidgefährdeten Leuten, die ich kenne, sind nicht so einseitig, und selbst wenn die Leuts heute noch so lebensfroh und optimistisch sind, nicht so nüchtern. Ich kenn dich nicht ernsthaft, möchte dir aber vorwerfen, dass du Probleme hast, dich in einen solchen Menschen hineinzuversetzen. Wer wirklich gefährdet ist udn das Ganze nciht nur abzieht, um Aufmerksamkeit zu kriegen, wird niemals "Aber ich soll leben) in Klammern schreiben, weil das einfach mal lächerlich klingt.

    Stilistisch kann man nicht viel sagen, wenn es emotional geschrieben ist, da steht das hinten an.
    Und versteh mich nicht falsch, die Auseinandersetzung ist ja gut und richtig, aber sie ist unglaublich blauäugig. Ich bin sogar der gleichen Meinung, aber man darf das ganze nicht so einseitig sehen. Schau dir vll mal den älteren Selbstmord-thread im Sumpf an (Suchfunktion).

    Und poste mal Gedichte, wo man was zum Stil sagen kann. ^^''

  5. #5
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Der Titel is wirklich doof. O.o'' Ich sag dir auch warum, er hat eine Sache, die auch im Rest des Gedichts auffällt. Man merkt, dass es dramatisch klingen soll, und diese Tatsache macht es lächerlich. Die meisten Gedichte von ernsthaft suizidgefährdeten Leuten, die ich kenne, sind nicht so einseitig, und selbst wenn die Leuts heute noch so lebensfroh und optimistisch sind, nicht so nüchtern. Ich kenn dich nicht ernsthaft, möchte dir aber vorwerfen, dass du Probleme hast, dich in einen solchen Menschen hineinzuversetzen. Wer wirklich gefährdet ist udn das Ganze nciht nur abzieht, um Aufmerksamkeit zu kriegen, wird niemals "Aber ich soll leben) in Klammern schreiben, weil das einfach mal lächerlich klingt.

    Stilistisch kann man nicht viel sagen, wenn es emotional geschrieben ist, da steht das hinten an.
    Und versteh mich nicht falsch, die Auseinandersetzung ist ja gut und richtig, aber sie ist unglaublich blauäugig. Ich bin sogar der gleichen Meinung, aber man darf das ganze nicht so einseitig sehen. Schau dir vll mal den älteren Selbstmord-thread im Sumpf an (Suchfunktion).

    Und poste mal Gedichte, wo man was zum Stil sagen kann. ^^''

    Erst einmal danke für deine Kritik.

    Ich werde mir den Thread mal ansehen und mir deine Gedanken über dieses Gedicht durch den Kopf gehen lassen. Ich weiss aber schon das da wohl wahre Worte dran sind. Ich kann mich wohl nicht in einen solchen Menschen hineinversetzen, da ich noch nie solche Gedanken hatte. Dass das Ganze dann am Ende ein wenig lächerlich bzw. blauäugig klingt kann ich wohl nicht leugnen, dennoch war es nur ein Versuch sich in eine solche Situation hineinzuversetzen.

    Okidoki... hier dann nun mal das nächste Gedicht.

    Diesmal handelt es sich um ein Liebesgedicht, was ich an meine damalige Freundin geschrieben habe. Im Nachhinein hätte ich mir das auch sparen können, aber naja... 8)

    Du (meine wahre Liebe)

    Du bist für mich der Sonnenschein,
    der mein Herz mit Glanz erstrahlt.
    Ohne Dich ich könnt’ nicht sein,
    dank’ Dir mein Herz mit Liebe prahlt.

    Du bist für mich die Sonne pur,
    die all ihre Wärme auf mich lenkt.
    Du bist für mich, ich sage nur,
    ein Engel der mir Liebe schenkt.

    Du bist das Boot,
    welches mich ans rettende Ufer bringt.
    Mein Herz in größter Not,
    es zu retten Dir immer gelingt.

    Du bist für mich der Sinn im Leben,
    nur Dir kann ich all meine Liebe geben.
    Ohne Dich ich könnt’ nicht klar denken,
    Wem sollte ich sonst meine Liebe schenken?

    Für immer und ewig, bitte glaube mir,
    werd’ ich Dich lieben, das schwör’ ich Dir.
    Mein größter Wunsch der wird dann wahr,
    wenn wir zwei ewig sind ein Paar.

    Ich liebe Dich und das ist wahr!

  6. #6
    Wieder sind ein paar Tage ins Land gezogen und es wird Zeit das nächste Gedicht zu offenbaren...


    Der geplatzte Traum: Leben

    Einst träumte ich
    vom glücklich sein.
    Es war so schön
    doch konnt' nicht sein.

    Ich träumte von `ner heilen Welt
    in der mich nicht das Leben quält.
    Ich träumte von Problemen frei,
    doch dieser Traum ist längst vorbei.
    Ich träumte meine Sorgen weg,
    doch dies erfüllte nicht den Zweck.

    Nun steh ich am Abgrund meines seins,
    der Abschied naht,
    ich kann nicht mehr.
    Verabschiede mich von dieser Welt,
    hinterlasse nur ein Trümmerfeld.

    Keine Freunde, die um mich trauern,
    um mein Tod drum kein bedauern.
    So schnell ich gekommen
    so schnell ich gegangen
    von dieser Welt.

    Nie richtig angefangen
    zu leben
    immer nur gestorben
    bis ich meine Ruhe fand
    und ganz von dieser Welt - entschwand!


    Kritik ist wie immer erwünscht!

  7. #7
    Inhaltlich das Gleiche wie bei den Vorherigen. Überlass es besser den Leuten, die entsprechende Erfahrungen haben.

    Stilistisch, naja, sehr durchwachsen, die erste Strophe ist wirklich gut, die zweite gut, und die anderen schlecht, weil das Reimschema wild unherspringt und manchmal nicht vorhanden ist. Vor allem die jeweils ersten zwei Zeilen einer Strophe sind ein Graus. Das Ende, also die beiden Zeilen, gehen prinzipiell wieder völlig in Ordnung, bauen durch ihre Struktur aber einen Heroismus auf, den ich in dem Zusammenhang nicht gutheißen kann. (Siehe oben)

    Das zweite Gedicht ist für ein Liebesgedicht zu nüchtern und auch sonst recht unauffällig. ^^'' Kein Kommentar dazu.

  8. #8
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen

    Stilistisch, naja, sehr durchwachsen, die erste Strophe ist wirklich gut,
    Ich finde sie problematisch, weil sie zu fröhlich klingt (2 hebiger Jambus) und dazu noch zwei Mal auf "Sein" endet, was ja zumindest einen Reim andeutet. Des Weiteren find' ich den Reim in dem Gedicht auch unangemessen, einmal, weil er nicht mit dem Thema einhergeht und zweitens weil er nicht konsequent ist. Wirkt am Ende ein bisschen lustlos.
    Der Jambus, ob nun passend oder nicht, wird in den ersten beiden Strophen konsequent gehalten (bewusst oder nicht), verliert sich dann aber im Dickicht der Strophen.

    Inhaltlich ist's imo unreflektiert und naiv.

    Mach dir beim nächsten Mal Gedanken, was genau du ausdrücken willst und überleg dann, mit welchen Mitteln du das darstellen kannst.

  9. #9
    "Ich finde sie problematisch, weil sie zu fröhlich klingt"

    Auf jeden Fall.

    "Dem Herz geht´s nicht besser,
    das Leben ein Graus,
    ich nehm mir ein Messer
    und schneide es raus"

    Dabei denke man sich jemanden mit breitem, debilen Grinsen und Blümchenton. Ne, passt wirklich nicht!

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