So, Etrian Odyssey angespielt und für schlecht befunden. Oder sagen wir besser: Es ist nicht nach meinen Geschmack. Einigen Personen mag ein solches Spiel vielleicht gefallen, aber mein Bier ist es leider nicht. Ich hatte schon in mehreren Berichten Schlechtes über dieses Spiel gehört, doch wollte ich mir nun mein eigenes Bild machen.

Es stimmt, dass es nur einen Dungeon gibt. Es stimmt auch, dass die Story in den ersten 10 Sekunden erzählt wird: Ein unerforschter Wald wurde entdeckt und Abenteurer aus aller Welt ziehen los, um ihn zu erforschen. Du bist einer von ihnen. In der Stadt vor dem Wald angekommen, darfst du erst einmal eine Gilde gründen. Du erstellst dir deine Party komplett selbst: Name, Aussehen und Beruf für bis zu sechs Charakteren. Dann kaufst du dir ein wenig Ausrüstung ein und kannst dann durch den anscheinend einzigen Dungeons im Spiel losziehen.

Ich persönlich habe ja nichts gegen Dungeon-Crawler, doch was spricht dagegen mehr als einen Dungeon einzubauen und sowas wie einen Plot mit einigen Charakteren zu integrieren? Oder wäre ein innovatives Kampfsystem nicht besser gewesen als ein mehr als fünfzehn Jahre altes, das mir schon in Dragon Quest nicht umbedingt gefallen hat?

Zur Steuerung: Abgesehen vom Dungeon (also in der Stadt und allen Häusern) bewegt man sich über ein Menü fort. Was wäre bei einem solch Menüorientierten Spiel logischer als die Touch-Funktion des DS zumindest optional verfügbar zu machen? Alle Menüs werden aber tatsächlich auf den oberen Bildschirm angezeigt. Der untere wird nur zur Eingabe von Namen und zum Zeichnen der Karte verwendet.

Wo ich gerade schon die Karte erwähne: Man muss die Karte des Dungeons in Etrian Odyssey selbst zeichnen... Ich kann mir spassigere Dinge vorstellen.

Das Spiel ist vielleicht nicht schlecht, das kann ich nach den ersten Stunden nicht beurteilen, aber mir persönlich gefällt es nicht und ich werde es daher auch nicht weiter spielen. Erneut ein DS RPG, das mich leider nicht überzeugen konnte.