Ich würde nicht in jedem Fall das Leben als höchstes Gut und höchster Wert ansehen, denn Leben ist ein extrem relativer Begriff. Du kannst gut leben und schlecht leben, glücklich und unglücklich, kerngesund und todkrank, dahinsiechend oder zukunftsgerichtet. Je nachdem was für ein Leben es ist kann sich der Lebende sogar wünschen dass er lieber sterben möchte. Dann auf einmal ist es nicht mehr das "höchte Gut" für den Betroffenen. Man sollte das Leben respektieren und keinen Unterschied machen zwischen irgendeinem Leben, wie auch immer... irgendwo ist der Punkt gekommen wo es den Unterschied gibt, dann wenn man nicht mehr von "Leben" sprechen kann.
Es kommt immer drauf an was man daraus macht, aber es kann sein dass es tatsächlich nicht mehr lebenswert wird, ich finde sowas gibt es und Menschen die sowas denken sollte man auch respektieren.
Wenn auch nur ein Funken Zukunft, ein Funken Hoffnung, ein Funken von etwas lebenswertem noch drinsteckt, dann soll man bitteschön alles unternehmen um das Leben zu erhalten, meine Argumentation geht nicht in diese Richtung. Aber leider kann es sein dass es nicht mehr der Fall ist und der letzte Funken längst erloschen.
Das ist ein sehr interessanter Punkt, denn würde man das Geld was wir da an dieser Lebenserhaltung von praktisch Toten ausgeben, in junge Menschen armer Länder (z.B. besserer medikamentöser Versorgung) ausgeben, dann könnten dadurch wesentlich mehr Leben gerettet oder verbessert werden. Während Menschen woanders verhungern und das wesentlichste wegen Geldmangel fehlt, sind wir so "dekatent" um unser Geld dazu zu verwenden das Leben von solchen die altersbedingt eines natürlichen Todes sterben würden, künstlich zu verlängern, ohne jegliche lebenswerte Aspekte.

Kontrollzentrum





Zitieren