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Moderator
Diese neue Regel ist - wohl nicht nur meiner Meinung nach - hirnrissiger Schwachsinn. 
Erstens fördert sie massiv die Stallorder, weil sich ein Team (solange es nicht so dominant ist wie Ferrari 2002 und 2004 (ausgerechnet die *hrhr*)) wohl noch weniger den Luxus erlauben kann, zwei Fahrer zu haben, die Siege einfahren; zweitens kann die Regel dazu führen, dass Fahrer, die in einem Rennen ohne Siegchancen sind, einfach an die Box fahren und den Wagen abstellen, um den Motor zu schonen (der ja heuer noch seltener gewechselt werden darf), weil Punkte ja nur noch eine geringe Bedeutung haben (und der Fahrer-Titel traditionell deutlich wichtiger als der Konstrukteurs-Titel ist).
Drittens - und das würde ich zu gerne sehen - könnte nach neun Rennen schon der Weltmeister feststehen, wenn mal wieder ein extrem dominanter Fahrer und ein dominantes Auto aufeinander treffen. Oder noch besser: Das Feld ist irrsinnig ausgeglichen und es wird ein Fahrer Weltmeister, der drei Siege und ansonsten nur zehnte Plätze oder DNFs aufweisen kann - während sein Gegner in allen 17 Rennen aufs Podest fährt, aber nur zwei Rennen gewinnt und am Ende lediglich 100 Punkte Vorsprung hat. 
Wenn sie die Siege aufwerten wollen, warum kehren sie dann nicht einfach zur alten Punktevergabe (10-6-4-3-2-1) zurück? Die Änderung war mir seinerzeit schon ein Dorn im Auge. Oder warum haben sie den Vorschlag der FOTA (12-9-7-5-4-3-2-1, oder so ähnlich) nicht angenommen?
Sie könnten auch ganz einfach den Rennkommissaren sagen, dass sie Zweikämpfe auf der Strecke, insbesondere um den Sieg, wieder zulassen sollen. Da hat man endlich mal wieder einen Fahrer wie Hamilton, der wirklich etwas riskiert, um den ersten Platz zu holen...
Na ja, ich hoffe dann jedenfalls mal, dass Barrichello die ersten neun Rennen gewinnt. Wäre sicher lustig.
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