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Thema: Seltsame grafische Ansprüche und ihre Auswirkungen

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  1. #25
    Zitat Zitat von Jonn Beitrag anzeigen
    Ich habe vor meinem Post noch überlegt, ob ich das wirklich so schreiben soll. Da wir uns aber hier nur auf Makersiele reduzieren und dort zum größten Teil immer noch RPGs und Horrorspiele produziert werden, kann man meine Aussage denke ich so stehen lassen. Schließlich würden gerade Audiogames die Anzahl der vorgefertigten Sounds schnell an ihre Grenzen bringen und im Falle von Sprache, die erscheinen soll, müsste
    auch eine eigene Synchro her. Das übersteigt die Fähigkeiten der meisten hier, wage ich zu behaupten. Und ja, ich sehe Text als Bestandteil der Grafik an.
    Ja, da hast du wohl Recht, ging mir halt um's Prinzip.
    Zitat Zitat
    Ansonsten bedenke, dass ich vom Geschichtenerzählen in einem Spiel gesprochen habe und nicht nur vom bloßen Erstellen irgendeines Spiels.
    War mir bewusst, es gibt zB. auch Audio-RPGs.

    Zitat Zitat
    Dann könnte man mMn auch gleich ein Buch schreiben.
    Wer hat denn gesagt, dass diese Spiele kein Gameplay haben, welches sie von Büchern unterscheiden würde?
    Nethack besteht sogut wie nur aus Gameplay.. es gibt auch eine Quake-Spiel ohne Grafik.
    Zitat Zitat
    Textadventures und Ascii-Zeichen-Spiele gab es halt, weil die PCs früher kaum Grafik darstellen konnten, aber heute haben wir dann doch andere Mittel. Für die Immersion ist Grafik wichtig, zumindest wenn man sie so einsetzt wie Medley und Jonn es beschrieben haben.
    Ja, Grafik hat idR zu Recht eine sehr wichtige Funktion bei der Immersion.
    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass eine bewusste Einschränkung bei der Wahl der grafischen Mittel durchaus Sinn machen kann.
    Dazu brachte ich das Beispiel der Verwendung extrem abstrakter Grafiken (in diesem Fall Ascii-Zeichen in Nethack, das ein recht aktuelles Spiel ist und dessen Verzicht auf realistischere Grafik nicht aus einer hardwarebedingten Einschränkung resultiert).

    Als „abstrakt“ bezeichnet man etwas Simplifiziertes/ Verallgemeinerbares.
    Diese stark abstrahierten Grafiken verlangen nun vom Spieler eine hohe persönliche Beteiligung bei der Vervollständigung von nur wenigen gegebenen grafschen Informationen. Man muss sich nun selbst durch seine eigene Vorstellungskraft ausmalen, dass ein "großes D" ein riesiger gefährlicher feurspuckender Drache ist.
    Bilder, die nur angedeutet sind, hinterlassen produktive Leerstellen, die der Spieler mit eigenen Vorstellungen füllt.
    Grafisch realistsche Spiele sind im Vergleich dazu derart detailliert, dass bei ihnen zwar ein größeres "Präsenzgefühl" entsteht, aber weitaus weniger Raum für subjektive Vorstellungen bleibt. Realistische Spiele aktivieren durch ihre visuelle Ausformuliertheit die eigene Imagination weitaus weniger als abstrakte Vertreter.

    Das ist jetzt natürlich ein ziemliches Extrembeispiel, was ich da gewählt habe^^'

    Geändert von Ryo Saeba 1000 (30.09.2006 um 15:26 Uhr)

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