Ja, da hast du wohl Recht, ging mir halt um's Prinzip.
War mir bewusst, es gibt zB. auch Audio-RPGs.Zitat
Wer hat denn gesagt, dass diese Spiele kein Gameplay haben, welches sie von Büchern unterscheiden würde?Zitat
Nethack besteht sogut wie nur aus Gameplay.. es gibt auch eine Quake-Spiel ohne Grafik.
Ja, Grafik hat idR zu Recht eine sehr wichtige Funktion bei der Immersion.Zitat
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass eine bewusste Einschränkung bei der Wahl der grafischen Mittel durchaus Sinn machen kann.
Dazu brachte ich das Beispiel der Verwendung extrem abstrakter Grafiken (in diesem Fall Ascii-Zeichen in Nethack, das ein recht aktuelles Spiel ist und dessen Verzicht auf realistischere Grafik nicht aus einer hardwarebedingten Einschränkung resultiert).
Als „abstrakt“ bezeichnet man etwas Simplifiziertes/ Verallgemeinerbares.
Diese stark abstrahierten Grafiken verlangen nun vom Spieler eine hohe persönliche Beteiligung bei der Vervollständigung von nur wenigen gegebenen grafschen Informationen. Man muss sich nun selbst durch seine eigene Vorstellungskraft ausmalen, dass ein "großes D" ein riesiger gefährlicher feurspuckender Drache ist.
Bilder, die nur angedeutet sind, hinterlassen produktive Leerstellen, die der Spieler mit eigenen Vorstellungen füllt.
Grafisch realistsche Spiele sind im Vergleich dazu derart detailliert, dass bei ihnen zwar ein größeres "Präsenzgefühl" entsteht, aber weitaus weniger Raum für subjektive Vorstellungen bleibt. Realistische Spiele aktivieren durch ihre visuelle Ausformuliertheit die eigene Imagination weitaus weniger als abstrakte Vertreter.
Das ist jetzt natürlich ein ziemliches Extrembeispiel, was ich da gewählt habe^^'