*auch mal meinen Senf dazugeben will^^*
Zitat Zitat von Whitey
Was mich wundert, dass ihr nur und fast ausschließlich die negativen Seiten seht bzw. betont.
Unsterblichkeit mag ja vorerst ganz lustig sein, aber längerfristig würde man sich spätestens nach 200 Jahren wünschen, wie alle anderen Menschen zu altern und zu sterben. Denn zuerst einmal würde es sehr schwer sein, Freundschaften zu schließen, wenn man ja weiß, dass (verhältnismäßig) schnell alle Freunde tot sein werden.
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Ich könnte mir das ( wie erwähnt ) schon ziemlich cool vorstellen. Ich würde gerne sehen, wie die Städte in 100 Jahren aussehen, was es noch für Erfindungen etc. geben wird. Ob die Menschen irgendwann aus ihren Fehlern lernen usw.
Nur was, wenn nicht? Es ist gut möglich, dass die Menschheit es schafft, durch Umweltverschmutzung, globale Erwärmung usw. den Planeten unbewohnbar zu machen. Dann wäre man das einzige noch existierende Lebewesen. Es werden sich sicher neue Lebewesen entwickeln, doch bis dahin wäre man eine Ewigkeit alleine, und das würde so ziemlich jeden wahnsinnig machen.
Und nehmen wir mal an, die Menschen schaffen es doch, sich am Leben zu erhalten. Dann wäre man ewig ein Sonderling unter dem Rest der Bevölkerung. Sicher, man würde von vielen sehr geschätzt werden, aber letztendlich wäre man doch für immer einsam.
Beispiel: Welche Frau würde einen Mann heiraten, nur um mit ansehen zu müssen, wie sie selbst altert und er nicht? Und die meisten Kinder wollen auch irgendwann mehr wissen als ihre Eltern. Nur was, wenn das nicht möglich ist? IMHO würde der sterbliche Elternteil den Kindern das auf keinen Fall zumuten wollen. (es sei denn natürlich, die Unsterblichkeit wäre vererbbar, aber das wäre eine völlig andere Situation.)
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Darüber hinaus könnte ich für immer studieren (und mich an den Studiengebühren totzahlen 8))
Schön und gut, nur wenn man das Gehirn gezielt mit immer mehr Wissen "vollpumpt", ist es unvermeidbar, dass man schnell wieder das meiste vergisst. In anderen Worten: Man kann studieren, soviel man will, aber behalten kann man das, im Vergleich zu einem "normalen" Studium, langfristig auch nicht. Ausserdem wäre das meiste Wissen nach ~100 Jahren wieder inaktuell, teilweise auch schon früher. Normalsterbliche halten sich durch ihren Beruf immer auf dem neuesten Stand, aber bei so vielen Themen ist das wohl kaum möglich, es sei denn man hätte ~20 Berufe auf einmal.^^
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Ich könnte viele Menschen lieben, und das wäre ja auch nicht schlecht, auch wenn Trennungen immer schmerzhaft sind.
Längerfristig würde einem die Zeit, die man mit einem Partner verbringt, immer kürzer vorkommen, bis man Liebe überhaupt nicht mehr geniessen kann. Ansonsten siehe oben.

mfg Volldulli