Wenn sich die Story in den Vordergrund drängt, dann kann ich das problemlos sagen und es gibt sicherlich auch etliche Spieler, die sich gar nicht von einer Handlung belastet fühlen wollen. Ansonsten hast du Recht, ja.Zitat von Kelven
Wobei die pro Objektivität Seite auch nicht bestritten hat, dass subjektive Eindrücke dennoch eine Rolle spielen, oder habe ich das gerade falsch in Erinnerung?Zitat von Kelven
Die Erzählweise ist sicherlich immer wichtig, ich denke da sind die meisten Spieler/Leser/Zuschauer (wobei ich ein Buch niemals nur deshalb lesen würde, weil mir die Sprache ganz toll gefällt) auch eher zu Kompromissen bereit. Wenn es allerdings um den Inhalt geht, dann unterscheiden sich die Meinungen wieder ganz gehörig obwohl die Szene da natürlich ganz stark in eine Richtung tendiert.
Ich persönlich finde es schwer mich in eine deiner beiden Kategorien einzuordnen, beide Aspekte müssen eben Hand in Hand gehen obwohl ich, gerade im Bezug auf die von Dhan angesprochene Setting Situation, mich da durchaus von der Mehrheit aller Member der Szene zu unterscheiden scheine, gerade deshalb möchte ich allerdings auch kein endgültiges Statement abliefern. Um noch beim Setting zu bleiben, ich zähle das schon auf jeden Fall noch mit zur Story eines Spiels, finde auch, dass gerade RPGs da zurückhinken während andere Genres, Jump and Runs zum Beispiel ganz klar in kreativere Bahnen abdriften (ich weiß, ganz anderer Maßstab der gerade im kommerziellen Bereich das Wagnis wahrscheinlich kaum wert ist, zumindest laut den Publishern).
Inwiefern Wendungen wirklich das Salz in der Suppe sind, lässt sich meiner Meinung nach auch nur im Gesamtkontext erahnen. Ich kann mir jedenfalls sehr gut vorstellen, wie überraschend es sein kann wenn der Spieler eine Wendung erwartet, aber einfach gar nichts kommt. Wenn schon von Anfang an völlig klar zu sein scheint in welche Bahnen sich das Schicksal bewegt und wie die Geschichte auszugehen scheint.
Die vielfach genannte innere Logik, Alice im Wunderland macht auch nicht weniger Sinn als der Herr der Ringe (den ich allerdings nicht gelesen habe und aufgrund meiner mittlerweile entwickelten Abneigung gegen ganz klassische High Fantasy und Sword and Sorcery wohl auch sehr bald nicht lesen werde, wenn denn überhaupt). Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass es mit Argwohn betrachtet werden würde wenn in dem Heimatdorf plötzlich der Briefkasten mit dem Protagonisten zu sprechen begänne.Zitat von Kelven
Plot Holes sind unter normalen Umständen immer mies, können aber auch gezielt bzw. kontrolliert eingesetzt werden was du aber vielleicht auch zum Teil mit dem dritten Spiegelstrich gemeint hast.
Edit: Grandy kam mir wohl zuvor =/.
Es muss auch ganz stark berücksichtigt werden in welchem Alter sich die Zielgruppe bewegt. Es gibt ja nicht wirklich viele Spiele für Erwachsene deren Story auch das Prädikat verdient und nicht nur die Brutalität und/oder Anzüglichkeit. Geschmack entwickelt sich erst in etwa mit 18 Jahren und die nötige Auffassungsgabe hat ein Jugendlicher auch noch nicht unbedingt ausgeprägt.