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Ehrengarde
Man muss bei der Planetensache bedenken, dass zu kleine und zu große Sonnen ungeeignet sind, und ca. 95% der entdeckten Sterne zu klein sind. Und dass kleine Sterne schwerer zu entdecken sind, als große, ist wohl auch klar. ^^
Bei kleinen Sternen müsste der Planet so nah an diesem Stern dran sein (von wegen lebensfreundliche Temperatur, Wasser bspw.), dass die Rotationsgeschwindigkeit synchronisiert wäre und damit würd der Planet keine Atmosphäre aufbauen können / seine Atmosphäre verlieren - schließlich wird immer nur die eine Seite angestrahlt. Zu große Sterne hingegen leben zu kurz, als dass dort auf einem Planeten Leben entstehen könnte. Bei einer Lebensdauer von 10.000.000 Jahren war auf unserer Erde auch noch nichts los, nichtmal bei den Einzellern (und nebenbei gesagt habe ich auch noch in Erinnerung, dass große Sterne nur wenige Planeten haben, aber das ist eine andere Sache). Also müsste der Stern erstmal ein G-Stern sein, wovon die meisten Mehrfachsysteme haben, was wegen des unstetigen Gravitationsfeldes nicht einmal zulässt, dass Planeten dort entstehen oder bleiben könnten. Weiterhin muss der Stern ziemlich konstant seine Leuchtkraft abgeben und nicht allzu große Variationen aufzeigen.
Eine Zahl könnte ich jetzt nicht nennen, aber wenn man von 1% fähiger Sterne von 3x10²² ausgehen würde, dann wäre man schon SEHR großzügig. ^^
(Mir fällt auch noch ein, die Galaxie muss eine Scheibengalaxie sein, der jeweilige Stern muss sich mit dem Galaxiendingenskirchenarmen gleichschnell um den Mittelpunkt der Galaxie drehen (Galaxiendingenskirchenarme = viele Sterne = Supernovaegefahr ^^) u.v.m.)
Bei den Planeten ist das noch eine ganz andere Sache, wo noch so viel mehr stimmen muss. Das fängt schon bei der Umlaufbahn an, gibt teilweise Planeten, die wirklich um ihren Stern eiern, sodass es gar keine anderen Planeten geben kann und von den Temperaturunterschieden auf so einem Planeten will man gar nicht erst reden. ^^
Die Rotationsgeschwindigkeit muss auch stimmen, wie ich ja oben bei synchronisierter Rotation geschrieben habe, doch auch zu schnelle Rotation ist nicht grad gut für einen Planeten. Gäbs den Mond bspw. nicht, dann hätten wir hier auf der Erde einen 6 oder 10 Stunden Tag und Windgeschwindigkeiten von 500 km/h.
Mit der Atmosphäre darf man auch nicht übertreiben, sonst siehts aus wie auf der Venus bei sonnigen 400° im Schatten, wo es wunderschönen Schwefelsäureregen gibt und 90 Atmosphärendruck. ^^
Die Sonne hat bei ihrer eigenen Entstehungszeit und der der Erde auch mal geschwächelt, wodurch die Erde beinahe ein Eisplanet geworden und geblieben wäre (weiß reflektiert Licht, da is nix mehr mit auftauen).
Und naja, wie Dhan schon meinte bräuchte man einen Jupiter zum Schutz vor Einschlägen, der Planet darf auch nich zu groß oder zu klein sein und gibt bestimmt noch viel mehr Zufälle, die nötig waren, damit hier Leben entstehen konnte.
Btw. hat das Universum nicht nur 1x10²² oder 3x10²² Sterne, sondern noch viel mehr. Schließlich können wir nur bis zu einem bestimmten Punkt ins Universum gucken, und im Moment tun sich noch keine Grenzen auf, heißt auf 'ner Karte des Universums wären wir genau in der Mitte.
Zusammengefasst kann man sagen, dass das Universum weit größer ist, als wir uns vorstellen können und die Zufälle, die allein für uns nötig waren, dass wir hier leben können, waren auch so zahlreich und senkt die Wahrscheinlichkeit für Leben so weit herab, dass wir es uns auch nicht vorstellen können.
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