-
Kämpfer
Puh, war ein ganz schöner Kraftakt, sich durch diese Geschichte zu kämpfen...
Zuerstmal solltest du ab und zu Absätze machen, logisch unterteilte Texte rocken irgendwie mehr als Textwüsten. Und sind natürlich lesbarer.
Was mich am meisten an der Geschichte nervt ist der absolut abstruse Inhalt. Zum einen beschreibt der Erzähler in vielen vielen Zeilen die Natur, das Unwetter, die Gewalt. Aber zum anderen wird immer wieder gesagt, dass es dem Protagonisten egal sei. Immer und immer wieder.
Nun hat der kluge Leser das schon nach einigen Zeilen bemerkt: Ajo, ein einsamer trauriger Typ auf ner Klippe, sieht ziehmlich scheisse um ihn herum und in ihm aus, aber es scheint im wegen irgendeiner emotionalen Krise nichts auszumachen, fein. In dem Moment wo der Leser das begreift und offen ist für einen Fortschritt in der Story, haust du ihm weitere Gewittermetaphern und "es war im egal"s um die Ohren, und davon sehr sehr viele.
DAS ist es was deiner Story wirklich schadet. Einige Bilder und Metaphern sind nämlich wirklich gut, die von blutenden Felsen und so. Diese wird der Leser aber oft nie zu Gesicht bekommen, weil er vorher vor der ganzen Gleichgültigkeit, die schon fast eine Parabel zwischen Geschichte und Leser sein könnte, kapituliert.
Ja am Ende, nach viel viel Kampf und Anstrengung (ja ich hab fast geglaubt ich hab die ganzen egals besiegt, aber es kamen noch mehr..) geht dann auch die Geschichte weiter. Wie immer gehts um Mädels, um ihre Beziehung zum Prot. Doch hier wo es interessant wird erklärst du zu wenig. Warum ist die Sache zwischen den beiden so kaputt, was ist passiert? Anstatt das zu erklären oder endlich von den verdammten Klippen wegzugehen lässt du ihn runterhüpfen.
Nun verbleibe ich, der Leser, mit dem Eindruck, dass ich der Geschichte so egal war, dass sie mich umsonst neugierig gemacht, mich umsonst mit überflüssigen Passagen genervt hat, sodass ich mir auch überlegen muss, so ne Klippe zu suchen..
Will sagen: Warum am Ende nicht mal ein wenig Klarheit, ein paar Antworten, ein richtiges , würdiges Ende, um mich fürs Lesen zu belohnen?
Hört sich alles sehr negativ an, ist es auch, und macht auch irgendwie traurig weil einige wenige Passagen stilistisch sehr weit über dem Niveau der Geschichte schweben, also richtig gut sind. Die solltest du in einer weiteren Geschichte kapseln, einer Geschichte die zum Punkt kommt und wenigstens ne viertel Antwort offenbart, gegen Ende hin
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln