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Thema: Helden

  1. #1

    Helden

    Immer wieder wenn ich Spiele spiele fällt mir immer auf,dass der Held sich entwickelt.
    Zb. Erstmal ist dem helden alles gleichgültig,dann findet er Freunde,hat die echt gern und setzt sein leben aufs spiel,sie zu retten.
    Oder auch andere Dinge,wie der total anti-held,der da nur zufällig drinne steckt in der Sache und Freunde ifndet und die Welt rettet.
    Oder ein einfacher Soldat der dann doch so stark wird und das böse besiegt.

    Schade,dass viele spiele solchen Helden haben(Natürlich ist das meine ansicht).
    Ich häte gern jemanden gespielt,dem alles scheißegal ist,der egoistisch ist und nichtmal ansatzweise gefühle zeigt.Seine kameraden sind ihm egal,nur hilfen im kampf und bei Rätsel.Ein total unsymphatischer kerl,der lieber seine gefährten tötet,als selber zu sterben und den auch garkeiner leiden kann.

    Oder ein sturrköpfiger Held,der nichtmal gegen Ende begreift,dass seine Freunde total recht haben und somit stirbt.

    Einfach Helden,die so sind,wie man sie kennengelernt hat.Gut,solche Charakter veränderungen sind zwar toll,aber mittlerweile hat jedes Spiel eine solche veränderungen.Neu und Frisch währe echt ein Held,wie oben beschrieben,der sich nicht ändert und den man auswendig kennt und nicht einen,der sich am ende des spiels zum lieben charakter entwickelt,den alle genre haben.

    Wie denkt ihr darüber?
    Ist es besser,einen helden zu haben,der eine tiefe charakter entwicklung hat,oder eher doch jemanden,der seine persönlichkeit bis zum ende behält und sich kaum verändert?

  2. #2
    Alsoo ich finde das ist unterschiedlich. Kommt auf die Art des Spiels an. Bei einem Adventure würde ich lieber einen sich entwickelnden Char haben, im gegenzug dazu in einem Horror game lieber den harten Kerl^^ .... Veränderungen sollte er aber bei beidem haben finde ich. Sonst wirds irgendwann langweilig. Bei meinem Spiel zumindest, entwickelt sich der Held (wird erwachsen) und verändert sich dann jedoch dadurch das er später Böse wird^^.... Naja ..
    cu

    Edit. E R S T E R

  3. #3
    Oder ein total lieber Held, der die Schrecken dieser Welt erleidet und zum abgestumpften Pessimisten mutiert.

    Joar, ich fänds auch mal interessanter, wenn Leute im Mittelpunkt stünden, denen Menschen nichts bedeuten, die Gefühle nicht kennen und der Begriff "Freunde" nichts sagt. Die grundlos und vielleicht auch aus Lust morden. Eben alles, was die Masse als unnormal und ach so schrecklich empfindet. Psychopaten, Kannibalen oder perverse Schweine wären auch mal interessant als Charakter.

    Naja, an sowas würde sich ja kein Normaler rantrauen. Unethisch und so ein Scheiß.

  4. #4
    Zitat Zitat
    Ich häte gern jemanden gespielt,dem alles scheißegal ist,der egoistisch ist und nichtmal ansatzweise gefühle zeigt.Seine kameraden sind ihm egal,nur hilfen im kampf und bei Rätsel.Ein total unsymphatischer kerl,der lieber seine gefährten tötet,als selber zu sterben und den auch garkeiner leiden kann.
    Solche Charaktere werden in Spielen nur in ganz seltenen Ausnahmefällen auch glaubwürdig umgesetzt, mal abgesehen davon, dass sie wie du ja selber sagst unsympathisch sind. Selbst wenn man in Spielen einen "bösen" Protagonisten spielt, wird der dort zu einem Helden glorifiziert. Es gibt kaum Spiele, in denen das negative Handeln auch als solches dargestellt wird (und mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen). Das einzige Spiel auf dem Maker (das ich kenne), wo das sehr gut umgesetzt wurde, ist Dreamland R.

    Und nebenbei: Ich werde nie verstehen was daran interessant und unterhaltend sein soll solche Figuren zu spielen. ^^

    Zitat Zitat
    Ist es besser,einen helden zu haben,der eine tiefe charakter entwicklung hat,oder eher doch jemanden,der seine persönlichkeit bis zum ende behält und sich kaum verändert?
    Da sich mMn alle Spiele um Charaktere drehen ist deren Entwicklung ein wichtiger Teil der Handlung; jedoch hängt dies auch ziemlich stark vom Charaktertyp an. Mir gefällt z.B. die typische Wandlung vom bad-ass-Helden zum umgänglicheren Typ (wobei die Charaktere trotz aller Entwicklung meistens nicht ihre Persönlichkeit aufgeben). Ein optimistischer, überzeichneter Held wandelt sich in den meisten Spielen nicht. Er lernt vielleicht einiges über sich und die Welt dazu, aber der Charakter bleibt das ganze Spiel über gleich. In diesem Fall stört mich das überhaupt nicht. Trotzdem besteht bei sich nicht entwickelnden Charakteren immer die Gefahr, dass sie äußerst platt wirken. Das muss also zum Szenario und der Handlung passen, sonst geht's daneben.

  5. #5
    Na ja, ein bisl abwechslung könnts ruhig mal geben, auch wenn ichs bei mir in glaub ich keinem einzigen meiner geplanten Spiele drin hab ... Aber zumindest so ne Entwicklung hier wäre mal ganz nett:
    Erstes 1/3 des Spiels ist der Held gut, bis er lernt das die Welt hart und böse ist ....
    ZWeites 1/3 des Spiels ist der Held halbwegs böse, er hat all seine IDeale verloren und seien Umwelt interessiert ihn nen Scheißdreck ...
    Letztes 1/3 des Spiels, der HEld macht wieder ne Wandluing durch und erkennt (aufgrund von LIebe und Freundschaft ) das er sich doch lohnt gut zu sein!

  6. #6
    Zitat Zitat von Kelven
    Und nebenbei: Ich werde nie verstehen was daran interessant und unterhaltend sein soll solche Figuren zu spielen. ^^
    Aber Michael, du weißt doch das es ULTRACOOL ist, einen Bösen zu spielen!!111


    Für mich muss der Held klassisch sein, damit ich mich mit ihm anfreunden kann, d.h. mit einem supercoolen Emo-Ninja kann ich mich einfach nicht anfreunden, dazu ist mir eine Heldengruppe in einem Spiel zu wichtig und ein Held der einfach Nichts dazulernt, ist mir einfach zu öde.

    Ich mag Geschichten in denen der Held sich schlimmen Herausforderungen ausgesetzt sieht und sich mental und körperlich durch das Abenteuer weiterentwickelt, denn dann hat man durch die Spielzeit auch das "Gefühl" das man "für den Helden Etwas getan hat", quasi ihn durch die Gefahren gesteuert hat das er ein reiferer Mensch wurde.

  7. #7

    Marcel 70 Gast
    So ein Spiel habe ich Ansatzweise versucht zu machen! Leider haben sich viele Leute daran gestossen. Zugegeben das Spiel war nicht toll und von dem Mapping wollen wir nicht reden aber ich musste schon für den Held saftig Kritik einstecken! Viele meinten es wäre schlecht wen er Frauen mit Alckohol gefügig macht! Viele fanden das schlecht, das der Held so grausam ist und jeden killt der ihn nerft! Gut man muss nicht alles zeigen, aber ich finde den Gedanken interessant ein Spiel zu machen wo der Held das größte Arsch ist und schlimme Dinge tut! Viele fanden das aber sehr schlecht!

  8. #8
    Zitat Zitat von Marcel 70
    So ein Spiel habe ich Ansatzweise versucht zu machen! Leider haben sich viele Leute daran gestossen. Zugegeben das Spiel war nicht toll und von dem Mapping wollen wir nicht reden aber ich musste schon für den Held saftig Kritik einstecken! Viele meinten es wäre schlecht wen er Frauen mit Alckohol gefügig macht! Viele fanden das schlecht, das der Held so grausam ist und jeden killt der ihn nerft! Gut man muss nicht alles zeigen, aber ich finde den Gedanken interessant ein Spiel zu machen wo der Held das größte Arsch ist und schlimme Dinge tut! Viele fanden das aber sehr schlecht!
    hast du das spiel noch?
    ich fände es interessant zu sehen, wie du das umgesetzt hast. ;)

  9. #9
    Ich habe auch mal so ein Spiel angefangen, allerdings nur mit RTP und einer Scheiß Story.Hm, eigentlich macht es mir aber mehr Spaß ein Spiel mit einem symphatischem Held zu spielen als einer der ständig was zu meckern hat

  10. #10
    @all:

    Schon mal Fable gespielt?

    Also ich finde nette Helden besser. Beispielsweiße der Held im neuen Spiel von Kelven (Zerbrochene Träume) ist mir nicht so sympatisch weil er eben zu allem unfreundlich ist und ihm alles gleichgültig ist.

    Aber es gibt auch Helden die Böse sind und trotzdem sympatisch wie z.B. Daar aus Feuer um Mitternacht (finde Fire at Midnights besser). Er ist zwar böse und alles ist ihm gleichgültig genauso wie der zuvor von mir gennante Held jedoch sickert immer wieder etwas durch das darauf schließen lässt dass er gar nicht so böse ist und eben weil ich glaube das ein Held nicht böse ist ist er das für mich auch nicht mehr auch wenn er sich so benimmt.

    Bei Kelvens Spiel ist es da anders. Da hat man bis jetzt noch nicht mitbekommen ob der Held sich jemals ändern wird oder auch eine gute Seite hat. Da gefiel mir Licht und Finsternis besser da hier der Held zwar auch böse war aber man merkte schon dass er nicht völlig verdorben ist.

    Ich hoffe ich habe meine Meinung verständlich rübergebracht,

    Magion

  11. #11
    Ein Held, der sich entwickelt ist um einiges realistischer als du (Byder) ihn oben beschrieben hast.

    Schlimme Erlebnisse,Erfahrungen usw. schweißen einen nun mal zusammen und so freundet man sich eben an.

    Einen Helden, der total eigensinnig ist, würden wohl wahrscheinlich auch die wenigsten sympathisch finden. Und wie gesagt: Jeder Mensch entwickelt sich auch im realen Leben weiter, darum sollte auch der Held eines RPGs eine Entwicklung durchmachen.

    Wenn dir allerdings so ein Held besser gefallen würde, dann mache doch einfach ein eigenes RPG mit so einem Haupthelden. Selbst ist der Mann


    ~Der Shadow

  12. #12
    Es ist schon auffällig, dass in sehr vielen Spielen, irgendeiner der Heldentruppe eine Entwicklung durchmacht, allerdings immer zum Guten. Das ist zwar sehr schön, aber mit der Zeit wird es doch langweilig. Es wäre interessant, wenn in manchen Spielen auch mal ein anfänglicher Mitstreiter sich plötzlich abwendet oder zum Gegner überläuft. Es muss ja nicht der Hauptheld sein, den muss man ja sympathisch finden, weil man sonst weniger Lust hat, ihn zu steuern und das Spiel zu zocken.

  13. #13
    @Marcel 70
    Zitat Zitat
    So ein Spiel habe ich Ansatzweise versucht zu machen! Leider haben sich viele Leute daran gestossen. Zugegeben das Spiel war nicht toll und von dem Mapping wollen wir nicht reden aber ich musste schon für den Held saftig Kritik einstecken! Viele meinten es wäre schlecht wen er Frauen mit Alckohol gefügig macht! Viele fanden das schlecht, das der Held so grausam ist und jeden killt der ihn nerft! Gut man muss nicht alles zeigen, aber ich finde den Gedanken interessant ein Spiel zu machen wo der Held das größte Arsch ist und schlimme Dinge tut! Viele fanden das aber sehr schlecht!
    Was ist an einem Helden der die oben beschriebenen Dinge macht denn gut? Du sagst ja, dass du der Kritik am Helden nicht zustimmst. Dann mußt du aber auch erklären wieso so ein Held gut sein soll. Am besten aber nicht mit "Das ist interessanter", denn das ist mMn nur eine Verlegenheitsantwort bzw. muss es ja einen Grund dafür geben, dass es interessanter ist.

    @Magion
    Die Demo des Spieles deckt bis jetzt nur 2 Kapitel von 15 ab, da wird sich noch eine Menge tun.

  14. #14
    Hat wahrscheinlich keine kommerzielle Tragweite, die meisten Spieler wollen oder können sich eben nicht mit so einem Charakter identifizieren. Deine Beschreibungen klingen jedenfalls nach einer Erwartung, die weit über GTA Niveau hinausgeht. Zu weit will ich mich da auch nicht aus dem Fenster lehnen, ist jedenfalls sicher, dass unter der Voraussetzung auch noch eine Menge mehr am Konzept gearbeitet werden muss, denn gerade in wirklich klassischen RPGs machen auch klassische Protagonisten mehr Sinn.
    Ich lasse meinen Protagonisten abhängig vom restlichen Konzept auch nicht unbedingt mit Freude eine übermäßig große Entwicklung durchmachen, in erster Linie lediglich Erkenntnisse gewinnen die dem vielleicht nahezu gleichkommen aber ich glaube das hat irgendwie nichts mit dem zu tun an das du gedacht hast. Wahrscheinlich auch eine Sache der Auslegung der Begrifflichkeit. Interessante Charaktere lassen sich auf vielfältige Weise gestalten, auch durch Erscheinung und natürlich durch die Interaktion mit seiner Umgebung. Ich finde den Sleeping Shadow Protagonisten ja im Szenebereich noch immer mit am reizvollsten und das hängt mit vielen Faktoren zusammen.
    Zitat Zitat von Kelven
    Und nebenbei: Ich werde nie verstehen was daran interessant und unterhaltend sein soll solche Figuren zu spielen. ^^
    Hälst du das nicht für eine realistische Schwäche die dich eventuell beim Design einschränkt =/?
    Zitat Zitat von Kelven
    Was ist an einem Helden der die oben beschriebenen Dinge macht denn gut? Du sagst ja, dass du der Kritik am Helden nicht zustimmst. Dann mußt du aber auch erklären wieso so ein Held gut sein soll. Am besten aber nicht mit "Das ist interessanter", denn das ist mMn nur eine Verlegenheitsantwort bzw. muss es ja einen Grund dafür geben, dass es interessanter ist.
    Die Argumente gegen einen solchen Charakter lassen sich für gewöhnlich ganz einfach umdrehen.

  15. #15
    Zitat Zitat von Kelven
    @Magion
    Die Demo des Spieles deckt bis jetzt nur 2 Kapitel von 15 ab, da wird sich noch eine Menge tun.
    Erst 2 von 15? Wie lange wird denn das dann noch dauern bis es fertig ist?

    Noch was:
    Komischerweise finde ich diese Frau die auch mit ist (weiß grade nicht wie sie heißt) irgendwie sympathisch obwohl sie noch kein einziges Wort gesagt hat.
    Und keine Angst ich werde dein Game auf jeden Fall spielen auch wenn der Charakter in den ersten beiden Kapiteln unsympathisch ist

  16. #16
    @Batista
    Zitat Zitat
    Hälst du das nicht für eine realistische Schwäche die dich eventuell beim Design einschränkt =/?
    Also beim Design schränke ich mich sowieso ein, ich entwickel die Spiele nach dem Grundsatz "Es kommt das rein, was ich auch selber gerne in einem Spiel sehen würde". Dies schließt alles aus, was ich für moralisch fragwürdig halte. Ob man so was als Schwäche ansehen kann? Vielleicht, aber ich halte das für richtig.

    Zitat Zitat
    Die Argumente gegen einen solchen Charakter lassen sich für gewöhnlich ganz einfach umdrehen.
    Du meinst, die Charaktere werden deswegen gemocht weil sie moralisch fragwürdig sind und ihr Verhalten gesellschaftlich geächtet ist? Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die meisten Spieler so ein Verhalten auf die Realität übertragen als gut ansehen.

  17. #17
    Meiner Meinung nach ist das sehr Themen - und auch Genreabhängig. Ich persönlich würde es im keinen Rollenspiel begrüßen, einen Helden zu spielen, der sich kaum weiterentwickelt und seine Partymitglieder schamlos ausnutzt. Obwohl es dort auch Ausnahmen aus meiner Sicht gibt: Zum Beispiel entwickelt sich der Held nur langsam weiter und lässt am Anfang sogar seine Kameraden in brenzlichen Situationen im Stich, oder der Spieler kann sich selbst entscheiden, wie sich der Held weiterentwickeln wird ( so wie, von Magion schon angesprochen, Fable ).
    Haben wir es jetzt aber mit einem Actionspiel a la GTA zu tun, wo du dich zum Beispiel langsam hocharbeiten musst und du dabei Gefährten brauchst, die dir den schweren Weg vereinfachen, sie aber nachher zur Last oder zur Gefahr werden und sie loswerden musst, also du quasi nur einen machtbesessenen Kleinkriminellen spielst, der alles dafür geben würde, um nach oben zu kommen, ist es nicht unbedingt nötig, einen von grundauf guten Menschen zu spielen, oder jemanden, der nachher seine Fehler einsieht und nur noch gutes tun will.
    Natürlich kann man auch ein RPG entwickeln, in dem der Held nur auf sich allein gestellt ist und nicht wirklich Kontakt zu anderen Mitmenschen aufnimmt udn auch jede Hilfe ablehnt und sich nur auf sich verlässt und sogar egoistisch verhält, jedoch ist ein RPG mit einem unsympathischen Helden mMn nicht wirklich ein gutes Rollenspiel, da ich auch lieber einen Helden will, der sich während des Spielverlaufs weiterentwickelt, auch wenn es "Mainstream" ist

  18. #18
    Für mich gilt einfach: Gute Helden zu spielen macht mir mehr Spaß.
    Es ist zwar sicher kurzzeitig "lustig", einen bösen Charakter zu spielen, aber mir ginge auf lange Sicht gesehen irgendwie der Spaß dran verloren...
    Dann denke ich: Für was hab' ich jetzt die ganze Zeit gespielt? Damit ich ein schlechtes Ende habe und alles zu Grunde geht.
    Deswegen lass ich bei Spielen, wo man selbst entscheiden kann, ob man gut oder böse sein kann, den Charakter sich gut entwickeln. Böse lass' ich ihn meistens nur dann werden, wenn ich es zum zweiten Mal durchspiele, also nur so zum Spaß.
    Und Entwicklungen in Bezug auf den Protagonisten find ich in Spielen auch immer gut, da es Spaß macht, dem Helden "zuzuschauen", wie er sich im Laufe der Geschichte verändert.
    Ist halt' meine Ansicht der Dinge... 8)

  19. #19
    Meiner Meinung nach sollte man sich beim Erstellen eines RPGs ähnlich verhalten, wie beim Verfassen eines literarischen Textes oder beim Malen - kurzgesagt will ich hier das Makern als elitäre Kunstform hinstellen.

    Bevor man (nur schon) ein Essay verfasst, macht man sich idealerweise nicht nur Gedanken über die Stilistik, sondern überlegt sich auch genau, welche Textintention dahintersteckt.

    Von diesem Gesichtspunkt her sind eigentlich die meisten RPGs (vornehmlich kommerzielle) nicht allzu durchdacht, aber sie haben einen Hauch von Aufklärung (--> Intention = Erziehung des 'Spielers'), was mir an sich gefällt. Der Held zeigt einen Haufen negativer Persönlichkeitsmerkmale auf, die der Spieler selbst in sich trägt, und der Held schafft es, jene abzuwerfen. Ein motivierendes Beispiel für den Spieler, nicht wahr? (Kafka vorweggelassen)
    Man könnte es auch an der Poetik von Aristoteles messen (mimesis und katharsis), was an sich amüsant ist, weil wir eine sehr krasse Generationsdifferenz haben. (RPG Maker <-> erste Poetik)

    Um das Ganze noch kürzer zu sagen: das RPG soll in meinen Augen mehr als nur Spielspass bieten, sondern den Spieler profitieren lassen, in dem es ihn erzieht und / oder innerlich reinigt.

    Ich habe, um zur Grundfrage zu kommen, ein Spiel auf diese Site gestellt, das mit einem bösen Protagonisten, der sich nicht verändert, hätte dienen sollen. Es war noch zu kurz, um das auch nur erahnen zu lassen.

  20. #20

    Marcel 70 Gast
    Man könnte ja auch sagen es ist schlecht einen guten Helden zu spielen da das unrealistisch ist! Ich meine es gibt Leute die das gute tun und andere die das schlechte machen! Also gibt es halt Helden und Anithelden! Ich finde das ist total normal! Der Mensch ist halt nicht durch und durch gut! Warum soll der Held nicht nur an sich denken? Das machen die meisten so.

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