Sehr interessantes Thema.
Eine gewisse Moral ist mir wichtig, sofern sie nicht zu parteiisch oder zu wichtiggenommen wird, also versucht zu vermitteln, dass man selbst als Einzelperson einer solchen Moral folgen sollte.
Wenn moralische Ansätze gezeigt werden muss ja ein Charakter von einem Problem betroffen sein und da gerade in Fantasyspielen die Charaktere nur selten Identifikation mit vielen Menschen zulassen kann das dadurch schonmal nicht klappen.
Gerade in meinem neuen Spiel will ist mir die Moral wichtig. Sie kommt aber nur in Entscheidungen der Charaktere zum tragen und will nicht, dass der Spieler sie als Richtlinie akzeptiert. Denn ob eine Entscheidung moralisch korrekt ist hängt von Personen und Umständen ab. Und sobald sich darin etwas ändert, ist eine erlernte Richtlinie unbrauchbar.
Doch wie sagte Theologe Hans Küng doch so schön? "Ich vertrete eine Moral des halb-erigierten Zeigefingers."![]()