Ich denke das sich jeder Geschichtenerzähler entscheiden muss, ob er ein Märchen und eine Fabel erzählen will, oder aber eine "Geschichte wie das Leben sie schrieb".

Märchen wollen und sollen unterweisen und haben stets die vielzitierte "Moral von der Geschicht' ", wohingegen klassische Erzählungen sich Mühe geben zwar Partei zu ergreifen, jedoch nicht notwendigerweise die Helden in das beste Licht zu rücken.

Als Konsument einer Geschichte will ich in erster Linie unterhalten werden und dazu gehören meiner Meinung nach glaubwürdige Charaktere und in deren Universum nachvollziehbare Handlunden.
Eine übergeordnete Instanz die mich nur moralisch unterweisen soll kann ich in einer ernsten Geschichte nicht gebrauchen, weil eine gute Geschichte auf beiden Seiten Licht und Schatten kennt, d.h. auch die Helden haben ihre schwachen Momente und fragwürdigen Aktionen und deren Verurteilung ist Jedem selbst überlassen und sollte nicht als verurteilenswert vorgegeben werden.