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  1. #1
    Auf was ich nicht eingehe, erkenne ich als richtig bzw unwichtig an, oder ich habe es nicht verstanden. @_@ (Oder vergessen) Und in den allermeisten Fällen hört es sich so an, als würde es nicht in mein Verständnis der Frage passen, die für mich immer als "Was kann es uns nutzen?" im Raum steht.
    Aber gut. Ich merk schon, es hapert auch an der Stelle, dass ich die Übermenschentheorie in einem gewissen Sinne, so wie sie geschrieben steht, als sinnlos empfinde. Viel besser wäre eine "perfekter Mensch" Theorie. Und es hapert halt, weil das jetzt nicht der Sinn des Threads ist, sorry. Aber es wäre mal ein interessanter versuch, in drei Sätzen zu sagen, wie diese Theorie den Durchschnittsmenschen hilft. Wenn das nicht klappt, hätte man sich sie imho auch sparen können... Oder aber (!) man hätte es anders ausdrücken müssen.

    Zitat Zitat
    Den Übermenschen ohne Kontexte wie Nietzsches Moralkritik (Sklavenmoral, Schuldmoral), die Idee vom intellektuellen Gewissen, die ewige Wiederkehr des Gleichen oder das Bild des letzten Menschen zu sehen, ist einfach der Sache nicht angemessen.
    Wenn jemand das halbe Werk eines Autors lesen muss, um eine Theorie bewerten zu dürfen, ist das IMHO ein Armutszeugnis des Schreiberlings.

  2. #2
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Auf was ich nicht eingehe, erkenne ich als richtig bzw unwichtig an, oder ich habe es nicht verstanden. @_@ (Oder vergessen) Und in den allermeisten Fällen hört es sich so an, als würde es nicht in mein Verständnis der Frage passen, die für mich immer als "Was kann es uns nutzen?" im Raum steht.
    Aber gut. Ich merk schon, es hapert auch an der Stelle, dass ich die Übermenschentheorie in einem gewissen Sinne, so wie sie geschrieben steht, als sinnlos empfinde. Viel besser wäre eine "perfekter Mensch" Theorie. Und es hapert halt, weil das jetzt nicht der Sinn des Threads ist, sorry. Aber es wäre mal ein interessanter versuch, in drei Sätzen zu sagen, wie diese Theorie den Durchschnittsmenschen hilft. Wenn das nicht klappt, hätte man sich sie imho auch sparen können... Oder aber (!) man hätte es anders ausdrücken müssen.


    Wenn jemand das halbe Werk eines Autors lesen muss, um eine Theorie bewerten zu dürfen, ist das IMHO ein Armutszeugnis des Schreiberlings.
    Würdest du auch zu Einstein gehen und sagen: Erklär mir in drei Sätzen die Relativitätstheorie! Würdest du zu Marx gehen und sagen: Erklär mir in drei Sätzen den Kommunismus! Würdest du zu einem Starcraft-Pro sagen: Erklär mir in drei Sätzen Starcraft! ()

    Dem Durchschnittsmenschen bietet der Übermensch folgenden Nutzen (verknappt für Cipo ):
    - Das verloren gegangen Ideal des Wissens, nicht der Schulbildung, aber der Reflektion über Normen und Begebenheiten
    - Die neue Einstellung zu Leid und Glück, beidem nicht auszuweichen und beides nicht zu erzwingen, aber beides anzunehmen und zu 'verwerten'
    - Den Ansatz einer neuen moralische Qualität, welche den alten Moralitäten den Boden geraubt hat
    Dann ist auch ein volles Bücherregal
    Nur eine Briefmarkensammlung.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Würdest du auch zu Einstein gehen und sagen: Erklär mir in drei Sätzen die Relativitätstheorie! Würdest du zu Marx gehen und sagen: Erklär mir in drei Sätzen den Kommunismus! Würdest du zu einem Starcraft-Pro sagen: Erklär mir in drei Sätzen Starcraft!
    Definitiv. Aber im vollen Ernst. Wobei Einstein was anderes, da braucht man Vorraussetzungen. Und selbst die kann man mit einer guten Beschreibung umgehen. (Siehe deinen Minitext unten)
    Außer vielleicht bei dem Dritten. Weil, manche Sachen, naja. Die kann man einfach nicht in drei Sätzen erklären.
    ...


    Zitat Zitat
    Dem Durchschnittsmenschen bietet der Übermensch folgenden Nutzen (verknappt für Cipo ):
    - Das verloren gegangen Ideal des Wissens, nicht der Schulbildung, aber der Reflektion über Normen und Begebenheiten
    - Die neue Einstellung zu Leid und Glück, beidem nicht auszuweichen und beides nicht zu erzwingen, aber beides anzunehmen und zu 'verwerten'
    - Den Ansatz einer neuen moralische Qualität, welche den alten Moralitäten den Boden geraubt hat
    Wunderbar, vielen Dank. Jetzt stellt sich nur die Frage, warum Herr Nitzsche das nicht so geschrieben hat. : O Das hätte mir genau so viel gebracht wie die Lektüre seiner Werke und ich hätte die ganze Lesezeit noch für andere Dinge verwenden können. ^^''
    Aber gut, sorry, für diese "Blasphemie", ich schweife ab.
    (und mir ist schon klar, dass sich drei Sätze im Vergleich zu einem Buch nicht verkaufen.)


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  4. #4
    Hihi, Philosophen unter sich find ich immer wieder lustig. Demnächst steig ich ein. *g*

  5. #5
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Wunderbar, vielen Dank. Jetzt stellt sich nur die Frage, warum Herr Nitzsche das nicht so geschrieben hat. : O
    Weil er nicht wollte. Er sagt es doch immer wieder, dass er keine Sinn darin sieht, auch für den letzten Narren verständlich zu schreiben. Damit schloss er auch viele Vertreter der Universitären Elite seiner Zeit ein, btw.

  6. #6
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Wunderbar, vielen Dank. Jetzt stellt sich nur die Frage, warum Herr Nitzsche das nicht so geschrieben hat. : O Das hätte mir genau so viel gebracht wie die Lektüre seiner Werke und ich hätte die ganze Lesezeit noch für andere Dinge verwenden können. ^^''
    Zwei für mich mehr als nur rechtfertigende Gründe:

    1. Die faszinierende, mitreissende, einzigartige Schönheit von Nietzsches Sprache. Schönheit ist Sinn.
    2. Die Lebendigkeit der Sprache und der Form. Es gibt ein Nietzsche-Zitat (ich hab's nur sinngemäß im Kopf), dass in etwa lautet: "Form ist immer ein Teil der Aussage!" Und die Form, diese einzigartige poetische Philosophie (vergleich diesen heiteren, lebendigen Ton mal mit dem von Kant oder irgendeinem anderen Philosophen vor Nietzsche) unterstreicht die Lebendigkeit der Philosophie Nietzsches, die Diesseitigkeit der Philosophie, die Lebensbejahung der Philosophie, der Versuch der Überwindung des Nihilismus. All das steckt neben der reinen Ästhetik der Sprache.
    Dann ist auch ein volles Bücherregal
    Nur eine Briefmarkensammlung.

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